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Wie lange schafft ein Turbo, Einspritzpumpe bei den Diesels

Themenstarteram 8. Februar 2012 um 16:32

Hi,

Ich habe keine Erfahrung mit Diesel Autos, deswegen ist mit das Thema interessant.

Diesel Autos sind beim Verbrauch günstiger als die Benziner. Jedoch muss man sich bei den Deisels auch um mehrere Dinge kümmern, nämlich der Turbolader und das einspruchsvolle Einspritzsystem. Wenn diese Dinge kaputt gehen wird es ziemlich teuer. Soweit ich im Internet geschaut habe die Preise sind etwa

Turbolader - 500 Euro

Einspritzpumpe - etwa 1000 Euro

Einspritzdüse - etwa 200 Euro (und man braucht für jeden Zylinder eine :D)

Und dazu kommen natürlich die Arbeitskosten.

Meine Frage ist wie lange lasten die Teile? Klar es hängt ab von mehreren Faktoren wie Hersteller, Model, Fahrstill, aber trotzdem wäre es schön wenn Leute mitteilen was Ihre Erfahrung war. Wie viele km. habt Ihr geschafft ohne Wechsel? Mit was für Auto, Model?

Gruß

ujcmd

Beste Antwort im Thema
am 5. April 2013 um 15:11

Vor einem Jahr habe meine Bora 1.9 TDI, 90 PS (BJ 1999) mit über 535.000 km Laufleistung nach Osteuropa verkauft. Turbo, Einspritzpumpe und Düsen, Auspuff-> Original. Durchschnittsverbrauch lag bei ca. 4,2 L., Ölverbrauch bei ca. 0,3 L. je 15.000 km. In 13 Jahren habe nur Klimakompressor, Geno, Kühler, beide Fensterheber vorne und 3 X Luftmaßenmesser (ehe Hersteller Fehler weil das letzte über 300.000 ausgehalten hat) getauscht (das sind nur teurere und ärgerliche Reparaturen).

Muss aber beichten: bin Langstrecken- und ein "normaler Fahrer" und selten den Motor auf "vollen Touren" gedreht.

Bezüglich Turbolader und Motor kann ich einen Tipp geben:

Volllast bei kalten Motor vermeiden und Motor/Lader nach längeren Fahrt Restwärme abbauen lassen (vor Abstellen kurz im Leerlauf)

Habe mehrmals gesehen wie viele Fahrer nach dem Kaltstart gleich "hochdrehen" bzw. mit hohen Drehzahlen sich fortbewegen -> das ist Gift für Motor/Lader (besonders in Winter).

Viele wurden sagen: es macht Spaß "sportlich"/zügig fahren aber dann ist kein Wunder, dass nach

80.000 Lader ist Ziegelrot und nach 120.000-150.000 gibt Geist auf.

Jeder soll selber entscheiden - Spaß und volle Ausbeutung oder Vernunft und Langlebigkeit.

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Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

 

Und "kümmern" musst du dich weder um Lader noch um Einspritzpumpen. Nicht mal bei einer Inspektion wird da etwas gemacht.

stimmt.

"Kümmern" muss man sich erst zum erneuern.

ca. 1 Mio Treffer bei Google "TDI Turbo defekt" und "TDI Turbo kaputt"

und ca. 550.000 Treffer bei "TDI Einspritzpumpe defekt" und "TDI Einspritzpumpe kaputt"

sind echt nur Einzelfälle :cool:

 

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

Zitat:

Diesel haben keine Zündung und keine Zündkerzen.

Dafür eine Vorglühanlage und eine größere Batterie.

Toller Einwand. Eine größere Batterie ist wohl wirklich kein Nachteil und ein Diesel springt auch mit defekter Vorglüheinrichtung noch an und fährt dann sogar wie immer. Beim Benziner mit defekter Zündung... ;)

Diesel haben mir bisher immer wenig Probleme bereitet. Ölwechsel + Filter, Luftfilter, ... und nach zig Jahren mal ein Zahnnriemen. An einer Einspritzpumpe, Einspritzdüsen, Turbolader war nie etwas defekt. Einer hatte 442.000 km (ganz ohne Rep.), einer hat 380.000 km (1 x Kopfdichtung), der aktuelle 130.000 km.

Das soll jetzt nicht unbedingt heißen, dass Benziner schlechter sind. Zündkerzen halten heute, im Vergleich zu früher, auch sehr lange und kontaktlose Züdungen sind auch schon lange Standard.

Diesel halten halt prinzipbedingt mechanisch etwas länger (der Kurbeltrieb).

Und eine Aufladung hätte mein Wunschbenziner heute auch.

Zitat:

Original geschrieben von Powergeri

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

 

Und "kümmern" musst du dich weder um Lader noch um Einspritzpumpen. Nicht mal bei einer Inspektion wird da etwas gemacht.

stimmt.

