Wie verdient durcschnittlich ein "Autohändler"?
Hallo, da letztens bei uns ein Auto verkauft wurde habe ich mitbekommen wie so viele Autohändler angerufen haben und vorbeigekommen sind.
Meistens Türken und Jugoslawen, meist wird direkt unfreundlich am Telefon versucht zu handeln obwohl das Fahrzeug noch nichtmal gesehen wurde, dann kommen die manchmal schon zu zweit und machen dieses schlechtreden Spiel um einen über den Tisch zu ziehen.
Lohnt das wirklich was die machen?
Diese Geiz ist geil Mentalität kotzt mich einfach nur noch an 🙁
Würde mich mal interessieren das Thema.
mfg
Beste Antwort im Thema
Der Durchschnittsdeutsche sieht nur den Idealfall, z.Bsp:
Er bekommt 2000 € für sein Auto und sieht es dann auf dem Platz oder der Homepage des Händlers für 3990 €.
Und weil der Durchschnittsdeutsche verdammt helle ist, sieht er, dass der böse Händler 1990 € an nur 1 Fahrzeug verdient hat.
Tatsächlich sieht es doch so aus:
3990 € stehen zwar da, aber verkauft wird es vielleicht für 3500 €
Da hält erstmal der Staat die Hand auf und nimmt von den 1500 € 19% Umsatzsteuer = 239,50 €
Reparaturen/Inspektion/TÜV ca. 400 €
Aufbereitung/Abmeldung... 100 €
Garantie 200 €
Da verbleiben gerade noch 560,50 €
Und dann sind da noch Löhne, Miete zu zahlen. Telefon, IHK, BG u.s.w. Rote Schilder kosten auch Steuern und Versicherung................
Bleibt am Ende 200 € für den Unternehmer, aber das sieht keiner!
124 Antworten
Schau(t) mal in meine Signatur...mehr sag ich nicht 😉 😁
Zitat:
Original geschrieben von Score12
Schau(t) mal in meine Signatur...mehr sag ich nicht 😉 😁
Oh Gott 😰
hatte auch so ne Type dran, als ich unseren Missan Micra verkaufen wollte. Vom am Vortag ausgemachten Preis wollte die Tante plötzlich nichts mehr wissen, jammerte rum, wie arm sie ist ("ich muss jeden Monat 1000 Euro Miete zahlen!" 😰 😰 ) usw. Ging dann für 500 EUR mehr an einen freundlichen ohne Dialekt 😉 🙂
Grüße,
Eric
Zitat:
Original geschrieben von Eric L.
Oh Gott 😰Zitat:
Original geschrieben von Score12
Schau(t) mal in meine Signatur...mehr sag ich nicht 😉 😁hatte auch so ne Type dran, als ich unseren Missan Micra verkaufen wollte. Vom am Vortag ausgemachten Preis wollte die Tante plötzlich nichts mehr wissen, jammerte rum, wie arm sie ist ("ich muss jeden Monat 1000 Euro Miete zahlen!" 😰 😰 ) usw. Ging dann für 500 EUR mehr an einen freundlichen ohne Dialekt 😉 🙂
Grüße,
Eric
wenn die 1000€ miete zahlt hat die ja ne menge geld
Heute haben sie auf VOX bei AMS TV wieder einen Test gemacht. In Bremen hat den Markt mit den Kärtchen ein Araber in der Hand, der seine Leute Tag für Tag ausschwärmen lässt um Kärtchen zu stecken und Autos zu kaufen. Lt. seiner Aussage verdienen die im Schnitt pro Auto 100-200 Euro. Die Wagen werden dann auf einem grossen Parkplatz am Hafen gesammelt und per Schiff ins Baltikum, Afrika oder in die arabische Region verschifft...
Gute Fahrt,
Cl25.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von HighspeedRS
wenn die 1000€ miete zahlt hat die ja ne menge geld
Es gibt Städte, in denen 1000€ Miete für eine Wohnung in durchschnittlicher Lage, Ausstattung und Größe "normal" sind.
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Es gibt Städte, in denen 1000€ Miete für eine Wohnung in durchschnittlicher Lage, Ausstattung und Größe "normal" sind.Zitat:
Original geschrieben von HighspeedRS
wenn die 1000€ miete zahlt hat die ja ne menge geldOliver
Deutschlands unheimliche Hauptstadt mit M ??? Mein Mitleid hält sich in Grenzen...
🙂 🙂 🙂
Ich bin selbst Gebrauchtwagen Händler und was privat kunden sehr oft unterschätzen das der handel mit Gebrauchtwagen ein großes finanzielles Risiko verbirgt kauft man Gebrauchtwagen nicht günstig genug ein bleibt man drauf sitzen und Wen ihr morgens auf die Arbeit geht wollt ihr auch geld verdienen also leute ein Autohändler ist ein Kaufmann und ihr müsst ja nicht auf das Angebot eingehen es ist kein leichter Beruf ?das Sage ich euch aus eigener Erfahrung MfG
Zitat:
@Angelo1992 schrieb am 24. Mai 2015 um 20:42:20 Uhr:
Ich bin selbst Gebrauchtwagen Händler und was privat kunden sehr oft unterschätzen das der handel mit Gebrauchtwagen ein großes finanzielles Risiko verbirgt kauft man Gebrauchtwagen nicht günstig genug ein bleibt man drauf sitzen ...
