wieviel Volt neue Batterie?
Hallo,
wieviel Volt sollte eine neue Batterie mindestens haben?
Ich frage deswegen, weil ich mir gestern eine neue Starterbatterie gekauft habe, da meine vorige nun so schwach war, dass nach rund 30 Minuten Standheizung der Wagen nicht mehr starten wollte.
Die alte war rund 5 Jahre alt.
Habe mir nun eine 75Ah gekauft und habe heute früh mal meinen Multimeter dran gehabt.
War gestern noch eine Zeit lang gefahren und dann über Nacht abgestellt.
12,4 Volt waren es.
Sollten es nicht mehr sein?
Oder täusche ich mich?
45 Antworten
Zitat:
@Astradruide schrieb am 2. Dezember 2023 um 14:46:46 Uhr:
... mit der Rekupfunktion muß die Batterie auch nicht im Teilentladenzustand gehalten werden ... wenn die "Ruhespannung" der Batt. entsprechend hoch ist könnte die Rekup. ausgesetzt werden. ... ist dann halt 0,5% mehr beim Flottenvebrauch ... Ursache ist also nicht das Batteriemanagement als sich.
Klar, man kann den ganzen Unsinn inkl. S&S illegalerweise komplett abstellen, aber das ist nun mal nicht der werkseitig zu gelassene Zustand. Außerdem erzeugt das i.d.R. Fehlermeldungen in Steuergeräten und teilweisen Notlauf.
Die Rekuperation kann der Fahrer, im Gegensatz zu S&S, zudem meist gar nicht direkt beeinflussen.
Zitat:
@greenline87 schrieb am 2. Dezember 2023 um 01:27:37 Uhr:
Was haben Fahrzeuge heute mehr?
Na mal ganz pauschal geraten...weniger Relais und dafür ein oder mehrere Dutzend Steuergeräte mehr? Aber alles nur Spekulation 😁
Dazu kommt auch, dass viele denken man kann die Standheizung immer einschalten und dann nur 15 Minuten mit dem Auto fahren.
Wenn die Standheizung 30 Minuten läuft, sollte man danach mindesten 60 Minuten fahren, ansonsten entleert sich die Batterie immer mehr.
Zitat:
@Jaden2000 schrieb am 3. Dezember 2023 um 11:47:07 Uhr:
Dazu kommt auch, dass viele denken man kann die Standheizung immer einschalten und dann nur 15 Minuten mit dem Auto fahren.
Wenn die Standheizung 30 Minuten läuft, sollte man danach mindesten 60 Minuten fahren, ansonsten entleert sich die Batterie immer mehr.
Das gilt aber nur für Blei-Säure-Batterien. Mit einer LiFePO4 Starter-Batterie reichen 10 Minuten Motorlauf.
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Zitat:
@Jaden2000 schrieb am 3. Dezember 2023 um 11:47:07 Uhr:
Dazu kommt auch, dass viele denken man kann die Standheizung immer einschalten und dann nur 15 Minuten mit dem Auto fahren.
Wenn die Standheizung 30 Minuten läuft, sollte man danach mindesten 60 Minuten fahren, ansonsten entleert sich die Batterie immer mehr.
Nicht wirklich, mein VW seit Jahren, Faustformel 1:1 also z. B. 15 Min. Standh. dann 15 Min fahren.
Vereinzelt habe ich solche Kurzphasen auch gemacht, aber grundlegend Halte ich auch die "These" Zeitfaktor 1,5 bis 2 zur STH-Betriebszeit. Nutzt man die STH vllt. nur morgens zum Anwäremen und Scheibenabtauen,d agegen Mittag nicht komtm das ja noch hin. Ansonsten würde ich sagen ist das auf Dauer der Batteriekiller. Man muß auch bedenken das die kapazitätsaufnahme des akkus mit sinkender Temperatur auch zurück geht. -15 °C sind ha lt nicht +5 °C.
Zitat:
@Jaden2000 schrieb am 3. Dezember 2023 um 11:47:07 Uhr:
Dazu kommt auch, dass viele denken man kann die Standheizung immer einschalten und dann nur 15 Minuten mit dem Auto fahren.
Wenn die Standheizung 30 Minuten läuft, sollte man danach mindesten 60 Minuten fahren, ansonsten entleert sich die Batterie immer mehr.
