Wie wichtig ist euch Leistung?

Moin!

Ich fahre nun seit über vier Jahren einen 91er Mercedes 250 D mit Automatik im Alltag. Megaentspanntes und wirklich stressfreies Autofahren.

Wie wichtig ist euch Leistung beim Autofahren? Steht das über Komfort und Spritverbrauch, Wartungs- und Haltungskosten?

Schreibt eure Meinung!

Gruß vom Hydro 🙂

Beste Antwort im Thema

Zum Thema drängeln, rasen etc. Meiner Erfahrung nach bringt es genau NULL (0)...ich erlebe es jeden Tag beim Pendeln auf der A94...immer die selben Pfosten...beide Spuren sind voll, ein Auto nach dem anderen, aber es wird auf 10 Meter aufgefahren und Druck gemacht, damit man dann genau ein Auto weiter vorne ist. Selbst bei freier Bahn bringt es kaum etwas - die, die mich mit 180 Überholen, stehen dann regelmäßig an der ersten Ampel nach der BAB in München wieder neben mir, haben das doppelte an Sprit verballert, mehr Verschleiß am Auto, mehr Dreck in die Umwelt gepustet und sind schon um 6 Uhr in der Früh mit hochroten Kopf auf 180...

Ich hab auch mal den Test gemacht, einfach weil ich es wissen wollte. 50 KM einfache Strecke zur Arbeit, guter Drittelmix, einmal auf Amokfahrt, Vollgas wo es ging, letzte Rille und einmal total entspannt mit 110 Tempomat dahin gerollt. Differenz waren 7 Minuten....bei Variante a) bin ich total gestresst und mit doppelten Spritverbrauch angekommen, bei b) alles entspannt. Warum sich jetzt immer die selben Idioten wegen ein paar Minuten (wenn überhaupt) Zeitgewinn so stressen und Gefährden wird mir nie einleuchten. Hängt wohl mit der Potenz zusammen..🙄 Ist ja in der aktuellen ADAC Autowelt auch ein großer Artikel drüber (fehlende Empathie, Machtgefühle, Kompensation etc.) fand ich ganz interessant zu lesen.

Zum Thema Leistung - nice to have, mehr aber auch nicht. Ich fahre selbst meine PS stärkeren Fahrzeuge immer sehr sparsam und entspannt. Mag man drüber lachen, aber ich finde es angenehm bei 110 mit mehr oder minder Standgas zu cruisen. Musik an und entspannen.
Der Verbrauch ist bei den großen Motoren meist eh nur in der Stadt tatsächlich ein Nachteil. Wenn die Kiste erstmal rollt, verbraucht mein 6 Ender auf der BAB bei gleicher Geschwindigkeit z.B. deutlich weniger als mein 1.4 Audi A2 mit 75 PS. Der BMW rollt da mit ca. 6.5 Litern dahin, während der Audi schon bei gut über 3000 upm keucht und dem entsprechend mehr Liter durchlaufen.
Die Theorie welche hier von manchen aufgestellt wird, dass man mit PS Starken Autos defensiver fährt, halte ich aber für falsch...mir ist noch nie bei 160 ein Skoda oder Dacia im Kofferraum gesessen...das sind eigentlich meist ABMVW Fahrer mit entsprechender Motorisierung, dazu ab und zu der obligatorische weiße Kleintransporter.

Wie dem auch sei..gegenseitige Rücksichtnahme sollte eigentlich das Motto sein. Auch jemand im 60PS Wagen muss halt mal nen LKW überholen. Da muss der BAB Bomber eben mit rechnen. Die Straße gehört nicht alleine den 200+ PS Fahrzeugen. Leben und leben lassen. Wird aber nie in der Realität ankommen, nach mir die Sintflut ist ja nunmal das Kredo der heutigen Leistungsgesellschaft. Schöne neue Welt.

