Wie gut muss die Werkstatt arbeiten
Hiiiiilfe!!!
Ich lasse gerade einen Parkplatzrempler in einer "Fachwerkstatt" reparieren.
Die gegnerische Versicherung zahlt.
Beschädigungen: Kotfügel (über Radkasten) eingedrückt, Stoßfänger Lack ab, Felge Kratzer. Alles hinten links.
Ich habe gesagt, es soll so aussehen wie vor dem Unfall.
Beim ersten Übergabetermin fiel mir auf, dass eine Falte, die ins Blech eingerbeitet ist, verschwunden war. Sie verläuft ca 3 cm vom Radkasten entfernt im Halbkreis. Ich hoffe Ihr wisst, wass ich meine.
Ich habe das beanstandet.
Beim zweiten Übergabetermin war die Falte nun wieder da, aber im Bereich des Tankdeckels war der Lack ungleichmäßig aufgebracht. Der Kratzer an der Felge wurde nur poliert. Er ist aber noch zu sehen. Also habe ich den Wagen nochmal da gelassen.
Jetzt die Fragen:
Muss ich Abstriche hinnehmen? Nach dem Motto: Das Fahrzeug ist instandgesetzt aber nicht neu. (Wie gesagt: Die Versicherung zahlt!!!)
Habt Ihr Tipps und Tricks wie man unsaubere Arbeit oder Fehler erkennen kann? (Lack, Blech)
Da ich kein Fachmann bin, konnte ich nur das beanstanden, was auch ein Blinder sieht.
Was ist, wenn in 4-5 Jahren das alles von innen durchgammelt?
(Garantie 2 Jahre)
Da ich nicht so oft mit Werkstätten zu tun habe, weiss ich nicht so genau was da so abgeht. Aber allein schon die Tatsache mir den Wagen so übergeben zu wollen verwirrt mich doch etwas.
Ich bin für jeden Beitrag von Euch dankbar!
Mit verwirrten Grüßen
uruguru
120 Antworten
Zitait GÖÖlf:
"..Aber ich hätte auf Basis Gutachten abgerechnet und wäre so zum Ersatz meines Wertverlustes gekommen.."
Damit hier keine Mißverstädnisse aufkommen. Auch im Gutachten hätte dann "Seitenwand instandsetzen" kakuliert werden müssen.
Zuzüglich einer evtl. Wertminderung.
Zitat:
Original geschrieben von runabout
Auch im Gutachten hätte dann "Seitenwand instandsetzen" kakuliert werden müssen.
Ich bin kein Kfz-SV und weiss nicht ob "müssen", oder welcher Spielraum da besteht.
Aber geschenkt. Selbst die saubere Kalkulation einer fachgerechten Instandsetzung hätte ihn wesentlich besser gestellt.
Auch wenn man´s jetzt noch macht, meine ich.
Zzgl. Felge, Wertminderung u.s.w.
Ich bin kein Fachmann, aber ich denke die gegnerische Versicherung ist raus aus dem Spiel.
Was jetzt noch kommt (oder gemacht werden muß) geht zu Lasten der Werkstatt.
Die Geschichte mit der Felge ist in meinen Augen schon hart an der Grenze zum Betrug.
Da sollte man doch bei der Versicherung nachfragen was im Bezug auf Felge abgerechnet wurde.
Alles in allem eine Reparatur die nicht geeignet ist einen Kunden an die WS zu binden.
Gruß,
Joschi
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Ich bin kein Fachmann, aber ich denke die gegnerische Versicherung ist raus aus dem Spiel.
Was jetzt noch kommt (oder gemacht werden muß) geht zu Lasten der Werkstatt.Die Geschichte mit der Felge ist in meinen Augen schon hart an der Grenze zum Betrug.
Da sollte man doch bei der Versicherung nachfragen was im Bezug auf Felge abgerechnet wurde.Alles in allem eine Reparatur die nicht geeignet ist einen Kunden an die WS zu binden.
Gruß,
Joschi
Mein Reden.
Der TE hat hier folgende Möglichkeiten:
1.
Die Versicherung über die nicht durchgeführte Scheibenrad-Instandsetzung in Kenntnis zu setzen.
2.
