Wieso wird als Autofinanzierer hier tlw. nicht ernst genommen...?
Ich lese hier immer wieder einmal mit und wunder mich allzu oft über die Kommentare wenn jemand nach ner Finanzierung fragt.
Manche haben halt kein Geld um 20.000€ fürn Auto aufn Tisch zu legen oder sich nen (Neu-)Wagen ohne fremde Hilfe leisten zu können.
Da wundern mich dann immer so Kommentare wie 'spar lieber, hol die ne alte Möhre und kauf Dir dann was gutes' ode 'spar und zahl dann bar'. Manche haben eventuell nicht die Möglichkeit lange zu sparen oder wollen es auch nicht.
Ich habe meine letzten 3 Autos auch finanziert. Und weiter...? Unbefristeter Arbwitsvertrag, großer deutscher Konzern, Mietwohnung, Frau und Kind. Ausgaben sind inkl. Rücklagen eingerechnet.
Ein Auro habe ich bar bezahlt ohne Finanzierung... Damals ein 8 Jahre alter Gebrauchtwagen (privat) mit 90tkm. Ende vom Lied waren 1500€ Reparaturkosten in 18 Monaten. Mit den Autos die finanziert wurden gabs in all den Jahren bei weitem weniger Reparaturkosten.
Meine Laufzeiten waren immer bei 7-8 Jahren und jedes Auto wurde nach 3-5 Jahren vorzeitig abgelöst.
Lasst dem Leuten doch die Möglichkeit und redet nicht jedem rein wenn er sich nen kleine Wunsch vom Auto erfüllen will. Wirkliche Traumtänzer in Sachen Alter, Gehalt/Einkommen und Finanzierungsrate habe ich lange nicht mehr gelesen...
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Third Life
Klar, übertrieben, aber das Märchen ist einfach nicht ganz so einfach wie beschrieben: Haus kaufen - reich werden. Es gibt so viele Faktoren die bedacht werden wollen eben wie bei jedem Kauf eines teuren Objektes (egal ob Auto, Haus oder Yacht).Ich verteufle einfach weder noch, es liegt am einzelnen eine gesunde Finanzplanung aufzustellen, das kann man mit einem 50.000€ Auto als auch mit einem 500.000€ Haus.
Das Märchen liegt darin zu glauben, dass man mit einer selbstgenutzten Immobilie reich werden kann. Reich wird man nur mit Geld, das man behält und das dann eine Rendite erwirtschaftet, sprich man nutzt den Zinseszins.
Bei einer finanzierten Immobilie hingegen würde sich das Vermögen nur vermehren, wenn die inflationsbereinigte Wertsteigerung höher als die Zinskosten liegt. Und natürlich muss man hierbei die Inflation beachten, denn sobald ich die Immobilie verkaufe und damit Geld bekomme, zählt die zu dem Zeitpunkt herrschende Kaufkraft. Alles andere ist pure Schönrechnerei von Hausbesitzern.
Weiterhin erfordert natürlich der Verkauf in 30-40J. einen Käufer und falls man finanziert hat, sollte dieser inflationsbereinigt deutlich mehr zahlen, um allein die Zinskosten aufzuwiegen. In Zeiten angeblich, sinkender Reallöhne und bevorstehender Altersarmut sollen die Menschen also noch deutlich mehr für Immobilien zahlen können als heute? Würden die Häuslebauer hier für ihr Haus auch noch den doppelten Preis bezahlen? Wenn nicht, wieso nicht? Das ist es doch, was man von zukünftigen Käufern erwartet 😉.
Gute Lektüre zum Thema ist hier "Kaufen oder Mieten?" von Gerd Kommer. Das ist eine gute Zusammenfassung dazu, ich empfehle aber eine weitergehende Recherche über das Literaturverzeichnis und das Internet 🙂.
