Wieviel Hz hört das menschliche Ohr?

Hab mir gerade die ganzen Frequenzen hier runtergeladen und an meiner Heimanlage durchgehört. Harman/Kardon-Verstärker und Magnat-LS.

Da ich hier mal gelesen hab, dass 20 Hz gar nicht mehr hörbar sind, meine LS aber so tief runtergehen, wollte ich das Ganze mal austesten...

Und siehe da, ich höre alle Töne bis 5 Hz runter. Sie werden zwar von Hz zu Hz immer leiser, aber ich kann sie noch hören.

Die LS gehen auch maximal bis 20 Hz runter, laut der Etikette...aber die Membran bewegte sich zwar langsamer, aber umso weiter, stärker (kenn den genauen Ausdruck leider nicht), je tiefer die Hz wurden.

Am meisten gedröhnt hat es in den Ohren bei 40 und 60 Hz, obwohl ich da schon ganz leise gedreht hab, hatte ich heftigen Druck auf den Ohren... 😁

Wieso ist das Ganze so? Kann mir da mal jemand ein bisschen was dazu erklären? Und was hab ich missverstanden, bzw. versteh ich falsch meinen Angaben nach...5 Hz hört man doch normal nicht mehr 😰

73 Antworten

@Landwirt

Achsooo ist das! Genau das wollt ich hören, vielen Dank 😉!

@Pflunz

Vertsehe, aber wie meinst du das mit der Überhitzung? Was geht da vor? Was kann überhitzen?

@ll

Das mit dem schalltoten Raum klingt ja auch geil 🙂! Ist das zu vergleichen, wenn man sich die Ohren zuhält? Dann hört man ja auch das Blut fliessen...Beim Einschlafen, wenn man mitm Ohr am Polster liegt, stört mich das oft...kann dann ned einschlafen. Ist das gemeint oder gibts noch eine Steigerung? 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Sascha_S20


Das mit dem schalltoten Raum klingt ja auch geil 🙂! Ist das zu vergleichen, wenn man sich die Ohren zuhält? Dann hört man ja auch das Blut fliessen...Beim Einschlafen, wenn man mitm Ohr am Polster liegt, stört mich das oft...kann dann ned einschlafen. Ist das gemeint oder gibts noch eine Steigerung? 🙂

Naja, was ihr net alle hört, ich hör kein Blut flißen, ein rauschen hör ich😉

Das kann natürlich auch daran liegen das ich nen Helon hab und ihr nur DDs, die ja bekanntlich leiser sind😁

*duckundweg*

Zitat:

Original geschrieben von Sascha_S20


@Pflunz

Vertsehe, aber wie meinst du das mit der Überhitzung? Was geht da vor? Was kann überhitzen?

der sub tut sich ja praktisch selber belüften, in dem er immer die luft unten durch die polkernbohrung bläst. ist auch kein problem bei 20 hertz oder so, da merkt man wenn man dort hin fasst ein lüftchen ^^

nur bei einem hertz, da bewegt sich ja keine luft, also wird auch nicht gekühlt, udn das obwohl die gleiche energie durch die spulen umgesetzt wird

Zitat:

Original geschrieben von Pflunz


der sub tut sich ja praktisch selber belüften, in dem er immer die luft unten durch die polkernbohrung bläst. ist auch kein problem bei 20 hertz oder so, da merkt man wenn man dort hin fasst ein lüftchen ^^
nur bei einem hertz, da bewegt sich ja keine luft, also wird auch nicht gekühlt, udn das obwohl die gleiche energie durch die spulen umgesetzt wird

Alles klar, danke 🙂!

Wenn jemand noch was zu dem Thema einfällt, ich wills gern wissen!

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Zitat:

Original geschrieben von MD-S60


Naja, was ihr net alle hört, ich hör kein Blut flißen, ein rauschen hör ich...

Ursache des Rauschens ist der Blutfluß in den Adern.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ursache des Rauschens ist der Blutfluß in den Adern.

Ja? Das kann natürlich sein😉

Naja, ich muss jetzt auch mal in einen Schalltoten Raum😁

um das mit der überhitzung nochmal zu erläutern und für sascha nochmal zu erklären.

