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Wie hört sich Clipping an?
Hi,
schon oft drüber gerdet, weiß aber nicht wies sich anhört?
Bidde um aufklärung ;)
thx
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37 Antworten
Ganz einfach, in diesem Moment hast du keine Sinuskurve mehr. Das ist der spannende Moment, wo es die Spule durchhaut, wenns lange genug anhält.
Zitat:
wenns lange genug anhält.
Wie lang waere lange genug?
Kannste keinen genauen Zeitpunkt festlegen. Wenn's bloß kurz ist, passiert nichts. Aber wie schon erwähnt, einfach nicht soweit kommen lassen. Aber es gibt wohl noch genügend Leute, die gar nicht wissen, was da ihre LS gerade machen. Kann ich immer wieder beobachten.
Zitat:
Aber es gibt wohl noch genügend Leute, die gar nicht wissen, was da ihre LS gerade machen. Kann ich immer wieder beobachten.
Klar, um zu wissen was ein Lautsprecher macht muss man recht fit in Schwingungslehre, Elektrotecknik, E-Lehre und Akustik sein.
Wieviele Leute kennst du, die das einigermaszen draufhaben?
Ich habe das alles im Studium gehabt, aber nach 3Jahren ist das auch schon wieder alles wech :(
Was ich aber weisz ist, dass in 10ms keine Schwingspule ueberhitzt (nicht bei Leistungen unter 1000W). Das bischen Waermelehre kann ich noch.
Grusz
Danny
was ist denn jetzt clipping genau? einfach nur der plattgedrückte Sinus oder geht es mehr um die HF anteile, die am "Anfang" und "Ende" der Welle mit dazukommen?
clip, englisch = abschneiden.
sinus-signal (oder irgendein signal), oben und unten abgeschnitten (d.h. die "überstehenden" bereiche durch die max./min. spannung ersetzt) -> clipping.
die oberwellen entstehen dadurch, das ist also ein effekt eines effektes :)
mfg.
--hustbaer
cool, wieder was gelernt!
und was ist das wirklich schädliche daran? hab gehört dass es bei den hochtönern halt die oberwellen sind, die so schädlich auf die speaker einwirken
Clipping ist die häufigste Ursache für Defekte an Lautsprechern. Clipping entsteht, wenn eine Endstufe übersteuert wird, d.h., wenn man versucht, ihr eine höhere Leistung abzuverlangen, als sie zu liefern in der Lage ist.
Die angehängte Grafik zeigt das Problem: Die rot und blau gepunkteten Linien kennzeichnen die durch die positive und negative Betriebsspannung gesetzten Grenzen. Das "grüne" Signal kennzeichnet die maximale Aussteuerung. Erhöht man den Pegel weiter (gelb), dann werden durch die Betriebsspannungsgrenzen die Spitzen gekappt, was sich in starken, unangenehmen Verzerrungen bemerkbar macht.
Bei Gitarrenverstärkern ist der Effekt oft gewollt, aber bei anderen Lautsprechersystemen ist er nicht nur unangenehm sondern gefährlich für die Hochtöner. Vom Frequenzspektrum her äußern sich Verzerrungen in einer überproportionalen Zunahme des höheren Frequenzanteils, wodurch die Hochtöner erheblich stärker belastet werden, als das im normalen Betrieb der Fall ist. Die Folge: Die empfindliche Hochtöner-Schwingspule brennt durch.
Hier die grafik
???
"Es entsteht dann irgendwann so etwas wie eine Gleichspannung. Der Woofer macht den Anschein, still zu stehen."
???
Wie sollte da ne Gleichspannung entstehen wenn die Peaks "abgeschnitten" werden??? Und wieso steht der Woofer still? Das würde er doch nur bei einer Gleichspannung???
Gleichspannung entsteht nur wenn irgendwie ein Teil der Kurve aud die andere "geklappt" werden würde...
Kann mir das mal jemand näher erklären.