Hab hier auch noch eine nette Kurzfassung zum Thema gefunden:
http://www.economia-s.de/.../...onomics_Mythos-Immobilie_3-spalten.pdf
Ist allerdings schon 5J. alt, die generelle Aussage bleibt aber bestehen. Vermutlich sind die Preise in den letzten Jahren auch über der Inflation gestiegen. Es findet auch teilweise eine Spekulation statt (s. meine Anmerkungen oben).
Zitat:
Original geschrieben von Der Lustige Alt
Das war vor 20 eher 30 Jahren auch perfekt, da konntest du Häuser und Wohnungen zu einem Realistischen Preis erwerben . Bsp: ein Haus welches bei uns (Dorf) in den 70er, Anfang 80er noch 100 - 150 TSD MARK kostete,
kostet heute neu gebaut ca. 250 K EURO. Kaufen kannst du die Häuser wo nicht´s dran gemacht wurde für +- 150 K Euro, wenn du einen Idioten findest der dir mehr bezahlt dann natürlich mehr.
Die Zahlen sehen spektakulär aus, aber bedenkt man die Inflation, so hat sich der Preis rein nur durch diese im genannten Zeitraum verdoppelt. D.h. aus den 150k DM wurden eben allein durch die Inflation schon 150k Euro. Die weiteren 100k Euro sehen wohl dennoch nach einer tollen Rendite aus, wenn man sie zu den 75k Euro (150k DM) ins Verhältnis setzt. Tja, nur auf 30J. entspricht das einer inflationsbereinigten Wertsteigerung von "satten" 2,86% p.a., was durchaus konservativen Anlagen (Sparbuch & Co.) deutlich überlegen ist. Problematisch ist das aber, weil Immobilien finanziert werden, d.h. der Wertsteigerung in den letzten 30J. stand zeitweise ein sehr hoher Finanzierungszins entgegen (anno 1980 lagen Bauzinsen bei ca. 10% p.a.). (Hinweis: die Rechnung ist vereinfacht, da man Wertsteigerung und Inflation am Endwert nicht einfach subtrahieren kann. Weiterhin ohne Inflation betrachtet hatte der Hauspreis eine Entwicklung von 4,09% p.a., mit konservativen Anlagen hätte man das in den letzten 30J. schlagen können).
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Ich bin mir nicht sicher ob ich das Geld welches ich investiert habe nicht doch wiederbekomme
Wenn ich den aktuellen Wert vom Haus nehme und alle Zinsen samt Tilgung zusammenrechne bleibt bestimmt noch etwas über.Auch wenn ich einen niedrigeren Preis für das Haus erziele.
Das muß natürlich nicht bei jedem so sein.
Wenn ich das richtig verstehe, hast du über Jahrzehnte viel Geld gezahlt ohne zu Wissen was dich das Haus nun unterm Strich kostet?
Hier muss ich mich mal ausnahmsweise Third Life anschließen, auf der einen Seite wird ein Autokredit als kritisch gesehen, aber eine Hausfinanzierung über Jahrzehnte wird nicht einmal grob gerechnet. Allein die absoluten Zinskosten lassen sich in 5 Minuten ausrechnen und dem Text oben kann ich entnehmen, dass das niemals getan wurde. Andererseits ist da wohl das Unterbewusstsein schuld dran, denn rational schenkt doch keiner den Banken ein Haus 😉.
Zitat:
Original geschrieben von EvA200CDI
Wenn es um *ein* einziges Haus geht fallen diese Zinsen auch nur *ein* mal an. Dass im Laufe der Benutzungsjahrzehnte noch Renovierungen und Erneuerungen fällig werden, ist klar. Allerdings sind bei einer soliden Planung auch diese Kosten in der Gesamtkalkulation mit drin. Wenn ich für eine schöne Wohnung 800 Euro Miete kalt rechne, dann sind das *12 Monate* 40 Jahre = 384.000 Euro. Dafür kann man hier bei uns durchaus ein schönes Haus erwerben alles incl.