"Kümmern" muss man sich erst zum erneuern.

ca. 1 Mio Treffer bei Google "TDI Turbo defekt" und "TDI Turbo kaputt"

und ca. 550.000 Treffer bei "TDI Einspritzpumpe defekt" und "TDI Einspritzpumpe kaputt"

sind echt nur Einzelfälle :cool:

Dazu sollte man eher nicht google bemühen, sondern z. B. die Pannenstatistik des ADAC. Hier kommen anscheinend die Diesel nicht häufiger vor als die Benziner (nur kurz recherchiert). Zumindest nicht mit den hier angesprochenen Themen Turbolader/Einspritzpumpe. Wegen beidem wäre ein Diesel i. d. R. nämlich liegen geblieben.

Definitiv ist die grössere Batterie ein Nachteil.

Kostet haufen Geld und wiegt viel.

Die Vorteile die eine größere Batterie normalerweise hat kannst du nicht werten, der Diesel braucht diese große Batterie.

Und bei den jetzigen Temperaturen springt auch kaum ein Diesel mehr ohne Vorglühanlage an ;)

Und da heutige Zündanlagen extrem zuverlässig und sehr verschleißarm sind seh ich keinen Nachteil darin.

am 11. Februar 2012 um 12:47

Sommersmog wird durch NOX verursacht, Dank neuer Technik wieder vermehrt als noch vor wenigen Jahren.

Magermix treibt NOX nach oben, CO nach unten und setzt die Ventile und den Kat erhöhten Temperaturen aus.

Dem Ozon ist es egal, ob es aus NO oder NO2 aus Dieseln oder Benzinern entsteht.

@XX-Ghost:

ist halt auch ein Kostenfaktor, ein defekter Diesel (Turbo, Einspritzpumpe, DPF) kann schon mal echt ins Geld gehen. Ich gebe aber zu, bei einem Benzinturbo ist das sicher auch ein Thema. Das war mit ein Grund warum ich bis jetzt immer große Saugbenziner gefahren bin, da sind Schäden vergleichsweise billig.

eines vielleicht noch an den TE: Kurzstrecke in der Stadt mit einem modernen Diesel ist nicht empfehlenswert. Fährst du jedoch viel Langstrecke, ist es okay.

 

am 11. Februar 2012 um 13:06

Zitat:

Und bei den jetzigen Temperaturen springt auch kaum ein Diesel mehr ohne Vorglühanlage an

Mein common railer springt auch ohne Vorglüheinheit bei -18°C (tiefer wars hier bisher nicht) nach ca. 30 Sekunden an. Nach 220.000 km mit erstem Turbo und Einspritzdüsen und Pumpe.

 

Gruß SRAM

P.S.: allerdings klingt er dann auch wie ein Großtraktor :D

Ohne vorglühen lassen und mit defekter Glühanalge sind 2 paar Schuhe.

Dein Diesel glüht während des Startvorgangs weiter ebenso, das erleichtert das Starten ungemein.

Moderne Diesel glühen teilweise schon vor wenn das Auto aufgesperrt wird oder der Schlüssl inst Zündschloss gesteckt wird.

am 5. April 2013 um 15:11

Vor einem Jahr habe meine Bora 1.9 TDI, 90 PS (BJ 1999) mit über 535.000 km Laufleistung nach Osteuropa verkauft. Turbo, Einspritzpumpe und Düsen, Auspuff-> Original. Durchschnittsverbrauch lag bei ca. 4,2 L., Ölverbrauch bei ca. 0,3 L. je 15.000 km. In 13 Jahren habe nur Klimakompressor, Geno, Kühler, beide Fensterheber vorne und 3 X Luftmaßenmesser (ehe Hersteller Fehler weil das letzte über 300.000 ausgehalten hat) getauscht (das sind nur teurere und ärgerliche Reparaturen).

Muss aber beichten: bin Langstrecken- und ein "normaler Fahrer" und selten den Motor auf "vollen Touren" gedreht.

Bezüglich Turbolader und Motor kann ich einen Tipp geben:

Volllast bei kalten Motor vermeiden und Motor/Lader nach längeren Fahrt Restwärme abbauen lassen (vor Abstellen kurz im Leerlauf)

Habe mehrmals gesehen wie viele Fahrer nach dem Kaltstart gleich "hochdrehen" bzw. mit hohen Drehzahlen sich fortbewegen -> das ist Gift für Motor/Lader (besonders in Winter).

Viele wurden sagen: es macht Spaß "sportlich"/zügig fahren aber dann ist kein Wunder, dass nach

80.000 Lader ist Ziegelrot und nach 120.000-150.000 gibt Geist auf.

Jeder soll selber entscheiden - Spaß und volle Ausbeutung oder Vernunft und Langlebigkeit.

