Wie lange ist denn die Lebensdauer eines W211?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

ich habe einen W211, E220 CDI, BJ 11/2003 den ich damals mit knapp 30.000 km kaufte.
Nun fahr ich ihn 10 Jahre, er hat inzwischen 392.000 km auf dem Buckel, jetzt steht TÜV noch im Mai an, und es sind etliche Arbeiten zu machen, wie die jüngste Durchsicht ergeben hat:

1. Auspuffhalterung vor dem Enddämpfer hinten ist gerissen
2. Axialgelenke vorne sollten getauscht werden
3. Hinten links sollte das Radlager getauscht werden
kommen dann die anderen Radlager nicht auch zeitnah nach?
Ist das üblich, dass nicht alle 4 getauscht werden müssen?
4. Hinten müssten beide Federn getauscht werden; Risse in den Federn bds.
5. An der rechten Vorderradbremse gibt es seit einigen Wochen ein Knarzen wenn ich die Türöffnung bediene, oder beim Bremsen in langsamer Fahrt, Bremssattel rechts und links tauschen wurde vorgeschlagen
6. Die Batterie habe ich gerade gewechselt ist jetzt die 3. Batterie
7. Die Bremsleuchte im Kofferraumdeckel leuchtet nur noch mit dem linken Teil
8. Es gab mal einen Einbruchversuch an der Fahrertür oben rechts,
die Türdichtung müsste also auch ausgetauscht werden, da alles Dicht war hatte ich das bislang schlicht so gelassen
8. Bremsscheiben und Beläge wären zu wechseln sagte man mir
Bremswerte derzeit:
260 VA 290
230 HA 250
190 FSB 200
Scheiben vorn derzeit 26,5 mm (die wären also auszutauschen denke ich)
Scheiben hinten 9,8 mm (die dürfen wohl max 8,3 müssten die auch getauscht werden?)

Ich überlege gerade, wie lange halten die restlichen drehenden Teile eines W211?
Ich bin mit dem Auto die meiste Zeit Autobahn und Landstraße gefahren. Kommt da jetzt ein Radlager nach dem Anderen? Kommen dann die Stoßdämpfer, die Lichtmaschine, die Wasserpumpe, das Differential, die Scheibenwischertechnik, der Feinstaubfilter, der Anlasser, das Getriebe (wurde bei km 250.000 ausgetauscht), der Motor? Wann wird die Elektronik weggerottet sein? Ab wann trennt man sich?

Wenn ich jetzt die anstehenden Arbeiten machen lasse, dann macht man später natürlich auch die nächsten arbeiten, und dann sicher auch den Austausch von Lima, von Anlasser etc. Bei welchem km Stand wird denn eine Weiternutzung sinnlos?

Es gibt aber auch einen Punkt der mich an dem Auto echt nervt, jedes mal wenn ich hinsehe. 2012 zeigten sich erste Abblätterungen an der Schiene in welcher die Aufnahmen für Dachgepäckträger sind. Ein Dachgepäckträger war nie montiert. Ein Meister in der MB Niederlassung erzählte mir seinerzeit, das wäre Rost, beim nächsten Werkstattbesuch war noch mehr Korrosion zu sehen, der zweite Meister erzählte mir das wäre Steinschlag, da fühlte ich mich ernstlich verkaspert. Hüpfende Steinschläge? Ein Freund und Ingenieur meinte das wäre ein Verarbeitungsmangel und beide Meister hätten mir Märchen erzählt.

Beste Antwort im Thema

Klingt blöd, stimmt aber: Ein Auto hält so lange, solange man investiert. Hört man damit auf ist ein Ende in Sicht. Irgendwann wird's halt unwirtschaftlich. Aber ein neues Auto ist auch grundsätzlich unwirtschaftlich.

Seit fast 30 Jahren und 500.000 km fahre ich Auto und hoffe zu erkennen, wann man am besten in ein Auto nichts mehr investiert und wann man es abstößt und wie alt das neue sein darf, damit es auch ein guter Kauf ist.

