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Wieviel kostet (m)ein Auto? Die Antwort...

Themenstarteram 17. Juli 2005 um 16:30

Moin moin,

hier wird ja immer wieder von 400EUR/Monat noch 200EUR/Monat für die Rate ausgegeben - ich möchte deswegen einmal darstellen, wieviel mich mein Auto (Corolla E10, 75PS, BJ1996) in den ersten sechs Monaten 2005 gekostet hat. Ich kann gleich anfügen, dass ich sehr froh bin, das jetzt erlebt zu haben, da ich Zivi war und das Geld frei hatte.

Kilometerleistung in der fraglichen Zeit (26.12.04 bis 26.6.05 - Tankstellenwerte): 12422km.

Fakten:

-224 EUR AutoZug-Fahrkarten (da ich Zivi auf Sylt gemacht habe)

+389.21EUR Mitfahrerbeiträge (da ich oft Leute mitnehme/Dienstfahrten gemacht habe/andere Leute fahren lasse - eben die Spritgeldkasse)

-14EUR Parkgebühren

-720.80EUR Reparaturen und Verschleißteile - genaue Auflistung unten

-969.63EUR Benzin

-103EUR KFZ-Steuer (für das ganze Jahr natürlich, aber im Mai angefallen)

-30EUR Ticket (für Parken in der Fußgängerzone)

macht insgesamt:

-1672.22EUR. Da sind die 3300EUR, die ich für den Wagen gezahlt habe, ja noch relativ günstig...

Und es fehlt noch die Versicherung für 2005 (schon 12/2004 bezahlt), die mit SF1, ÖD-Tarif, Halter != VN, Typklasse 16HP und 23TK, 15000km, Wohneigentum und so weiter in GÖ-Stadt IIRC auf 765EUR kommt (HP+TK150). Und die wird noch teurer, denn ich werde offensichtlich dieses Jahr mehr als 15000km fahren...

Reparaturen waren:

Autowäsche 11.49 €

Reifen+Vermessung+Montage 449.50 €

Reparaturkosten ESD 41.00 €

Bus W/Land->Braderup und zurück (Autoreparatur) 4.10 €

Bus Braderup->W/Land (Autoreparatur) 2.05 €

Bus W/Land->Wenningstedt (Autoreparatur) 1.60 €

Filter+Zündkerzen 64.64 €

Felgen und Radkappen 40.00 €

Heckklappendämpfer 40.00 €

Motoröl Max Bahr 29.95 €

ESD 20.00 €

Fußmatten (Obi) 8.29 €

Verbandskasten 5.99 €

Graphit (Obi) 2.19 €

wo auch Teile dabei waren, die ich nicht unmittelbar brauche - Filter z.B. so, dass ich beim nächsten Service nicht schon wieder Versandkosten dafür zahlen muss.

Und sicherlich ist das nicht der normale Monatsschnitt - aber es will eigentlich alles jetzt bezahlt werden, das Geld muss man erstmal haben.

MfG, HeRo

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34 Antworten

du hast also 1672.22EUR für genau 6 Monate fahren bezahlt .... dabei ist zu bedenken, daas du einen recht schwach motorisierten motor hast der wohl auch nicht viel schlucken tut ?

aber die autozug kosten hat wohl nicht jeder und wieso hattest du das geld "frei" ... du hattest wohl eher ein sehr gut gesichertes einkommen ?! ... mir wäre neu, wenn das BAZ deine reperatuen und tickets bezahlen täte ...

Die Aufstellung finde ich gut.

Ich ziehe mal Autozug und Mitfahrer ab und rechne steuer und Versicherung anteilig und komme auf ein gerundetes Ergebnis von 2.100 EUR für 12.000 km in 6 Monaten.

jetzt muss noch der Wertverlust Deines Autos ermittelt werden. Gehen wir mal davon aus, dass der Wagen noch 5 Jahre hält, so wären das 600 EUR im Jahr.

Damit liegst Du bei 2.400 EUR für 6 Monate und 12.000 km.

Macht 400 EUR im Monat oder 20 Cent je km.

Ohne Kreditkosten wohlgemerkt (hier 50 EUR Wertverlust im Monat, keine Zinsen).

