Will ein Auto kaufen aber das Autohaus will das ich das Geld vorab überweise!statt barzahlung
Hallo ich habe ein tolles auto gefunden.
Der audi händler (ein audi zentrum)
Besteht darauf das ich den vollen betrag vorab überweise.
Ich habe mich da quer gestellt und gemeint das ich nicht vorab überweise.
Leider will er kein bargeld annehmen...und auch keine überweisung(blitzüberweisung)
Sobald das geld eingegangen ist versenden die den schein und brief
Damit ich das auto vorab zulassen kann.
Ich bin echt irritiert.
Morgen werde ich nochmal das gespräch mit denen suchen.
Es muss doch ein vernünftige seriöse lösung dafür geben.
Ich wohne leider nicht in der nähe vom dem händler
Zudem muss es doch möglich sein das die zb das auto auf mich zulassen und ich es nur abholen muss...gegen eine kleinen aufpreis
Zudem will ich mein auto dort in zahlung geben.
Aber die meinten das sie mir das geld dafür später nach dem kauf überweisen
also ich zahle die volle summe und bekomme anstatt einer verrechnung mit der vollen summe nur später eine überweisung...
Das ist für mich alles andere als inordnung.
Blöd das sie genau das auto so wie ich es haben will zu einen sehe guten und fairen kurs anbieten.
Ich habe halt auch sorge das die sich nicht an die absprachen halten und mir nichts mehr im nachhinein überweisen(auh wenn der betrag relative kleine ist was mein auto wert ist)
Ich will so viel es geht schriftlich vereinbaren
Darauf kann man sich berufen!
Beste Antwort im Thema
Ich würde mal die "steile" These aufstellen, dass es aufgrund der aktuellen Lage noch nie wahrscheinlicher war, bei einem Autovorkassedeal aufgrund einer möglichen Insolvenz auf die Schnauze zu fallen...
Insofern sollte mein Ratschlag selbstredend sein...
185 Antworten
Diese Glaspaläste sind alle finanziell auf Kante genäht... Rücklagen / ein dickes finanzielles Polster ist totes Kapital und das wird in der modernen Buchhaltung tunlichst vermieden.
Eine Kapitalgesellschaft, die Jahr für Jahr große Gewinne macht ist Murks... so eine Gesellschaft funktioniert dann effektiv, wenn sie Jahr für Jahr mit einer "dicken schwarzen 0" abschließt.
Alles was mehr erwirtschaftet wird als unbedingt zum Betrieb benötigt wird, zieht man durch "Ausgaben", wie Mieten, Gehälter, Beraterverträge, Lizenzverträge, Dividenden aus der Gesellschaft ab.
Es ist das Wesen einer Kapitalgesellschaft das Risiko für den Fall eines Crashes, einer Pleite zu minimieren... und jeder Cent, der in so einer Gesellschaft irgendwo rumliegt z.B. in Form von nicht unbedingt benötigter Liqudität erhöht im Fall des Falles das kalkulierte Verlustrisiko.
Daher gestaltet man das Ganze ja möglichst so, dass nichts der operierenden Gesellschaft selbst gehört... die Liegenschaft / das Gebäude gemietet, die Einrichtung gemietet, die Werkstatteinrichtung gemietet, die ausgestellten Autos aufm Hof / in den Ausstellungsräumen in Kommission... das Eigentum liegt noch beim Mutterkonzern / der Bank / etc. ... alles gemietet... so dass man im Falle eines Betriebsunfalles (=Insolvenz) oder auch nicht mehr rentabel, man muß Mitarbeiter mit langjährigen Verträgen los werden, oder was auch immer dem Laden ohne mit der Wimper zu zucken / ohne finanzielles Risiko den Todesstoß geben kann.