Bis heute habe ich keine wirkliche Antwort gefunden.

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ZITAT:Auch diese Schiene am Dach die für die Dachgepäckträger da ist, diese Blasenbildung gefällt mir nicht, aber der Austausch wäre wohl sehr aufwändig. Und an der B Säule da blättert auch diese Beschichtung ab (vgl. Fotos). Das sind solche Dinge die sieht man jeden Tag und ist dann jedes Mal erneut genervt---------------------------------------------------------------------------------------------
Neue Schienen sind sicher teuer (oder man bekommt sie beim Schrotti), aber der Umbau kann nicht so aufwändig sein. Beim 124 und 210 waren die Dinger nur geklammert - schätze das ist beim 211er genauso. Denke daran sollte es nicht scheitern, wobei es sowieso nur optische Mängel sind

Mir geht's genau so. Hab 308tkm (270CDI Bj.2004) auf der Uhr und jetzt ist sie SBC fällig :-(
Ansonsten ist das Auto wirklich tiptopp! Keine Mängel und hab frischen Service machen lassen.
Denke ständig über einen Neukauf nach...
-Soll ich einen Mopf 320CDI Bj 1/2007 mit 91000tkm für 20000 Euro kaufen?
Pro: Neueres Auto; bekomme noch 5000 für den Alten, also nur 15000 ausgegeben; Garantie 2 Jahre.
Kontra: In zwei Jahren kommen auch wieder die Reparaturen und weiter geht's....

-Oder einen 212 bj. 2010 80tkm für 37000 Euro?
Pro: Neues wunderschönes Auto (freu...)
Kontra: Geldreserve aufgebraucht..(man kann nie wissen was passiert ;-)

-Oder einen Smart als Zweitwagen für 5000 Euro und den Dicken noch zwei Jahre fahren und SBC erneuern?
Pro: Mindestens ein Auto das fährt ;-)
Kontra: 5000 in den Dicken investieren und weiter geht's für min. zwei Jahre (hoffe ich)

Echt schwere Entscheidung!

Mein Ziel: Möchte in Zwei Jahren ein 350CDI Bj. 2012 kaufen und dann Cash bezahlen! Also Sparen ist angesagt...

P.S. hab immer noch keine Bosch Werkstatt Raum Tübingen gefunden welche mir die SBC erneuert.
Beim :-) wollen sie min. 2500 Euro....

Die sbc kostet doch nicht mehr die Welt. Ich würde sie reparieren lassen. Es kann ja nicht sein das es keinen Bosch Dienst gibt der das zu einem fairen Preis macht. Da würde ich auch gerne mal 100 km in Kauf nehmen wenn ich da bei 1000€ ankomme 🙂

Zitat:

@FLSTSC-rules schrieb am 22. Mai 2015 um 09:16:08 Uhr:


Mir geht's genau so. Hab 308tkm (270CDI Bj.2004) auf der Uhr und jetzt ist sie SBC fällig :-(
Ansonsten ist das Auto wirklich tiptopp! Keine Mängel und hab frischen Service machen lassen.
Denke ständig über einen Neukauf nach...
-Soll ich einen Mopf 320CDI Bj 1/2007 mit 91000tkm für 20000 Euro kaufen?
Pro: Neueres Auto; bekomme noch 5000 für den Alten, also nur 15000 ausgegeben; Garantie 2 Jahre.
Kontra: In zwei Jahren kommen auch wieder die Reparaturen und weiter geht's....

-Oder einen 212 bj. 2010 80tkm für 37000 Euro?
Pro: Neues wunderschönes Auto (freu...)
Kontra: Geldreserve aufgebraucht..(man kann nie wissen was passiert ;-)

-Oder einen Smart als Zweitwagen für 5000 Euro und den Dicken noch zwei Jahre fahren und SBC erneuern?
Pro: Mindestens ein Auto das fährt ;-)
Kontra: 5000 in den Dicken investieren und weiter geht's für min. zwei Jahre (hoffe ich)

Echt schwere Entscheidung!

