Wie viel wisst Ihr über das Thema "Organspende" - ja oder nein?

Hallo,

ich habe im Moment das Thema Organspende sehr oft im Kopf. Ich habe alte Beiträge hier darüber gelesen, aber ich möchte noch einmal auf das Thema zurückgreifen.

Diese Frage geht von meinem Kopf nicht weg: soll ich Organe spenden - ja oder nein?. Ich habe viel im Internet gesucht und habe diese Befragung über Organspende gefunden https://www.youtube.com/watch?v=6bGP5VGL9yI&noredirect=1.

Wissen wir alles über dieses Thema? bzw. Ist die Information, die wir über dieses Thema haben, genug?

Ich glaube, wenn wir genau wissen, wie die Organspende genau funktioniert, können wir eine bessere Entscheidung treffen.

Oder was denkt Ihr?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Ich bin dafür, dass es endlich umgekehrt gemacht wird. Also jeder spendet, außer denen die aktiv widersprechen.

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Von den potenziellen Spendern ist eh nur eine ganz geringe Anzahl spendenfähig.

Viele die sich darüber den Kopf zerbrechen, fallen eh durch das Raster.

Ich würde den Spendenausweis mit ein wenig Bezahlung promoten oder eine Zahlung in Aussicht stellen😁

Niere 2000 EUR; Herz 5000 EUR; Haut; 500 EUR😛

So deckt man gleich einen Teil der eigenen Bestattungskosten und bei den Summen die bei solchen Operationen, Transplationen, Reha fließen sind das doch Peanuts.

Zitat:

@Sorgenfresser schrieb am 28. Mai 2015 um 11:56:54 Uhr:


Noch entscheide ICH über meinen Körper und niemand sonst auf der Welt. Aber einige wollen wohl immer und überall bevormundet werden.

Ach was. Deine Geburt war ja auch nicht deine Entscheidung und auch über deinen Tod hast du eher wenig Verfügungsgewalt.

Abgesehen davon bringt dir die mittelbare Verfügung über deinen Körper recht wenig - erst dadurch dass du Mitglied in einer halbwegs funktionierenden Gesellschaft bist, kannst du überhaupt überleben. Als Einzelkämpfer oder ohne Gesellschaft wärst du permanent in mehr oder weniger latenter Todesgefahr - und sei es nur, weil du sonst verhungerst oder jemand deine Vorräte klaut. Nicht umsonst leben die Menschen schon seit der Steinzeit in Sippen - weil nur das längere Überleben des einzelnen Individuums ermöglicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wäre schon schön, wenn du der Gesellschaft ein wenig etwas zurückgeben würdest. Ein einzelner Mensch auf der Welt ist nämlich nichts.

Abgesehen davon: Was kümmert es dich denn, wenn es dich erst nach deinem Tod betrifft? Angst dass die Würmer verhungern?

Ich wäre ganz klar auch für die Opt-Out-Lösung. Solange es keine Alternativen gibt.

Zitat:

@Levi 67 schrieb am 28. Mai 2015 um 12:05:24 Uhr:


Kannst wenigstens nicht lebendig begraben werden.

Optimaler Schutz für Mafiosi. 😁

Gruß Metalhead

Als ich darüber nichts wusste, fand ich es toll. Als ich anfing mich intensiv damit zu beschäftigen, erkannte ich, dass es für alle Seiten nur Schrecklich ist. Vorallem aber für den Spender.

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Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. Mai 2015 um 11:18:20 Uhr:


Eine Frage an alle Spendewilligen.
Werdet Ihr auf der Warteliste, falls ihr selbst Bedarf habt, vor Patienten gesetzt die nicht spendewillig sind ?

Nein, das hoffe ich auch nicht, da ich in der Medizin, wo auch immer, keine 2-Klassen-Gesellschaft möchte (obwohl die irgendwie schon existiert:-).

Ich habe das komplette Programm: Organspendeausweis mit vollem Ersatzteillager, DKMS und Blut spenden gehe ich auch noch.

Muss jeder für sich entscheiden, wichtig ist aber, daß man sich entscheidet.

Zitat:

@Evo-Master schrieb am 28. Mai 2015 um 14:02:34 Uhr:


Als ich darüber nichts wusste, fand ich es toll. Als ich anfing mich intensiv damit zu beschäftigen, erkannte ich, dass es für alle Seiten nur Schrecklich ist. Vorallem aber für den Spender.

Ist der nicht tot?

Zitat:

@Evo-Master schrieb am 28. Mai 2015 um 14:02:34 Uhr:


.................... erkannte ich, dass es für alle Seiten nur Schrecklich ist. Vorallem aber für den Spender.

Ich dachte, der bekommt von allen Beteiligten am wenigsten davon mit? Oder habe ich grade den Sarkasmus übersehen?

Ich hab mich mit beschäftigt. Bisher hab ich noch keinen Ausweis. Ich warte noch auf einige Änderungen im Procedere.

Als Stichwort möchte ich erwähnen, dass tote Organe nicht transplantiert werden können. Der Körper muss also noch am Leben sein bei der Entnahme. Das ist vielen nicht klar. Vor allem nicht den Angehörigen, die den schlafend aussehenden Spender zum Ausschlachten freigeben sollen.

http://www.deutschlandfunk.de/...n-organspender-sein.1148.de.mhtml?...