Sehr schöne und einfache Rechnung. Vermutlich würdest du jetzt auch gleich ein 384.000 Euro Haus finanzieren? Dann lass dir gesagt sein, dass du für ein entsprechendes Haus in 40J. bei 3% Zins p.a. nicht 800€, sondern 1374€ mtl. zahlst, dabei sind natürlich Zusatzkosten der Immobilie nicht berücksichtigt. 574€ auf 40J. angelegt in einen Wertpapiersparplan bei 3% p.a. entsprechen 527.000€ (bei 4% p.a. = 668k, bei 5% p.a. = 854k, etc.). Und um das Beispiel abzurunden, für 800€ Tilgungsrate bei 3% p.a. Kreditzins auf 40J. kannst du dir ein 220.000€ Haus leisten (Inflationsrate nicht berücksichtigt, hier muss man fairerweise sagen, dass diese dem Häuslebauer zumindest in der Vergangenheit z.T. geholfen hat).
Dieses einfache Beispiel zeigt schon, wieso viele Hausbesitzer am Ende draufzahlen oder sich verkalkulieren, denn sie glauben, dass eingesparte Miete gleich der Tilgung entspricht und unterschlagen einfach mal den Zins. Und wenn sie dann mtl. etwas mehr Geld in die Hand nehmen, glauben sie sich gleich ein größeres Haus leisten zu können als die Gesamtmiete darstellt (z.B. 400-500k).
Zitat:
Original geschrieben von Der Lustige Alt
Das Argumentieren mit den Überzeugten Häuslebauern kannst du vergessen, ist wie mit Geistlichen auch. Da gibt es nur eine Wahrheit.IHRE EIGENE
Ich behaupte mal das 90% der Bauherren nicht wissen was IHR Objekt Sie wirklich kostet😉
Den meisten ist es sowieso egal, da Eigentum - egal was es kostet - immer schon immer das beste war, ist und immer sein wird.
Dem stimme ich zu, denn würden Bauherren ausrechnen, welche Summe sie den Banken schenken, würden sie mit Sicherheit noch mal drüber schlafen oder vernünftigerweise ein kleineres Häuschen bauen.
Allerdings verteufele ich die Immobilie an sich nicht. Im Gegenteil, sie bietet neben den finanziellen Aspekten vor allem auch oftmals ein emotionales Argument. Wichtig ist nur, dass das emotionale Empfinden nicht den finanziellen Rahmen unterschlägt. Beispielsweise habe ich nicht vor jemals wieder Miete zu zahlen, allerdings weiß ich auch, was mich dieser Wunsch auf den Cent genau kostet. Diesen Mehrpreis in Form von Zinskosten bin ich auch bereit zu zahlen, da es meinen Vermögensaufbau nicht direkt behindert (mtl. Sparrate + Vermögen höher als Tilgungsrate + Bankkredit).
Ein weiterer Aspekt ist, dass auch Mieter nicht emotionsfrei leben, so dass der Sparzwang einer Hausfinanzierung (letztlich muss man das Kapital ja aufbringen) trotz horrender Zinskosten als positiv betrachtet werden kann, da der übliche Mieter in der Realität seinen Überschuss höchstwahrscheinlich nicht sparen wird.
Das Stichwort Emotionen trifft bei Autos genauso zu. Rational betrachtet, werden 98% der verfügbaren Fahrzeuge für die reine Fortbewegung nicht gebraucht. Aber Emotionen sind ja auch nichts Schlechtes, denn sie fördern durchaus das Glücksbefinden. Glück definiert sich individuell, weshalb ein Auto für den Einen alles beudetet, für den Anderen eben nur ein Stück Blech ist. Daher ist auch Ersterer eher bereit waghalsige Finanzierungen einzugehen als Letzterer und genau vor dieser Tatsache warnen hier viele, denn vor lauter Emotionen wird schön gerechnet (ebenso bei der Immobilienfinanzierung) 😉.