Mein Ziel: Möchte in Zwei Jahren ein 350CDI Bj. 2012 kaufen und dann Cash bezahlen! Also Sparen ist angesagt...

P.S. hab immer noch keine Bosch Werkstatt Raum Tübingen gefunden welche mir die SBC erneuert.
Beim :-) wollen sie min. 2500 Euro....

Wir haben da ähnliche Gedanken. SBC kam bei mir bei ca. 250.000 hatte ich seinerzeit noch machen lassen, hat ja auch jetzt bis 391.000 gehalten.

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Ich finde die Qualität vom 211er eigentlich ziemlich gut. Bei entsprechender Pflege sind 500tkm kein grosses Problem (bei den 6 und 8 Zylinder Diesel auf jeden Fall). Ich habe gerade noch mal meinen 211er auf der Hebebühne ausgiebig von unten gescheckt. Rostvorsorge einwandfrei, Materialauswahl und Verarbeitung deutlich über den Wettbewerbern. Ein Beispiel: Mercedes verbaut in der Kardanwelle vorne und hinten eine Hardyscheibe. BMW nur eine vorn.
Wenn ich mir dagegen den Golf 5 meiner Frau ansehe, da wird klar, VW hat an jedem Teil die maximale Einsparung gesucht. Selten so einen Plastikbomber gesehen, bei den neueren Golf 6 und 7 ist es nicht besser. Was man nicht sieht, wird aus Plastik und dünnstem Blech (Made in Italy oder gleich China) gemacht. Ganz schlimm, und dafür verlangen die dann in der Basisversion 20000 Euro.

... kommt darauf an! (auf die Pflege). Wie lang ist denn deine Lebensdauer?

Zitat:

@PTT schrieb am 22. Mai 2015 um 15:03:35 Uhr:


... kommt darauf an! (auf die Pflege). Wie lang ist denn deine Lebensdauer?

Gute Frage, wie lang ist meine Lebensdauer? Möglicherweise weit weniger lang als die eines Autos. Mir ging es um die Frage ob es kaufmännisch Sinn macht, ein Fahrzeug, eines das genutzt wird, wie ein Flugzeug immer in einem kompletten Reparaturlauf zu halten. Stets alles auszutauschen was defekt wird. Möglich ist das sicher, wann aber scheiden die meisten W211 aus der Nutzung aus? Mit 200.000 km? Mit 300 oder 400.000...und was passiert dann mit den vernutzten Geräten, werden die dann zerlegt? Recycelt? Alles aus kaufmännischer Sicht gesehen.

Das sind sehr gute Fragen, gerade in Bezug auch Nachhaltigkeit, Recycling etc., nur leider lässt sich das nicht allgemeingültig beantworten, ganz klar hängt das primär von Pflege, Fahrweise, Umgang mit dem Wagen, Material (-unterschiede = Toleranzen) ab. Und das zusammengenommen macht soviel aus, dass niemand sagen kann ob dein Wagen 200TKM oder 700TKM schaffen wird oder würde. Und auch der Weiterverkauf ist oft keine wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Wenn du für ein 300TKM gelaufenes Fahrzeug kein "gutes Geld" mehr erlöst, dann hättest du ihn vielleicht auch noch einfach zwei oder drei Jahre weiterfahren sollen und da du deinen Wagen und seine Macken kennst, kann das am besten ausgehen - muss aber nicht :-), dir kann auch SBC, Airmatic, Elektronik etc. fast gleichzeitig um die Ohren fliegen, man weiß es eben nicht.
Ich bin, solange man nicht die Nerven verliert oder was wesentlich anderes haben will, immer der Meinung, dass man einen 211er, gerade weil er optisch so gelungen war, ruhig weiter fahren sollte. Wir kennen doch alle hier unsere Autos, was da passieren kann ist doch immer noch das kleinere Übel als wenn man sich etwas ganz neues, unbekanntes anschafft. Aus kaufmännischer Sicht und Umweltsicht: halten.

