Wieso Neuwagen?
Hallo!
Ich würde gerne die Frage erörtern, was einen Menschen (ich meine damit eher einen Privatmenschen) dazu bewegt, sich ausgerechnet einen NEUwagen zuzulegen?
Es ist ja hinlänglich bekannt, dass ein Fahrzeug schon mit der Zulassung auf einen Käufer an Wert verliert. Das kann bei entsprechend hohem Listenpreis schon in die Tausende gehen, ohne dass der Käufer je in seinem Wagen gesessen ist. Oft ist dabei die Rede von einem völligen finanzwirtschaftlichen Fehlgriff wenn man den Wertverlust im ersten Jahr betrachtet (zuzüglich der Überführungskosten, die auch noch zu Buche schlagen).
Was bewegt einen nun trotzdem dazu?
-Ist es das besondere Gefühl, etwas zu haben was voher noch keinem anderen gehört hat?
-Angst vor einem falsch oder zu forsch eingefahrenen Auto und will man daher die Einfahrphase lieber selbst vornehmen?
-Der gewisse Prestigevorteil, den ein Neuwagen noch bis ca. 1000km hat, während die Bremssättel durch die Alufelgen noch schön glänzen und beim Einsteigen der typische Neuwagengeruch um die Nase weht?
-Dass man einen Neuwagen leichter erwerben kann, weil man sich um Kilometerstände, verdeckte Unfallschäden, etc. keine Gedanken machen muss und weil man im Autohaus als NEUwagenkäufer noch mehr hofiert wird?
-Dass man sich einen Neuwagen so konfigieren kann mit den Extras und der Farbe die man unbedingt haben will anstatt ewig zu suchen, bis man ein Fahrzeug gefunen hat, bei dem aber immer ein Detail nicht stimmt?
Beste Antwort im Thema
Für mich verbindet es das Nützliche mit dem Angenehmen, einen Neuwagen zu bestellen. Natürlich würde es, wenn es nur um das Nützliche ginge, ein Gebrauchtwagen tun.
Wir haben zu Hause lange diskutiert welche Dinge uns im Leben wichtig sind und im welchen Lebensbereichen wir uns ein wenig Luxus gönnen wollen.
Wir haben keine teuren Hobbys und gehen nur selten mal aus, daher haben wir uns für den Punkt Auto entschieden.
Ist es sinnvoll? Nö.
Macht es Spaß? Und wie.
304 Antworten
Zitat:
@Seatflo1104 schrieb am 15. November 2020 um 12:55:09 Uhr:
Zitat:
@E97 schrieb am 15. November 2020 um 12:42:02 Uhr:
4000 Euro Rep-Kosten auf einen Adam erster Generation(Baujahr 2012?) entsprechen 500 Euro im Jahr oder auch 42 Euro im Monat. Sich deshalb ein Leasing schönzurechnen ist mal wieder ein klassischer Krizzzzz.Wie kommst du auf diese Rechnung?
Ich muss doch die Reparaturkosten auf die Zukunft runterrechnen um es vergleichbar zu machen. Da kann ich das ganze doch nicht einfach auf die Vergangenheit runterbrechen.
Entweder haue ich 4000 jetzt raus oder breche es auf 3 oder 4 Jahre in die Zukunft runter. Alles andere ist doch Quatsch.
Wieso sollte man das nicht können? Wenn du die ersten z.B. 3 Jahre ohne Reparatur ausgekommen bist und im 4.Jahr 4000 Euro Kosten anstehen darf man gerne auf 4000Euro/4 Jahre herunterbrechen. Ich sehe nicht was da an meiner Rechnung falsch sein soll...
Weil es um die Situation von Krizzzzz geht. Und die sieht wie folgt aus:
- ich brauche immer dringend ein Auto
- Werkstatt ist viel Aufwand.
Jetzt habe ich ein Auto, welches 4000 Euro in der Reparatur kostet. Krizzzzz stellt sich die Frage:
4000 Euro bezahlen und nicht wissen, ob bald das nächste kommt. Oder Auto verkaufen und neues leasen.
In beiden Fällen habe ich beim jetzigen Auto einen Restwert. Dafür zahle ich mtl ein Auto, welches nach zB 36 Monaten wieder weg ist, habe aber keine 4000 Euro gezahlt.
Das das ganze teurer ist, hat krizzzzz ja schon selbst gesagt. Da er aber zwingend auf das Auto angewiesen ist, hat er mit dem neuen Auto vom Gefühl her einfach deutlich mehr Sicherheit. Und das ist ihm der Mehrbeitrag wert.