Ich vervollständige das mal anders:
"Aber ein Gebrauchtwagenkauf bietet auch eine große finanzielle Chance. Es ist vor allem das eigene Wissen, Talent und der Fleiß die Guten von den Schlechten zu unterscheiden.
Das ist in der Tat nicht leicht, aber ein Recht auf gutes Geld für schlechte Leistung gibt es weder im Autohandel, noch irgendwo anders im Leben."
Herrlich deine Übersetzung^^
Vor über einem Jahr verkaufte ich meinen Subaru für 12.500 € an eine örtliche Subaru-Werkstatt. Da den Wagen keiner haben will, steht er noch heute für 10.990 € bei autoscout. Realistisch sind 10.000 € Verkaufspreis. Macht einen Verlust von 2.500 €, was für eine kleinere Werkstatt eine Menge Geld ist. Das heißt, diesen Verlust muss er mit besseren An- und Verkäufen wieder decken.
So auch bei den ganzen Kiesplatzhändlern: Da stehen sich einige Wagen über Monate die Reifen platt und da Zeit Wertverlust bedeutet, kann man froh sein, die Fahrzeuge am Ende nicht unter EK loszubekommen.
Wir hatten mal einen Hyundai aus der "Vor-da-rappelt-nix-Zeit und dieser war absolut unverkäuflich. Egal welchen Autohändler wir ansteuerten, den wollte keiner haben oder für symbolische 500 € bei einem 6 Jahre altem Wagen. Wer sich so einen Wagen auf den Hof stellt, kann davon ausgehen, ihn irgendwann von der dunkelhäutigen Bevölkerung für wenige Scheine abholen lassen zu können.
Ich möchte diese Händler nicht in Schutz nehmen, man sollte nur beachten, dass es nicht nur große Chancen, sondern auch mindestens so große Risiken dabei gibt. Auch ein Gebrauchtwagenhändler sieht nicht alle Mängel beim Kauf, muss aber mind. ein halbes Jahr Gewährleistung drauf geben. Entweder er trägt das Risiko selbst oder schließt eine teure Versicherung dafür ab. In der Regel steht dann ein unaussprechlicher Name als Verkäufer drin und es ist mal wieder ein illegaler Privatverkuf.
Zitat:
@Goify schrieb am 25. Mai 2015 um 09:21:51 Uhr:
muss aber mind. ein halbes Jahr Gewährleistung drauf geben.
Nur der guten Ordnung halber: Ein gewerblicher Verkäufer kann die Sachmängelhaftung bei Gebrauchtwagen auf ein Jahr reduzieren - die Gewährleistung auf ein halbes Jahr zu reduzieren, ist im Rahmen des BGB nicht möglich.
Gruß
Der Chaosmanager
Richtig, ich habe dies verkürzt wiedergegeben. Die Beweislast kehrt sich nach einem halben Jahr um, was dann am Ende auf das gleiche hinauslaufen kann.
Zitat:
@Goify schrieb am 25. Mai 2015 um 12:01:07 Uhr:
Richtig, ich habe dies verkürzt wiedergegeben. Die Beweislast kehrt sich nach einem halben Jahr um, was dann am Ende auf das gleiche hinauslaufen kann.
In der Praxis versuchen viele Händler, die Sachmängelhaftung generell zu umgehen, indem sie dem Käufer gegen Aufpreis eine Gebrauchtwagengarantie anbieten (die de facto eine Reparaturkostenversicherung ist).
Der juristische Laie denkt dann meist, dass er gegenüber dem Händler im Schadenfall gar keine Ansprüche stellen kann, sondern nur gegenüber dem Träger der Gebrauchtwagengarantie ...
Gruß
Der Chaosmanager
Der Durchschnittsdeutsche sieht nur den Idealfall, z.Bsp:
Er bekommt 2000 € für sein Auto und sieht es dann auf dem Platz oder der Homepage des Händlers für 3990 €.
Und weil der Durchschnittsdeutsche verdammt helle ist, sieht er, dass der böse Händler 1990 € an nur 1 Fahrzeug verdient hat.
Tatsächlich sieht es doch so aus:
3990 € stehen zwar da, aber verkauft wird es vielleicht für 3500 €
Da hält erstmal der Staat die Hand auf und nimmt von den 1500 € 19% Umsatzsteuer = 239,50 €
Reparaturen/Inspektion/TÜV ca. 400 €
Aufbereitung/Abmeldung... 100 €
Garantie 200 €
Da verbleiben gerade noch 560,50 €
Und dann sind da noch Löhne, Miete zu zahlen. Telefon, IHK, BG u.s.w. Rote Schilder kosten auch Steuern und Versicherung................
Bleibt am Ende 200 € für den Unternehmer, aber das sieht keiner!
Huch. Bitte nicht so transparent machen. Meine Denke wird dadurch total überm Haufen geworfen :-(
Ironie ist was schönes.
Ja der Michel mag es nicht zu wenig für sein Auto abgedrückt zu haben und zuviel gezahlt zu haben.
Und natürlich gibt es auch weniger seriöse Bürger in besagter Branche. Gleichzeitig ja wohl mehr als genug seriöse Händler und schön das wir ja selber noch mit die Entscheidung treffen, wo und mitwem wir unsere Geschäfte tätigen.
Damit es nicht ganz OT wird.
Ich hoffe das jeder Händler der vernünftig sein Unternehmen führt genügend wirtschaftet um sein Untetnehmen und seine laufenden Kosten halten zu können. Und zurecht wenn nen Taler mehr verdient wird. Gute Arbeit soll bezahlt werden!