Danke
MfG
Dragon
@White Dragon:
ganz einfach... 50% von dem was zum thema clipping geschrieben wird ist schwachfug :)
die restlichen 50% sind mit schwachfug vermischt...
das mit der gleichspannung ist z.b. schwachfug.
es entsteht eben keine gleichspannung, und der woofer bleibt auch nicht stehen.
es ist nur so schön einfach zu erklären, und es "versteht" jeder, auch wenn es falsch ist.
daher hält sich diese aussage so hartnäckig!
er macht weniger hub, das ja.
er spielt ein paar unbeabsichtigte oberwellen.
er spielt aber nix was nicht auch annähernd mit einem normalen musiksignal ohne clipping drin wäre...
wer seinen lautsprecher mit clipping röstet hat mehr power reingemacht als der lautsprecher verträgt.
so oder so.
man vergleiche mal z.b. 100W verbratene leistung mit einem 50Hz sinus, und 100W verbraten bei 100Hz.
beides sollte ein woofer noch gut abkönnen...
und mal vorausgesetzt die reso liegt genau so schön in der mitte zwischen 50 und 100 Hz dass die impedanz bei 50Hz gleich der impedanz bei 100Hz ist.
und auch mal angenommen der wirkungsgrad ist bei 50Hz der selbe wie bei 100Hz.
dann macht der woofer bei 50Hz 4x soviel hub wie bei 100Hz.
d.h. er schaufelt pro schwingung bei 50Hz 4x soviel luft wie bei 100Hz.
da er bei 50Hz aber nur halb so viele schwingungen macht, schaufelt er also bei 50 Hz noch 2x soviel luft pro sekunde wie bei 100Hz.
die verlustleistung an der spule bleibt sich aber gleich.
genau diese begründung (zuwenig geschaufelte luft bei gleicher verlustleistung) wird aber oft als grund für den schwingspulentod bei clipping herangezogen.
ich behaupte aber dass man nen woofer mit (sauber gespielten) höheren frequenzen genauso rösten kann wie mit clipping.
und wenn ein hersteller seinen lautsprecher mit "Fc bis 500Hz" und "500W RMS" angibt - dann möchte ich aber auch bei 500Hz noch 500W reinprügeln können ohne dass der woofer kaputtgeht.
also wer mit vollgas 100% mega-clipping X reale watt in seinen woofer reinjagt der mit eben diesen X watt oder mehr angegeben ist, der sollte den hersteller verfluchen und versuchen das ding umzutauschen!
die andere sache ist die, dass man unter clipping (bzw. genausogut mit einem sauber gespielten rechteck-signal) 2x soviel leistung aus einer endstufe rausholen kann wie mit einem sinus-signal.
allerdings auch nicht mehr.
real weniger, weil die "rückinduzierte brems-spannung" (man verzeihe mir den inkorrekten ausdruck) des woofers der spannung des verstärkers entgegenwirkt etc. aber das ist ein anderes thema.
so oder so, ich habe auch nicht die gesetzt der physik und der natur geschaffen und in stein gemeisselt, und ich glaube es versteht bzw. weiss kaum jemand wirklich was der genaue grund dafür ist, dass woofer sterben wenn man das signal clippt...
inklusive mir.
conclusio:
man solls halt einfach bleiben lassen...
mfg.
--hustbaer
Nach dem was einige schreiben ist ein geclipptes Signal aus nem Verstärler auch nichts anderes als ein verzerrtes Signal aus einem E-Gitarrenverstärker ;)
(vom Klang her)
@hustbaer
Na das war doch endlich ne vernünftige Aussage.
Tja, vielleicht sollte man doch erst nochmal nen Blick in Unterlagen tätigen, bevor man schlaue Sprüche durch die Gegend haut.
Gruß @ Dazydee, bist nich der einzige, der die hälfte schon wieder verdrängt hat.
hier noch eine einfache möglichkeit clipping zu erzeugen. (ich übernehme keine haftung für schäden!!!)
man nehme: 1x winamp, 1x hifi-anlage am PC angeschlossen;
drücke auf den EQ-knopf (winamp), verschiebe den 60hz regler auf anschlag nach oben, verschiebe den regler links auf +20db :D, drehe den volume-regler auf 100% und dann sollte übelstes clipping zu hören sein!
@Magnet:
Tja, vielleicht sollte man doch erst nochmal nen Blick in Unterlagen tätigen, bevor man schlaue Sprüche durch die Gegend haut.
was meinst du jetzt?
meinst du "hustbaer, schreib keinen müll", oder meinst du andere leute damit?
wenn du mich meinst würde mich interessieren wo der fehler liegt...
mfg.
--hustbaer