Ich weiß garnicht, was es daran überhaupt zu diskutieren gibt. Niemand hat das Leasing schön gerechnet oder sonstwas.
Natürlich kann ich mir die 4000 Euro Reparatur schön rechnen in dem ich das auf die gesamte Haltedauer rechne. Aber bei meinem Verständnis sind die 4000 Euro in meinem Portemonnaie aber für die Zukunft weg. Schön rechnen hin oder her.
Zitat:
@Seatflo1104 schrieb am 15. November 2020 um 13:22:55 Uhr:
Da er aber zwingend auf das Auto angewiesen ist, hat er mit dem neuen Auto vom Gefühl her einfach deutlich mehr Sicherheit.
Was Werkstattbesuche angeht kann das eine trügerische Sicherheit sein.
Was die Kosten der Werkstattbesuche angeht ist er auf der sicheren Seite Herstellergarantie und normal einen kostenlosen Ersatzwagen.
Zitat:
@Seatflo1104 schrieb am 15. Nov. 2020 um 13:22:55 Uhr:
Natürlich kann ich mir die 4000 Euro Reparatur schön rechnen in dem ich das auf die gesamte Haltedauer rechne. Aber bei meinem Verständnis sind die 4000 Euro in meinem Portemonnaie aber für die Zukunft weg.
Wobei sich der Restwert durch die 4000€-Reparatur auch noch etwas (jedoch nicht um 4000€!) erhöht.
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Das wirtschaftlichste Auto, welches ich je hatte war eine 20 Jahre alte Gurke, in Form eines runtergerockten Ford Fiesta Mk 3 mit satten 50 PS. Erstanden für unter 500 EUR, bewegte es mich über 20.000 km ohne nennenswerte Probleme. Einmal war ein Zündkabel abgenutzt/gerissen und das Auto lief nur auf drei Zylindern, aber ich habe das Kabel mit dem Inhalt aus dem Erste-Hilfe-Kasten wieder zusammengeflickt und gut war es. Es ist jetzt müßig, aber ich sage es trotzdem: es ist klar, dass man bei dem "Restwert" keinen einzigen Cent mehr in das Auto investiert (außer Benzin). Nach Ablauf des TÜVs gings auf den Schrott.
Günstiger ist nur noch Radfahren. Wobei ich einige kenne, die wesentlich mehr für ein Fahrrad ausgeben. Da hätte ich nach den 20.000 km noch Geld für Sprit übrig gehabt.
Und was die Praktikabilität angeht: Sagen wir mal, ich hab meinen Keller entrümpelt und mit dem Auto locker alles zum Wertstoffhof gebracht (u.a. ein großes Regal). Wenn man sich nicht ganz so dumm anstellte, dann packte der Wagen auch locker Autobahntempi. Man muss halt auch mal runterschalten und Gas geben auf dem Beschleunigungsstreifen.
Was ich sagen will ist, dass es selbstverständlich günstige Wege gibt Auto zu fahren, alles andere ist im wesentlichen Luxus, wenn man ehrlich ist. Mehr Auto braucht kein Mensch.
Man braucht sich aber für einen Neuwagen meiner Meinung nach nicht zu rechtfertigen. Jeder nach seinen Präferenzen und dem was er sich leisten kann/will.
... eigentlich hatte ich gedacht, das Thema sei durch.
Ich denke nicht, dass man die 4.000 € Reparaturkosten als repräsentativ ansehen kann.
Meine Lebensgefährtin hatte ihren Yaris neu gekauft und 12 Jahre und knapp 100 tkm. An Reparaturen waren eine Kupplung ein Endtopf und einmal Bremsen fällig. Zum Schluß hat der Kat die Biege gemacht, aber da hätte man den Wagen wohl mit rund 700 € Aufwand nochmal zwei, drei Jahre fahren können.
XF-Coupe
Zitat:
@E97 schrieb am 15. November 2020 um 12:42:02 Uhr:
4000 Euro Rep-Kosten auf einen Adam erster Generation(Baujahr 2012?) entsprechen 500 Euro im Jahr oder auch 42 Euro im Monat. Sich deshalb ein Leasing schönzurechnen ist mal wieder ein klassischer Krizzzzz.