275 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von la merde
bitte, ich höre.Zitat:
Nur finde ich eben, dass man es auch gänzlich ohne eine Finanzierung machen kann ohne mit uralten Schrottkisten rumfahren zu müssen.
Du hast 5k angespart gehabt. Dafür bekäme man einen guten E46 der im Unterhalt echt günstig ist. Und ob du nun mehr Wertverlust (1er für 10k) oder mehr Reparaturkosten (beim E46) hast ist unterm Strich egal 😉
Edit: Und wenn ich es auf mich beziehen, dann habe ich das dadurch erreicht, dass ich früh angefangen habe neben der Schule zu Arbeiten und Geld auf die Seite zu legen, sodass ich direkt mit einem guten Auto einsteigen konnte und keinen Kredit für ein "gutes" Auto aufnehmen musste.
Zitat:
Original geschrieben von la merde
du hast wirtschaft bzw. finanzierung irgendwie noch nicht verstanden. wo schenke ich der bank denn 15 euro jeden monat? beim nichtgetragenen pulli schenke ich dem laden was (und dem hersteller, etc.). erkläre mir, wo ich der bank 15 euro schenke!Zitat:
Und daher könnte ich die 15€/Monat eben besser investieren als dies der Bank zu schenken. Aber kann ja jeder so machen wie er möchte.
Gut, schenken war das falsche Wort. Du bezahlst dafür, dass du jetzt 5000€ bekommst und diese über bspw. 3 Jahre abbezahlen musst. Geschenkt ist es also nicht, da du ja eine Gegenleistung bekommst.
Zitat:
Original geschrieben von HairyOtter
Ich habe ein abgeschlossenes Studium in Wirtschaftsinformatik und kann allen möglichen Kram berechnen, keine Sorge. Deine komplette Fehlinterpretation deutet eher darauf hin, daß du nur 50% verstanden hast. Mal verständlich ausgedrückt: man müßte gegenrechnen ob man mit dem vorhandenen Geld mehr erwirtschaften kann, als der Kredit kostet. Das wäre die BWL-Sicht. Viel entscheidender ist das Verhältnis Besitzer und Eigentümer. Das Fahrzeug (mit Brief) gehört so lange der Bank, bis alles gezahlt ist. Wer nun das Auto verkaufen will, muß erst mal den Brief organisieren und den gibt nicht jede Bank raus. Mit in den Graben setzen und Inspektionen hat das erst mal gar nichts zu tun.Zitat:
ich glaube eher, das du einfach nur unfähig bist, eine kleine kalkulation zu erstellen. für mich macht es null unterschied, ob der brief in meinem schreibtisch oder bei der bank liegt - eher diszipliniert es mich, dass ich den wagen nicht in den graben setzte und meine inspektionen durchziehe!
was du mit betteln meinst, verstehe ich auch nicht. wenn dich deine bank so scheisse behandelt, das du das gefühl hast, als ob du betteln musst, dann wechsel sie!!!!!
Außerdem würde ich dir mal empfehlen dich mit Fremdkapitalkosten auseinanderzusetzen.
ich weiß, dass du studiert hast. das wusste ich schon vorher. richard fuld, kerry killinger haben auch wirtschaft studiert....
Finanzieren kann schon sinnvoll sein, wie ein Bekannter (erfolgreicher Finanzberater in Ösiland) beweist:
Nachdem er das Auto eine gewisse Zeit zumindest teilweise abschreiben kann, hat er da schonmal mir gegenüber einen klaren Vorteil.
Er hat sich dann ausgerechnet, dass er mit Leasing, bei passendem Restwert, Laufzeit und Raten am wenigsten Geld verliert, Kredit wäre für ihn die zweite Lösung, Barzahlung die schlechteste.
