ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Wieder mehr Tote im Verkehr …höre ich recht ???

Wieder mehr Tote im Verkehr …höre ich recht ???

Themenstarteram 11. Oktober 2006 um 14:02

Vorhin im Radio kam die Meldung, auf ein Jahr gesehen sind die tödlichen Verkehrsunfälle im Raum Essen wieder stark angestiegen … gemeldeter Hauptgrund dafür mal wieder Raserei was sonst?

…. Dabei heißt es immer, die Zahl sinkt immer mehr, da wir alle ordentlicher fahren :D Trugschluss und Wunschdenken ?… na ja, vielleicht ist der fiese Trend auch nur räumlich begrenzt.

… das Ganze hörte ich grade passender Weise auf dem Weg zum Aldi, als mich während der rasanten Fahrt mit 50 durch die 30er Kurve ein kleiner roter 45 PS Corsa bedrängelte (Insasse männlich, geschätzte 35 -45). Arg dicht etwa ... nein natürlich nicht :rolleyes:... Rückspiegelsicht nur noch oberer Teil der Corsa-Windschutzscheibe … demnach wohl 100 Meter Abstand :D … in der Kurve ohne Seitenstreifen gibt’s keine Möglichkeit des Vorbeilassens, so dass ich hoffte, auf der nächsten Graden 70 Zone nach 300 Metern geht der problemlos vorbei und ich bin ihn los… war aber nix mehr mit Drängeln in der 70er und vorbei wollte der scheinbar nur in der 30er und später in der 50er innerhalb der Stadt im Kolonnenverkehr … das zeigte er deutlich an durchs Zick Zack fahren dicht hinter mir und durch leichtes zurückfallen und dann wieder mit Vollgas extrem dicht ran drängeln … aber wie eigentlich immer, habe ich dem, gutmütig, Menschen liebend/treudoof wie ich bin, einen schweren Unfall erspart in dem ich das Denken und die nötigen sicherheitsrelevanten Handlungen für ihn mit übernahm … eigentlich nicht weiter erwähnenswerter Alltag auf unserer heimischen Rennbahn äh/30-70-50erStrecke auf der sogar der ehemals böse feste Blitzer von einem Erwischten abgesägt und in die Ruhr (Fluss) geworfen wurde …. ;) … was stehen der freien Raserei auch immer andere Autofahrer, Bäume, Blitzkästen und andere Widrigkeiten im Weg … der Weg für noch mehr Tot könnte doch so schön frei sein …

Also wieder einer, der obige Statistik irgendwann demnächst wohl voran treibt … hoffentlich nimmt der dabei keine anderen mit in seinen explizit gewollten Suizidfahrstilunfall.

Aber was stellen wir anderswo die Frage nach mehr Sicherheit … ist doch gar nicht notwendig … besteht kein Handlungsbedarf (wäre ein schöner Spruch auf den Kreuzen am Straßenrand, nicht wahr)

Ähnliche Themen
75 Antworten
am 12. Oktober 2006 um 13:37

Zitat:

die Hauptunfallursache ist immer: Nicht angepaßte Geschwindigkeit !

Wie gesagt. In B passieren die meisten Unfälle mit Todesfolge weil irgend jemand nicht aufgepaßt hat.

Wenn jemand zu schnell war (meist unter Alkohol), fährt er meistens eine Laterne um oder landet in einem BVG-Häuschen (in denen zu Glück grad keiner auf seinen Bus wartet).

Ich weiß ja auch nicht, wie es so in anderen Städten mit der Übersichtlichkeit der Fußwege an Hauptstraßen aussieht.

Leipzig kenne ich nur an Sonn- und Feiertagen und eigentlich nur im Winter. Da ist so gut wie keiner Unterwegs.

Dann kenne ich Berlin und Hamburg. Da ist so viel los (vor allem bei mir in Tegel sind viele alte Menschen unterwegs), da dürfte ich vor lauer Paranoia nur noch mit 20 durch die Stadt (vor allem durch den OT Tegel) fahren und müßte gucken ob nicht irgendwo jemand hinter einem Auto vor mir auf die Straße springt.

Auf Hauptstraßen kann ich nicht sehen ob da Kinder spielen.

In 30-Zonen schon, da fahr ich aber auch schon recht langsam.