Ein nicht unwesentlicher Aspekt bei diesen Überlegungen ist auch: Was soll nachkommen und wie wird hier die Kostenbilanz aussehen?

Diese Überlegung hat mich motiviert, den Fuhrpark als rostgeplagter 210er- und 168er-Fahrer auf zwei späte 211er umzustellen. Weil ich der Start-Stopp-Technik bei unserem Fahrprofil kaum einen Vorteil, aber größere Haltbarkeitsrisiken unterstelle. Und weil die weiter verkomplizierte Technik im Bereich Abgasbehandlung Altersreparaturen teuer erscheinen lässt. Weil das moderne Design mir nicht nur weniger gefällt, sondern bei vielen Autos zu einem schlechteren Nutzbarkeit führt (Rückwärtssiht, Kofferraumnutzbarkeit bei Kombis -- das 212er-T-Modell ist hier noch die rare positive Ausnahme). Weil ich ein Navi mit Festplatte haben will und kein Online-Abo. Usw. usf.

Die Erfarhungen mit den beiden 211ern sind jetzt aber nicht unbedingt so, dass mir die Geschichte unbedingt Recht in meiner Einschätzung der Lage gibt!

Der 200 CDI (OM 646 EVO red.) ist zwar bisher recht brav, aber zwei defekte Injektoren bei 122.500 km, alle zwei bis drei Jahre schlappe Gasdruckfedern der Rückwandtür und der defekte IR-Fahrertürsensor sind kein besonderes Ruhmesblatt, ebenso wie das nervig-straffe Stahlfahrwerk.

Und der 280 CDI (OM 642 red.) ist sowieso ein einziges Desaster. Gekauft mit 3 Jahren und 78.500 km investierte alleine die Junge-Sterne-Garantie knapp 15.000 Euro in das Fahrzeug, das andauernd durch kleinere und größere Probleme auffällt. Darunter Getriebe-und-Wandler-Schaden (unheilbare Schaltstöße) bis zum undichten Dieseplartikelfilter, vom Federbruch bis früh verstorbene Glühstifte. Gleich nach Ablauf der Garantie die Glühzeitendstufe, nun das Lenkgetriebe und zwei Temperaturfühler am DPF ... dazu sowieso die ewig schlappen Gasdruckfedern der Rückwandtür und dasselbe Getrampel der Hinterachse auf Kanaldeckeln und Straßenflickwerk. Aktuell fängt auch bei diesem Wagen der IR-Sensor an, bei hitze nicht mehr zu wollen ...

Vielleicht wäre ich mit einem 212er doch besser gefahren, muss ja kein OM 651 sein?

Wenn ich dann mit Freunden in Ford Galaxys, S-Max und Mondeos mitfahre und wir über Autos reden, dann denke ich mir oft: Was bist du für ein Idiot. Die fahren mit halb so teuren Autos, haben weniger als den halben Ärger, fahren tun sie genausogut (!), optisch auch einigermaßen fesch und die einfachere Ausführung im Detail ... jo mei.

Zitat:

@PTT schrieb am 22. Mai 2015 um 17:45:06 Uhr:


