ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wie lange hält ein Diesel das aus?

Wie lange hält ein Diesel das aus?

Themenstarteram 18. Dezember 2012 um 22:03

Moin Moin!

Zunächst den Hintergund: Ich habe mal behauptet, wenn ich einen Diesel behandeln würde wie mein alter Daihatsu Cuore seit ich den habe behandelt wird, wäre er ziemlich schnell kaputt. Es gab dann User, die das ins Lächerliche ziehen wollten. Aber wie sieht es tatsächlich aus?

Besagter Cuore wird folgendermaßen behandelt:

Wenn bei 4000/min nicht genug Schub kommt, wird zurückgeschaltet.

Es wird manchmal ganze Tankzyklen lang sobald der Motor warm ist nicht bei unter 6000/min hochgeschaltet.

Vor der Einfahrt auf das Grundstück wird noch einmal auf dem 200-Meter-Stück zwischen dem letzten Abbiegen und dem Grundstück was geht auf Tempo 80 hochbeschleunigt und gleich wieder abgebremst und dann sofort Motor aus.

Es wird manchmal probiert, wie weit der Tank sich leerfahren läßt und dann mit Kanister nachgefüllt.

Es gibt da noch mehr "Nettigkeiten", die dem Auto angetan werden, das ich für 500 € gekauft habe, um damit ohne Rücksicht aufs Material Spaß zu haben. Inzwischen ist das über 40.000 km her.

Wie lange macht ein Diesel solch eine Behandlung mit?

Meine These ist: Nicht sehr lange.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Wie lange macht ein Diesel solch eine Behandlung mit?

 

Meine These ist: Nicht sehr lange.

Aus früheren Beiträgen von dir hatte ich den Eindruck, dass Du Dich zumindest ein wenig mit Autos auskennst.

Meine These ist: Das ist nicht so!

 

Alleine schon der Gedanke, bei einem Diesel bei 4000 1/min noch einen Gang zurückzuschalten, zeugt davon, dass Du sein Arbeitsprinzip nicht einmal ansatzweise verstanden hast.

 

Den Rest (eine ganze Tankfüllung lang nicht unter 6000 1/min schalten, ...) braucht man nicht weiter zu kommentieren. Verschleiß und Spritkosten gehen zu Deinen Lasten, Abgase und Lärm zu Lasten Deiner Mitmenschen. Klingt sehr nach prolliger Fahrweise.

541 weitere Antworten
Ähnliche Themen
541 Antworten
Themenstarteram 19. Dezember 2012 um 13:46

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Wir wissen alle, dass du den Diesel wie kein anderer hier hasst.

Dem ist eben nicht so. Die einzigen, gegen die ich etwas habe sind die Direkteinspritzer. Das ist aber nicht dieselspezifisch. Direkteinspritzer mit H-Kennzeichen werden bei mir auf dem Grundstück geduldet, Direkteinspritzer ohne H-Kennzeichen nicht.

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Und du weißt ganz genau, dass ein Diesel deine Behandlung mit dem Coure nicht Standhalten würde. Weil man beide Motoren unmöglich vergleichen kann.

Das weiß ich eben nicht, daher dieser Fred.

Die einzige für mich erkennbare Schwäche wäre der Turbolader, den der Cuore eben nicht hat. Aber es gibt ja auch noch Saugdiesel. Da habe ich bisher keine wirklich brauchbaren Anzeichen dafür gefunden, daß der Diesel schnell schlappmacht - wenn man nicht gerade den Betrieb mit Normalbenzin mit hereinnimmt.

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Also darf man nicht mit absoluten Zahlen hantieren, sondern mit relativen. Du Schaltest beim Coure bei mindestens X% der Nenndrehzahl. Wenn du beim Diesel ebenfalls bei X% der Nenndrehzahl schaltest, macht es dem absolut nichts aus (Ebenso das Rückschalten).

OK, so gesehen schalte ich den Cuore manchmal auch schon bei weniger als 1/4 der Nenndrehzahl hoch. Besser? Ich fange jetzt nicht von meinem Mazda an, der auch schon mal bei weniger als 1/6 der Nenndrehzahl den nächsten Gang bekommt ;)

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Auch deine restlichen Vergleiche sind Unsinn. Ein Beispiel: dein Coure hat einfach einen sehr kleinen Motor, da reicht eine kleine Menge Öl aus. Dieselmotoren sind größer und benötigen daher mehr Öl.

