Wie kann sich eigentlich der Größte Teil Menschen, immer die Dicksten und Neusten Autos leisten?

Hallo ich bin es nochmal 🙂

Ich wollte einfach mal mit euch darüber ein bisschen Diskutieren, einfach etwas schreiben und vllt. mal hören was Ihr darüber so sagt.
Ich selbst, bin Sehr zufrieden mit meinem Bora, garkeine Frage. Aber trotzdem macht man sich ja für Nahe Zukunft gedanken, was danach kommt. Weil irgendwann will man das Auto ja noch recht Wirtschaftlich verkaufen, bei so ca. 200TKM oder sehe Ich das Verkehrt? So habe Ich es bis jetzt meistens gemacht, oder manchmal ein Auto nur 1-2Jahre gefahren. Damals zu DM Zeiten, fand ich war es einfacher vom Gehalt bzw Lohn sich mal was bei Seite zu packen, damit man auf ein Neues Auto sparen kann. So war es z.B bei mir und es hat eigentlich immer gut geklappt so nach 5-6Jahren sparen. Aber mir ist halt aufgefallen, seit dem es den €uro gibt, das nicht mehr so einfach geht, zumindestens bei mir. Ich fand, es war doch schon ein unterschied, wenn man Netto 3500DM Verdient hat, statt jetzt sagen wir mal Netto 1800€ und da fällt es mir Persönlich Schwer, für ein neues Auto zu sparen. Da ja Familie, Miete, Lebensmittel, Strom etc. Ihr kennt das ja auch alle, Zahlen muss.

Und des öfteren Stelle Ich mir einfach die Frage, wie das geht, das in Deutschland trotzdem soviele Menschen so Neue Dicke Autos fahren können bzw. sich Leisten können. Da sage ich mir immer, mensch...die müssen ja einen Richtig guten Job haben und ordentlich Verdienen. Ob es alles neue E-Klassen,5er BMW, Audi A6, oder BMW 3er, Passats, A3, oder die ganzen SUVs sind, weiss der kuckuck. Ich weiss echt nicht wie das geht 😕

Ich habe mir auch schon oft gedacht, OK der Größte Teil sind Firmenwagen oder Leihautos oder welche die der Bank gehören bzw Leasing oder Finanzierung. Ich habe mich auch mal erkundigt nach einer Finanzierung oder einem Leasing, aber allein schon die Anzahlung ist ja der Hammer 😰 und dann kommt ja noch die Monatliche Rate hinzu und dann habe Ich noch im Hinterkopf, sag mal Andy, da Ist doch noch nichteinmal die Versicherung, Sprit, Steuer oder wenn mal was mit dem Auto ist drin oder habe ich mich da total falsch informiert? Nun denn, und seit dem Ich mich damit mal schlau gemacht habe, muss Ich sagen kann ich mir diese Geschichten auch beim Besten willen nicht leisten, obwohl Ich meiner meinung nach ganz Normal verdiene wie jeder Normale Mittelbürger auch,oder?

Man könnte ja jetzt auch wieder Tiefer auf ein gewisses Cliente eingehen, was z.B sehr schlimm hier im Ruhrgebiet Vertreten ist, und wo man sagt, mensch schau mal, wow die Fahren Autos, da brauch man noch nicht einmal auf die Essener Motor-Show gehen, weil die haben sogar die wagen eher! Aber anscheinend müssen genug handy läden oder restaurants genug geld raus schmeissen 😎 aber das ist ein anderes Thema.

Wie gesagt, Ich möchte gerne mit euch darüber schreiben und mal so hören, was ihr dazu sagt oder wie Ihr euch schonmal darüber gedanken gemacht habt.

Ich sehe dieses thema nicht als OT an, deswegen hoffe Ich auch, das keiner der Mods die Thread einfach schliesst! Sowas klappt ja auch hier in anderen Bereichen 😉 Danke

also gemeinde, lasst uns anfangen.

bin schon sehr über eure antworten/beiträge gespannt

ich wünsch euch was

mfg andy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Mr.Schnörr


Wie kann sich eigentlich der Größte Teil Menschen, immer die Dicksten und Neusten Autos leisten?