Wenn jetzt ein Kind in einer viel befahrenen Straße Spielt und dann auf die Straße rennt, würde ich nachträglich den Eltern den Darwin-Award bzw eine ehrenwerte Erwähnung verleihen.

Zitat:

Mehr Selbstmorde als Verkehrstote

Berlin. Auf die hohe Zahl von Selbstmorden in Deutschland hat am Montag in Berlin die Bundespsychotherapeutenkammer (BptK) aufmerksam gemacht. Der Vorsitzende der Organisation, Rainer Richter, wies darauf hin, daß in der Bundesrepublik im Jahr 2005 mit insgesamt 10 260 doppelt so viele Menschen an Suizid gestorben sind wie im Straßenverkehr. Darüber hinaus werde jeder dritte Selbstmord von einem über 65jährigen begangen. Nach den Worten Richters sind depressive Störungen die Hauptursache für die hohe Selbstmordrate.

Der Bundestrend ist unverändert erfreulich
9,1 Prozent weniger Verkehrstote 2006

Zitat:

Erstes Halbjahr 2006:

Deutlich weniger Verkehrstote

Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen ist erneut gesunken. Bei ihrer Auswertung entdeckten die Statistiker jedoch gravierende regionale Unterschiede.

 

Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, starben im ersten Halbjahr 2006 insgesamt 2263 Menschen bei Unfällen und damit

9,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auch die Zahl der Verletzten ging um 8,8 Prozent auf 186.700 Personen zurück. Bei 936.100 registrierten Unfällen entstand lediglich Sachschaden. Diese Zahl blieb weitgehend unverändert.

 

Anstieg in Baden-Württemberg

Im Unterschied zu allen anderen Bundesländern stieg in Baden-Württemberg im genannten Zeitraum die Zahl der Verkehrstoten, und zwar um 7,2 Prozent. Ansonsten sank sie oder blieb in Berlin, Bremen und Schleswig-Holstein gleich.

Am stärksten war der Rückgang bei den Getöteten in Nordrhein-Westfalen (88 Personen weniger), Bayern (70 Personen weniger) und Niedersachsen (59 Personen weniger).

Bezogen auf eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2006 im Bundesdurchschnitt 27 Menschen. Weit über diesem Durchschnitt liegen nach wie vor die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 49, Brandenburg mit 46 und Sachsen-Anhalt mit 45. Weit darunter liegen dagegen Bremen mit sechs Getöteten, Hamburg mit sieben und Berlin mit neun.

Die große Zahl steht also gegen die Schlagzeile ... :D

Themenstarteram 12. Oktober 2006 um 17:32

Zitat:

(Ändert aber nichts an der Tatsache das jeder Tote zu viel ist)

So ist es ... genau auf den Punkt gebracht ... denn das waren alles keine unvermeidlichen Ereignisse die zu diesen Todesursachen führten ...

... das dies bekannter Weise die betroffenen Gruppen, welche krass gesagt die Totenzahl stark mit beeinflussen wenig interessiert, da sie ungern aufs Rasen und Drängeln verzichten, ist uns ja allen bekannt. Aber das kann sich halt erst durch mehr sinnvolle Kontrollen und angewandte Strafen an den richtigen unverbesserlichen Adressen lösen lassen BEVOR erst etwas passiert.... und nicht nachdem die Statistik wieder erhöht wurde.

Ich hoffe, wenn weitere Städte/Kreise ihre Zahlen veröffentlichen, wird der Essener Trend des letzten Zeitraums wieder "richtig" gerückt, in dem es wieder bzw. weiterhin sinkende Todeszahlen im Verkehr gibt ... bleibt abzuwarten und vielleicht seinen kleinen möglichen Teil dazu beizutragen ;)

... Also Leute, ... die welche auch bisher "miteinander" am Verkehr teilgenommen haben und statt Raserei und Protzwahn Vernunft haben walten lassen ... Danke und macht weiter so;)

Und die anderen, ... denkt halt mal wieder ein bisschen nach, ob es immer Sinn macht der Schnellste und Erste an der Ampel zu sein, ob der erste Preis des "der mit den wenigsten rübergelassenen Fußgängern an Ampeln und Zebrastreifen" oder ob es der Wettkampf nach dem kürzesten Abstand unter 3 Metern bei möglichst hoher Geschwindigkeit es wirklich wert sind, fahrlässig ab und zu einen Unfall mit Todesfolge/Toten mehr oder weniger zu provozieren/produzieren … denn ein Toter mehr oder weniger schadet der sinkenden Statistik wohl nicht weiter, denkt sich wohl der ein oder andere ;)

am 12. Oktober 2006 um 19:04

Zitat:

denn das waren alles keine unvermeidlichen Ereignisse die zu diesen Todesursachen führten

Da sind garantiert auch ein paar unvermeidbare Unfälle bei, bei denen jemand starb.

