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Wie sauber kann man Otto-Motoren überhaupt noch kriegen, wenn man richtig Technik reinsteckt?

Themenstarteram 20. September 2020 um 19:22

Hallo zusammen,

angesichts der geplanten, nochmals verschärften EU-Abgasgrenzwerte für PKW frage ich mich gerade, ob da Verbrenner, vor allem Otto-Motoren, meinetwegen auch Diesel, technisch noch mitkommen können?

Sagen wir mal, es darf richtig was kosten, so etwa wie heute oft ein Hybridantrieb extra, was müsste man genau machen und wie sauber kriegt man Benzinmotoren überhaupt noch? Nach dem Motto "Chemiefabrik im Kofferraum". Was müsste die machen und mit welchen Bestandteilen. Man konnte mal irgendwo lesen, dass man für etwa 3000 Euro pro Fahrzeug Mehrpreis Serienautos (Benziner) richtig sauber machen könnte. Mindestens wie E-Autos in der Gesamtbetrachtung.

Oder werden Benziner sowieso alle auf Gas oder irgendwelches Öko-Gebräu umgestellt, das dann wieder als politisch "gut" gilt?

Ich bedaure es sehr, dass die Hersteller scheinbar auf Elektro schwenken. Das Laden und die Reichweite finde ich völlig unzureichend und für mich als Laternenparker grundsätzlich nicht nutzbar. So ein Auto brauche ich echt nicht.

Selbst die heutigen kleinen Motoren, so Polo oder Dacia mit 3-Zyl. oder 4- haben ja um die 100 CO2-Wert. Moderne Japaner schaffen etwas weniger. Wenn die EU nun auf 50 oder so runter will, wird man sich richtig was einfallen lassen müssen. Die Frage ist, geht das noch?

Es würde mich freuen, wenn es noch lange Verbrenner gäbe, die dann aber gerne -ehrlich- sauberer sein dürften.

Gruß, FBU

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Rasanty schrieb am 25. September 2020 um 21:56:14 Uhr:

Die aktuellen Diesel sind so sauber dass sie eine negative Schadstoffbilanz haben. Die Abgase s8nd sauberer als die angesaugte Luft. Sie reinigen also die Atmosphäre. Ich kann mir vorstellen dass dies auch beim Benziner so sein könnte.

Bullshit. Und wenn du sowas behauptest, dann bitte mit Quellen. Weil der oben verlinkte Jahresbericht der Schweizer Behörden mit MESSWERTEN was anderes sagt. Die 6D "RDE" Diesel (tatsächlich den seit kaum 20 jahren geltenden gesetzlichen Anforderungen entsprechend) gibts halt erst seit etwa 2018/2019. Wo das große Wunder bei den Stickoxiden spontan stattgefunden hat.

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Schadstoffwerte im ADAC Test Toyota Corolla 1.8 Hybrid, aktuell einer der saubersten Benziner: https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

Mit teurerem, hochwertigerem Katalysastor / Partikelfilter und anderer Motorsteuerung ließen sich die Werte garantiert noch weiter senken.

Die Behauptung, das sich nichts mehr verbessern lässt ist völliger Unsinn. Man braucht sich ja nur ansehen, wie weit die meisten Autos von den Werten des Corolla entfernt sind. Die meisten Hersteller sparen jeden Cent bei Katalysatoren und erfüllen nur die gesetzlichen Grenzwerte (wobei bei VW jetzt auch bei Benzinern illegale Testmodi entdeckt wurden). Ein teurer, besserer Katalysator macht einen Riesenunterschied und reduziert den Schadstoffausstoß enorm. Genau dazu sind Katalysatoren ja da. Da gibt es noch großes Potenzial.

Das eigentliche "Problem" ist, dass der Schadstoffausstoß allen völlig egal ist und kein Mensch weiß was das überhaupt ist. Mit dem CO2 Ausstoß (was etwas völlig anderes ist) wird davon abgelenkt.

Enorm ist relativ. Du kannst gerne den Konvertierungsgrad betrachten. Klar kann man die Reste noch halbieren. Aber von wieviel mg/km kommend denn?