Eines haben aber alle Möglichkeiten gemein:
Am Ende zahlt man dafür, ein Auto fahren zu können 😁
Alle drei Jahre "kauft" er sich ein neues Auto, gönnt sich auch Sachen wie A5, E-Klasse, Peugeot 407 hatte er auch mal, und kommt so gut über die Runden und hat noch Spass am täglich mehrere Stunden im Auto sitzen.
Spricht also nichts grundsätzlich gegen Finanzieren, wenn man sich vorher genau überlegt wie, was, warum und welchen Preis es hat und vor allem, ob man es sich leisten kann.
In meinem Fall ist es besser, ein Auto bar zu zahlen, weil ich mir einfach nicht x Jahre x € monatlich Fixkosten ans Bein binden will.
LG, Helmut
um mal auf den eingangspost zu antworten, warum hier ständig von finanzierungen abgeraten wird...
in der regel wird ja auch nur bei den anfragen abgeraten, wo einfach ein zu schlechtes verhältnis zwischen einkommen und zu erwartenden autokosten existiert. mitunter frage ich mich einfach wie man mit einem azubigehalt von ein paar hundert euro im monat über eine autofinanzierung nachdenken kann, wenn nicht alternativ andere liquide rücklagen existieren. da ist doch der weg in die überschuldung bereits zu beginn des berufslebens vorprogrammiert.
man sollte eben immer zuerst die notwendigen lebenshaltungskosten vom einkommen abziehen (miete, essen, kleidung, energiekosten...), um danach bedürfnisse höherer ordnung zu befriedigen. wenn dann noch genügend geld da ist, spricht auch nichts gegen eine finanzierung eines autos. aber auch nur dann nicht, wenn finanzierungsbetrag und monatlicher kapitaldienst eine gesunde relation haben. eine finanzierung sollte eben auch nicht unbedingt das technisch bedingte lebensalter eines konsumgutes übersteigen.
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Mal ein generelles Statement in Anlehnung an die Überschrift:
Es ist viel wichtiger, dass jemand mit seinem Finanzierungswunsch von seiner Bank ernst genommen wird als von Mitgliedern eines anonymen Forums.
Im Umkehrschluss: Wird jemand von seiner Bank nicht ernst genommen, bringt ihm auch der Applaus auf MT nichts.
Nix für ungut und noch einen schönen Samstagabend!
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von gttom
um mal auf den eingangspost zu antworten, warum hier ständig von finanzierungen abgeraten wird...in der regel wird ja auch nur bei den anfragen abgeraten, wo einfach ein zu schlechtes verhältnis zwischen einkommen und zu erwartenden autokosten existiert. mitunter frage ich mich einfach wie man mit einem azubigehalt von ein paar hundert euro im monat über eine autofinanzierung nachdenken kann, wenn nicht alternativ andere liquide rücklagen existieren. da ist doch der weg in die überschuldung bereits zu beginn des berufslebens vorprogrammiert.
Genauso sieht das aus, ich habe hier in meiner Zeit bei MT ( 9 Jahre) noch keine Frage zu einer Finanzierung gehabt wo das Einkommen bei 3000 € netto lag und der Finanzierer 10.000 € anzahlt um ein 25.000 € auf 4 Jahre zu finanzieren.
Die machen das in der Regel ohne sich in einem Forum anzumelden und zu vergewissern ob das geht. Die allermeisten Anfragen sind doch genau die beschriebenen Usern, die jeweiligen TE wollen hier ihre Möglichkeiten wissen ohne ihre Eigene fianzielle Situation objektiv bewerten zu können.
Bei jungen Leuten spielt dann oftmals auch das Verhalten in der eigenen Bekanntenkreis und dem Nachahmeffekt mit,"wenn der Kumpel sich einen Gti 36V Turbo leisten kann dann kann ich das auch".