Der Cuore ist auch ein Extremfall. Meinen Mazda oder den Volvo könnte ich auch nicht lange mit 2,3 Litern Mötoröl betreiben.

Aber warum ein Diesel größer sein soll als ein Benziner gleicher Größe, erschließt sich mir nicht.

Ich missbrauche den Thread mal für eine andere, aber ähnlich Frage.

Woher kommt eigentlich die Behauptung, dass Diesel generell haltbarer sind als Benziner (beide gleich gut behandelt, setze ich mal vorraus).

Ich würde da eher das Gegenteil bei PKW's behaupten, aber mich interessiert der Ursprung.

Zitat:

Original geschrieben von kev300

Ich missbrauche den Thread mal für eine andere, aber ähnlich Frage.

Woher kommt eigentlich die Behauptung, dass Diesel generell haltbarer sind als Benziner (beide gleich gut behandelt, setze ich mal vorraus).

Ich würde da eher das Gegenteil bei PKW's behaupten, aber mich interessiert der Ursprung.

Der Urprung stammt aus den Tagen des Sauger-Vorkammermotors mit mechanischer Einspritzpumpe.

Ein Diesel wog praktisch zweimal soviel als ein vergleichbarer Benziner, und hatte etwa die halbe Drehzahl.

Mit Dieselmotoren liessen sich bis zu 1 Million km erreichen, beim Kaefer war mit 80'000 Schluss. Opel, Ford, et al, so um 120'000 km.

 

Gruss, Pete

Themenstarteram 19. Dezember 2012 um 13:56

Zitat:

Original geschrieben von kev300

Ich missbrauche den Thread mal für eine andere, aber ähnlich Frage.

Woher kommt eigentlich die Behauptung, dass Diesel generell haltbarer sind als Benziner (beide gleich gut behandelt, setze ich mal vorraus).

Ich würde da eher das Gegenteil bei PKW's behaupten, aber mich interessiert der Ursprung.

Das stammt aus einer zeit, als noch nicht am Computer genau errechnet wurde, wie dick oder dünn Bauteile sein können, um dieunddie Haltbarkeit zu erreichen. Da wurden die Diesel wegen der hohen Drücke pi mal Daumen deutlich stabiler gebaut.

Zudem haben falsche Vergasereinstellungen viele Benziner dahingerafft: Gemisch zu mager -> Verbrennungstemperatur zu hoch -> Schaden an Ventilen und/oder Zylinderkopf. Diesel können durch ihr Prinzip nicht zu mager laufen.

Inzwischen hat sich das angenähert und durchmischt. Spätestens seit den 1980ern können auch Benziner die Million km vollmachen.

Die Familie meiner Freundin hat einen 2.5 PD TDI t4 Multivan von 2003 und sie wohnen am Hang.

Im Prinzip macht der jeden Tag das durch was du beschreibst.

Er hat mittlerweile 310tkm und den ersten Turbo und die ersten PD Aggregate.

Der Motor ist nicht das Problem bei dem Auto ;)

Achso. Ne, das stimmt so nicht. Bei 250tkm musste der Motor aufgrund eines Werkstattfehlers gewechselt werden. Die haben ein Laufrad vom Zahnriemen falsch eingebaut. :D

Themenstarteram 19. Dezember 2012 um 14:10

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez

Die Familie meienr Freundin hat einen 2.5 PD TDI t4 Multivan von 2003 und sie wohnen am Hang.

Im Prinzip macht der jeden Tag das durch was du beschreibst.

Er hat mittlerweile 310tkm und den ersten Turbo und die ersten PD Aggregate.

Der Motor ist nicht das Problem bei dem Auto ;)

Achso. Ne, das stimmt so nicht. Bei 250tkm musste der Motor aufgrund eines Werkstattfehlers gewechselt werden. Die haben ein Laufrad vom Zahnriemen falsch eingebaut. :D

Ein Schritt zur Widerlegung meiner These. Dafür ein "Danke".