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Zitat:

@mariozankl schrieb am 11. Januar 2017 um 11:11:20 Uhr:



Ein Standard BMW hab üblicherweise nahezu 50/50% Gewichtsverteilung. Ich komme mit 285PS und Dieseltypisch unschöner Motorkarakteristik trotz 245er Reifen (oder vielleicht auch gerade wegen 245er Reifen) gut durch den Winter. Und das obwohl ich in einer sehr hügeligen Region lebe. Einzig beim anfahren auf eisigem Untergrund gibt es manchmal Probleme, hier kann man aber die fehlende Differenzialsperre durch leichtes Anziehen der Handbremse ein wenig kompensieren. Natürlich nur fürs Anfahren.

Frontantrieb ist trotzdem effizienter im Schnee. Wir sind damals selbst mit einem Trabant durch den Tiefschnee gekommen. An sich macht 90% die richtige Bereifung aus.

Bin vor sechs Jahren von einem A8 4.2 quattro auf einen 740 dXDrive umgestiegen. Der A8 hatte deutlich weniger Drehmoment und eine ziemlich gleichmäßige Auslegung des Allradantriebs. Der 7er hatte hingegen ein hohes Drehmoment und war etwas mehr hecklastig. War bei der ersten Schneefahrt etwas gewöhnungsbedürftig, ging aber sehr schnell. Beide Fahrzeuge müssten deiner Meinung nach vollkommen unfahrbar gewesen sein, beide knapp über 300 PS. Tatsächlich waren beide Autos aber exzellente Winterfahrzeuge. Du gewöhnst dich nämlich deutlich schneller an viel Leistung, als das der Umstieg auf deutlich weniger Leistung klappen würde.
Als Ersatzwagen für den A8 gab mir mal die Werkstatt einen A8 mit dem kleinsten Dieselmotor (2,5 l?). An der ersten Kreuzung fast einen Totalschaden produziert, rechts kam jemand, aber der war ja noch 20 m entfernt. Kurz aufs Gas und weg...... denkste, die Kiste war träge bis zum geht nicht mehr. Ich war an richtig Leistung gewöhnt.

Zitat:

Ich war an richtig Leistung gewöhnt.

Oder aufs Vorfahrtnehmen.
Nun wissen wir, warum du auf Leistung scharf bist. 😁

Erkläre mir bitte einmal, was "Vorfahrt nehmen" ist? Wenn die Lücken groß genug sind, und ich problemlos (ohne dass jemand meinetwegen bremsen oder auch nur langsamer werden müsste) losfahren kann, worauf soll ich dann warten? Bis der Fiesta-Fahrer hinter mir wild hupt oder auf besseres Wetter? Bei Allrad und Automatik hast du keine Probleme, die Leistung auf den Boden zu bekommen. Pech hast du da nur, wenn der Fiesta-Fahrer vor dir ist, dann nutzt dir die Leistung nämlich gar nichts.

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Zitat:

@HairyOtter schrieb am 10. Jan 2017 um 21:57:34 Uhr:


ESP ist nur eine Softwareerweiterung der Traktionskontrolle.

Stimmt nicht. ESP benötigt zusätzliche Sensoren, zum Beispiel für Lenkwinkel und Gierrate.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 11. Januar 2017 um 19:07:32 Uhr:


Bin vor sechs Jahren von einem A8 4.2 quattro auf einen 740 dXDrive umgestiegen. Der A8 hatte deutlich weniger Drehmoment und eine ziemlich gleichmäßige Auslegung des Allradantriebs. Der 7er hatte hingegen ein hohes Drehmoment und war etwas mehr hecklastig. War bei der ersten Schneefahrt etwas gewöhnungsbedürftig, ging aber sehr schnell. Beide Fahrzeuge müssten deiner Meinung nach vollkommen unfahrbar gewesen sein, beide knapp über 300 PS. Tatsächlich waren beide Autos aber exzellente Winterfahrzeuge. Du gewöhnst dich nämlich deutlich schneller an viel Leistung, als das der Umstieg auf deutlich weniger Leistung klappen würde.

Na ja. Wenn über Wintertauglichkeit diskutiert wird, dann geht es normalerweise um "echten" Heckantrieb. Dass man mit Allradantrieb gut durch den Winter kommt, wird wohl wirklich niemand ernsthaft abstreiten. Auch nicht, wenn er etwas hecklastig ausgelegt ist.