Zitat:
Edit: Und wenn ich es auf mich beziehen, dann habe ich das dadurch erreicht, dass ich früh angefangen habe neben der Schule zu Arbeiten und Geld auf die Seite zu legen, sodass ich direkt mit einem guten Auto einsteigen konnte und keinen Kredit für ein "gutes" Auto aufnehmen musste.
solch geschichten waren nie was für mich, dafür war mir die zeit zu kostbar bzw. das geld ging sofort in genuss raus. kenne auch ein ehepaar, da fährt der mann seine frau abends noch zum putzen. das geld, was sie da verdient, geht im prinzip nur in deren 5er. wollen halt kein golf fahren. ich würde sowas nur machen, wenn ich kinder hätte und denen so mehr bieten kann - kein dickeres auto sondern urlaub, bissle was von deutschland, europa und der welt sehen. die erlebnisse bleiben hängen, ob vater 5er oder astra kombi fährt, nicht.
Zitat:
Mal verständlich ausgedrückt: man müßte gegenrechnen ob man mit dem vorhandenen Geld mehr erwirtschaften kann, als der Kredit kostet.
die frage ist nicht, wieviel % da am ende rauskommt, sondern welchen nutzen einem die alternativen geben. also schön die bwl sicht wegpacken und ins schwesterfach wechseln.
Zitat:
Viel entscheidender ist das Verhältnis Besitzer und Eigentümer. Das Fahrzeug (mit Brief) gehört so lange der Bank, bis alles gezahlt ist. Wer nun das Auto verkaufen will, muß erst mal den Brief organisieren und den gibt nicht jede Bank raus. Mit in den Graben setzen und Inspektionen hat das erst mal gar nichts zu tun.
und auch hier: dein bwl wegpacken, vwl rausholen. du musst bei allen dingen sehen, was sie dir einen DIENST erledigen.
auch, dass ich nicht alle zwei wochen von arbeitskollegen und freunden kleine sticheleien wegen meiner schrottkarre bekomme, ist ein dienst, den mir das neue auto bringt. jaja, was die anderen sagen ist egal, man muss selber klar kommen....... wir alle wissen, dass es nicht so ist!
Zitat:
Original geschrieben von la merde
Zitat:
Original geschrieben von la merde
solch geschichten waren nie was für mich, dafür war mir die zeit zu kostbar bzw. das geld ging sofort in genuss raus. kenne auch ein ehepaar, da fährt der mann seine frau abends noch zum putzen. das geld, was sie da verdient, geht im prinzip nur in deren 5er. wollen halt kin golf fahren. ich würde sowas nur machen, wenn ich kinder hätte und denen so mehr bieten kann - kein dickeres auto sondern urlaub, bissle was von deutschland, europa und der welt sehen. die erlebnisse bleiben hängen, vaters 5er oder astra kombi nicht.Zitat:
Edit: Und wenn ich es auf mich beziehen, dann habe ich das dadurch erreicht, dass ich früh angefangen habe neben der Schule zu Arbeiten und Geld auf die Seite zu legen, sodass ich direkt mit einem guten Auto einsteigen konnte und keinen Kredit für ein "gutes" Auto aufnehmen musste.
Naja, anders hat man während der Schule oder als Azubi ohne reiche Eltern keine Möglichkeit ein "gutes Auto" zu fahren, wenn man nicht finanzieren möchte 😉 Da muss man eben nebenher noch Zeit investieren. Wenn ich diese Ausbildung fertig habe brauche ich das wohl auch nicht mehr machen 😉
neben der schule oder der lehre für ein auto arbeiten zu gehen, finde ich letztlich auch in ordnung. man fängt hier früh an selbständig, eigenverantwortlich zu planen bzw. zu handlen.
volkswirtschaftlich betrachtet sind das dann die sogenannten opportunitätskosten. (der entgangene nutzen einer nichtgewählten handlungsmöglichkeit -> verzicht auf freizeit für zusätzliches einkommen, um davon zum beispiel ein auto zu bezahlen).
Ich bin selbst Azubi und habe keine reichen Eltern (wohnen in einem Haus und fahren 2 Fiat und einen Skoda) und kann mir meinen Audi leicht leisten.