DAnn hänge ich mich auch mal an die "Karteileiche" mit dran.:D

Habe einen Smart Forfour CDI, mit 1,5l Hubraum, 3 Zylinder, CR, Turboaufladung, 95PS und 210 Nm bei 1800U/Min. EZ März 2005, Zulassung auf Mich April 2005 mit knapp 3000km. Motor ist der OM639, der kleine Bruder zum OM640 aus der MB A/B-Klasse (W169/W245)

Habe aktuell bissel was um die 214.000km auf der Uhr und alles noch mit den ersten Glühkerzen, Einspritzdüsen, HD-Pumpe usw. usf. Am Motor und dessen Peripherie war bisher nix. Abgasanlage auch noch die Erste.

Ölverbrauch liegt bei ca 0,5-1l auf ca 25.000km, sprich zwischen den Inspektionen. Öl bekam der Motor bisher immer nur das Mobil1 0w40.

Gruß Christian

Ich denke das ist pauschal schlect su beantworten. Wir haben Fahrzeuge wo nach ueber 20'000 Stunden alles Original ist und andere Fahrzeuge wo nicht nur die Teile sondern gar der Motor und/oder das Getriebe ersetzt werden musste. Das schoene daran ist das es sich in der Mehrheit immer um den gleichen Motor handelt.

 

Gruss, Pete

Vectra C GTS 1.9CDTI - Z19DTH Motor mit Leistungssteigerung.

Turbolader verbraucht kein Öl und hat vollen Druck. - Ist noch der erste ab Werk.

ESP ist auch noch die erste... ich gebe zu jedem Tankvorgang 500ml Zweitakt-Öl...

Km-Stand aktuell: ~173 000km

Alter: ca. 6 Jahre (BJ 12/06)

Ich bin auch recht zuversichtlich 250 000 - 300 000km mit den beiden zu schaffen...

Prinzipiell ist die Ausgangsfrage pauschal nicht zu beantworten. Das ist die Hersteller bzw. Motortyabhängig. Mein Volvo (mit 2.5 TDI Audi-Motor, Bj 96 mit 6,5 Liter Verbrauch) hat mit 420.000 km immer noch die erste ESP, ersten Turbo, erstes Automatikgetriebe, ersten Motor und ersten Auspuff. Und alle Aggregate machen Null Probleme. So gesehen sollte man genau überlegen, welches Modell man sich kauft und welches die geringsten Probleme macht. Und natürlich würde ich wohl kaum eine neue ESP für 1200,- Euro + Einbaukosten nehmen. Gebrauchteile gibts bei eBay wie Sand am mehr. Meine Rerserve-ESP hat nur 90,- Euro gekostet, meine Erstatzturbo 45 Euro, alles bei eBay. So gesehen stehe ich evtl. Ausfällen eher gelassen gegenüber und würde immer wieder einen Diesel kaufen. Allein durch die Spritersparnis der letzten 200.000km gegenüber einen Benziner hat mich der Wagen so gesehen nichts gekostet.

am 6. April 2013 um 22:00

Bei Neu- wie Gebrauchtteilen kann niemand sagen, wie lange sie halten.

Was den Motor umgibt, bestimmt meist die Laufleistung, Dinge wie ein ölpumpender Turbo, ein kolbenlochender oder ein Diesel ins Öl spritzender Injektor..

Was gestern und heute noch fehlerfrei funktioniert hat, kann morgen den Motor schrotten..

Bei selber fahrweise, hält der eine Motor mit allen Anbauteilen länger als das Fahrzeug, ein anderer Motor selben Typs in gleichem Fahrzeug kann unter selben Anforderungen bereits nach wenigen 10000km hinüber sein.

am 7. April 2013 um 15:24

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Sommersmog wird durch NOX verursacht, Dank neuer Technik wieder vermehrt als noch vor wenigen Jahren.

Magermix treibt NOX nach oben, CO nach unten und setzt die Ventile und den Kat erhöhten Temperaturen aus.

Dem Ozon ist es egal, ob es aus NO oder NO2 aus Dieseln oder Benzinern entsteht.

Das ist falsch.

Benzinmotoren mit Magermix benutzen NOX Speicher!

Also sie stoßen nicht mehr NOX aus als nicht Magermixmotoren, denn das NOX wird im Speicher gespeichert bis dieser voll ist, dann geht der Motor in den Lambda1 betrieb und die NOX werden abgebaut.

Ist quasi ähnlich des "Russfilters" nur das NOX den Speicher nicht zusetzt das dieser dann gereinigt oder getauscht werden kann

@gary

mit E85 ist es erlaubt Lambda 1,0+ zu fahren, denn es existiert keine Abgasnorm.

Also theoretisch könnten die Hersteller bei per Sensor erkanntem E85 in einen NOX-Schleuder-Magermodus umschalten.

Die Frage ist nur wie lange das Gesetz so bleibt.

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