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit

... das dies bekannter Weise die betroffenen Gruppen, welche krass gesagt die Totenzahl stark mit beeinflussen wenig interessiert, da sie ungern aufs Rasen und Drängeln verzichten, ist uns ja allen bekannt.

Du schuldest bis dato jeden Beweis für Deine perfiden Thesen.

Ursachenforschung interessiert Dich gar nicht erst,

sonst hättest Du hier im selbstgewählten Thema harte Beweise gebracht.

330 d fahren und Vorurteile über Raser posten?

330 d fahren und Umweltschutz predigen?

Wasser predigen und Wein trinken? :) :rolleyes:

am 12. Oktober 2006 um 21:42

Nette Diskussion, schließe mich Madcruiser in allen Punkten an.

Dennoch möchte ich zum Ausdruck bringen, dass man mit einem geringeren Tempo wohl weniger Verkehrstote hätte. Bei 30 statt 50 hat man einfach mehr Zeit zum Reagieren und einen geringeren Bremsweg noch dazu. Das gleiche gilt für Landstraße, Autobahn usw.

Doch zu welchem Preis? Wenn wir die wenigsten toten haben wollen, dann müssten wir das Tempo auf 0 reduzieren. Ist das in eurem Sinne? Nein? Welches Tempo sollen wir dann ansetzen? Welches Tempo ist moralisch vertretbar?

Ich denke, man sollte ein gesundes Mittelmaß finden. Bei der momentanen Gesetzeslage ist dies Tempo 50; hierbei hat man ein gutes Tempo und eine akzeptable Todesrate. Das einzige, was hier evtl. Kopfschmerzen bereitet, ist, dass die meisten (mich eingeschlossen :| ) Tempo 50 als Tempo 70 auslegen (zumindest dort wo es übersichtlich ist), da +20 km/h kaum Strafe bringt.

Was hier an Gesetzestexten zitiert wird, bringt mich immer wieder zum Lächeln. In der Theorie sollte man vielleicht abbremsen, wenn man Kinder, Alte, Junge, Behinderte, Schwachmaten, Träumer... am Straßenrand sieht. In der Praxis wäre ich dann aber dauernd am Bremsen und würde mit Tempo 30 fahren, wo 50 erlaubt wären. Das tue ich mir sicherlich nicht an. Vor allem werde ich als Autofahrer mit großer Wahrscheinlichkeit verknackt, wenn ich jemanden Anfahre, egal ob ich nun vorschriftsmäßig gefahren bin oder nicht. (Erfahrungsgemäß ist dann ein Verkehrstoter besser als ein schwerverwundeter, Folgekosten durch Teilschuld => evtl lebenslanger Unterhalt :rolleyes: )

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit

So ist es ... genau auf den Punkt gebracht ... denn das waren alles keine unvermeidlichen Ereignisse die zu diesen Todesursachen führten ...

Sehe ich ganz anders.

Ein Raser, der somit eine gefahr für sich selbst und andere darstellt, für unvermeidbare unfäle herbei.

Denn Ihn interessiert es nicht ob dort Tempo 100 ist oder laufend kontrollen stattfinden.

Man kann solchen Leuten auch mit ESP & Co. nicht das Leben retten.

Wenn ich es drauf anlege beringe ich mich mit jedem Auto um.

Sicher wäre es schön wenn man durch eigene Dummheit und Selbstüberschätzung keine Unfälle mehr profozieren könnte, aber dann fahre ich schon quasi Bahn, denn dann ist mir fast jede Entscheidungsgewalt genommen.

Wir packen uns immer dicker in Watte ein, nur nimmt dadurch die Zahl der Raser nicht ab, sondern nur die Zahl der Unfälle und die Art der Verletzungen wird harmloser.

Tempolimits hin oder her, einem Raser ist es egal was da für ein Schild steht.