Können sie eigentlich auch gar nicht - sie haben es nur noch nicht bemerkt! 😉

Schönen Gruß

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Zitat:

@olderich schrieb am 10. Dezember 2020 um 18:58:52 Uhr:


Hallo

Ein Fernfahrer verdient bei 50 Stunden die Woche auch nur 1800 netto. Was machen wir denn mit denen?
Ciao olderich

Ja da ist krass. Traurig ist das. Mein letzter Job war in einer Münchner Fitness Kette mit Monatsbeiträgen zwischen 70 und 100 Euro. Die, die dafür gesorgt haben dass der Laden läuft, haben Mindestlohn bekommen. Ich war einer davon 😛
Schließen sollte man den Laden oder nen Betriebsrat gründen.
Das haben ein Paar vor mir probiert und wurden aus betrieblichen Gründen entlassen.
Am Ar***

Zitat:

@olderich schrieb am 10. Dezember 2020 um 18:58:52 Uhr:


Hallo

Ein Fernfahrer verdient bei 50 Stunden die Woche auch nur 1800 netto. Was machen wir denn mit denen?
Ciao olderich

Die Liste ist lang mit Berufen wo man ähnlich wenig verdient - dazu zählen auch viele Ausbildungsberufe. Selbst eine BauingenieurIn startet im Mittelstand oft unter 3000 Euro Brutto was bei Steuerklasse 1 unter 2000 Euro ist. Wenn sie keine Führungsposition erreicht, wird sie auch im weiteren die Pflegekraft mit Bachelor nicht überholen.
Das Entscheidende ist ob man in Handwerk / Mittelstand / Öffentlicher Verwaltung / Industrie arbeitet.
Wie schon gesagt wurde - in der Industrie sind die Gewerkschaften am Stärksten - da sind auch die Gehälter am Höchsten.
Es ist übrigens ein Irrglaube dass man als PflegerIn im Krankenhaus am schlechtesten verdient. Ist nur gerade in Mode von der "armen PflegerIn" zu sprechen.

Gruss

Nachwuchs ist MTA-R in einer Uniklinik ... Mitte 20 ... Jahreseinkommen war in 2019 >42k€ ohne Schichtdienst und nur gelegentlich mal Samstags ein paar Stunden. ... keine Leitungsfunktion etc.. ... und die Alterssprungtabelle ist da noch nicht am Ende.

Examinierte Intensivpfleger haben nochmal weniger Grund zum jammern, OP-Assistenten nochmal weniger. Beide sind von Grundauf auch darauf "dressiert" unter verschärfter Arbeitsmontur zu arbeiten. Gejammert wird vorallem von denen die "nur auf normaler" Station arbeite(te)n und nun auch die zus. "Stimmungsbremsen" tragen müssen und nun, verständlicherweise, Angst vor einem erhöhtem Infektionsrisiko haben. Deren Hauptproblem ist aber die grundlegende Personalknappheit. Zumal man auf vielen Stationen, aus Kostengründen, Fachkräfte durch Hilfskräfte ersetzt hat. Letztere liegen dann auch spürbar unterm "Schnitt".

Das bittere an so mancher Gesundheitsausbildung ist das man nicht mal einen Ausbildungsplatz mit Ausbildungsgehalt bekommt, sondern noch "betteln" und teils noch Geld hinbringen muss.

Erzieherinnen werden deutlich schlechter bezahlt wie Fachkräfte in Krankenhäusern. Auch Arzthelferinnen in niedergelassenen Praxen werden deutlich schlechter bezahlt. Von der Kassiererin und Regaleinräumerin wollen wir gar nicht reden. Dem Mann der die Mülltonen zum LKW schleift, den Straßenfeger, der Politesse, der Friseurin, der Schneiderrin, dem Theaterschauspieler wollen wir gar nicht erst reden.

... und was soll ich sagen?! Da wo ich vor Monaten im Betrieb keine Maske tragen musste habe ich heute oft auch das lästige "Dingen" auf und wasche mir 20x/Tag die Hände.

Löhne sind in Deutschland Allgemein ein Problem, die mageren Lohnerhöhungen der letzten Jahrzehnte wurden durch die Kalte Progression und durch die Inflation aufgefressen.