War Antwort auf Knergy's Beitrag. Auch bei Fahrzeugen mit viel PS lässt sich - mit etwas Gewöhnung - das Gaspedal ganz sanft betätigen. Wie sollte ich sonst z.B. in eine Parklücke kommen?

Zitat:

@PeterBH schrieb am 11. Januar 2017 um 19:58:47 Uhr:


War Antwort auf Knergy's Beitrag. Auch bei Fahrzeugen mit viel PS lässt sich - mit etwas Gewöhnung - das Gaspedal ganz sanft betätigen. Wie sollte ich sonst z.B. in eine Parklücke kommen?

Mit dem Einparkassistent🙂🙂

Zitat:

@AMenge schrieb am 11. Januar 2017 um 19:32:07 Uhr:



Zitat:

@HairyOtter schrieb am 10. Jan 2017 um 21:57:34 Uhr:


ESP ist nur eine Softwareerweiterung der Traktionskontrolle.

Stimmt nicht. ESP benötigt zusätzliche Sensoren, zum Beispiel für Lenkwinkel und Gierrate.

Der Höflichkeit halber hättest du die Wikipedia-Quelle, die du zitierst, angeben können. Dort steht es tatsächlich so und auch in der Reihenfolge. Nicht daß jemand denkt, du hättest das so gewußt 🙂

Hat nur unser Golf (150 PS), wird aber fast bis nie benutzt (der Assistent), beim EOS (250 PS) wie auch beim Touareg (340 PS) muss ich das noch selbst erledigen. Der EOS ist zu alt (9 1/2 Jahre, da gab es sowas noch nicht), der Touareg ist zwar erst drei Jahre, aber vom Modell her zu alt, da gab es noch nicht so viele Assistenten. Geht aber dank Rückfahrkamera zentimetergenau.

Zum Thema.

Finde Leistung ist immer ein "nice to have"

Bin direkt ab Führerschein privat zu 95% mit 150-Diesel-PS unterwegs.
Da ist man schon etwas verwöhnt.
Brauchen tut man die sicher nicht.
Bei meiner Fahrweise erst recht nicht. Da würden es auch 80 oder 90 PS tun.
Aber ist halt einfach schön die Reserve für manche Situationen zu haben finde ich.
Und Mehrverbrauch? Naja. Solange es bei 4 Zylinder bleibt hat man den ja nicht wirklich.
Nur, wenn man die Mehrleistung permanent abruft.

Auf der Arbeit bin ich Caddy Maxiversion gefahren.
105PS (ich dachte die ganze Zeit immer 75PS weil der war schon ziemlich träge)
Das reicht aber eigentlich auch völlig aus.

Wenn ich mal ein Auto kaufen müsste würde ich aber wohl trotzdem was mit mehr Leistung nehmen.
Nicht um damit andauernd schnell zu fahren. Aber man könnte wenn man wollte 🙂
Und halt Reserve für Überholen auf der Landstraße. Kasseler Berge voll beladen faul im 6.Gang...
Na ihr wisst schon 🙂

Noch ein stiller Genießer. Richtig, genau dafür ist ausreichend Leistung gedacht. Besser haben als brauchen.

Das haben am Anfang des Threads viele gesagt. 300 PS sind fuer ein PKW aber trotzdem unnoetig viel.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 11. Jan. 2017 um 19:58:47 Uhr:


Auch bei Fahrzeugen mit viel PS lässt sich - mit etwas Gewöhnung - das Gaspedal ganz sanft betätigen. Wie sollte ich sonst z.B. in eine Parklücke kommen?

So?

http://www.motor-talk.de/.../...ltrekord-geht-nach-china-t5121820.html

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 11. Januar 2017 um 20:58:31 Uhr:


Das haben am Anfang des Threads viele gesagt. 300 PS sind fuer ein PKW aber trotzdem unnoetig viel.

Ja für ein Alltagsauto stimme ich dir zu, aber für das Wochenendspaßmobil darf es ruhig ein Pfuder mehr sein.

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