Alle anderen Unfälle passieren eben, der Mensch ist nicht perfekt.

Man kann versuchen ihm hilfen an die Hand zu geben, aber auch das muss grenzen haben sonst sitzen wir nur noch als Mitfahrer im Auto.

Die Unfällt bei hohen Geschwindigkeiten passieren doch meist durch Raser, und die schreckt ein Schild nicht ab.

Oder durch unachtsame Mitmenschen, das ist eben der menschliche Fehler der eben immer passieren kann.

Der "Normalfahrer" der mal 200km/h fährt wenn die Bedingen es zulassen ist doch nicht das Problem, klar kann dabei etwas passieren, das kann es bei Tempo 50 in der Stadt aber auch.

Problem ist der Raser der versucht 200km/h zu fahren wann immer er will.

D.h. ein allgemeines Limit von 1x0km/h bringt nicht wirklich viel.

Die Unfälle die passieren weil jemand unachsam ist oder weil es eben einfach unglücke gibt, passieren immer, egal ob nun mit 130km/h, 160km/h oder 200km/h.

Man kann natürlich drüber streiten wie weit man diese Unglücke und Unachtsamkeiten durch Technik dich verhindern kann, aber wie gesagt, es sollte da auch Grenzen geben was die Technik angeht.

Und die Unfälle weil jemand unvorsichtig ist und es quasi drauf anlegt einen Unfall zu bauen, passieren auch, eben weil jemand die Regeln missachtet, egal welche Regeln es gibt.

Zitat:

Original geschrieben von Könik

Dennoch möchte ich zum Ausdruck bringen, dass man mit einem geringeren Tempo wohl weniger Verkehrstote hätte. Bei 30 statt 50 hat man einfach mehr Zeit zum Reagieren und einen geringeren Bremsweg noch dazu. Das gleiche gilt für Landstraße, Autobahn usw.

Doch zu welchem Preis? Wenn wir die wenigsten toten haben wollen, dann müssten wir das Tempo auf 0 reduzieren. Ist das in eurem Sinne? Nein? Welches Tempo sollen wir dann ansetzen? Welches Tempo ist moralisch vertretbar?

Guter Ansatz.

WAs ist moralisch vertrettbar?

Ich würde mal gerne eine Statistik sehen über den ICE.

Solange ein ICE keinen Unfall baut ist alles gut und schön, aber wenn dann mal ein Unfall vorkommt sind die Chancen bei 300km/h zu überleben doch sicher fast gleich null, oder etwa nicht?

Es gibt halt nicht so viele ICEs darum auch wenig Unfälle.

Aber wenn nun alle Züge mit Tempo 300 fahren würden, dann wäre es doch quasi immer eine Fahrt mit dem Tod. Entweder es passiert nichts und man kommt an oder man hat einen Unfall und ist zu 99,9% danach tot.

Ähnlich ist es doch mit dem Auto.

Fahre ich immer nur Tempo 50 ist die Gefahr getötet zu werden recht gering, fahre ich immer Tempo 200 dann kann jede Fahrt meine letzte sein.

Nur beim ICE sagt niemand das 300km/h zu schnell und zu gefährlich sind.

am 13. Oktober 2006 um 5:02

Zitat:

Die Unfällt bei hohen Geschwindigkeiten passieren doch meist durch Raser, und die schreckt ein Schild nicht ab.

Oder durch unachtsame Mitmenschen, das ist eben der menschliche Fehler der eben immer passieren kann.

Als unvermeidbar gilt ein Unfall dann, wenn sich alle Beteiligten an die anzuwendenden Vorschriften gehalten haben, der Unfall aber trotzdem passiert ist.

Ein Raser hat sich an mindestens eine Vorschrift nicht gehalten. Diesen Unfällen kann man also die (eventuelle) Vermeidbarkeit nicht absprechen.

Da ist es egal ob der Raser 100 statt 60 gefahren ist oder 90 (statt 100) bei starkem Schneefall.

Ich habe heute Nacht wieder in der Zeitung von einem tödlichen Unfall in Berlin gelesen.

70 Jähriger Radfahrer wurde von einem Auto erfasst. Der Radfahrer hatte bei irgend einem Manöver nicht aufgepasst. Zu schnell ist hier keiner gefahren.

am 13. Oktober 2006 um 5:19

Tod ohne Rasen1

Tod ohne Rasen2

Tod ohne Rasen3

Tod ohne Rasen4

So könnte man weitermachen. Bei 67 Verkehrstoten wäre das aber recht viel.