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Im letzten Jahrzehnt lag die durchschnittliche Erhöhung der Bruttolöhne (deutlich) über der durschnittlichen Inflationsrate .

In den letzten Jahren sind auch die Steuereinnahmen des Staates fett gestiegen. Das Geld hat er von uns. In Summe haben wir Bürger weniger Kaufkraft in der Tasche.

Vielleicht auch weil mehr in die Kasse einzahlen

Ich hatte nen Kumpel bis letztes Jahr. 35 Stunden bei BMW und 6000 Brutto im Monat. Dann wurde er "krank", hat sich krank schreiben lassen. 2400 Euro Krankengeld. Dann hat er gesagt warum soll er wieder arbeiten, er nutzt das Krankengeld bis zum letzten Tag aus. Das war es mit der "Freundschaft" für mich 😉

Zitat:

@Rasanty schrieb am 11. Dezember 2020 um 12:52:46 Uhr:


In den letzten Jahren sind auch die Steuereinnahmen des Staates fett gestiegen. Das Geld hat er von uns.

mehr einnahmen, mehr Umsätze mehr Steuern. Aber die Steuersätze haben sich nicht entsprechend geändert. gebe ich 1€ aus zahle ich 19Cent Umsatzsteuer. gebe ich 2 € aus zahle ich 2x 19Cent.

Zitat:

In Summe haben wir Bürger weniger Kaufkraft in der Tasche.

Im Schnitt stimmt das nicht. Das schwankt von jahr zu ja mal etwas. Solange aber Lohnentwicklung unter Infaltionsrate liegen steigt die Kaufkraft. Einige Preise schwanken im Jahresgang, andere gehen (relativ) runter, andere steigen.

Wir kaufen uns heute Produkte für ein paar Stunden Arbeit für die wir früher Wochen bis Monatelang arbeiten mussten. Was wir in der Gesellschaft verschieben ist das Bedürfnis der breiten Masse ... das ist dann quasi in Anlehnung an dem Themenstart. Wir sind auch längst in der Pahse angekommen wo wir kein Jahreszeitlichech Preisgefühl mehr haben. Es ist quasi selbstverständlich das fast alles das ganze Jahr über verfügbar ist.

Was früher ein Luxus war sich a-saisonal für teuer Geld auf den Tisch stellen zu lassen, verursacht heute schon Aufruhr wenn der Preis mal nur 20% pendelt weil es noch eine kleine jahreszeitliche Versorgerlücke.

Wenn sich natürlich nicht alle Kobe-Rind auf dem Teller leisten können, ja dann ist die Kaufkraft gesunken. Die Welt geht dann unter wenn nicht jeder mindestens den 65"-Zoll-SHD-TV auf dem TV-board stehen hat.

Das mit den dicken Karren wundert mich auch immer wieder. Am besten dran sind anscheinend die Chefs von Handwerksfirmen: Wer da keinen V8-Turbo fährt, macht offensichtlich grob was falsch. Wenn die wüssten, dass deren Angestellten das nicht ganz so cool finden, wenn das Weihnachtsgeld mal wieder ausfällt oder mager ist und der Chef sich gerade den nächsten V8 für die Frau geleistet hat. Klar, wer viel leistet, darf sich auch was gönnen, nur sollte immer an die gedacht werden, die die Gewinne erwirtschaften und das ist nur zum Teil der Chef.
Ich halte das mit meinen Mitarbeitern etwas anders, bin aber auch kein Handwerker.

Die fetten Chefkarren laufen über die Firma werden somit von allen anderen subventioniert, die kein Dienstwagenprivileg haben. Sowohl in der Anschaffung als auch bei den Betriebskosten.

Das meine ich ja damit. Das geringere Weihnachtsgeld aller Mitarbeiter sorgt dafür, dass der Chef mit Audi RS6 vorfahren kann und die Gattin den kleinen G500 zum Einkaufen nutzen kann.