Einen Sachverständigen konsultieren, der die Reparatur im Hinblick auf die Qualität untersucht.
Gegebenenfalls kann er dann gegen die Werkstatt vorgehen.
Wie bereits dargelegt ggf. mit einer Mängelrüge aus dem Werkvertrag.
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Original geschrieben von Göölf
Ich bin kein Kfz-SV und weiss nicht ob "müssen", oder welcher Spielraum da besteht.
aber runabout und meine Wenigkeit sind von dieser Spezies und wir wissen doch wann neu und wann nicht, weil wir gucken jeden Tag auf verbogenes Blech.... 😉
Wo liegt das finanzielle Risiko bei Beauftragung eines SV?
Wenn nun die Werkstatt hingeht und sagt: War doch gar nicht nötig, man hätte nur mit uns Sprechen müssen,......
Ab wann darf man den SV einschalten ohne auf den Kosten sitzen zu bleiben?
Die Versicherung wird ihn zum jetzigen Zeitpunkt bestimmt nicht mehr zahlen, es sei denn, die Versicherung strebt eine Betrugsklage gegen die WS an.
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Wo liegt das finanzielle Risiko bei Beauftragung eines SV?
Wenn nun die Werkstatt hingeht und sagt: War doch gar nicht nötig, man hätte nur mit uns Sprechen müssen,......
Ab wann darf man den SV einschalten ohne auf den Kosten sitzen zu bleiben?
Die Versicherung wird ihn zum jetzigen Zeitpunkt bestimmt nicht mehr zahlen, es sei denn, die Versicherung strebt eine Betrugsklage gegen die WS an.
Zunächst einmal beim TE (wenn er keine Rechtsschutz-Versicherung besitzt)
Die Versicherung wird hier selber tätig und werden- zumindest im Hinblick auf das Scheibenrad- ohne evtl. Kosten für den TE. Aber hier werden die natürlich in Relation zur Summe keine grossen Wellen schlagen...
Deswegen ja auch mein Rat an den TE:
erst einmal einen SV aufsuchen. Der solle sich das ansehen und über die Qualität der Reparatur seine Meinung sagen.
Das macht macht jeder qualifizierte SV im Rahmen seines Kundendienstes kostenfrei. Hier muss man auch nicht "Betteln"
Danach kann man immer noch entscheiden, wie es weitergeht.
Aber nicht gleich "mit Kanonen auf Spatzen schiessen" und vor allen ingen nicht unüberlegt handeln.
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Deswegen ja auch mein Rat an den TE:
erst einmal einen SV aufsuchen. Der solle sich das ansehen und über die Qualität der Reparatur seine Meinung sagen.
Das macht macht jeder qualifizierte SV im Rahmen seines Kundendienstes kostenfrei. Hier muss man auch nicht "Betteln"
Kundenservice ist ja ganz nett, aber graben sich SVs nicht selbst das Wasser ab?
Ich komme zu Herrn Dellenzähler, erzähle meine Geschichte und bitte um kostenlosen Rat. Der Herr Dellenzähler sieht auf den ersten oder auch 2ten, dritten Blick: Das ist Pfusch ( er wird es vermutlich höflicher,fachmännischer ausdrücken).
Herr Dellenzähler weiß doch, das ich mit dieser Aussage zur WS gehe. Die WS ist vom Fach und weiß was die Stunde geschlagen hat.
Ein kostenpflichtiger Folgeauftrag ist also unwahrscheinlich.
Wie kann man von diesem Kundenservice seine Familie ernähren?
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Kundenservice ist ja ganz nett, aber graben sich SVs nicht selbst das Wasser ab?
Ich komme zu Herrn Dellenzähler, erzähle meine Geschichte und bitte um kostenlosen Rat. Der Herr Dellenzähler sieht auf den ersten oder auch 2ten, dritten Blick: Das ist Pfusch ( er wird es vermutlich höflicher,fachmännischer ausdrücken).
Herr Dellenzähler weiß doch, das ich mit dieser Aussage zur WS gehe. Die WS ist vom Fach und weiß was die Stunde geschlagen hat.
Ein kostenpflichtiger Folgeauftrag ist also unwahrscheinlich.Wie kann man von diesem Kundenservice seine Familie ernähren?