Hz ist die einheit der frequenz. 1 Hz = s^-1 = 1/s

also schwingt ein subwoofer bei einem 20Hz sinuston 20mal pro sekunde. also sagen wir genug schwingungen um reichlich luft durch die polkernbohrung zu blasen und den subwoofer somit zu kühlen. bei einem 1Hz sinuston schwingt er nur noch wie oft?
RRRRIIIICHTIIIIIGGG, einmal pro sekunde.....und da ist nicht mehr viel mit kühlung, obwohl du die gleiche leistung wie bei 20Hz draufgibst.

naja herr tubbi, ganz so trivial isses au nit.
bei 500Hz zB is kaum kühlung weil 1. auslenkung geringer und 2. so schnelle bewegung dass die luft nich komplett draussen is und die membran scho wieder nach obbe geht. also eher druckschwankung.
und bei 1Hz brauch ma wiederrum viel weniger leistung als bei 40Hz um selbe hub zu verursache!
von daher is das KOMPLIZIERTES GLEICHUNGSSYSTEM.

mfg carauDDiohanZZ

naja, bei 500Hz bewegt sich die membran aber schneller und somit ist zwar die luft nicht komplett draussen, aber schneller wird wieder gekühlt.....
prinzipiell kann man es so erläutern. und wie du selber sagtest, fehlt dem autor ein wenig das physikalische grundverständniss und/oder hintergrund.
ich find die erklärung ausreichend fürs verständnis 😉
nichts für ungut 🙂

Sascha_S20, du hörst keine 5Hz, glaub mir das :-)
Du hörst zwar vielleicht etwas wenn du 5Hz in deine Lautsprecher reinschickst, bloss nicht die 5Hz, sondern die Oberwellen die deine Lautsprecher generieren.

Denk mal, je tiefer der runterspielen muss, desto weiter muss der die Membran bewegen (sieht man ja auch), und da liegt der Hund begraben. Ab einem gewissen Punkt arbeitet der "Motor" von so einem Lautsprecher nämlich nimmer linear. In dem Fall heisst das dass die Membran vom Lautsprecher wenn sie z.b. 15mm ausgelenkt sein sollte bloss 10 oder 12mm (Beispiel) ausgelenkt ist, weil der LS eben nimmer kann (einfach gesagt). Daraus ergibt sich aber nun dass das reine Sinussignal was du reinschickst nicht 1:1 so rauskommt, sondern das wird quasi abgeflacht und ist nimmer "rein". Wenn man davon dann eine Spektralzerlegung macht, also das Signal was die Lautsprecher wirklich spielen z.B. mit nem Micro aufnimmt, und in einzelne Sinusschwingungen zerlegt, dann sieht man dass da 5Hz "drin sind" aber auch 10Hz, 15Hz, 20Hz, 25Hz, 30Hz etc.

Und die 25 und 30Hz + die weiteren Oberwellen hörst du noch ganz leicht. Und da das menschliche Gehirn so furchtbar schlau ist klingt das bis zu einem bestimmten Punkt auch noch tiefer als was man überhaupt hören kann.

z.B. einen Ton mit 30Hz kann man noch hören. Ein Ton mit 30Hz Grundschwingung kann nun aber nur Oberwellen haben die auf Frequenzen von N*30 wobei N eine ganze Zahl ist, also 60Hz, 90Hz, 120Hz etc. (Und diese Oberwellen sind auch meistens leiser als die Grundschwingung.)
Wenn du dem Gehirn jetzt aber einen Ton unterjubelst der aus einer 30Hz Schwingung besteht, und einer leiseren 45Hz Schwingung, dass "weiss" das Gehirn praktisch dass die 45Hz net zu den 30Hz gehören können. Gleichzeitig ist es aber "darauf getrimmt" zusammengehörende Oberwellen auch "zusammen zu hören" (also als einen Ton). Der Effekt ist dass die 30Hz + 45Hz als Oberwellen von einem (nicht physikalisch gehörten) 15Hz Ton interpretiert werden - bei 15Hz können nämlich 30 und 45 Oberwellen sein.
Und wenn mans ausprobiert hört man einen Ton der einfach viel tiefer klingt als 30Hz, einen Ton den man als reinen Ton so tief garnet hören kann - die "dazuerfundenen" 15Hz nämlich.