Verkauft man nun -was ja eigentlich der Sinn eines Autohandels ist- dann holt man das Eigentum an dem verkauften Auto möglichst kurzfristig und nur für kürzeste Zeit, am besten indem der Käufer den Kaufpreis vorstreckt in die Gesellschaft um es an den Kunden weiter-/ durchzureichen.
Geht dabei in dieser -zugegeben- kurzen Zeit etwas schief, indem z.B. eine Insolvenz dazwischen kommt ist der Kunde der Lackierte.
Das ist der Sinn hinter Kapitalgesellschaften, wie GmbH, KG, AG oder Konstrukten aus Gesellschaften wie GmbH & Co. KG... man minimiert das Risiko für sich selbst als Eigentümer / Unternehmer möglichst bis auf Null und wer z.B. als Kunde mit so einer "Risiko minimierten" Gesellschaft einen Vertrag z.B. Kaufvertrag über ein Auto schließt der braucht nicht zu erwarten, dass dieser Vertragspartner groß für irgendetwas haftet.
PS: ...das Gegenteil... der mit dem großen Geldsack, der der auf dem großen Geldhaufen sitzend Geschäfte macht und dabei mit diesem ganzen Haufen, seinem Privatvermögen bis runter zur letzten Unterhose haftet, das ist der Einzelunternehmer z.B. eingetragener Kaufmann abgekürzt "e.K."
Groß, seriös = insolvenzfest?
Hertz hat Insolvenz angemeldet (laut Focus Online).
Gesetzliches Zahlungsmittel ist Bar-Geld und solange die Vertragsparteien im Kaufvertrag nichts anderes vereinbaren, mag es dem Händler zwar lästig sein, mehr aber auch nicht.
@gast356 : Glückwunsch, hast das System richtig erkannt. Nach der ersten Pleite macht dann der Ehepartner, Sohn, Tochter o.ä. im gleichen Stile weiter.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 23. Mai 2020 um 19:57:14 Uhr:
@gast356 : Glückwunsch, hast das System richtig erkannt. Nach der ersten Pleite macht dann der Ehepartner, Sohn, Tochter o.ä. im gleichen Stile weiter.
...richtig, während meist der Pleitier als Fachwissender aus dem Hintergrund die Fäden weiterhin zieht.
PS: Was heißt hier Glückwunsch... das ist nix anderes als einfaches Leistungskurs "Wirtschaft" Schulwissen zum Thema Kapital- und Personengesellschaften. 😉
Das ist kein Geheimwissen, sondern eigentlich eine Grundlage, wie z.B. auch bestimmte Grundkenntnisse zu bestimmten Normen im BGB, die jeder, der in diesem Land als Geschäftsfähiger Verträge abschließt haben sollte...
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Eben.
Deswegen gibt es ja bei Kunden so erschreckend viele Vorab-Überweisungen ohne Stellung von Sicherheiten seitens der Händler.
@PeterBH ...richtig, das ist ein großes Versagen des Schulsystems, dass solche wichtigen Sachen nicht vermittelt werden bzw. nur an höheren Bildungseinrichtungen und da auch nur an zukünftige Insider -Leistungskurs Wirtschaft & Recht... quasi das Sprungbrett z.B. für zukünftige BWL-Studenten und damit Betriebwirtschaftler
... oder man könnte auch Absicht unterstellen um die breite "dumm gehaltene" Konsumentenmasse an der Nase rumführen zu können.
Da zitiere ich mal R. Mey aus einem Lied "Der Minister sagt zum Bischof "halt du sie dumm, ich halt sie arm". Passt auch heute noch.
Wobei der staat hier nicht ganz unschuldig ist, als unternehmer bist du ja mittlerweile gezwungen dein unternehmen rechnerisch so dicht wie möglich an eine schwarze null zu bringen weil das verdiente geld oftmals in anbetracht der erbrachten leistungen und risiken unverhältnismäßig hoch besteuert wird.
Das mit dem geldwäschegesetz hab ich leider bis vor kurzem nicht gewusst.