Wichtig:

20 Cent je km ist ein günstiger Wert.

Hier noch ein Kostenbeispiel von 2004 für meinen VW Vento, 1,8 Liter Benziner, 75 PS, Automatik

Fixkosten:

KFZ Versicherung (85%) 726,52 €

Steuern (EU2): 132 €

TÜV: 80€

Reperaturen:

Ein Unterdruckschlauch: 19,95 €

Eine Batterie: 52,95 €

weitere Betriebskosten:

Benzin: 395,92€ für 3.414 km

Ölwechsel: ca 40 €

Gesamtkosten: ca. 1.400 €

Kosten pro Kilometer: 0,12 €

Kosten pro Monat: ca. 116 €

----------------------------------------------

2005 bisher aber keine Reperaturen, das Auto 3 Monate abgemeldet und viel Fahrrad gefahren: vorraussichtlich 2.500 km, Jahreskosten: 1.250 € (300€ Reperatur eingeplant)

Kosten pro Kilometer: 0,24 €

Kosten pro Monat: 105 €

---------------------------------------------.

Im ersten Jahr hat mich das Auto dagegen 1900€ gekostet, bei 5500 km gefahren.

Man sieht: Kosten fürs Auto sind ziemlich unvorhersehbar..

ja ... das sind und bleiben sie .... nur einige kalkulieren gerade mit Raten so knapp, dass das einfach nichts werden kann .... sie meinen immer alles eventualitäten abgedeckt zu haben .... aber soll ja auch noch n leben neben dem auto geben ...

... aso evtl. wären weitere auflistungen hilfreich ;)

Torian,

Nachgerechnet:

1.900 EUR/5.500 km = 35 Cent /km

1.400 EUR/3.414 km = 41 Cent /km

1.250 EUR/2.500 km = 50 Cent /km

Bei Deiner Aufstellung fehlt der Wertverlust.

Der dürfte bei der geringen Laufleistung auch noch mal mit 10 bis 20 Cent zu Buche schlagen.

@madcrusier: Ich habe nur die Verschleiß- und Verbrauchskosten für den Kilometerpreis einbezogen, wenn man Steuern und Versicherung einbezieht kommt man zu dem völlig verwirrendenen Ergebnis, dass die Kilometer billiger werden, je mehr man fährt.

Um zu wissen, was mich ein Kilometer kostet, darf ich nur die mit den Kilometern entstehenden Kosten einbeziehen. :)

Wertverlust habe ich nicht einberechnet, da ich das Auto weit unter Zeitwert gekauft habe (ca. 45% des Wertes).

Nicht böse sein, aber nur die Vollkostenrechnung ist ehrlich.

Die beinhaltet Wertverlust und Fixkosten.

Auch ist klar, das bei niedriger Laufleistung der Wertverlust niedriger, die Fixkosten auf den km bezogen höher sind.

Das ändert nichts daran, dass die auch bezahlt werden müssen.

Bitte bedenke auch, dass wir uns hier beim Thema Finanzierungen befinden. Die Leute kaufen sich schöne Autos und vergessen neben der Rate einfach die anfallenden Betriebs- und Fixkosten.

Nur der Wertverlust ist neben den Kapitalkosten in den Raten enthalten.

Für mich ist der Wertverlust wirklich ein Thema, denn für mich ist die Sache nach dem Kauf abgehackt, ich rechne nicht damit noch etwas von dem Geld wiederzusehen.

(Kaufpreis 1.800€ über insgesamt 7 Jahre geplante Lebensdauer -> erträglich).

Für alle Finanzierer hast du natürlich völlig recht.

Beim Kilometerpreis muss ich aber widersprechen. Mich interessiert, wieviel mich ein Kilometer kostet, wenn ich das Auto statt einem anderen verkehrsmittel nehme. Steuern, Versicherung und TÜV zahle ich unabhängig davon ob das Auto steht oder nicht. Die zahle ich immer. Wenn ich jetzt überlege: Bus oder Auto nehme ich natürlich den Verbrauchskostenpreis.

Wenn ich wissen will, was mich eine Fahrt in die Stadt und zurück kostet, darf ich nur die Verbrauchskosten berücksichtigen.

Das ich die gesamten Jahreskosten berücksichtige versteht sich von selbst. Bei einer Finanzierung sieht die Sache natürlich anderes aus, da Kilometer auch gleichzeitig Wertverlust bedeuten.