Rasen ohne Tod

Die Quelle

Die Unfallstatisiken

Zitat:

Vor dem Hintergrund der Unfallursachen „überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit“, es wurden polizeilich 1.588 Verunglückte mit 20 Verkehrstoten, 305 schwer und 1.263 leicht Verletzte registriert, erscheint diese Maßnahme geeignet, die HUU Geschwindigkeit weiter zu senken! Fast jeder dritte tödlich Verunglückte war im Jahr 2005 auf die Unfallursache „Geschwindigkeit“ zurückzuführen. Quelle

@patti106,

gute Quellen die Du da ausgegraben hast.

Sie belegen eindeutig, dass die Zahl der tödlichen Unfälle zurückgehen.

Selbstverständlich gibt es die Raserunfälle (keiner hier hat das Gegenteil bestritten), aber gerade auch die gehen zurück.

Letztlich zeigen viele Massnahmen erstaunliche Wirkungen.

Beleghaft der Absatz zu den Unfällen der jungen Wilden:

Zitat:

Die Gruppe der 18 bis 24-jährigen Jungen Erwachsenen waren an 19.496 VU (-7,7%) beteiligt.

Sechs (acht) Personen verunglückten dabei tödlich, 176 (217) wurden schwer und 1.816 (1.838) leicht verletzt.

Bei ihnen musste als HUU insbesondere das fehlerhafte Wenden oder Rückwärtsfahren, Fehler beim Fahrstreifenwechsel und das Einfahren in den Fließverkehr zugeordnet werden.

Besonders negativ erschien die Vorjahresbilanz der Jugendlichen im Alterssegment von 16 bis 17 Jahren in Bezug auf deren Verkehrstoten. Während 2004 keine Jugendlichen tödlich verunglückten, stieg die Anzahl 2005 mit acht Toten drastisch an. Fünf von ihnen kamen dabei als Insassen ums Leben, drei bei einen einzigen Unfall.

Rasen, Alkohol etc. war in diesem Alterssegment offensichtlich keine Hauptunfallursache (HUU).

Themenstarteram 13. Oktober 2006 um 7:12

Interessant Statistiken/Berichte mal auch aus einer anderen „Metropole“ wie Berlin zu sehen. ;)

Unfälle passieren auch ohne Rasen … bei Vorfahrtnahmen und weiteren Sachen … richtig, doch Hauptursache für Unfälle überhaupt sind nun mal auch weiterhin das Rasen/bzw. die unangepasste Geschwindigkeit…. so jedenfalls die offiziellen Stellungnahmen wie auch in Essen.

„Unvermeidbar“ … war so gemeint, wie patti es interpretierte, denn Rasen, nicht aufpassen, oder auf blanken Reifen durch den Regen fahren usw. sind eigentlich vermeidbare Gesichtspunkte.

Geschwindigkeit auf Null … sicher, ja aber nicht machbar, das ist klar. Dazu ein gutes Statement von Könik. Wenn etwas passiert, dann trägt die jeweilige Geschwindigkeit zur jeweiligen Schadenshöhe/Unfallschwere bei. Oder im Beispiel … Nimmt einer die Vorfahrt im Schneckentempo ist die Zeit zum reagieren groß … rast er dagegen beim Vorfahrtnehmen oder rast der Vorfahrtgenommene ist damit sozusagen der Unfall „unvermeidbar“ … allerdings im Vorhinein „vermeidbar“ gewesen…

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit

doch Hauptursache für Unfälle überhaupt sind nun mal auch weiterhin das Rasen/bzw. die unangepasste Geschwindigkeit…. so jedenfalls die offiziellen Stellungnahmen wie auch in Essen.

Seit drei Seiten trotzmehrfacher Anforderung beleglos.

quattro-pit behauptet etwas ohne es beweisen zu können.

In E sind 12 Menschen gestorben:

6 Fußgänger

1 Fahrradfahrer

3 Motorradfahrer

2 Autofahrer

Welche davon sind Opfer eines "Rasers"?

Bitte mit Quelle belegen (Polizei nicht Regenbogenpresse)!

