Winterreifen - nur welche Größe (Breite)? 205 oder 225 / 55 / 16
Hallo
ich stehe vor einer kleinen Frage wo ich nicht weiterkomme.
Für meinen V70 III D4 (Schlüsselnummern 9101 / ANT) benötige ich einen neuen Satz Winterreifen.
Soll ich nun Winterräder in 205er Breite oder in 225er Breite nehmen?
Modell ist erstmal zweitrangig und soll nicht diskutiert werden, es wird aber entweder der Nokian WR D3, Michelin A5 oder Pirelli Sotoz. werden.
Wohnen am Berg (rund 350m Höhe), haben manchmal viel und manchmal weniger Schnee und fahren Ende Dezember an die Kitzbühler Alpen.
Danke euch 🙂
Grüße
Beste Antwort im Thema
Moin!
Mittlerweile ist die Meinung, im Winter den schmalsten Reifen wie möglich zu fahren zu müssen falsch. Moderne Winter- Breitreifen haben ein Menge Vorzüge gegen über schmalere Reifen. Kann mittele GOOGLE gesucht und nachgelesen werden. Allerdings ist es aber richtig, wenn überwiegend in der Gegend gefahren werden muss wo Schneeketten gebraucht werden, sollte das bei der Wahl des Reifens berücksichtigt werden.
G
HJü
31 Antworten
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 24. November 2017 um 17:13:07 Uhr:
Zitat:
Es gibt kein höheres Kontaktgewicht(weil auch keine andere Gesamtfläche) und bei geschlossener Schneedecke wird auch nichts verdrängt.
Völliger Unsinn.
Natürlich hat ein schmaler Reifen eine kleinere Reifenaufstandsfläche und somit ein spezifisch höheres Gewicht auf der Aufstandsfläche.
Bei 20 cm Neuschnee (Extrembeispiel) muss ein schmaler Reifen weniger Schnee wegpflügen, was ein Vorteil für die Fahrstabilität ist. Das gleiche gilt für Schneematsch, auch hier ist der schmalere Reifen deutlich im Vorteil.
Wie denn? Der schmalere Reifen hat im Gegenzug dafür eine längere Aufstandsfläche, die in vielen Wertungen eben von Nachteil ist. Die Gesamtfläche bleibt gleich, Abhängigkeit der Aufstandsfläche besteht hier immer nur von Luftinnendruck und Fahrzeuggewicht.
Ansonsten siehe Gromi.
Fazit, wie man auch bei gängigen Test lesen kann, zu schmal ist nix, zu breit auch nicht.
Und nicht vergessen, sinkender Querschnitt ist auch von Vorteil. Als WR empfiehlt sich daher, lieber eine Felgennummer größer, dafür aber die schmälere Variante.
Rufus 24! Glückwunsch, dass du es besser weist als alle Fachleute zusammen. Letztlich ist es aber so, dass das Fahrverhalten jedes Einzelnen entscheiden sollte, welcher Reifen für seine Bedürfnisse die Richtigen sind. Sicher ist es auch etwas abhängig vom Fahrzeug. Auf einem höherwertigeren, leistungsstarken Fahrzeug, würde ich mir nicht die schmalste und billigste Reifen aussuchen, auch wenn die Unterschiede der Eigenschaften relativ gering sind. Wobei da der geringere Bremsweg bei Breitreifen schon entscheidend sein kann.
Im übrigen ist Schnee nicht gleich Schnee. Gefrorener Schnee wird erst glatt, wenn die Oberfläche antaut. Eine schmalere Aufstandsfläche ergibt mehr Druck auf die Oberfläche, was auch bedeutet, dass eher Wärme entsteht und die gefroreren Stellen schneller antauen.
Was früher galt, im Winter schmaler und im Sommer breiter, wird heute nicht mehr empfohlen.
Aktuelle Empfehlung ist, auch im Winter die (normale Standard-) Breite der Sommerreifen beizubehalten, nur bei Mischbereifung dann die schmalere.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 24. November 2017 um 18:34:42 Uhr:
Ansonsten siehe Gromi.
Fazit, wie man auch bei gängigen Test lesen kann, zu schmal ist nix, zu breit auch nicht.
Und nicht vergessen, sinkender Querschnitt ist auch von Vorteil. Als WR empfiehlt sich daher, lieber eine Felgennummer größer, dafür aber die schmälere Variante.
Ist 215er Breite noch "schmal"?
Was ist wenn eine "Felgennummer größer" 235er Breite darstellt?
Ist es dann weiterhin empfehlenswerter als 215er Breite und 16"?
Hängt ja auch immer vom Fahrzeug ab.
zB ist 195/65R15 für die Golfklasse zu wenig, da ist sogar offiziell der Rollwiderstand höher als bei 205/55R16
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 26. Nov. 2017 um 11:37:42 Uhr:
zB ist 195/65R15 für die Golfklasse zu wenig, da ist sogar offiziell der Rollwiderstand höher als bei 205/55R16
Womit kannst du diese Aussage belegen? Auf welche Reifenmodelle beziehst du dich?
Wenn ich in 195/65 15 und 205/55 16 z.B beim TS850 und TS860 vergleiche, steht da der der gleiche Rollwiderstand.
Gibt genug Auswahl mit B und C als Rollwiderstand, wers mag und dran glaubt.
Gut, dass man da nicht auf VW angewiesen ist.
Und trotzdem ist 195/65 15 bei Golfgröße OK. 😉 Da kommen sehr viele Fahrerinnen und Fahrer mit klar.
Klar kommt man damit hin, eins mehr bietet aber mehr Reserve ohne echte Nachteile.
Wobei die Seitenführung der 205/55R16 deutlich besser ist, was ich als comforvorteil bemerkt habe.
(...) nun meint ihr tatsächlich, dass wichtigste Kriterium beim Kauf von Reifen ist der Rollwiderstand, weil man da 0,0x l Treibstoff auf 100 Kilometer sparen kann!? Dann doch einen mit "NULL" Rollwiderstand, der bremst dann auch nicht. "Fliegt" aber gut geradeaus. Übrigens: Treibstoff spart man mit seinem Fahrverhalten!
Nein, aber wenn man schonmal weiß, der Nächstgrößere hat hier keine Nachteile, ist es doch gut
Mit den besseren Eigenschaften kann man dann schneller durch die Kreisel und spart so Sprit 😉
Zitat:
@hjluecke schrieb am 26. Nov. 2017 um 16:36:37 Uhr:
nun meint ihr tatsächlich, dass wichtigste Kriterium beim Kauf von Reifen ist der Rollwiderstand, weil man da 0,0x l Treibstoff auf 100 Kilometer sparen kann!?
Für mich schon. Wichtiger als Schnee- und Eistestergebnisse.
Ich mach sogar 0,4bar mehr rein als im Tankdeckel steht.
Ich schaffe aber eben ohne Probleme auch die Herstellerangabe (teils zu unterbieten).
Ist ne ziemlich individuelle Sache. Manch einer kauft ja auch weil das Profil toll aussieht.