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Wie optimal fahren zum Batterieladen

Themenstarteram 20. Januar 2017 um 16:03

Ich habe die Situation, offene Garage, jetzt und vorausgesagt noch einige Zeit echt ar***kalt morgens (zweistellig im minus), Tiguan (2011) TDI 2.0 mit knapp 100tkm. Erste Batterie.

Bei der Kälte beim Starten schon halbwegs an der Grenze. Neues Auto ist schon bestellt, also will ich keine neue Batterien mehr kaufen, so schlecht ist sie an sich nicht, aber ich will sie halt optimal behandeln.

Jetzt hat der Wagen ja "Rekuperation/Batteriemanagement" und lädt die Batterie ja nicht voll, um eben jederzeit rekuperieren zu können. (afaik auf etwa 80% im Normalfall)

Kaltstarttechnisch natürlich nicht so optimal.

Meine üblichen Fahrstrecken sind 16km pro Richtung in die Arbeit (ca 11min Fahrtzeit). Die Strecke ist auch noch in die Arbeit fallend, Motor wird kaum gefordert, dementsprechend wenig Wärme zum heizen, also nehm ich an, der Elektrische Zuheizer gibt auch was er kann.

Durch die Geschwindigkeitsbeschränkungen drehzahlmässig auch im sehr unteren Bereich unterwegs.

Meine Fragen:

- Ab welcher Drehzahl lädt den die Lichtmaschine maximal? oder ist das alles schon so gut regelbar, dass die Drehzahl keine Rolle spielt? (also brächte es was, einen Gang niedriger zu fahren?)

- Den elektrischen Zuheizer kann ich im Menü nirgends abschalten, gibts eine Möglichkeit, den anders temporär stillzulegen? (Der bringts eh nicht wirklich, die Elektrische Leistung würde der Batterieladung mehr zur Verfügung stehen)

- zusätzlich mittels Ladegerät aufladen, nehme ich an, ist immer nur ein einmaliger Effekt, weil das Batteriemanagement dann beim Fahren die Batterie wieder nur auf "nicht 100%" lädt, dass müsst ich dann sozusagen täglich machen. Ist das so oder denk ich da falsch?

- Was kann man sonst machen um die Batterie möglichst immer voll zu haben (bei den Fahrtstrecken/Zeiten)?

 

 

Beste Antwort im Thema

Du meinst vermutlich Recond.

Zitat:

Rekonditionierungsprogramm 15,8/1,5A

Wird zum Wiederbelebung leerer

Nass- und Ca/Ca-Batterien verwendet.

Verschlossene Batterien wie AGM schadet das eher.

Beim Laden über die Gasungsspannung fangen Bleibatterien an zu blubbern, ähnlich einem Whirlpool nur viel feiner, eine Säureschichtung (dichtere Säure setzt sich nach unten ab) soll damit durch "durchmischen" behoben werden.

Beispiel bei Säureschichtung (übertrieben):

Klemmspannung im oberen Bereich 14V

Klemmspannung Mitte 14,4V

Klemmspannung unten 14,8V

Die Klemmspannung wird in der Mitte gemessen= 14,4V

Oben nicht voll geladen, unten überladen. Beides schadet der Lebensdauer.

Da bei AGM-Batterien die Schwefelsäure im Fließ gebunden ist, kann sich theoretisch keine Säureschichtung einstellen oder behoben werden.

Da AGM-Batterien keine Entlüftung haben, entweicht Überdruck durch zu hohe Ladespannung per Sicherheitsventil. Die entweichte "Feuchtigkeit" trocknet quasi die Batterie aus.

Früher hatten die meisten Blei-Lader über 15V geladen. Weshalb bei Bedarf destilliertes Wasser nachgefüllt wurde.

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Die 13V sollten doch zumindest aussagen, das die Batterie noch tip top in Ordnung ist, also weit weg von altersbedingtem Verschleiß.