Das sind sehr gute Fragen, gerade in Bezug auch Nachhaltigkeit, Recycling etc., nur leider lässt sich das nicht allgemeingültig beantworten, ganz klar hängt das primär von Pflege, Fahrweise, Umgang mit dem Wagen, Material (-unterschiede = Toleranzen) ab. Und das zusammengenommen macht soviel aus, dass niemand sagen kann ob dein Wagen 200TKM oder 700TKM schaffen wird oder würde. Und auch der Weiterverkauf ist oft keine wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Wenn du für ein 300TKM gelaufenes Fahrzeug kein "gutes Geld" mehr erlöst, dann hättest du ihn vielleicht auch noch einfach zwei oder drei Jahre weiterfahren sollen und da du deinen Wagen und seine Macken kennst, kann das am besten ausgehen - muss aber nicht :-), dir kann auch SBC, Airmatic, Elektronik etc. fast gleichzeitig um die Ohren fliegen, man weiß es eben nicht.
Ich bin, solange man nicht die Nerven verliert oder was wesentlich anderes haben will, immer der Meinung, dass man einen 211er, gerade weil er optisch so gelungen war, ruhig weiter fahren sollte. Wir kennen doch alle hier unsere Autos, was da passieren kann ist doch immer noch das kleinere Übel als wenn man sich etwas ganz neues, unbekanntes anschafft. Aus kaufmännischer Sicht und Umweltsicht: halten.

Optisch gelungen ist das Modell ohne Frage.

Zitat:

@xfrank schrieb am 22. Mai 2015 um 11:53:08 Uhr:


Ich finde die Qualität vom 211er eigentlich ziemlich gut. Bei entsprechender Pflege sind 500tkm kein grosses Problem (bei den 6 und 8 Zylinder Diesel auf jeden Fall). Ich habe gerade noch mal meinen 211er auf der Hebebühne ausgiebig von unten gescheckt. Rostvorsorge einwandfrei, Materialauswahl und Verarbeitung deutlich über den Wettbewerbern. Ein Beispiel: Mercedes verbaut in der Kardanwelle vorne und hinten eine Hardyscheibe. BMW nur eine vorn.
Wenn ich mir dagegen den Golf 5 meiner Frau ansehe, da wird klar, VW hat an jedem Teil die maximale Einsparung gesucht. Selten so einen Plastikbomber gesehen, bei den neueren Golf 6 und 7 ist es nicht besser. Was man nicht sieht, wird aus Plastik und dünnstem Blech (Made in Italy oder gleich China) gemacht. Ganz schlimm, und dafür verlangen die dann in der Basisversion 20000 Euro.

Hattest du auch mal die Kunststoffbodenplatte ab? Meiner (2007) fängt da an den Rahmenunterzügen schon schön das rosten an. Noch nicht bedenklich, aber Handlungsbedarf besteht.

Zitat:

@Typ-P1 schrieb am 22. Mai 2015 um 19:10:31 Uhr:



Zitat:

@xfrank schrieb am 22. Mai 2015 um 11:53:08 Uhr:


Ich finde die Qualität vom 211er eigentlich ziemlich gut. Bei entsprechender Pflege sind 500tkm kein grosses Problem (bei den 6 und 8 Zylinder Diesel auf jeden Fall). Ich habe gerade noch mal meinen 211er auf der Hebebühne ausgiebig von unten gescheckt. Rostvorsorge einwandfrei, Materialauswahl und Verarbeitung deutlich über den Wettbewerbern. Ein Beispiel: Mercedes verbaut in der Kardanwelle vorne und hinten eine Hardyscheibe. BMW nur eine vorn.
Wenn ich mir dagegen den Golf 5 meiner Frau ansehe, da wird klar, VW hat an jedem Teil die maximale Einsparung gesucht. Selten so einen Plastikbomber gesehen, bei den neueren Golf 6 und 7 ist es nicht besser. Was man nicht sieht, wird aus Plastik und dünnstem Blech (Made in Italy oder gleich China) gemacht. Ganz schlimm, und dafür verlangen die dann in der Basisversion 20000 Euro.
Hattest du auch mal die Kunststoffbodenplatte ab? Meiner (2007) fängt da an den Rahmenunterzügen schon schön das rosten an. Noch nicht bedenklich, aber Handlungsbedarf besteht.

Ich hab sie nur an einer Seite abgeschraubt und mal mit der Lampe reingeleuchtet, 100 % rostfrei. Ich mache da erstmal nichts.

Im Prinzip handelt es sich nur um Verschleißteile, die getauscht werden müssen. Das ist bei einer Laufleistung von 392.000 km nicht ungewöhlich.