Da sollte man deutlich differenzieren...
Bei einem älteren Fz mit älterer leistungsschwacher und spannungsarmer LiMa hast du eventuell recht.....
Bei aktuellen Fz mit S&S, leistungsstarker Batterie und Rekuperation ist das in der Weise definitiv nicht notwendig.
Diese aktuelleren Fz laden i.d.R. ohnehin lediglich bis 80% Ladezustand. Mehr wird es nicht, auch wenn man lange fährt.....
Eine Standheizung benötig, angenommen, 10A durchschnittlichen Strom (inkl. Innenraumgebläse).
Bei meinen letzten beiden Fz des VW-Konzerns waren es nur 8A.
D.h., dass der Batterie bei 30min SH-Betrieb 5Ah entnommen werden.
Eine beispielsweise 70Ah-Batterie hätte bei 80% Ladezustand noch max. 56Ah Restkapazität.
Nach 30 min Standheizen wären es noch 51Ah, entsprechend 73% Ladezustand.
Das ist rein theoretisch betrachtet und wird sich in der Realität nie genau so darstellen, aber es zeigt die Grundtendenz korrekt.
Bis ca 80% Ladezustand nimmt die Batterie noch relativ viel Strom auf. Aus dem Grund ist die Grenze von 80% ja als Kompromiss wegen der Rekuperation gewählt worden, denn bei der Rekuperation geht es vor allem darum, in kurzer Zeit möglichst viel Energie zu speichern.
D.h.:
Die fehlenden rund 7% Kapazität sind in kurzer Zeit nach geladen.
Die heutigen Lichtmaschinen sind dazu, in Verbindung mit den für S&S besonders geeigneten Batterien, bis 80% Ladezustand locker in der Lage.
"Kurz" bedeutete bei meinen beiden letzten Fz:
30min vorheizen war nach spätestens 20 min Fahrt wieder kompensiert.
Überprüfen kann man das mit einem einfachen ELM 327-OBD-Adapter und z.b. der Carscanner-App, denn mit so einer max.30€-Ausrüstung kann man, zumindest bei VW, u.a. den Ladezustand der Batterie auslesen.
Ca. 20min Vorheizen um dann 10min zu fahren mache ich seit 5 Jahren mit meinem 3l Diesel im Kurzstrecken Betrieb. 😁
Und ich nutze die Standheizung wirklich ständig, wenn es kalt ist vor jeder Fahrt.
Alle 2-3 Wochen mal ne längere Strecke reichen aus dass die Batterie wieder gut geladen wird.
Batterie ist jetzt über 6 Jahre alt und, so weit ich das beurteilen kann, in top Zustand. (Auto wurde 2/17 zugelassen und es ist die erste.)
Deaktiviere aber auch fast immer manuell die S+S Automatik.
Dann ist die SSA sogar ein Vorteil, da stärkere Lichtmaschine und größere und bessere Batterie verbaut wurden.
Grüße
Alexander
Die meisten unterschätzen, wie hoch der Anteil an Selbstentladung plus Ruhestrom ist. Wie lange muss man noch gleich "orgeln"? 3 Sekunden? Wieviel sind das? 400-800A mal 3 Sekunden theoretisch? Siehe https://youtu.be/11XYjUIscsI
Aber bei 80Ah --> 288.000 Amperesekunden! Das ist quasi nichts. Problem ist halt bei "Blei", dass die Spannung massiv wegbricht wenn der Akku geleert ist.
Prinzipiell richtig, man muss aber bedenken dass je nach Auto schon lange vor dem Starten ne ganze Menge Verbraucher Strom zapfen.
Beleuchtungs Christbaum beim Aufsperren, Memory Sitze die in Position fahren, Steuergeräte die starten, Ad Blue System das entlüftet wird, Spritpumpe die vorfördert, Vorglühen etc.
Da wird wahrscheinlich mehr gezogen als beim Starten selbst.
Grüße
Alexander
Zitat:
@GaryK schrieb am 4. Dezember 2023 um 12:48:46 Uhr:
Die meisten unterschätzen, wie hoch der Anteil an Selbstentladung plus Ruhestrom ist. Wie lange muss man noch gleich "orgeln"? 3 Sekunden? Wieviel sind das? 400-800A mal 3 Sekunden theoretisch? Siehe https://youtu.be/11XYjUIscsIAber bei 80Ah --> 288.000 Amperesekunden! Das ist quasi nichts. Problem ist halt bei "Blei", dass die Spannung massiv wegbricht wenn der Akku geleert ist.