Aber nur, weil ich vor meiner Ausbildung viel angespart habe. Aber für das Auto extra einen Nebenjob würde ich nicht machen. Dann nehme ich lieber einen Kredit auf.
Aber ich bin froh, dass ich mein Auto (Audi A3, 2 Jahre alt) cash bezahlt habe und keine Schulden am Hals habe.
Während der Ausbildung wollte ich auf keinen Fall Schulden machen, weil man in der Ausbildung eben nicht viel verdient, das Auto unterhalten muss und ich nicht einmal weiß, ob ich danach übernommen werde.
Nach der Ausbildung sehe ich kein Problem dabei, sich für ein Auto verschuldet.
Ich persönlich finde es auch ein befreiendes Gefühl, wenn der Fahrzeugbrief bei mir zu Hause liegt und ich nicht x-Jahre lang ab bezahlen muss.
So kann ich jederzeit sagen: Das Auto mag ich nicht mehr haben oder es gefällt mir nicht mehr und kann es verkaufen.
Bei einer Finanzierung bindet man sich immer einen Schuldenberg ans Bein.
Vielleicht verkaufe ich den A3 wieder. Der A1 meiner Schwester kann eigentlich alles so gut wie der A3, nur eine Nummer kleiner. Der A1 würde mir auch reichen, weil ich meistens alleine oder mit Patricia unterwegs bin.
Der Fahrzeugbrief liegt bei mir zu Hause und ich bin frei. Das ist der große Unterschied Jemanden, der sein Auto auf Pump gekauft hat.
ja und... bei einer barzahlung hast du im anschluss ein leereres konto als zuvor.
wenn ich meinen finanzierten wagen loswerden möchte, frage ich bei der bank an wieviel die noch haben wollen, überweise den betrag ... 3 tage später habe ich den brief zu hause und verkauf die karre!
wo ist das problem?
Zitat:
Original geschrieben von gttom
ja und... bei einer barzahlung hast du im anschluss ein leereres konto als zuvor.wenn ich meinen finanzierten wagen loswerden möchte, frage ich bei der bank an wieviel die noch haben wollen, überweise den betrag ... 3 tage später habe ich den brief zu hause und verkauf die karre!
wo ist das problem?
Ich habe zwar ein leeres Konto, aber keine Schulden am Allerwertesten. Viele Leute scheinen es heutzutage normal zu finden, Schulden zu machen, was ich sehr bedenklich finde.
Wenn man finanziell so gut gestellt ist, kann man das so machen, wie du es beschreibst.
Die Mehrheit ist aber finanziell nicht so potent, sonst hätten sie das Auto cash bezahlen können.
Wenn ich etwas finanzieren muss, dann heißt das, dass ich mir es nicht leisten kann.
Was ich mir leisten kann, lege ich ohne Fremdkapital auf den Tisch.
Vorher viel ansparen geht aber ja auch nur mit (nebenher) arbeiten... 😉
Dann hast du eben vorher für den A3 (nebenher) gearbeitet 😉.
@gttom: wenn man für das angelegte Geld mehr Zinsen bekommt als man für die Aztofinanzierung bezahlen muss lohnt es sich sogar..
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Vorher viel ansparen geht aber ja auch nur mit (nebenher) arbeiten... 😉Dann hast du eben vorher für den A3 (nebenher) gearbeitet 😉.
@gttom: wenn man für das angelegte Geld mehr Zinsen bekommt als man für die Aztofinanzierung bezahlen muss lohnt es sich sogar..
Ja, ich habe in der Boutique meines Onkels als Aushilfe gearbeitet. Ist zwar nicht viel, aber besser als nichts. Ca. 4.000 Euro habe ich im Lauf der Zeit von Bekannten zum Geburtstag usw. bekommen.
Also vollständig habe ich mein Auto nicht selbst erarbeitet, aber zu 80%.