Wie sieht es denn mit Rost aus, wie steht das Fahrzeug da? Im Prinzip kannst nur du beurteilen, was dir der Wagen noch wert ist! Handelt es sich um eine treue Seele, waren viele außerplanmäßigen Reparaturen erforderlich, oder mussten nur Verschleißteile gewechselt werden?

Je nach Umfang musst du vielleicht zwischen 2.000 bis 4.000 EUR reinstecken. Was ist die Alternative, für vier Schleifen bekommst du auch nichts neues. Was bekommst du noch für den Wagen!?

Das gleiche Problem habe ich vor kurzem mit meinem w124 gehabt. Habe mich dafür entschieden, den Wagen weiterzufahren. Im Blechkleid steht er sehr gut dar, hat mich nie im Stich gelassen, ausschließlich Verschleißteile mussten getauscht werden. Und das ist bei einer aktuellen Laufleistung von 342 tkm absolut okay.

Gruß
TBomber

Mhm,

ich hab jetzt mal die alten Rechnungen durchgeschaut, was wurde neben Inspektion wann gemacht. Was mir gerade auffiel, das waren seltsame Elektronikmeldungen nach 2 zeitlich recht nah zusammenliegenden Einbruchsversuchen an 2 unterschiedlichen Orten in meinen W211, und später folgende Probleme.