Und ich meinte primär die Steuerersparnis (Mehrwertsteuer, Gewerbesteuer, etc.) die die Chefs / Firmen für die Karren nicht bzw. weniger zahlen müssen. Die fehlenden Steuereinnahmen holt sich der Staat dann woanders, z.B. bei der Lohnsteuer der Beschäftigten. Damit das gerecht bleibt, wurde ja auch die Vermögenssteuer abgeschafft...
Du hast natürlich auch recht, die Nettokosten der Firmenwagen müssen durch die Arbeitnehmer erwirtschaftet werden, ohne dass sie einen Gegenwert dafür erhalten.

Dafür ist die Versteuerung des Geldwerten Vorteils nicht ohne. Bei ner Kiste für 100.000 € und 1 % Steuer, sind das beim Spitzensteuersatz 500 € im Monat nur für die private Benutzung des Fahrzeugs.

Zitat:

@Goify schrieb am 11. Dezember 2020 um 17:45:58 Uhr:


Das mit den dicken Karren wundert mich auch immer wieder. Am besten dran sind anscheinend die Chefs von Handwerksfirmen: Wer da keinen V8-Turbo fährt, macht offensichtlich grob was falsch.

Ich kenne wirklich nicht viele kleine Handwerkersunternehmen wo der Chef so ein Auto fährt. Und wenn er so eins fährt braucht er das schon um nicht nur bei Opa Heinz Fliesen zu legen, sondern auch mal den Auftrag für das Einkaufszentrum zu bekommen.

Zitat:

Wenn die wüssten, dass deren Angestellten das nicht ganz so cool finden, wenn das Weihnachtsgeld mal wieder ausfällt oder mager ist und der Chef sich gerade den nächsten V8 für die Frau geleistet hat.

Meist hat sich so ein Chef das Auto geleast. Jetzt Teil mal die monatliche Leasingrate durch die zahl der Mitarbeiter. Dann hast Du die Summe die er für jeden verwenden könnte. Dabei ist das nichtmal der Bruttolohn den Du sehen würdest, denne erst musst Du noch die Arbeitgeberseitigen Lohnnebenkosten abziehen. Was bei Dir ankämme wäre gerade ein Schnapspinnchen.

Zitat:

Klar, wer viel leistet, darf sich auch was gönnen,

Ah, er leistet also etwas?! Dann darf er sich vielleicht auch was für schlaflose Nächte und Zahlungsverzug von Auftraggebern gönnen ... ?!

Zitat:

nur sollte immer an die gedacht werden, die die Gewinne erwirtschaften und das ist nur zum Teil der Chef.

Natürlich nur zum Teil - sonst wäre es ja auch ein Einmannunternehmen. Chefe hat auch irgendwann mal Eier in der Hose gehabt und Strapazen und Risiko für die Unternehmensgründung auf sich genommen. Igrendwann wächst man, die Arbeit wird mehr und man stellt Leute ein. Von deren produktivität zwackt man einen kleinen Teil ab und legt es auf Cheffe um. Viele Mitarbeiter, viele kleine Abzweigungen bringen irgendwann auch viel Geld in Cheffes Tasche.

Zitat:

Ich halte das mit meinen Mitarbeitern etwas anders, bin aber auch kein Handwerker.

Und? bezahlst Du sie üppig und gehst mit weniger als deren Durchschnittsgehalt nach Hause?

BTW: Mir kommen auch immer die Tränen wenn ich nachrichten von höchsten Managern Lese die zu Dritt je eine Mio bekommen ... in einem Konzern mit 10tsd+ Mitarbeitern. Skandalös ... die 3 Millionen würden ja die 10tsd+ Mitarbeiter so viel reicher machen.

Ich selbst gehöre nicht zu den schlechtest bezahlten Angestellten. Fakt ist aber das ich für vielleicht nochmal ~400€/Monat mehr nicht Ansatzweise Lust habe den Job von meinem Chef zu machen. Auch wenn ich ein rel. gutes Betriebswirtschaftliches Verständnis habe war das nie meine Spähre ganz oben, weit weg von der "materie" zu sitzen, Glaskugel putzen und in anderen Leuts Arschlöchern kriechen zu müssen. Dann lieber nur kleine Personalverantwortung oder Einzelkämpfer als Angestellter.

Solange es Neid ist haben die meisten oft keine Ahnung. Wenn sie Ahnung haben ist es eher Bewunderung.

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