Hachja lieber E97, in deiner Mühe Leasing um jeden Preis schlecht zu machen bist du wohl über das Ziel hinausgeschossen und hast die Aufgabe (mal wiede) nicht verstanden 😉
Also nochmal: die Reparaturkosten beziehen sich auf die nächsten 48 Monate. Also was du da mit dem Baujahr anstellst und 500€ verstehe ich nicht ganz.
Das Fahrzeug meiner Holden ist stark reparaturbedürftig, in den nächsten 4 Jahren SICHER 4.000€ + X
Ich habe eine detaillierte Vollkostenrechnung gemacht. Inkl. Jedem Furz der bei Autos anfällt.
Wir haben ein gutes Leasingangebot bekommen + inzahlungnahme i. H. v. 4.000€ für den Schrott-Adam.
Also 4.000€ bekommen statt den selben Betrag ausgeben.
Dazu kommt das wir auf unsere Autos angewiesen sind. Wenn eines in die Werkstatt muss ist das für uns immer ein heidenaufwand. Den Zahn ich hätte irgendwas schöngerechnet musst du dir auch ziehen lassen: das Leasing kommt uns 22,37€ im Monat Teurer Als den alten zu reparieren und weiter zu fahren. Aber das ist eine Prämie die wir gerne zahlen dafür das wir ruhe haben.
Dazu kommt das wir in 3-4 Jahren Familie planen und spätestens dann ein anderes Auto her muss/sollte. Da war es mit der Entscheidung nicht schwer. Vielleicht wirds dann wieder ein Leasing oder ein gebrauchter - das kommt dann auf die Angebote an 😉
Es ist nicht zu bestreiten, dass Leasing in dem Fall passt. Und die Freude am Neuwagen ist auch schön. Ebenso gibt es keine Gebrauchten ohne die, die Neue kaufen/leasen...
Aber es wird schön gerechnet. Bremsen, Reifen, Stoßdämpfer sind schon mal alles Verschleißteile.
Normalerweise legt man Geld für sowas zurück oder hat es eben, wenn es anfällt.
Die 4000,- finde ich für so ein eher jüngeres Modell auch sehr ambitioniert. Hätte da gerne mal ein paar Dinge genannt, die derart teuer sind. Die o.g. Teile werden wohl um 1000,- liegen.
Der Geleaste kostet 111,- im Monat, also auch 3996,- Euro in 3 Jahren. Kommt zufälligerweise gleich mit den nicht näher bezeichneten Reparaturen für 4 Mille...
Der Geleaste geht dann zurück, womöglich kommt noch eine Rechnung für übermäßige Nutzung, Mehr-Km oder Schäden dazu.
Der Adam hätte immer noch einen Restwert. Kleinwagen sind recht wertstabil.
Ich glaube nicht an die 4 Mille Aufwand, um den Wagen fahrbar zu halten. Der Geleaste braucht sicher auch eine Inspektion in der Zeit. Ich denke die 4 Mille sind übertrieben, um es sich schön zu rechnen. Aufjeden Fall sind sie nicht repräsentativ und allgemeingültig.
Den Aufwand mal in die Werkstatt. Hm. Einmal planen, dann schön frühstücken gehen und durch die Stadt bummeln... Ein Neuwagen zickt häufig rum und muss auch in die Werkstatt. Da hiflt es, die Marke zu fahren, wo eine Werkstatt bei der Arbeit oder am Wohnort ist.
Krizzzzz der Lüge bezichtigen und danach noch ein paar Stammtischparolen über Leasing. Danke für den Beitrag!
Also ich glaube nicht das ich mich hier für irgendwas rechtfertigen muss. Da es mir aber Spaß macht zerpflücke ich gerne deinen Beitrag 😉
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Aber es wird schön gerechnet. Bremsen, Reifen, Stoßdämpfer sind schon mal alles Verschleißteile.
...die beim Neuwagen alle neu sind. Ich denke nicht das ein Neuwagen nach 4 Jahren neue Stoßdämpfer braucht, Bremsen auch nicht, Reifen auch nicht wenngleich all diese Teile dann an der Verschleißgrenze sein dürften.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Die 4000,- finde ich für so ein eher jüngeres Modell auch sehr ambitioniert. Hätte da gerne mal ein paar Dinge genannt, die derart teuer sind. Die o.g. Teile werden wohl um 1000,- liegen.