Hier mal der aktuellste Unfall mit eienr Schwerverletzen:

Zitat:

Essen (ots) - Kettwig, 12.10.2006: Ein Motorradfahrer (35) befuhr gestern Nachmittag (11.10.06 gegen 17.00 Uhr) die Ruhrtalstraße.

Kurz nach der Kreuzung an der Hauptstraße lief eine Frau (28) über die Fahrbahn. Der Suzuki-Fahrer sah die Fußgängerin und wollte sie noch durch Zuruf warnen, woraufhin sie mitten auf der Straße stehen blieb. Der Motorradfahrer bremste, konnte nicht mehr ausweichen und fuhr die Fußgängerin an.

Beide kamen zu Fall. Die Frau erlitt schwere Verletzungen und kam ins Krankenhaus, wo sie stationär verblieb.(Nr.830 /san.)

Unfallursache ist das leichtfertige Verhalten der Fußgängerin, die ohne den fließenden Verkehr zu beachten abseits von Fußgängerüberwegen die Fahrbahn überquerte.

Der Unfallverlauf war insgesamt Pech.

Wäre die Frau weitergelaufen, wäre vermutlich nichts passiert.

Man könnte ihn auch der Geschwindigkeit des Motoradfahrers in die Schuhe schieben:

Mit 0 km/h wäre das nicht passiert.

Der Verursacherin wünsche ich denoch baldige und vollständige Genesung!

Und eine private Haftpflichtversicherung.

Denn am Moped sind bestimmt mehr als 2.000 EUR Schaden entstanden (soviel kostet eine Verkleidung und ein paar Teile mehr).

Guten Morgen,

Mad ... Ich denke du INTERPRETIERST in den Threadtitel zuviel rein ... Quattro-Pit hat sich nur gewundert und etwas zur Diskussion gestellt. Das ist völlig in ORDNUNG. Sicherlich hat er dabei eine INTENTION ... darauf hinzuweisen, das wir nicht im Verkehrsschlaraffenland wohnen und uns permanent darauf verlassen können, das Unfalltodeszahlen zurückgehen, sondern das dies auch mal UMGEKEHRT stattfinden kann und das man sich beim Fahren eben GEDANKEN machen sollte.

Meine Frage ... WAS (!) ist falsch daran ??? Was ist falsch daran den Finger in eine Wunde zu legen und womöglich über die eigene Person zu reflektieren ? Die Bissigkeit kam diesmal EINDEUTIG von dir und du hast Dinge unterstellt und hinneininterpretiert wo man die Aussage auch wesentlich weitläufiger, weniger emotional gefärbt und mit deutlich mehr Abstand auffassen kann.

Zu J.Ripper mal ein paar Takte ... ein Stadtgebiet, wie das von Essen, das statistisch erfasst wird, beinhaltet eben NICHT (!) ausschließlich Tempo 50 und Tempo 30 Bereiche, sondern auch LANDSTRASSEN mit Erlaubtem Tempo 70 und 100, sowie Autostrassen mit Tempo 120 und sogar BABs mit theoretisch bis zu Tempo unendlich. So einfach wie du es in deiner Sichtweise hinstellst ist das also nicht. Wenn ein Fahrzeug im Stadtgebiet von Essen (oder jeder anderen Verwaltungseinheit) mit 70 einen Unfall baut, kann der Fahrzeugführer DURCHAUS umsichtig und vorsichtig gefahren sein und eben NICHT unerlaubterweise zu schnell unterwegs gewesen sein.

Sehr stark ist dies z.B. zu sehen im Kreis SU. Dieser liegt traditionell sehr hoch in seinen Unfallzahlen, da aufgrund der Strassentopologie einfach sehr viele Unfälle passieren. Das spiegelt sich in der Folge wieder, in hohen Einstufungen in den Versicherungen, da sowohl "Ortskundige" als auch Ortsfremde häufiger verunglücken. Es liegt also bei weitem NICHT immer daran, das die Fahrer besonders RISIKOFREUDIG und SCHNELL unterwegs sind, auch die Strassenführung und der Ort haben einen Einfluss auf die Unfallzahlen. Nicht umsonst werden Unfallschwerpunkte in einzelnen Städten oftmals auch durch bauliche Maßnahmen entschärft.

MFG Kester

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Wieder mehr Tote im Verkehr …höre ich recht ???