05/2005 mit 30800 km übernommen.
09.08.2005 km 37499 Ölwechsel, Kombifilter, Luftfilter, Inspektion
08.12.2005 Steinschlag, Windschutzscheibe getauscht
14.11.2005 km 56120, Ölwechsel, Ölfilter, Bremsflüssigkeit, Staubfilter, Winterreifen neu, Inspektion
16.03.2006 km 77.680, Kombifilter, Luftfilter, Kraftstofffilter, Staubfilter, Keilrippenriemen, Beläge + Scheiben, Insp.
06.06.2006 km 95145, Ölwechsel, Ölfilter, Sommerreifen neu
12.10.2006 km 115.300, Ölwechsel, Ölfilter, Bremsscheiben vorn, Beläge v + h, Scheibenwischer, Insp.
07.04.2007 Fahrzeug ohne festgestellte Mängel
30.04.2007 km 134522, Ölwechsel, Ölfilter, Staubfilter, Bremsflüssigkeit, Klimaanlage, Luftfilter, Reifen HA, Insp.
14.08.2007 km 145000, Ölwechsel, Ölfilter, Bremsbeläge, Insp.
13.11.2007 km 159768, Ölwechsel, Ölfilter, Winterreifen neu, Scheibenwischer neu
16.10.2008 km 175342, Achsschenkel erneuert, Ölwechsel, Ölfilter, Staubfilter, Luftfilter, Scheiben v, Beläge v + h
17.02.2009 km 184178, Ölwechsel, Ölfilter, Aktivkohlefilter, Luftfilter
10.04.2009 km 186359, Sommerreifen neu
26.05.2009 TÜV, Antrieb Ölverlust
03.07.2009 km 189400, Getriebe erneuert, danach TÜV "ohne erkennbare Mängel"
15.10.2009 km 200155, Ölwechsel, Ölfilter, Luftfilter, Bremsscheiben vorn, Bremsflüssigkeit, Klimaanlage gereinigt, Aktivkohlefilter neu, Keilrippenriemen, Staubfilter, Verbandspäckchen, Frostschutz, Scheibenwischerblätter, Winterräder ausgewuchtet und montiert
07.04.2010 km 219100, Ölwechsel, Ölfilter, Luftfilter, Klimaanlage gereinigt, Flüssigkeit getauscht
02.06.2010 km 220043, Batterie getauscht
30.06.2010 km 221037, Ölwechsel Automatikgetriebe
18.10.2010 km 223000, Ölwechsel, Ölfilter, Luftfilter, Scheiben h + Beläge, Winterreifen neu
06.04.2011 km 230000, Ölwechsel, Ölfilter, Luftfilter, Bremsscheiben + Beläge hinten, Bremsflüssigkeit, Aktivkohlefilter, Staubfilter, Feder Heckklappe
07.06.2011 km 236084, Sommerreifen neu, TÜV "ohne festgestellte Mängel"
25.11.2011 km 255081, Ölwechsel, Ölfilter, Aktivkohlefilter, Luftfilter, Winterreifen neu
03.04.2012 km 276020, Sommerreifen gewuchtet + montiert, Ölwechsel, Ölfilter
05.10.2012 km 295000, Winterreifen gewuchtet + montiert, Ölwechsel, Ölfilter, Staubfilter, Bremsflüssigkeit, Chemie
08.05.2013 km 320379, Einbruch in das Auto, Fahrertür aufgehebelt, Auto am Morgen offen vorgefunden, nichts fehlte
Fahrt ergab, Auto spricht englisch, bei Schritttempo schnell, sehen Auto fährt in meilen statt km/h!
Diagnose ergab: System Wegfahrsperre prüfen, Bidirektionale Schnittstelle des Bus-Treibers Kurzschluss nach Masse oder Unterbrechung, Steuergerät empfängt keine Botschaften vom Innenraum CAN BUS, Steuergerät empfängt keine Botschaften vom Motorraum CAN BUS, Bauteil E1e2 Zuleitung ist unterbrochen, Batteriesteuergerät, Code 9055 Signal auf CAN-Bus ist fehlerhaft. (Ohne konkrete Kundenbeanstandungen ist der Fehlercode 9055 zu ignorieren) Code 9050, 9051 Verbraucherabschaltung Stufe 1, Stufe 2, Code 9470 R22/3 (Zuheizer elektrischer Fehler), Zentrales Gateway Fehler, Code 2208-001, CAN-Bus prüfen, Bremssignal Plausibilät, Code 2242-001 Can Botschaft vom Steuergerät A7/3 (Hydraulikeinheit Traktionssystem) ist fehlerhaft. Code 2333-004 Fahrgeschwindigkeit Tempomat Raddrehzahl UNPLAUSIBEL, Code 227-001 Getriebesteuerung EGS Fehler 10, Ereignis 0500-004 Geschwindigkeitssignal prüfen, Unplausible Radgeschwindigkeit, P2400 Das vom Traktionssystem über den CAN-Bus gesendet Raddrehzahlsignal hinten rechts ist unplausibel, P2404 Das vom Traktionssystem über den CAN-Bus gesendet Bremslichtschaltsignal ist unplausibel, P2010 Der vom Traktionssystem über den CAN-Bus gesendete Bremsmomentwert ist unplausibel, P2010 Das vom Traktionssystem über den CAN-Bus gesendete Bremssignal ist unplausibel. C160E CAN-Bus zum Steuergerät A7/3n1 (Steuergerät SBC) Ohne konkrete Kundenbeanstandungen ist der Fehlercode C160E zu ignorieren.
Code 9022, 9025 Das Bauteil B48 (Belegungs- und Kindersitzerkennung, Beifahrersitz) ist defekt. Beanstandungen oder Funktionsstörungen Fehlerspeicher löschen. Code 9052 Bauteil M6/1 (Wischermotor) ist blockiert. BSG Batteriesteuergerät Code 9055 Das Klemme-61 Signal auf dem CAN-Bus fehlt oder ist fehlerhaft. Ohne konkrete Kundenbeanstandungen ist der Fehlercode 9055 zu ignorieren. Türsteuergerät vorn links, Code 920B, 920C, 9211 Die Leitung zum Bauteil E6/5 (Blinkleuchte Außenspiegel links) hat Kurzschluss oder Unterbrechung. Code 9505 S2 1/4 (Schalter Fensterheber hinten rechts) Das Bauteil hängt oder hat Kurzschluss. Code 9100 Ein am Klimabus angeschlossenes Bauteil hat Kurzschluss.
21.05.2013 km 321723, SBC Steuergerät gewechselt, Sommerreifen neu, Ölwechsel, Ölfilter, Spurstange rechts erneuert, TÜV "ohne festgestellte Mängel"
26.05.2013 - 30.05.2013, Auto war in Frankfurt geparkt, am 30.05.2013 stellte ich einen erneuten Einbruchsversuch fest, diesmal Kofferraum, Plastikabdeckung an Schlossverriegelung war zerbrochen, meine schmutzige Wäsche im Koffer war durchwühlt und lag im Kofferraum, die Klappe zum Sicherungskasten war offen. Keine spürbaren sonstigen Einbruchsspuren, es wurde wieder - nichts - gestohlen.
18.06.2013 km 325828 Schloss der Fahrertür lässt sich mal öffnen, mal nicht. . Tür hinten rechts hat vergleichbare Probleme, lässt sich mal von außen öffnen mal nicht. Fensterheber hinten rechts lässt sich mal öffnen mal nicht, Kindersicherung gecheckt ist ok. MB Werkstatt fand keinen Fehler an der Tür hinten rechts.
28.06.2013 km 327914, Schloss der Fahrertür erneuert, Ölwechsel, Ölfilter, Luftfilter, Getriebeölwechsel, Inspektion, Klimaanlage gereinigt, Aktivkohlefilter
17.10.2013 km 343000, Winterreifen neu, Ölwechsel, Ölfilter, Inspektion, Chemie
02.05.2014 km 355211, Sommerreifen gewuchtet + montiert, Ölwechsel, Ölfilter, Bremsflüssigkeit
23.09.2014 km 360400, Windschutzscheibe erneuert, Anhängerkupplung f. Fahrradträger montiert, Ölwechsel, Filter
08.10.2014 km 369400, Lasche am Auspuff geschweißt, Bremsscheiben hinten neu, Beläge vorn + hinten neu, Winterreifen gewuchtet + montiert, Ölwechsel, Ölfilter, Luftfilter, Aktivkohlefilter
17.03.2015 km 382020, Ölwechsel, Ölfilter Aktivkohlefilter, Winterreifen weiter draufgelassen.
Jetzt stehen die Eingangs erwähnten Arbeiten an.