 

Und bei mir reichen, tagtäglich 16km Entfernung zw. Wohn- und Arbeitsort, bei ca. 17min Fahrzeit, aus, ohne das die Batterie schlapp macht.

Der Motor läuft dabei überwiegend zw. 1500 und 2000U/min.

Eine Batterie kann man nur unter Belastung prüfen !

Zitat:

@conny-r schrieb am 20. Januar 2017 um 21:12:59 Uhr:

 

https://www.autobatterienbilliger.de/...-Stufen-Automatik-Paco-MBC1215

Eines der wenigen welche die Batterie bis 98 % auflädt.

Das MBC1215 ist nicht geeignet um die typischen Starter-Batterien im Auto voll zu laden. Der Ladestrom sinkt auf min. 2,25A dann meldet der Lader voll. Der Ladestrrom sollte mindestens unter 1/100 (Faustregel) der Kapazität sinken bevor der Lader abschaltet. Bei einer neuen 100Ah-Batterie -> 1A.

Da die Starter-Batterie mit zunehmendem Alter an Kapazität verliert neu 100Ah -> nach x Jahren nur noch z.B. 70Ah -> 1/100 = Laderstrom absinken auf mindestens 0,7A um die Batterie voll zu laden.

Gute Ladegeräte für unsere Auto's schalten den Ladevorgang ab wenn der Ladestrom unter 0,5A oder noch weniger gesunken ist.

Im Anhang ein Bild einer Ladeaufzeichnung wo man die Zusammenhänge eingeladener Kapazität und absinkenden Ladestrom sieht. Batterie 80Ah.

Bei meinem Auto lädt das Lademanagement, im Winter, die Batterie permanent. Im Sommer teils nur im Schubbetrieb. Geladen wird ab Leerlaufdrehzahl/Motor.

Beim derzeitigen permanenten laden braucht mein Lademanagement 23min Fahrzeit um die entnommen Kapazität vom Motorstart wieder nachzuladen. Wenn die Batterie zuvor 100% geladen war, sinkt der Ladestrom nach den 23min Fahrzeit auf ~0,5A. Sitzheizung, Licht... haben keinen Einfluss da die Energie von der Lima kommt und noch genug Ladestrom für die Batterie bleibt.

Wenn ich zwischdurch kurze Strecken fahre und die Batterie demnach nicht voll geladen wurde, steht der Ladestrom nach 23min Fahrzeit bei ~1-1,5A je nach Ladezustand.

Die Batterie altert schneller je schlechter der Ladezustand ist.

 

 

Belastungstest über 8 Sekunden bei 35°, Starter-Batterie 66Ah 510EN, Hobbyeinsatz - nach gebrauch immer zu 100% geladen:

Batterie RG8 6 Jahre alt, Ruhespannung 13,05V - Laststrom 445A - Lastspannung 9,77V - Widerstand 7,37 mOhm

Batterie RG11 2 Jahre alt, Ruhespannung 12,80V - Laststrom 456A - Lastspannung 10,11V - Widerstand 5,9 mOhm

@VW

Fahrzeit verlängern (immer ab Motorstart gerechnet) oder einfacher die nächsten Wochen (wenn kalt) am Wochenende nachladen.

E250-laden-2-tage-unbenutzt-selten-kurzstrecke-vergleich-mbc1215

Zitat:

@PeterBH schrieb am 20. Januar 2017 um 21:01:26 Uhr:

Pack die Batterie noch ein wenig ein, damit sie die Kälter nicht so abbekommt.

Was soll das bringen? :confused:

Oder verfügt deine Batterie über eine separate Heizung?

Wenn die tip top inordnung ist muss sie das auto ohne Probleme starten können.

Und da es beim te wohl bisschen länger dauert ist sie nicht mehr tip top.

am 21. Januar 2017 um 20:48

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 21. Januar 2017 um 16:56:46 Uhr:

Wenn die tip top inordnung ist muss sie das auto ohne Probleme starten können.

Und da es beim te wohl bisschen länger dauert ist sie nicht mehr tip top.

