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Wieder Unfall von Testfahrer

Volvo

Schon wieder ein tödlicher Unfall eines Mercedes Testfahrers, diesmal in Schweden:

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=11898

Stellt sich die Frage, ist es Zufall oder fahren Mercedestester dann doch rücksichtsloser als Andere?

Grüsse

Volvo 174

41 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von funky moose


Lieschen Meier hat soeben erklärt bekommen, wie man hier dicke gelbe Smilies macht!

Tja, wenn Du eins gelernt hast hier 😉

Gruß

Martin

Smilylehrer

Was mich an den relativierenden Äusserungen von Martin und Bildchef stört ist folgendes:
Wenn ich Testfahrer bin, egal welcher Marke, setze ich voraus, dass ich über Erfahrungen und Reaktionen verfüge, die über das des Otto-Normalverbrauchers hinausgehen. Wenn ich mich nun als Testfahrer in einer Schlange von Otto-Normal-Fahrern bewege, schliesse ich einfach nicht aus (und halte es eigentlich sogar für wahrscheinlich), dass - bei einer vermeintlich einschläfernden Fahrweise der Vorderleute – fahrlässig die Pferde mit einem durchgehen.

Vorverurteilung hin oder her. Dass dabei aber in keinster Weise Berücksichtigung findet, dass es sich eben nicht um Lieschen Meier oder Müller am Steuer des Unfallwagens gehandelt hat, sondern um einen Fachmann, der eigentlich routiniert und erfahren genug sein sollte, eine solche Situation auszuschliessen, überrascht.

Klar, auch solchen Leuten können Unfälle passieren. So blauäugig bin ich auch nicht. Aber dass in solchen Fällen, dass Leben der Opfer und der Hinterbliebenen, zu einer rein betriebswirtschaftlichen Kalkulationsgrösse reduziert wird, stört mich ganz erbärmlich.

Zumal ich noch davon ausgehe, dass ein Testfahrer zu guter Letzt, dank hervorragender Anwälte der entsprechenden Konzerne, weit weniger stark belangt werden wird, als jeder normalsterbliche Autofahrer, dem das gleiche Unglück widerfahren wäre.

Schon richtig, eigentlich bringt die Diskussion nix, sie zeigt nur immer wieder auf’s Neue, dass man als Opfer immer die schlechtesten Karten hat, und im günstigsten Fall Mitleid bekommt …

Zitat:

Original geschrieben von cayos


Aber dass in solchen Fällen, dass Leben der Opfer und der Hinterbliebenen, zu einer rein betriebswirtschaftlichen Kalkulationsgrösse reduziert wird, stört mich ganz erbärmlich.

Zumal ich noch davon ausgehe, dass ein Testfahrer zu guter Letzt, dank hervorragender Anwälte der entsprechenden Konzerne, weit weniger stark belangt werden wird, als jeder normalsterbliche Autofahrer, dem das gleiche Unglück widerfahren wäre.

 

Kann man sowas nicht mal ohne ständige Klassenkampf-Attitüden diskutieren? Das böse Grossunternehmen mit dem bösen Testfahrer und auf der anderen Seite das arme Muttchen, das Opfer einer Grosskotz-Bonzenschleuder wird....und natürlich bleiben die Täter, da Grosskapital, mal wieder ungeschoren...

Märchenstunde nach 68er Art....aber etwas überholt und auch, sorry, PLATT!!

Gruss Michael

Die S-Klasse war doch in Schweden um gestestet zu werden wer kann denn mit Sicherheit ausschließen das der Testwagen nicht irgendeinen Bauartbedingten Fehler hatte. Gut ist zwar unwahrscheinlich aber möglich. Das Fahrzeug wurde von der Polizei Sichergestellt also von daher kann man ja das dann nachvollziehen. Was ich damit sagen will wir wissen einfach zu wenig um irgendetwas ausschließen oder annehmen zu können.

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Ich glaube es kaum...

daß Ihr hierzu mal wieder einen langen Fred gemacht habt. Immerhin artet es nicht in Mercedesbeschimpfungen aus. Das wäre doch etwas zu schnell geschlossen und aufgrund der Anzahl der Ereignisse haltlos.

In der FR stand dazu noch, daß der Wagen mit Ganzjahresreifen unterwegs war.
Die Meinung der schwedischen Versicherungen zu diesen Reifen entspricht dem Umstand, daß in der Gegend des Unfalls die Einheimischen wohl mit Spikes fahren.