Dachte erst das ist ein scherz...
Zitat:
@electriczoo schrieb am 23. Mai 2020 um 21:28:11 Uhr:
Das mit dem geldwäschegesetz hab ich leider bis vor kurzem nicht gewusst.
Dachte erst das ist ein scherz...
Das ist auch kein Problem, da wird ein Formular ausgefüllt, unterschrieben und gut.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 23. Mai 2020 um 19:57:14 Uhr:
@gast356 : Glückwunsch, hast das System richtig erkannt. Nach der ersten Pleite macht dann der Ehepartner, Sohn, Tochter o.ä. im gleichen Stile weiter.
Man kann es auch übertreiben...dass solche Firmen existieren ist klar aber es liest sich so als wäre das die Regel und das ist definitiv Quatsch.
Zumal es genügend Dönerläden gibt die permanent auf und zu machen und sicherlich nicht in einer Gesellschaft untergebracht sind.
...der Unterschied ist halt, dass dem Döner-Ali die Waren, die er verkauft gehören und er nicht bei seinen Kunden bettelt um von seinen Lieferanten überhaupt erstmal das Eigentum übertragen zu bekommen.
Bei diesen Autohändlern sieht das anders aus, da soll der Kunde mit mehreren 10.000,-€ in Vorrauskasse und damit ins Risiko gehen und damit Kredit geben, damit sie das gekaufte Auto überhaupt einkaufen können.
Ganz ehrlich da halte ich den Döner-Ali schon für seriöser, als das was diese Blender mit ihren Glaspalästen, die ihnen nicht gehören und ihren ausgestellten Waren, die ihnen nicht gehören da abliefern.
Und das würde ich jedem Autoverkäufer auch offen & laut vor Publikum ins Gesicht sagen... "na, wie siehts mit ihrer Bonität aus, bringen Sie mir erst einmal Sicherheiten, was können sie mir überhaupt sicherheitsübereignen, damit ich im Falle ihrer Pleite nicht im Regen stehe... oder ist hier alles nur gemietet & geleast?"
Das Problem ist, dass wie wir hier schon festgestellt haben die wenigsten informiert sind, wie so ein Laden ala GmbH, GmbH &Co.KG, usw. funktioniert und daher diese Blender leichtes Spiel haben... da wird es Zeit, dass mehr Kunden diese Herren einmal auf das Maß zurechtstutzen, was sie wirklich sind... Marionetten in Glaspalästen, die ihnen nicht gehören mit wertloser seriös wirkender Fassade... genau so wie das auch jeder Hochstapler, jeder Trick-Betrüger, etc. hat.
Zitat:
@gast356 schrieb am 23. Mai 2020 um 19:52:27 Uhr:
Diese Glaspaläste sind alle finanziell auf Kante genäht... Rücklagen / ein dickes finanzielles Polster ist totes Kapital und das wird in der modernen Buchhaltung tunlichst vermieden.
Wobei einige Autohersteller auch verhindern das die Händler Rücklagen bilden können. Denn die Händler bauen weder aus eigenem Antrieb diese Glaspaläste noch gestalten Sie die aus freiem Willen regelmässig um.
Ein weiteres Problem ist auch die Gier unseres Staates, da ist man ja quasi als Unternehmer gezwungen seine Einnahmen optimal zu versteuern.
Und das man sein Unternehmen so gestaltet das bei einer Insolvenz wenn möglich wenigstens die Immobilien nicht flöten gehen ist würde wohl Jeder machen.
Wobei bei der ganzen Vermögensverteilung klar sein sollte das eine GmbH mit 50000€ Eigenkapital nicht besonders Kreditwürdig ist. Nicht umsonst folgt der Insolvenz des,zb, Autohauses schnell die Insolvenz der Grundstücksverwaltungsgmbh usw bis zum Eigentümer der mit seinem Privatvermögen für die Kredite haftet.