Wie verdient durcschnittlich ein "Autohändler"?
Hallo, da letztens bei uns ein Auto verkauft wurde habe ich mitbekommen wie so viele Autohändler angerufen haben und vorbeigekommen sind.
Meistens Türken und Jugoslawen, meist wird direkt unfreundlich am Telefon versucht zu handeln obwohl das Fahrzeug noch nichtmal gesehen wurde, dann kommen die manchmal schon zu zweit und machen dieses schlechtreden Spiel um einen über den Tisch zu ziehen.
Lohnt das wirklich was die machen?
Diese Geiz ist geil Mentalität kotzt mich einfach nur noch an 🙁
Würde mich mal interessieren das Thema.
mfg
Beste Antwort im Thema
Der Durchschnittsdeutsche sieht nur den Idealfall, z.Bsp:
Er bekommt 2000 € für sein Auto und sieht es dann auf dem Platz oder der Homepage des Händlers für 3990 €.
Und weil der Durchschnittsdeutsche verdammt helle ist, sieht er, dass der böse Händler 1990 € an nur 1 Fahrzeug verdient hat.
Tatsächlich sieht es doch so aus:
3990 € stehen zwar da, aber verkauft wird es vielleicht für 3500 €
Da hält erstmal der Staat die Hand auf und nimmt von den 1500 € 19% Umsatzsteuer = 239,50 €
Reparaturen/Inspektion/TÜV ca. 400 €
Aufbereitung/Abmeldung... 100 €
Garantie 200 €
Da verbleiben gerade noch 560,50 €
Und dann sind da noch Löhne, Miete zu zahlen. Telefon, IHK, BG u.s.w. Rote Schilder kosten auch Steuern und Versicherung................
Bleibt am Ende 200 € für den Unternehmer, aber das sieht keiner!
124 Antworten
Zitat:
@DerDukeX schrieb am 9. Juni 2015 um 09:51:22 Uhr:
Ein Gebrauchtwagen darf doch meiner Meinung nach normale gebrauchsspuren haben. Ein Kratzer dort, eine kleine Delle da, normale Abnutzung der Sitze. Normaler Verschleiß an den Verschleißteilen.
Ich würde hellhörig werden, wenn ein Gebrauchtwagen "zu gut" dastehen würde...
10 Interessenten = 10 verschiedene Meinungen zum Zustand eines Gebrauchtwagen.
Ich hatte mal ein nahezu identisches Fahrzeug wie ein befreundeter Händlerkollege. Nur zufällig habe ich mitbekommen, dass der Kunde zuerst bei meinem Kollegen war. Er hat bei mir gekauft, weil der Motor blitzblank war.
Gegenteiliges ist genauso passiert, vor allem wollte der Kunde da Öl gesehen haben, wo gar keines war.
Ich versuche für mich einen gewissen Standard durchzusetzen, leider kann man es nie allen Kunden (oder solchen, die es evtl. werden wollen) Recht machen.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 9. Juni 2015 um 10:10:31 Uhr:
Ich würde hellhörig werden, wenn ein Gebrauchtwagen "zu gut" dastehen würde...Zitat:
@DerDukeX schrieb am 9. Juni 2015 um 09:51:22 Uhr:
Ein Gebrauchtwagen darf doch meiner Meinung nach normale gebrauchsspuren haben. Ein Kratzer dort, eine kleine Delle da, normale Abnutzung der Sitze. Normaler Verschleiß an den Verschleißteilen.
Da gehen die Ansichten halt auseinander. Die Einen suchen das optisch perfekte Auto und wenn Sie Es gefunden haben stellen Sie gerne mal fest das dem Verkäufer die Technik nicht gleichermaßen wichtig war.
Andere sehen selbst über gröbere optischen Mängel hinweg wenn die Technik in Topzustand ist.
Kratzer, Dellen oder kleinere Rostschäden an der Karosse sind in der Regel preiswerter zu reparieren als marode Technik, wenn man nicht gleich mit den Mängeln lebt.
Zitat:
@Bert1956 schrieb am 9. Juni 2015 um 08:02:22 Uhr:
PS: übrigens...besonders gut geht es meinem Freund mit seinem Laden nicht. Ich würde weder finanziell noch arbeitszeitmäßig mit ihm tauschen wollen.
Und dann hat er auch noch eine Bedienung am Wochenende ab und an. Dieser Ausbeuter!😉
Kommt aber oft auch auf den Wirt an.
Hier in der Region gibt es Einen der sicher nicht klagen kann, ist eh eher Wirt aus Berufung als das Es sein Beruf ist. 😁
Arbeitet seit Er 18 ist in der Gastronomie als Chef, erst mit einem Kumpel und als Der aufhörte Alleine. Er hat es nach einigen Jahren mit Pachtkneipen geschafft sich eine eigene Kneipe zu bauen, kompletter Neubau! 😁 Und soll ab Eröffnung Schuldenfrei gewesen sein, laut Insidern.
Den Laden gibt es seit 1999 und schlecht gelaufen ist Er nie.
Aber Er hat auch keine Pacht an der Backe, keine Kredite und kauft Getränke Spottbillig ein, auf dem Niveau eines gut gehenden Getränkehandels.
Konzept? Eigentlich Keines aber Das konsequent. 😁 Aber von Anfang an war die Zielgruppe Leute über 20 die sich die Hände mit Arbeit dreckig machen, denn Die sind nach einem durchgesoffenen Wochenende nicht gleich den Rest des Monats Pleite.
Aber Er sieht sich auch als sein billigster Angestellter, denn Er bekommt Geld ob er Arbeitet oder nicht und wenn Er in der Kneipe ist findet man Ihn hinter der Theke, aber nicht so oft das Er kein anderes Leben mehr hat.
Aber wie immer gilt, wenn man Selbstständig ist arbeitet man Selbst und Ständig, egal ob als Wirt oder Autohändler. Und in beiden Zweigen lebt das Geschäft von der zwischenmenschlichen Chemie, wenn Die nicht passt wird's schwer ins Geschäft zu kommen.
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Was mich bei älteren Gebrauchtwagen schon fast stört sind diese künstlichen "Aufheller" wie Reifenglanzspray, ein Innenraum der chemisch rein riecht, etc.
Aber insbesondere über toll glänzende Reifenflanken (bei 8 Jahre alten, fast abgefahrenen Reifen) amüsiere ich mich gelegentlich doch recht gut.
Für mich persönlich ist ein Gebrauchtwagen dann am attraktivesten, wenn er "authentisch" rüber kommt. 3 Jahre alte Reifen müssen nicht glänzen. Ein 5 Jahre alter Wagen muss im Innenraum sauber sein. Aber wenn sich das Lederlenkrad richtig speckig angreift (wegen zu viel Pfelgemittel), dann schreckt mich das schon fast ab. Ein Motorraum sollte auch zeigen, dass das Fahrzeug bewegt wurde.