Den Ausbau der Meßgeräte und die Aussagen von "Robert Collins" oder so, dem Testfajrer-Guru deuten zusätzlich in Richtung grobe Fahrlässigkeit.

Aber die Testfahrer anderer Marken sollen ausdrücklich keine "Waiseren" Knaben sein.

In die Gemengelage, läßt sich aber noch beimischen, daß Mercedes Piloten dort durch Fahren unter Alkoholeinfluß aufgefallen sind.

Das soll es von mir hierzu gewesen sein.
Mein Mitgefühl geht an die Familie des Opfers.

CU

BK

Zitat:

Original geschrieben von hommer1964


Die S-Klasse war doch in Schweden um gestestet zu werden wer kann denn mit Sicherheit ausschließen das der Testwagen nicht irgendeinen Bauartbedingten Fehler hatte.

Genau aus solchen Gründen sollten derartige Testfahrten ja auf abgeriegelten Teststrecken erfolgen.

Zitat:

Original geschrieben von BILDCHEF


Kann man sowas nicht mal ohne ständige Klassenkampf-Attitüden diskutieren? .
...
Märchenstunde nach 68er Art....aber etwas überholt und auch, sorry, PLATT!!

Ich sehe mich nicht als Märchenerzähler oder als Vertreter irgendwelcher Klassenkampfparolen.

Ich zweifele nur sehr stark daran, dass alle Beteiligten an einer schonungslosen Aufklärung der Sachlage interessiert sind.

Ich sehe in dem Testfahrer keinen schlechteren Menschen wie in Otto-Normalverbraucher, nur damit das mal gesagt wurde. Aber eben auch keinen Besseren!

Das soll's für mich zu diesem Thema gewesen sein!

Zitat:

Original geschrieben von cayos


Ich sehe in dem Testfahrer keinen schlechteren Menschen wie in Otto-Normalverbraucher, nur damit das mal gesagt wurde. Aber eben auch keinen Besseren!

So sehe ich das auch.

Zitat:

Original geschrieben von BILDCHEF


EINSPRUCH, ERIC!

schrei nich so! 😉

Wem sollen die Daten schon in die Hände fallen. doch nur der Polizei und die hat die Daten unter Verschluss zu halten. Außerdem kann man doch die Daten (Geschwindigkeit, Raddrehzahl, Daten vom ESP wie Gierrate usw doch auslesen und die Geräte doch dann an MB wieder zurückgeben oder erstmal die Anschlüsse versiegeln und einbehalten. So kann auch MB sicher sein, dass damit nichts weiter passiert.

Dass andere Hersteller an den Daten groß interessiert sind glaube ich nicht, da sich die Einstellungen oder was auch immer nicht von einem Auto aufs andere übertragen lassen.

Dass die Daten bei dem Auto von MB gelöscht wurden macht mich weiter stutzig. so ne S-Klasse ist doch kein Kampfjet der in feindlichem Gebiet angestürzt ist....

Ciao,
Eric
PS: Ich war mal bei einem Motorradhersteller für 2 Monate im Fahrversuch mit Erprobungsmotorrädern auf der Straße unterwegs (nur aushilfsweise) Damals kam auch ein Testfahrer ums Leben (Sturz). Er war alleine unterwegs von daher konnte auch erstmal niemand sagen woran es lag. Die Polizei hat damals das komplette Motorrad an Ort und Stelle beschlagnahmt. Durch unabhängige Gutachter der Dekra wurde dann festgestellt, dass das Motorrad an sich nicht die Unfallursache war (hätte ja auch ein Bruch im Motor/Getriebe sein können, der in der Kurve ein Blockieren des Hinterrades zur Folge gehabt hätte -> Sturz). Ein Ing. des Motorradherstellers war damals beim Erstellen des Gutachtens dabei und gab den Ing. der Dekra Hilfestellung beim Auseinandernehmen des Motors. Er durfte aber nicht selbst Hand anlegen. Bis das Gutachten erstellt war (dauerte ca. 2 Tage) durften sämtliche Erprobungsmotorräder des gleichen Typs nicht gefahren werden.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Genau aus solchen Gründen sollten derartige Testfahrten ja auf abgeriegelten Teststrecken erfolgen.