Der Wertverlust entsteht doch durch die Alterung und Abnutzung des Fahrzeuges und nicht durch die Art der Bezahlung!

Solange man keine Autos für 0 EUR kaufen kann,

solange muss entweder monatlich etwas für den Kaufpreis zurücklegen oder spätestens nach dem Kauf eben Raten bezahlen.

Auch wenn in Deinem Fall eines sehr günstig erworbenen Kfz der Wertverlust eher zu verachlässigen ist.

Ok, du hast ja recht. Natürlich muss man als Vielfahrer auch die Kilometer und den Wertverlust einbeziehen.

Ich hingegen weiß, dass ich bis ich das Auto spätestens 2008 ablege maximal 170.000km auf der Uhr haben werde. Die Kilometer bringen das Auto nicht ins grab, darum werde ich sie auch beim Kilometerpreis nicht berücksüchtigen, ich kaufe das neue Auto aus Alters-, nicht aus "Verschleißgründen" :)

Das Geld für den Neukauf liegt schon bereit und darf sich noch friedlich vermehren.

Wer oft neu kauft und viel fährt, kann natürlich nicht so rechnen, ohne dabei zu stolpern :D

nichts ist so teuer, wie mit der Bahn zu fahren, wenn zuhause ein fahrbereites, angemeldetes und versichertes Auto herumsteht (und rotstet) ...

Ich kaufe meist gepflegte alte Gebrauchte aus erster Hand.

Kurs: ca. 30 Prozent des Neuwertes.

Restlaufleistung ca. 80 Prozent eines Neuwagens (also um die 40.000 km auf der Uhr).

Dennoch macht der Wertverlust noch rund 33 Prozent der Gesamtbetriebskosten aus. Liegt an den niedrigen Betriebskosten mit Autogas, aber selbst mit Benzin (~ doppelt so teuer wie Autogas) käme ich nicht unter 25 Prozent.

Ripper hat Recht, wenn er sagt, dass die Bahn da nicht mitkommt.

Die Rechnung kann man teilweise schon beim ÖPNV aufstellen (kostenloser Parkplatz am Ziel vorausgesetzt).

Morgen muss ich nach Berlin.

Macht an Spritkosten ganze 70 EUR für 1.000 km (und da sind ca. 30 Prozent Volllaststrecken dabei). Vor Ort fallen keine ÖPNV und/oder Taxiskosten an.

Die Bahn nimmt mir 162 EUR ab und ist auf einer Wegstrecke eine Stunde langsamer. Zzgl. Taxi wären das über 200 EUR und der Zeitverlust noch höher.

200 EUR ist der Betrag, den ich in meiner Vollkostenrechnung (Ansatz: Maschine hält bis 250.000 km) für 1.000 km habe.

Allerings bin ich mit dem PKW wesentlich flexibler.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

200 EUR ist der Betrag, den ich in meiner Vollkostenrechnung (Ansatz: Maschine hält bis 250.000 km) für 1.000 km habe.

Allerings bin ich mit dem PKW wesentlich flexibler.

Bei den Kosten für die Bahn muss man fairer Weise die günstigste Möglichkeit (Rabatte, Aktionen oder Bahncard) nutzen, die angeboten wird.

Ein Auto ist fast nie preiswerter, wenn die Alternative heißt: Gar kein Auto. Hat man bereits ein Fahrzeug fahrbereit zur Verfügung, so wie Ripper geschrieben hat, sieht die Sache anders aus.

Das ein Fahrzeug flexibler nutzbar ist, ist ebenso unbestritten. Die Vorteile einer Bahnfahrt, wie z.B. geringeres Risiko, man ist ausgeruht, kann während der Zeit arbeiten usw. sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Ein konsequenter Bahnfahrer mit einem nicht allzu exotischem Nutzerprofil ist einem Autofahrer kostenmäßig und vorallem stressmäßig sicher überlegen.

Also: Nicht immer ist das eigene Leben die Referenz bzw. die einzig wahre Lebensweise!

als Einwohner einer Großstadt ist es tatsächlich günstiger (finanziell) KEIN eigenes Auto zu besitzen, sondern eine Jahreskarte für den ÖPNV zu haben und - wenn es dringend ist - Taxi zu fahren.

oder Fahrrad ...

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