Das mit dem Motorschaden durch Werkstattfehler kenne ich auch. Das hatte "mein" Renault-Diesel auch. Die Werkstatt hat beim 400.000-km-Zahnriemenwechsel gepfuscht und da ist der Zahnriemen einige km später gerissen. Jeder hier kann sich wohl denken, wie das ausgeht, wenn es kein Freiläufer ist.

am 19. Dezember 2012 um 14:37

Herr Optimist schätze deine sachkundigen Aussagen sehr,aber mit der Aussage Käfermotor max 80.000 Km kann ich mich nicht anfreunden.

Bopp19

Warum ein Diesel nicht 6000 oder mehr aushalten soll weiß ich nicht. Er kommt halt nur von selber nicht so hoch, man muss da schieben. Ich habe einen Zweiliter Vierzylinder Diesel mit DOHC und je Zylinder 4 Ventile. Also just die Bauweise, bei der ein 500er Zylinder gerne bis 9000 und mehr gedreht wird.

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19

Herr Optimist schätze deine sachkundigen Aussagen sehr,aber mit der Aussage Käfermotor max 80.000 Km kann ich mich nicht anfreunden.

Bopp19

Das ist in Ordnung, wir haben mehrere bei der km Zahl gewechselt. Bestimmt haben auch einige laenger gehalten. Mein T2 hatte ueber 100'000 aber schwer Rost als ich ihn verkauft habe. Auch haben nicht alle LKW 1 Million geschafft...

Solange sich kein Opelfahrer ueber die 120'000 beschwert ist alles in Butter. :D

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19

Herr Optimist schätze deine sachkundigen Aussagen sehr,aber mit der Aussage Käfermotor max 80.000 Km kann ich mich nicht anfreunden.

Bopp19

Ich mich schon. Die 25 und 30 PSer sind oft fürchterlich überdreht worden. Dann das schlechte Öl. Mit maximaler Fachkunde behandelt laufen sie wohl länger bei Liebhabern, aber das gilt für viele Motoren. Die Motoren waren früher nicht so langlebig und viel empfindlicher.

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Warum ein Diesel nicht 6000 oder mehr aushalten soll weiß ich nicht. Er kommt halt nur von selber nicht so hoch, man muss da schieben. Ich habe einen Zweiliter Vierzylinder Diesel mit DOHC und je Zylinder 4 Ventile. Also just die Bauweise, bei der ein 500er Zylinder gerne bis 9000 und mehr gedreht wird.

Hat mit der Masse und dem Kraftstoff bzw Zündverzug zu tun. :)

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Mein Diesel sollte im 2. Gang bei 4800rpm geschaltet werden...

Bei meinem vorigen Diesel war es Sinnlos deutlich über 3500 Umdrehungen zu gehen, die tiefschwarze Wolke zeigte dann deutlicht an das die Verbrennung nicht mehr sauber funktioniert, ausserdem merkte man deutlich wie der Motor an Kraft verlor.

Aber wie auch immer, so hoch zu drehen war eh selten nötig. Wie es auch bei Benziner selten nötig ist, :D ausser man hat sich einen Motor zugelegt der nicht zum Fahrstil passt.

Was man spürt ist das eine, dass Radzugkraftdiagramm erzählt mir was anderes. Wie oft ich das nutze ist auch wieder was anderes, zumindest hab ich mir deswegen schon keinen 1,6er TDI angetan...

Die schwarze Wolke kommt nicht zwangsweise von einer unsauberen Verbrennung. Bei pre-partikelfilter Dieseln wurde zur Erfüllung von Euro3 und sogar 4 Normen der Russ "gespeichert".

Bei entsprechendem Abgasdruck wird dann der Russ einfach ausgeblasen ;)

Aber auch die Drehzahl ist realtiv zur Leistungskurve.

Die maximale Leistung meines Diesels liegt bei knapp über 4'000 Umdrehungen. Demensprechend befinde ich mich immer bei maximaler Ausbeutung irgendwo zwischen 3'500 und 4'500 Umdrehungen.

Definiere Leistung...

Für mich ist das Drehmomment - Leistung... Und nocht die PS.

Und die sind bei mir z.B im Bereich zwischen 2000-3000 da....dannach fällt es ziemlich rapide ab...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Wie lange hält ein Diesel das aus?