Jawohl Herr Oberkommissar, ich folge der Anweisung und rechtfertige mich unnötigerweise. Hier eine kleine Auswahl was so in den nächsten 4 jahren kommen wird:
-Wasserpumpe undicht: KVA 850,-
-Klimakompressor Defekt: KVA 1.250 ,-
-Sommerreifen 2x Neu 2021 & Nochmal 2023: 2x200 ,- (=400€)
-Stoßdämpfer hinten Defekt: 280,-
-Bremsen hinten maximal noch 1 Saison: 250,-
-Zahnriemen Fällig 10/2021: 175,-
-Zündmodul (Geht exakt alle 3 jahre/60.000km kaputt - bekanntes Opel-Problem): 480.-
-Bremsen Vorne schätzungsweise Fällig 2023: 250,-
-Auspuff Rostet stark und scheppert (Ab Krümmer), wird irgendwann demnächst Abfallen, noch ne HU schafft der nicht. Kosten unbekannt und nicht mit einberechnet.
das sind die 4.000... die kommen sicher. Wenn jetzt noch irgendwas dazwischen kommt was nicht geplant ist dann bin ich da schnell drüber. Noch Fragen? 🙄
Natürlich wirst du mir jetzt eine "Schrauber-Peter" Berechnung machen wie all diese Dinge viel günstiger zu reparieren wäre und das ich übertreiben würde - ist klar 😉
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Der Geleaste kostet 111,- im Monat, also auch 3996,- Euro in 3 Jahren. Kommt zufälligerweise gleich mit den nicht näher bezeichneten Reparaturen für 4 Mille...
Falsch - keine Ahnung wo du das her hast...
zum Preis des Leasings sagte ich noch garnichts.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Der Geleaste geht dann zurück, womöglich kommt noch eine Rechnung für übermäßige Nutzung, Mehr-Km oder Schäden dazu.
Die obligatorische Stammtisch-Parole 😁 Das schäden auch beim privatverkauf wertmindernd sind ist dir aber bekannt?
BTW: Du unterstellst mir ich sei zu blöd die Kilometer zu berechnen? und meiner Freundin sie sei zu blöd zum fahren... Sonst gehts dir noch ganz gut oder?
Ich Diskutiere gerne im Forum aber manch einer geht hier mit einer derart Streng religiösen Einstellung rein dass sie allen Anstand vergessen. 😠
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Der Adam hätte immer noch einen Restwert. Kleinwagen sind recht wertstabil.
Der laut DAT aktuell bei 3.600 EUR liegt - wir bekommen jetzt 4.000 dank super Sonderangebot vom Händler. Auf was zielst du mit der Aussage ab?
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Ich glaube nicht an die 4 Mille Aufwand,
Siehe oben🙄
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
um den Wagen fahrbar zu halten. Der Geleaste braucht sicher auch eine Inspektion in der Zeit.
Inspektion alle 25.000km sind in der Berechnung berücksichtigt. Wie dumm wäre es das zu vernachlässigen. Inspektionen braucht der kleine Opel übrigens auch, das nur so am Rande - und zwa öfter als der Ford.
Ich habe jedes kleinste Detail einberechnet. (Versicherung, Steuern, Inspektionen und deren Preise, TÜV etc.) Bitte hör doch auf verzweifelt nach Fehlern zu suchen und glaub mir auch mal was. Du machst dich lächerlich.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Ich denke die 4 Mille sind übertrieben, um es sich schön zu rechnen.
Du wiederholst dich... nur weil du es öfter sagst wirds nicht richtiger. Aber das trifft häufig auf die Anti-Leasing Argumentation zu.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Aufjeden Fall sind sie nicht repräsentativ und allgemeingültig.
Das stimmt. Habe aber auch nie behauptet es wäre so. Es ist ein Einzelfallbeispiel - für diejenigen die behaupten Leasing mache nie Sinn und sei Teufelszeug.
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Den Aufwand mal in die Werkstatt. Hm. Einmal planen, dann schön frühstücken gehen und durch die Stadt bummeln...
...Ich plane dann mal an der nächsten unbekannten Reparatur.
Schön wenn dein Leben es hergibt. Unsere Berufliche Situation tut es leider nicht. Wenn das Auto meiner Freundin in die Werkstatt muss heist das für mich ich muss sie in die Arbeit fahren, da sie in exakt die entgegengesetzte Richtung muss bedeutet dies: ca. 5h Morgens Aufstehen, mein Arbeitsweg verlängert sich von 45min auf 1h30 und am Abend das ganze nochmal, von den Kilometern ganz zu schweigen.
Mir schönrechnerei vorwerfen aber dann mit "Frühstücken gehen" kommen - 😁
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. November 2020 um 06:43:07 Uhr:
Ein Neuwagen zickt häufig rum und muss auch in die Werkstatt. Da hiflt es, die Marke zu fahren, wo eine Werkstatt bei der Arbeit oder am Wohnort ist.