Als Gedankenstütze ein Auszug aus dem Schweizer "Remote Sensing Jahresbericht" unter https://www.zh.ch/.../rsd_bericht_2019.pdf veröffentlicht.

Ende der 80er Jahre kamen die ersten Kats auf. Und wenn du dir ansiehst was Erdgasheizungen "dürfen", dann spielen Otto.PKW keine substanzielle Rolle mehr. Du hattest zwischen einem einzigen Euro-5 Diesel und einem gleich alten Benziner etwa Faktor 10++ Unterschied.

Grenzwerte für Heizungsanlagen (Achtung, THERMISCHE kWh): https://www.ioew.de/.../...weltbewusst_Heizen_mit_dem_Blauen_Engel.pdf .... nur als Vergleich.

Weniger geht irgendwie immer. Macht nur keinen Sinn, wenn du "woanders" mit weit weniger Aufwand mehr Ergebnis bzw. das gleiche Ergebnis deutlich billiger bekommen kann. Hätten sich die Hersteller der Diesel an die gesetzlichen Richtwerte gehalten, der GESAMTE PKW wäre 2/3 der bisherigen NOx Emissionen los. Versuch mal bei "emittiert quasi nix" und "Beitrag zu Gesamtemissionen gering" noch substanziell was einzusparen.

Gleiches übrigens beim Feinstaub - Partikelfilter halten typisch 99% plus der Partikel zurück. Du ahnst was ein Hammel mit seinem aufgebohrten DPF emittiert. Eine Senkung der Grenzwerte kannste hakten, da machts viel mehr Sinn die schwarzen Schafe an den Klöten zu packen.

NOx Diesel Benzin als f(Baujahr)

Die aktuellen Diesel sind so sauber dass sie eine negative Schadstoffbilanz haben. Die Abgase s8nd sauberer als die angesaugte Luft. Sie reinigen also die Atmosphäre. Ich kann mir vorstellen dass dies auch beim Benziner so sein könnte.

Zitat:

@Supercruise schrieb am 25. September 2020 um 19:43:39 Uhr:

Schadstoffwerte im ADAC Test Toyota Corolla 1.8 Hybrid, aktuell einer der saubersten Benziner: https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

Mit teurerem, hochwertigerem Katalysastor / Partikelfilter und anderer Motorsteuerung ließen sich die Werte garantiert noch weiter senken.

Die Behauptung, das sich nichts mehr verbessern lässt ist völliger Unsinn. Man braucht sich ja nur ansehen, wie weit die meisten Autos von den Werten des Corolla entfernt sind. Die meisten Hersteller sparen jeden Cent bei Katalysatoren und erfüllen nur die gesetzlichen Grenzwerte (wobei bei VW jetzt auch bei Benzinern illegale Testmodi entdeckt wurden). Ein teurer, besserer Katalysator macht einen Riesenunterschied und reduziert den Schadstoffausstoß enorm. Genau dazu sind Katalysatoren ja da. Da gibt es noch großes Potenzial.

Das eigentliche "Problem" ist, dass der Schadstoffausstoß allen völlig egal ist und kein Mensch weiß was das überhaupt ist. Mit dem CO2 Ausstoß (was etwas völlig anderes ist) wird davon abgelenkt.

sehe ich auch so. Ein VW up GTI mit rußfilteranlage erreicht beispielsweise 1/20 bezüglich der partikelanzahl.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 25. September 2020 um 21:56:14 Uhr:

Die aktuellen Diesel sind so sauber dass sie eine negative Schadstoffbilanz haben. Die Abgase s8nd sauberer als die angesaugte Luft. Sie reinigen also die Atmosphäre. Ich kann mir vorstellen dass dies auch beim Benziner so sein könnte.

modernes märchen... https://emobicon.de/.../

Zitat:

@Rasanty schrieb am 25. September 2020 um 21:56:14 Uhr:

Die aktuellen Diesel sind so sauber dass sie eine negative Schadstoffbilanz haben. Die Abgase s8nd sauberer als die angesaugte Luft. Sie reinigen also die Atmosphäre. Ich kann mir vorstellen dass dies auch beim Benziner so sein könnte.