Und genau deshalb, versuchen Hersteller auf Kosten der Lebensdauer, bei gleicher Baugröße die Leistung der Batterie zu erhöhen. Bei der Schockstromentnahme kann die Batterie gut liefern, aber nicht mehr zuverlässig, wenn der Alterungsprozess eingetreten ist und die Kapazität abnimmt. Gleichzeitig geht vor dem Starten noch das Fahrlicht beim öffnen der Türen an. Ist alles schick aber bei -10 Grad kontraproduktiv.
Zitat:
@Destructor schrieb am 4. Dezember 2023 um 10:19:15 Uhr:
Ca. 20min Vorheizen um dann 10min zu fahren mache ich seit 5 Jahren mit meinem 3l Diesel im Kurzstrecken Betrieb. 😁
Und ich nutze die Standheizung wirklich ständig, wenn es kalt ist vor jeder Fahrt.Alle 2-3 Wochen mal ne längere Strecke reichen aus dass die Batterie wieder gut geladen wird.
Batterie ist jetzt über 6 Jahre alt und, so weit ich das beurteilen kann, in top Zustand. (Auto wurde 2/17 zugelassen und es ist die erste.)
Deaktiviere aber auch fast immer manuell die S+S Automatik.
Dann ist die SSA sogar ein Vorteil, da stärkere Lichtmaschine und größere und bessere Batterie verbaut wurden.Grüße
Alexander
wenn du die Standheizung oft nutzt und es zwischendurch nicht dazu käme, dass die LiMa die Batterie wieder auf Sollspannung bringt, würden auch alle 2-3 Wochen eine längere Fahrt eventuell nichts nützen.
Dann wäre der Ladezustand durch die negative na dieser Zeit so gering, dass du eventuell Startprobleme haben könntest.
Verstärkt würde das werden, wenn deine Batterie älter wird.
S&S kannst du manuell abstellen, Rekuperation, welche die meisten heutigen S&S-Fahrzeuge zusätzlich haben, i.d.R. nicht.
Ich hatte mit meinen Verbrenner im Jahr durchschnittlich mehr als 200 Standheizungseinsätze (z.Teil mehr al 1x pro Tag). Nachgeladen habe ich eigentlich nur vor längerem Fz-Stillstand.
Was soll das Problem an der Rekuperation sein? Das System ist eh erst oberhalb von 80-90% Ladung aktiv.
Und bei mir auch nur wenn die Temperatur stimmt und nicht zu viele Verbraucher an sind.
Mein A4 lädt zur Zeit dauerhaft mit 15V, auch nach 2 Stunden Betrieb noch.
Auf die 200 Standheizung Starts sollte ich auch locker kommen. Läuft bei mir aktuell 2-3x am Tag.
Grüße
Alexander
Das Problem an Rekuperation (Mild Hybrid) und Bleiakkus ist, dass diese mit sehr hohen Strömen geladen werden. Was Blei zum Beispiel gar nicht mag. Spart Sprit im NEFZ oder WLTP, geht leider auf die Lebensdauer der Batterie.
Zitat:
@GaryK schrieb am 4. Dezember 2023 um 14:59:36 Uhr:
Das Problem an Rekuperation (Mild Hybrid) und Bleiakkus ist, dass diese mit sehr hohen Strömen geladen werden. Was Blei zum Beispiel gar nicht mag. Spart Sprit im NEFZ oder WLTP, geht leider auf die Lebensdauer der Batterie.
.....und genau beim Starten oder Kurzschluss führt es im Inneren zu hohen Temperaturen. Das verformt die Platten, beschädigt die Isolation und kann zum Kurzschluss einer Zelle führen. Eine andere Schädigung ist, dass die Paste aus den Zellen fällt, sammeln sich im Prisma- Gefäßboden und führt ebenfalls zum Masseschluss. Um das zu vermeiden, muss das Batteriemanagement stimmen. Vielleicht auch mit einer größeren Batterie oder anderer Bauart Gel, AGM usw. Die Hersteller werden aus Kostengründen jedoch bei Blei Säure bleiben.