Zitat:

@Typ-P1 schrieb am 22. Mai 2015 um 19:10:31 Uhr:



Zitat:

@xfrank schrieb am 22. Mai 2015 um 11:53:08 Uhr:


Ich finde die Qualität vom 211er eigentlich ziemlich gut. Bei entsprechender Pflege sind 500tkm kein grosses Problem (bei den 6 und 8 Zylinder Diesel auf jeden Fall). Ich habe gerade noch mal meinen 211er auf der Hebebühne ausgiebig von unten gescheckt. Rostvorsorge einwandfrei, Materialauswahl und Verarbeitung deutlich über den Wettbewerbern. Ein Beispiel: Mercedes verbaut in der Kardanwelle vorne und hinten eine Hardyscheibe. BMW nur eine vorn.
Wenn ich mir dagegen den Golf 5 meiner Frau ansehe, da wird klar, VW hat an jedem Teil die maximale Einsparung gesucht. Selten so einen Plastikbomber gesehen, bei den neueren Golf 6 und 7 ist es nicht besser. Was man nicht sieht, wird aus Plastik und dünnstem Blech (Made in Italy oder gleich China) gemacht. Ganz schlimm, und dafür verlangen die dann in der Basisversion 20000 Euro.
Hattest du auch mal die Kunststoffbodenplatte ab? Meiner (2007) fängt da an den Rahmenunterzügen schon schön das rosten an. Noch nicht bedenklich, aber Handlungsbedarf besteht.

Die Kunststoffbodenplatte hatte ich selbst noch nicht ab, mach ich aber nach deinem Tipp nächste Woche und schau mir an wie es aussieht.

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