wieso
hat HD eigentlich noch einen zusätzlichen Gasbowdenzug zum rückholen ?
14 Antworten
Hat nicht nur HD, ist auch bei Japanern üblich. Hatten meine Z650 und Z1000 aus den 70ern auch schon.
Der Schliesserzug ermöglicht das Gaswegnehmen auch dann, wenn die Kraft der Rückholfeder nicht ausreicht (klemmender Gasschieber) oder die Feder defekt ist.
Gruß Jürgen
Gasschieber bei nem Einspritzer?????
Iwie muss ne HD ja schwer und zu nem Eisenhaufen werden, daher wird alles mögliche an den Bock drangedengelt, Hauptsache Gewicht....😁
Ob Gasschieber oder Drosselklappe (beim Einspritzer): es geht darum, dass bei Fehlfunktion eines Bauteils ein sicheres Schließen gewährleistet werden kann.
Die neuen Modelle mit Drive by Wire haben gar keine Züge mehr oder zumindest nicht mehr vom Gasgriff kommend. In die Stellbox habe ich noch nicht geschaut. Was machst da, wenn die Elektronik spinnt? Beispiel erster tödlicher Unfall durch autonomes Fahren. Killschalter?
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Die Bremsen sind im Zweifel immer stärker als der Motor. Oder Killschalter.
Zitat:
@bestesht schrieb am 5. April 2018 um 12:25:03 Uhr:
Die neuen Modelle mit Drive by Wire haben gar keine Züge mehr oder zumindest nicht mehr vom Gasgriff kommend. In die Stellbox habe ich noch nicht geschaut. Was machst da, wenn die Elektronik spinnt? Beispiel erster tödlicher Unfall durch autonomes Fahren. Killschalter?
Da gibt es für die Hersteller andere Möglichkeiten der Risikominderung. So kann beispielsweise bei einem fehlerhaften Drosselklappenverhalten der Motor über die Einspritzung abgestellt oder in ein Notprogramm gefahren werden, ohne dass einen Eingriff des Fahrers (z.B. Killschalter) bedarf.
Der Killschalter bleibt dann noch als letzte Option.
Zitat:
@bestesht schrieb am 5. April 2018 um 12:25:03 Uhr:
Die neuen Modelle mit Drive by Wire haben gar keine Züge mehr oder zumindest nicht mehr vom Gasgriff kommend. In die Stellbox habe ich noch nicht geschaut. Was machst da, wenn die Elektronik spinnt? Beispiel erster tödlicher Unfall durch autonomes Fahren. Killschalter?
Da verlässt Du Dich drauf, daß nicht beide Systeme gleichzeitig defekt sind. Es gibt jeweils zwei "Throttle Position Sensors" (TPS), sowohl am Gasgriff, als auch an der Drosselklappe), die gegensinnig arbeiten (so, wie das Öffnerzug und Schließzug bei den Bowdenzügen auch tun 😁). Der eine liefert, der Stellung des Gasgriffes/der Drosselklappe entsprechend, 0-5V, der andere 5-0V. Zusammen sollten immer 5V rauskommen, wobei das Fenster dafür +/- 0.13V ist, also Spannungen zwischen 4.87V und 5.13V als korrekt angesehen werden. Alles, was darüber raus geht, erzeugt mindestens einen Fehlercode, eher ganz viele, und lässt mindestens die Motorkontrolleuchte aufleuchten.
Von Problemen mit Harleys TPS/Elektronik habe ich noch nichts gehört, aber zumindest bei Toyota/Lexus hat es Fälle von plötzlichem Beschleunigen gegeben (Die NASA fand keine Probleme in der verwendeten Software, andere Gutachter waren anderer Ansicht).
Aber: Das kann Dir mit Bowdenzügen genauso passieren (hatte ich nach einer Campingplatzreparatur 1971, als der eine, einsame Bowdenzug klemmte und die Maschine auf dem Schotterweg des Platzes weiter beschleunigte. Ende vom Lied waren zwei verbrannte Waden, nachdem ich über den Querweg hinweg in's Gestrüpp gerauscht war und die Maschine mit den Krümmern nacheinander an beide Waden gelegt hatte, bevor ich weggesprungen bin 🙁). Ein zweiter "Schließbowdenzug" wäre nett gewesen 😉.
Und "Ja", Du hast immer noch den Killschalter zum unterbrechen der Zündung und der Einspritzung.
Grüße
Uli
Im Ernstfall kann man auch einfach mal die Kupplung ziehen, das würde zwar wahrscheinlich den Motor ins jenseits befördern aber besser den wie mich :-)
Ne, Mopped retten ist wichtiger, Fleisch wächst wieder nach🙂🙂🙂
Bitte bitte nicht hauen😉
Problem beim Uli war wohl wie bei mir mal das man sich so erschrickt das man auf den simplen Killschalter erst mal gar nicht kommt🙁
Aber die Bremse könnte einem doch einfallen, wenn die Maschine durchgeht. Runterbremsen und abwürgen ist eigentlich einfach - sollte man meinen. Aber man liest auch von Autofahrern, die sich vor ein anderes Auto setzen und es stoppen mussten. Könnte der Fahrer eigentlich auch ganz alleine. Vermutlich sind manche Leute dann so in Panik, dass sie auf die einfachsten Dinge nicht mehr kommen.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 5. April 2018 um 15:41:45 Uhr:
Problem beim Uli war wohl wie bei mir mal das man sich so erschrickt das man auf den simplen Killschalter erst mal gar nicht kommt🙁
Damals hatten noch nicht alle Motorräder einen Killschalter! Bei BMW waren bis mind. 1974 alle Modelle ohne Killschalter. Man musste dann halt vorne an die Lampe greifen und den Schlüssel drehen...
Weiß jemand, wann die HDs den Killschalter bekamen?
Ok, Uli könnte entschuldigt sein😉
Beim Mopped in die Bremse steigen kann aus Reflex auch mal so richtig in die Hose gehen wenn du vorne überbremst.
Gibt´s doch schon ewig. War früher halt kein Schalter, sondern ein Knopf, der die Zündung unterbrochen hat.
Rein instinktiv würde ich in so einem Fall die Kupplung ziehen und bremsen bzw. Killschalter drücken.
Zum Glück noch nie passiert.
Killschalter gabs nicht, Zündung wurde auf dem Scheinwerfer mit einem kleinen, eingesteckten Schlüssel ein-/ausgeschaltet. So schlau war ich auch, aber da musst Du erstmal hinlagen, wenn Du über einen unebenen Schotterweg fährst und das Ding beim Gas wegnehmen nicht langsamer wird 🙁.
Motor mit Hi-Rad Bremse abwürgen? Eine einsame, ständig leicht verölte Trommelbremse kann alles mögliche, bloß sowas nicht 😁.
Kupplung ziehen?
Bloß nicht!!!
Die Dinger hatten keinen Drehzahlbegrenzer, die sterben dann ziemlich fix an heftigem Kolben-/Ventilkontakt 🙁 🙁.
Grüße
Uli
PS
Natürlich wurde die Probefahrt (nach Einbau einer neuen Steuerkette) in "Sicherheitsbekleidung" durchgeführt: Badehose und Turnschuhe 😉