Ja richtig, beim Neuwagen sammelt man mal alle Mängelchen und stellt den einen Tag hin. Beim Opel ist ständig was (Dieses Jahr schon 1.000,- EUR ungeplante Reparaturen gehabt)
Fazit: nichts wissen, alles in Zweifel ziehen und losblubbern 😛
Das ist doch sowieso alles Glücksspiel. Mein Auto hat die ersten 6 Jahre keiner Reparatur bedurft.
In den Jahren 7-12 dann Kleinigkeiten die sich zu ca. 1.000€ addierten.
Wer den Wagen gebraucht im 7. Jahr sehr günstig gekauft und genauso wie ich behandelt hätte, hätte also sechs gute Jahre gehabt. Wenn er ihn mit 12 Jahren wieder verkauft hätte, wäre für ihn alles perfekt.
In der ersten Hälfte des 13. Lebensjahres hat der Wagen dann schon 1.500€ für zwei Reparaturen gekostet.
Sicher kennt jeder jemanden, der mit einem Neuwagen ewig Stress hatte.
Natürlich, mein Bruder hatte im Mai 2017 ein GLE 350d Coupe gekauft.
Bei 1.900 km auf einer Reise nach Berlin ging die Motorlampe an. Die letzten km nach Berlin hat er dann im Notbetrieb mit 40 - 50 km/h zurückgelegt.
In Berlin wurde der Wagen dann mit dem Transporter abgeholt. Als Ersatz bekam er einen C180D.
Dann haben die sich durchprobiert und erst mal alle günstigeren Teile wie Turbolader usw. getauscht, was Alles keinen Erfolg brachte. Nach über 2 Wochen hat das Werk dann einen neuen Motor freigegeben. Bis der Wagen dann wieder abgeholt werden konnte (Berlin ist von uns gut 600 km entfernt) waren 4 Wochen rum.
Die Kommunikation war äußerst schwierig, weil die Werkstatt der Niederlassung im Zweischichtbetrieb arbeitet und der jeweil erreichbare Meister sich immer auf den Kollegen rausgeredet hat. Auch die Forderung nach einem adäquaten Ersatzfahrzeug blieb trotz intensiver Intervention erfolglos.
Aber das ist natürlich genausowenig repräsentativ wie die 4.000 € Reparaturkosten beim Gebrauchten 😉
Seitdem läuft der Wagen ohne Probleme und hat mittlerweile knapp 100 tkm auf der Uhr.
XF-Coupe
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 16. November 2020 um 20:00:25 Uhr:
Natürlich, mein Bruder hatte im Mai 2017 ein GLE 350d Coupe gekauft.Aber das ist natürlich genausowenig repräsentativ wie die 4.000 € Reparaturkosten beim Gebrauchten 😉
Ganz richtig. Es gibt keine allgemein gültige Faustformel was sich jetzt mehr lohnt. Das ist ein sehr komplexes Thema weil es unzählige Variablen gibt. Weshalb es am Ende des Tages immer eine Einzelfallentscheidung ist.
So ist es.
@Krizzzzz Eine Wasserpumpe zu dem Preis ist abenteuerlich. Wenn es stimmt, Fehlkonstruktion.
Klimakompressor ok. Sollte jedoch auch nicht defekt gehen.
Tipp: Das sind sicher alles gleiche Bauteile über verschiedene Modelle, mal auf dem Schrott schauen.
Den Rest lasse ich nicht gelten, sind Verschleißteile, die auch beim Neuen Wagen kommen.
Die zahlst du indirekt mit der Leasingrate.
Und stelle dir mal vor, ich habe etliche Fahrzeuge geleast in der Vergangenheit. Ich kriege gerade 9 zusammen und bei 8 gabs eine Nachzahlung. Minderwert da und hier. Eine Dämmatte am Kardantunnel z.b. hat sich ein Mader schmecken lassen, nix Minderwert = knapp 500,-. Wofür man auch nicht ne Vollkasko in Anspruch nimmt.
Beim eigenen Auto würde ich das nie instandsetzen. Fussel abreißen und fertig. Geräusch-Dämmung nicht mit Hitzeblech das einen Sinn hat verwechseln.
Ich will dir dein Leasing nicht schlecht reden, nur du rechnest es dir zu schön. Worst case beim Adam und beim Ford ist alles besser... naja.