Auf abgeriegelten Teststrecken wird man nie Bedingungen vorfinden wie sie im normalen Straßenverkehr herrschen und damit bestimmte Schwachstellen des Fahrzeuges (in diesem Falle vermutlich schon Vorserienmodelle) nie entdecken.

So tragisch dieser Unfall auch ist, bei umfangreichen Tests wo Fahrzeuge in Summe weit aus mehr als 10 Millionen km zurücklegen können Unfälle passieren.

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Auf abgeriegelten Teststrecken wird man nie Bedingungen vorfinden wie sie im normalen Straßenverkehr herrschen und damit bestimmte Schwachstellen des Fahrzeuges (in diesem Falle vermutlich schon Vorserienmodelle) nie entdecken.

Das ist richtig. Was man im TV an Testfahrten sieht ist das spektakuläre. Das macht nur einen Bruchteil aus. Das meisten passiert indem einige Teile in bestehende Modelle eingebaut werden und, wenn das Auto dann fertig ist, dann fährt es mehr oder weniger getarnt über die Strassen. Der Boxter fuhr hier zB fast ein Jahr lang rum bevor er auf den Markt kam. Also fuhr er auch ein Jahr ohne Zulassung.

Ganz ausschliessen kann man Fehler da nie. Ob das Risiko alllerdings höher ist als wenn Montags ein verkaterter Automechaniker an den Bremsen rumbastelt darf bezweifelt werden. Das wichtigste dürfte immer noch sein wie der Fahrer mit der Ksite umgeht, egal ob Berufsfahrer oder Privatmann.

Zum Unfall selbst - no comment.

Rapace

Zitat:

Original geschrieben von cayos


sondern um einen Fachmann, der eigentlich routiniert und erfahren genug sein sollte, eine solche Situation auszuschliessen, überrascht.

Ja, stimmt, deshalb fallen ja auch keine Gerüstbauer vom Gerüst, haben Schreiner alle Finger etc.

Zitat:

Original geschrieben von bkhenkel


daß Mercedes Piloten dort durch Fahren unter Alkoholeinfluß aufgefallen sind.

Die oben von mir genannten sind doch auch alle Berufstrinker!

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Auf abgeriegelten Teststrecken wird man nie Bedingungen vorfinden wie sie im normalen Straßenverkehr herrschen und damit bestimmte Schwachstellen des Fahrzeuges (in diesem Falle vermutlich schon Vorserienmodelle) nie entdecken.

So tragisch dieser Unfall auch ist, bei umfangreichen Tests wo Fahrzeuge in Summe weit aus mehr als 10 Millionen km zurücklegen können Unfälle passieren.

So ist es, amen.

Gruß

Martin

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5


Ja, stimmt, deshalb fallen ja auch keine Gerüstbauer vom Gerüst, haben Schreiner alle Finger etc.

Das kann man nicht so ohne weiteres miteinander vergleichen, und wenn man es trotzdem tut, sollte man den Vergleich mit statistischem Zahlenmaterial untermauern.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Das kann man nicht so ohne weiteres miteinander vergleichen, und wenn man es trotzdem tut, sollte man den Vergleich mit statistischem Zahlenmaterial untermauern.

Wieso nicht?

So wie hier bis jetzt alle Aussagen mit statistischem Zahlenmaterial untermauert waren 🙁

Gruß

Martin

Was mir an dem Unfall so fragwürdig vorkommt. laut dem Bericht der Süddeutschen wurden die Mess- Aufzeichnungsinstrumente noch vor Eintreffen der Polizei ausgebaut. Klar, könnten die Daten in die falschen Hände geraten.
Oder dass man Angst hat um teuere Messinstrumente wie man behauptet. Autos haben Schlösser und Alarmanlagen, Polizei, Rettungsfahrzeuge vor Ort, dazu mehrere Mercedesangestellte. Dann kommt ein kleiner Dieb und klaut ohne das es einer was merkt.
Dann die Aussage: "die waren eh nicht angeschlossen".
Getroffene Hunde bellen, sagt man. Damit meine ich nicht den Mercedeskonzern, die können nicht jeden ihrer Mitarbeiter 24 Stunden am Tag kontrollieren.
Eher scheinen wohl einige Testfahrer ihrem Beruf charakterlich nicht gewachsen zu sein.

Grüsse
Volvo 174

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