...was er Eingangs bereits sebst festgestellt hatte!;)

Eine Woche noch und wir haben wieder batteriefreundliche Temperaturen :)

Ansonsten hat der TE nun genug Tips um über die Runde zu kommen...

Themenstarteram 22. Januar 2017 um 12:29

In der Kälte in der Früh Ladestrom messen bei laufendem Motor, dann Heizung ein - aus -> werd ich machen.

Jetzt vorm Wochenende mal längere Strecken (Bzw Fahrtdauer) gefahren, macht morgens nicht viel Unterschied beim Starten.

Heute Abend werd ich mal das Ladegerät anhängen und morgen früh mal schauen. Oder vielleicht noch erstmal Ruhespannung messen. Mal sehen, ob ich heut Abend (ich komm erst um 21:30 nach Hause) noch Bock hab, das Ladegerät vom Roller zu holen und am Auto anzuschliessen. Wenn nicht, mess ich halt morgen Früh erstmal die Ruhespannung. :D

Und so wies ausschaut Wetterberichtsmässig löst sich mein Problemchen eh in ner Woche.

Nachladen bringt nix (schadet aber auch nix) wenn der Innenwiderstand wegen Verschleiß/Alterung zu hoch ist.

Der Innenwiderstand ändert sich aber auch über die Temperatur. Weshalb schlechte Batterien meist im Winter auffallen.

Hier ein Beispiel, Batterie RG9 - 66Ah 4 Jahre alt:

Temperatur 1° - Innenwiderstand 6,56 mOhm

Temperatur 11° - Innenwiderstand 6,06 mOhm

Temperatur 21° - Innenwiderstand 5,84 mOhm

Temperatur 35° - Innenwiderstand 5,73 mOhm

Edit:

RG9 jetzt 6 Jahre alt = Innenwiderstand 7,6 mOhm bei 0°

Wenn Du Lust hast, messe die Minimalspannung beim Starten (nicht gerade wenn frisch nachgeladen wurde). Wird vermutlich deutlich unter 10,5V sein.

am 22. Januar 2017 um 16:20

Wo hatten wirden am 20 Jan.2017 in Europa 17 Grad minus ?

selbst in Moskau hatten wir da 3 Grad.

Fettes Auto fahren ,aber zu geizig für ne neue Batterie nach zehn Jahren.

B 19

Themenstarteram 22. Januar 2017 um 16:30

Da hat wohl einer nicht alles gelesen....

Zitat:

@Bopp19 :

Wo hatten wirden am 20 Jan.2017 in Europa 17 Grad minus ?

 

Kalteneck im Bayrischen Wäldchen Nachts -19°C und Tagsüber hatten wir kuschelige -11°C

Bei der Bezeichnung

Zitat:

Kalteneck

, kein Wunder. :D

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 22. Januar 2017 um 17:20:06 Uhr:

Wo hatten wirden am 20 Jan.2017 in Europa 17 Grad minus ?

selbst in Moskau hatten wir da 3 Grad.

Augsburg/Lechfeld -17°C. Ein paar Tage zuvor -22°C.

Themenstarteram 24. Januar 2017 um 9:13

Nach mehreren Fahrten (Summe etwa 50km) angekommen daheim gestern um 11 Uhr bei etwa 0 Grad, 30 min nach dem abstellen und abschliessen des Fahrzeuges 12,72 Volt.

Heute Morgen 5 Uhr bei minus 12 Grad 12,71Volt. Ist übrigens eine 68Ah AGM Batterie (Serie).

Das ergäbe nach den Diagrammen die ich so habe, dass die Batterie etwa 80% geladen war/ist und um die Korrektur von der Temperatur her morgens sozusagen eine verfügbare Restkapazität von etwa 50% hat.

Mir ist klar, dass das nichts über den Kaltstartstrom direkt aussagt, Aber Klaro, bei 50% Restkapazität startet sichs schwieriger.

Werde heute nachmittag mal mit Ladegerät vollladen und dann abklemmen und morgen früh wieder messen.

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