Kannste z.B. hier nachlesen (letzter Absatz vom Artikel - also ohne Kommentare): http://forum.ecoustics.com/bbs/messages/34579/109428.html

Ich hoffe das bringt etwas Licht in die Sache.
BTW: Der Satz "It's harmonics that make a sax sound like a sax and a piano like a piano." ist net ganz vollständig - viele Instrumente unterscheiden sich von anderen auch bloss in den ersten paar Millisekunden. Wenn man die wegschneidet, und nur den "hinteren Teil" eines Klanges jemandem vorspielt kann man viele Instrumente schwer auseinanderhalten die aber leicht auseinanderzuhalten sind wenn man alles hört. Soll heissen: der Anschlag is auch wichtig. Und wenn mans ganz genau nimmt unterscheiden sich Instrumente auch noch darin wie schnell die einzelnen Oberwellen im Verhältnis leiser werden. Also quasi wie sich der Klang mit der Zeit verändert.

sers,
der erklär-BÄR

Zum Thema Kühlung: das was als Schalldruck in der Luft landet ist im Verhältnis analog zur Beschleunigung der Membran. Oder anders gesagt: damit ein Ton bei 30Hz gleich laut (ungewichtet) ist wie bei 60Hz muss der LS den 4-fachen Weg machen. D.h. er macht den 4-fachen Weg, 1/2 mal so oft weil ja die halbe Frequenz. Die transportierte Luftmenge pro Zeit ist also doppelt so gross (4* 1/2). Ergo muss, wenn man mal annimmt dass die Kühlung analog zur transportierten Luftmenge besser wird, und man natürliche Konvektion mal aussen vor lässt, die Kühlung auch bei tiefen Frequenzen besser sein.
Allerdings bloss solange der Lautsprecher in seinem linearen Bereich arbeitet, und net unterhalb der Resonanzfrequenz, wo er zwar noch halbwegs "sauber" (im sinne von wenig Klirr) spielen kann, bloss halt trotzdem weniger Hub macht. Wenn der nun anfängt wegen zu hoher Auslenkung zu komprimieren, oder eben wegen "unter der Resonanz spielen" einfach leiser wird, dann wird die Kühlung natürlich wieder schlechter. Also bei 1Hz wird die Kühlung ganz entschieden beschissen sein, bei 40Hz allerdings sicherlich besser als bei 500Hz.

Bei BR Kisten wäre das ein enormes Problem bei der Tuningfrequenz (wo der LS ja viel weniger Hub macht als bei anderen Frequenzen), bloss steigt dort gottseidank auch die Impedanz, was wiederum dazu führt dass die aufgenommene Energiemenge sinkt. D.h. er kühlt zwar schlechter, wird dafür aber auch weniger "geheizt". Was die Sache wieder halb so schlimm macht.

RaRuRick,
BÄR

Ich sag mal THX@Bärchen! War zwar etwas schwere Kost zum Frühstück, aber ich glaube, er hat das ganze ziehmlich gut beschrieben und erklärt.

Zum Thema requenzen: Ich höre "nach oben hin" etwa bis 17kHz, danach wird es mehr ein raten als ein hören. Nen Freund, der e-Gitarre spielt (seit 10 Jahren oder so) hört "nur noch bis etwa 15,5kHz. Nen anderer hört dafür noch bis fast 19kHz (ist so Hobbyproduzent und "trainiert" sein Gehör quasi regelmäßig). In weit jetzt bei den "Hören" ging kann ich natürlich nicht sagen, das ist ja ein ganz eigenes Gefühl so. Woher ich das weiß? Wir haben das mal ausprobiert mit dem Hobbyproduzenten und seinen Monitoren. Haben den Ton gespielt, gleichzeitig gehört und mit dem Mikro aufgenommen und auf dem PC anzeigen lassen, so als Kontrolle ob überhaupt en Ton aus dem LS kommt.

Achja, da fällt mir noch was ein: Wieviel man hört ist auch von der Tagesform abhängig. Wenn du den Abend vorher kräftig einen trinken warst, bist du am nächsten Tag sicherlich nen halben Tag quasi taub, jedenfalls ist es bei mir so. Ist als matt und wischiwaschi. Gleiches gilt bei hohen Lautstärken, da da das (nein ich stotter nicht beim Schreiben ;-)) Gehör quasi dicht macht und die Unterschiede in den Tonhöhen nicht mehr richtig differenzieren kann.

Und warum "wandert" der Ton bei hohen Frequenzen von links nach rechts und umgekehrt? Macht da dann das eine Ohr zu, dann wieder auf und das andre Ohr wieder zu?

mfg Fjuschei

Ich sag auch vielen Dank Erklär-Bär! War sehr interessant und vor allem verständlich 🙂

warum haben manche lautsprecher so viel Khz wen man das eh nich hört?

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