@Captain_Hindsight

Tja. .. das ist auch so ein Thema.

Vorab: Ich möchte keine riesen Diskussion darüber auslösen! Jeder muss das mit sich selbst ausmachen.

Man muss sich mal die Geschichten von Hinterbliebenen, Pflegern, "ehemaligen" Chirurgen (die diese Operationen durchgeführt haben) usw. anschauen.

Wie kann es z.B. sein, dass ein "toter" plötzlich während der Entnahme anfängt zu schwitzen und der Puls steigt? Darüber gibt es auch Aufzeichnungen. Warum werden betäubte "Tote" während der "OP" teilweise noch einmal betäubt? Also die Dosis erhöht? Warum werden "Tote" festgeschnallt? Warum haben die Spender danach oft ein schmerzverzerrtes Gesicht?

Ich bin kein Mediziner! Ich stand zwar damals kurz vor einem Zahnmedizinstudium... aber dann kam halt alles anders. Nur bin ich in der Lage meinen gesunden Menschenverstand zu gebrauchen und mir erscheint dieses ganze Thema als sehr suspekt.

Wobei noch zu erwähnen wäre, dass das Thema viel viel Facettenreicher ist, als man vormuten würde.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 28. Mai 2015 um 14:15:22 Uhr:


...
Als Stichwort möchte ich erwähnen, dass tote Organe nicht transplantiert werden können. Der Körper muss also noch am Leben sein bei der Entnahme. Das ist vielen nicht klar. .

das Anschließen des Verstorbenen an eine Herz-Lungen-Maschine stellt nun aber kein Leben da. Nur weil von außen ein Herzschlag, ein Puls und damit auch eine Körpertemperatur sichergestellt werden, ist der Körper nicht am Leben.

Was

Leben ist, beschäftigt Mediziner, Pilosophen und Theologen schon lange.

Muss letztendlich jeder für sich entscheiden. Es gibt da kein Richtig, Falsch, Gut oder Böse. Jeglicher Beweggrund muss akzeptiert werden.

Das die Entscheidung zur Organentnahme umgedreht wird (also aktives Ausprechen GEGEN eine Organentnahme) finde ich gut und stellt ja auch keine Verfügung über den eigenen Körper dar. Wer das nicht will, muss eben widersprechen. wer das nicht tut, dem ist es wohl egal. Ich bin übrigens Knochenmark-Typisiert und habe einen Organspenderausweis...
Die Patientenverfügung kommt auch noch.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 28. Mai 2015 um 14:15:22 Uhr:


Als Stichwort möchte ich erwähnen, dass tote Organe nicht transplantiert werden können. Der Körper muss also noch am Leben sein bei der Entnahme. Das ist vielen nicht klar.

Nach Feststellung des Hirntods (ja, hier kann man streiten), wird der Körper nur noch künstlich am leben gehalten, das ist nicht vergleichbar mit "Leben"

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 28. Mai 2015 um 14:15:22 Uhr:


Vor allem nicht den Angehörigen, die den schlafend aussehenden Spender zum Ausschlachten freigeben sollen.

Das ist mit Sicherheit nicht schön, in der Situation möchte man nicht stecken. Ausschlachten hört sich zwar jetzt krass an, aber man kann es so empfinden.

Zitat:

@Evo-Master schrieb am 28. Mai 2015 um 14:23:24 Uhr:


@Captain_Hindsight

Tja. .. das ist auch so ein Thema.

Vorab: Ich möchte keine riesen Diskussion darüber auslösen! Jeder muss das mit sich selbst ausmachen.

Man muss sich mal die Geschichten von Hinterbliebenen, Pflegern, "ehemaligen" Chirurgen (die diese Operationen durchgeführt haben) usw. anschauen.

Wie kann es z.B. sein, dass ein "toter" plötzlich während der Entnahme anfängt zu schwitzen und der Puls steigt? Darüber gibt es auch Aufzeichnungen. Warum werden betäubte "Tote" während der "OP" teilweise noch einmal betäubt? Also die Dosis erhöht? Warum werden "Tote" festgeschnallt? Warum haben die Spender danach oft ein schmerzverzerrtes Gesicht?
..

Mit dem festschnallen ist eigentlich logisch, schon mal ein Huhn geschlachtet? Das rennt/fliegt noch Minuten nach dem der Kopf ab ist.

Ich kann mir vorstellen was du meinst, dass sind aber alles Syntome/Auswirkungen, die auch bei allen anderen OP`s vorkommen.

Es wurde schon gesagt, es ist ein schmaler Grad der vorhanden sein muss damit eine Transplantation möglich ist. Der Organismus muss noch funktionieren. Organgröße muss zu einem potentiellen Empfänger passen und dann muss es recht schnell gehen.

Ich habe dazu ehrlich gesagt mittlerweile eine festgefahrene Meinug zu...

Und mir sind andere und noch dazu fremde Menschen zu egal.

Mir nicht.

Helfen würde ich jedem Menschen, aber nicht auf diese Art.

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