Ganz einfach:
der Kunde bekommt vom Dellenzaehler eine Visitenkarte mit einer freundlichen Empfehlung. Das ist die beste Werbung für einen SV.
Denn joschi67 wird sich bei der nächsten Gelegenheit an den Dellenzaehler (positiv) erinnern und das auch in seinem Freundes- und Bekanntenkreis kundtun. Da kommt mit Sicherheit was zurück...
Und überlege mal......
wie viele Handwerker geben mündliche oder schriftliche Kostenvoranschläge ab.
Bekommen die alle jeden Rat und jede Stellungnahme vergütet?
wohl eher nicht.
Für alles die Hand aufzuhalten ist nicht sehr weitsichtig. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Für alles die Hand aufzuhalten ist nicht sehr weitsichtig. 😉
Wohl wahr, aber in der heutigen Zeit eher die Ausnahme (leider).
Hey!
Erstmal danke für die rege Beteiligung! Sehr nett.
Werde mir mal einen Gutachter suchen der einen Blick drauf wirft.
Denke auch, dass er nicht gleich ne Rechnung schreibt.
Wie Dellenzaehler schon richtig bemerkte und ich auch aus Erfahrung weiß, geht nichts über Mundpropaganda.
Denke, das Autohaus wird das auch noch erfahren. Selbst, wenn der jetzige Reparaturzustand als hinnehmbar eingestuft wird, ist der entstandene Imageschaden nicht zu beziffern.
Könnte ja mal richtig ausholen, und alles aufschreiben, was mir da so aufgefallen ist. Aber den Aufsatz spare ich mir bis zum Schluß auf.
Glaube auch, dass die Versicherung raus ist aus der Sache. Ansprechpartner ist sicher die Werkstatt.
Übrigens ist mir die Felge nicht so wichtig. Habe mich nur darüber aufgeregt, weil da die Verarschung offensichtlich war.
Im Vordergrund steht natürlich die fachgerecht reparierte Karosse. Will den Renner noch lange fahren. Wenn dann in 5 Jahren der ganze Müll von innen durchgammel, ist die K...e am dampfen. (Garantie 2 Jahre)
Zum Thema Nutzungsausfall:
Zu Beginn der Reparatur wurde mir von der Werkstatt gesagt, dass ich entweder eine Pauschale pro Tag von der Versicherung bekomme oder einen Mietwagen.
Habe mich für die Pauschale enschieden und den Wagen meiner Freundin genommen. :-)
Nun wird die Versicherung sicher auch nur 5 Tagen übernehmen, wie mir die Werkstatt jetzt sagte.
Will ja nun nicht zum gierigen Schlitzohr werden, aber der Wagen war ja nun 16 Tagen in der Werkstatt. Die winkt natürlich ab. Ist da vielleicht noch was drin?
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Ganz einfach: der Kunde bekommt vom Dellenzaehler eine Visitenkarte mit einer freundlichen Empfehlung. Das ist die beste Werbung für einen SV. ... Denn joschi67 wird sich bei der nächsten Gelegenheit ...
Na, wenigstens haben wir nun gelernt, wie man als SV Kunden akquiriert.
Da wäre ich nie drauf gekommen, vielen Dank.
Dem TE hilft das natürlich auch wahnsinnig. Der geht zu nem seriösen, kundenfreundlichen und vollkommen selbstlosen Gutachter, bekommt die kostenlose Aussage, die ausgeführte Arbeit sei Pfusch, und wendet sich damit an seine Werkstatt. "Onkel Gutacher hat gesagt, dass ... ". Woraufhin ihn der Werkstattmeister fragt, wann der Bus kommt. Immerhin kommt der Kunde so zu einer Lektion über die Gemeinsamkeiten von umsonst und kostenlos, aber das wars dann auch.
Macht aber nix, is ja nur der Geschädigte auf Ochsentour, der sich mittlerweile mit zwei "Vertragspartnern" rumschlagen darf. Einmal mit der Versicherung, und einmal mit der Werkstatt.
Ein richtiges und verwertbares Gutachten würde wohl richtiges und verwertbares Geld kosten, oder liege ich da falsch.