Bullshit. Und wenn du sowas behauptest, dann bitte mit Quellen. Weil der oben verlinkte Jahresbericht der Schweizer Behörden mit MESSWERTEN was anderes sagt. Die 6D "RDE" Diesel (tatsächlich den seit kaum 20 jahren geltenden gesetzlichen Anforderungen entsprechend) gibts halt erst seit etwa 2018/2019. Wo das große Wunder bei den Stickoxiden spontan stattgefunden hat.

Zitat:

@abm_70 schrieb am 26. September 2020 um 10:22:05 Uhr:

 

modernes märchen... https://emobicon.de/.../

Du bist witzig. Den Partikelfilter hat die Umweltorganisation DUH vor vielen Jahren selber durchgedrückt und so wie sie sind auch abgesegnet. Und jetzt wundert man sich dass im Zuge der Regeneration die Schadstoffwerte steigen *lachsmilie*

VW verwendet Testzyklus Erkennung bei Benziner? Könnte mir jemand die Quelle bitte verlinkten?

@Supercruise

Der Testzyklus muss erkannt werden da sonst unerwünschte Regeleingriffe erfolgen. Als Quelle empfehle ich die einschlägige Fachlektüre.

Eine Testzykluserkennung ist nicht gleichbedeutend mit einer Abschalteinrichtung.

Und Rasanty, ich bitte um Quellenangaben. Weil "mein Stammtisch sagt das, such selbst" kein guter Stil ist. Und was dein Verweis auf die Umwelthilfe soll weisst du vermutlich nur alleine. Dummpopulismus ist keine Diskussionsgrundlage.

Ein Partikelfilter ist unterm Strich immer noch ein gutes Geschäft wenn man sich die Gesamtbilanz der Emissionen ansieht. Er ist nur nicht so sauber wie manche Stammtischexperten den Diesel machen. Der ist nach wie vor von einem "Luftreiniger" weit entfernt. Quelle samt Messergebnissen aus 2019 hab ich bereits verlinkt.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 26. September 2020 um 12:16:05 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 26. September 2020 um 10:22:05 Uhr:

 

modernes märchen... https://emobicon.de/.../

[/quote

Du bist witzig. Den Partikelfilter hat die Umweltorganisation DUH vor vielen Jahren selber durchgedrückt und so wie sie sind auch abgesegnet. Und jetzt wundert man sich dass im Zuge der Regeneration die Schadstoffwerte steigen *lachsmilie*

Niemand hat die hersteller gezwungen, ein kraftstoffbasiertes regenerationssystem zu installieren...mal zum vergleich, für lkw (aber auch auf dem freien markt) gibts welche mit heizbrenner, die kontinuierlich regenerieren, da is nix mit rauch und gestank beim regenerieren , aber auch dievor allem von kurzsteckenfahrern gefürchtete verkokung wird damit fast ausgeschlossen ;)

https://de.motor1.com/.../

Bis vor kurzem war ein deutlich ausführlicherer Artikel auf der Tagesschau Website, der ist jetzt plötzlich "verschwunden". Dort wurde erklärt, dass es zwischen den Modi deutliche Unterschiede gab. Es wurde eindeutig eine Abschalteinrichtung (das wurde ausdrücklich so geschrieben) nachgewiesen. Wenn man "Audi Porsche Benziner Abschalteinrichtung" googelt findet man vllt mehr, wie gesagt, der Link den ich hatte führt jetzt ins nichts...

 

Noch ein Argument um zu zeigen was möglich ist: Man braucht sich ja nur die Motoren von neuen Hypersportlern ansehen, da gibt es Benziner die haben über 1000 PS oder drehen bis 12000 U/min und haben trotzdem ähnliche Abgaswerte wie aktuelle Kleinwagen. Wenn ein von Grund auf sauberer Motor die selbe (teure) Abgasreinigung hätte wie diese Modelle wäre der logischerweise noch deutlich sauberer.

Muss. Emissionen sind in mg/km festgelegt. Je größer der Motor, desto besch***** der Wirkungsgrad im Normzyklus-konformen Teillastbereich. Was die Rohemissionen durch Quencheffekte an der Wand hochtreibt und das bedeutet größere Kats.

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