Vermutlich nicht, und deswegen komme ich nochmal auf meinen Eingangsbeitrag zurück: Dem TE steht nach wie vor, trotz und/oder gerade wegen der Fehlversuche, ein von der gegnerischen Versicherung zu zahlendes Gutachten zu, welches den ursprünglichen Schadensumfang zzgl. Nebengeräusche wie Wertmindung ertstmalig überhaupt feststellt. Incl. der rechtsanwaltlichen Vertretung, genau das einzufordern.
Ganz unabhängig davon, ob die Reparaturwürdigkeit des Seitenteils technisch nun festgestellt werden muss, oder ob ebensogut ein Austausch in Frage käme.
Aber wie auch immer, ich bin in dieser Ecke von MT eher zufällig gelandet, und schon so gut wie weg.
Bemerkenswert -oder auch nicht- ist hier insgesamt nämlich höchstens, wie sich die beteiligten Profiteure am "großen Blechverbiegen", jeweils aus eigener Sicht, um das größte Stück vom Kuchen prügeln. Ob nun Sachverständiger oder Versicherungsmensch oder RA.
LG Göölf
Zitat:
Original geschrieben von Göölf
Dem TE hilft das natürlich auch wahnsinnig. Der geht zu nem seriösen, kundenfreundlichen und vollkommen selbstlosen Gutachter, bekommt die kostenlose Aussage, die ausgeführte Arbeit sei Pfusch, und wendet sich damit an seine Werkstatt. "Onkel Gutacher hat gesagt, dass ... ". Woraufhin ihn der Werkstattmeister fragt, wann der Bus kommt. Immerhin kommt der Kunde so zu einer Lektion über die Gemeinsamkeiten von umsonst und kostenlos, aber das wars dann auch.Macht aber nix, is ja nur der Geschädigte auf Ochsentour
😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von uruguru
Im Vordergrund steht natürlich die fachgerecht reparierte Karosse. Will den Renner noch lange fahren. Wenn dann in 5 Jahren der ganze Müll von innen durchgammel ....
Nachdem die Werkstatt ganz mühelos Kanten aus der Karosserie heraus und bei Bedarf auch wieder hineindesignen kann (und Kratzer an den Felgen durch deren Verbringung von hinten nach vorn beseitigt), besteht immerhin die Hoffnung dass die Menge der verwendeten Spachtelmasse das Verfaulen des darunterliegenden Restbleches so einigermassen und lange genug überdeckt.
Und wenn nicht, wüsste ich einen Gutachter, der umsonst ... u.s.w. ... aber das hatten wir schon.
Lassen wir das lieber - ich drück dir die Daumen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Göölf
Dem TE hilft das natürlich auch wahnsinnig. Der geht zu nem seriösen, kundenfreundlichen und vollkommen selbstlosen Gutachter, bekommt die kostenlose Aussage, die ausgeführte Arbeit sei Pfusch, und wendet sich damit an seine Werkstatt. "Onkel Gutacher hat gesagt, dass ... ". Woraufhin ihn der Werkstattmeister fragt, wann der Bus kommt. Immerhin kommt der Kunde so zu einer Lektion über die Gemeinsamkeiten von umsonst und kostenlos, aber das wars dann auch.Aber wie auch immer, ich bin in dieser Ecke von MT eher zufällig gelandet, und schon so gut wie weg.
Bemerkenswert -oder auch nicht- ist hier insgesamt nämlich höchstens, wie sich die beteiligten Profiteure am "großen Blechverbiegen", jeweils aus eigener Sicht, um das größte Stück vom Kuchen prügeln. Ob nun Sachverständiger oder Versicherungsmensch oder RA.
LG Göölf
Aber sicher.....
Deine Beiträge und dein Profundes Fachwissen. haben dem TE hier unheimlich geholfen.
Und dein Schlussplädoje hat hier sicherlich alle mächtig beeindruckt.
Du hast von dieser gesamten Materie bedauerlicherweise nur wenig Fachwissen.
Das hast du mit deinen falschen und unrichtigen Beiträgen eindrucksvoll bewiesen.
Servus mach’s gut
Du wirst uns hier in guter Erinnerung bleiben.