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Wie funktioniert ein Motor?

Themenstarteram 11. November 2003 um 15:04

Tja, wie der Titel schon sagt würde ich gern wissen wie ein Motor funktioniert.

Danke schon mal

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11 Antworten

:)

Hi

Meinst Du das ernst - und das in diesem Forum? **grübelgrübel**

Also, damit das Niveau ungefähr übereinstimmt: Ich habe auch keine Ahnung, wie ein Motor funktioniert (irgendwie mit Viertakt und Benzin oder so). Weiss auch nicht, wie ein Schachcomputer funktioniert. Aber wie Strom funktioniert, kannst Du hier nachlesen:

1. Strom ist sehr dünn.

Deshalb braucht man für Strom keinen Schlauch. Er geht durch einfachen Draht, so dünn ist er. Mit Holz kann man keinen Strom übertragen. Wahrscheinlich saugt Holz ihn auf. Mit Kunststoff ist es genauso.

2. Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht dünn.

Im Gegenteil, er ist dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose tropft, sonst müsste ja immer ein Stopfen auf der Steckdose sein. Woher Strom weiß, dass er gebraucht wird und dünn werden muss, ist noch unklar. Wahrscheinlich sieht er, wenn jemand mit einem Elektrogerät ins Zimmer kommt.

3. Strom ist nicht nur dünn, sondern auch unsichtbar. Daher sieht man auch nicht, ob in einem Draht Strom drin ist oder

nicht, man muss ihn schon anfassen. Wenn Strom drin ist tut es weh. Das nennt man Stromschlag, denn der Strom mag es nicht angefaßt zu werden und er wehrt sich. Manchmal merkt man auch nichts. Entweder weil kein Strom drin ist oder weil man plötzlich tot ist. Das nennt man dann Exitus.

4. Strom ist sehr vielseitig.

Man kann damit kochen, bohren, heizen und vieles mehr. Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen Draht mit Strom hält, funkt und knallt es. Das nennt man Kurzschluss! Aber dafür gibt es Sicherungen, die kann man wieder eindrehen.

5. Außer dem Strom im Kabel gibt es auch noch Strom zum mitnehmen. Der ist in kleinen Schachteln verpackt. Der Fachmann nennt so etwas Batterie. Der Strom in der Schachtel kann natürlich nicht sehen, ob er gerade gebraucht wird oder nicht. Deshalb läuft er manchmal einfach so ohne Grund aus und frißt alles kaputt.

6. Es gibt mehrere Arten von Strom:

Starkstrom: Der Starkstrom heißt so, weil er unheimlich stark ist, das man damit alles machen kann. Wechselstrom: Der Wechselstrom heißt so, weil seine Verwendung ständig wechselt. Gleichstrom: Der Gleichstrom heißt so, weil es ihm völlig gleich ist, was man mit ihm macht.

Gruss

MLu

Heute abend schreib ich mal nen komplette Beschreibung der Funktionsweise eines Viertakt-Ottomotors.

Das wird was.

gruß Forddietunwas

@Forddietunwas

Aber Bilder nicht vergessen... ;)

Kurzbeschreibung Otto-Viertaktmotor

 

Hier ne Kurzbeschreibung.

Der Otto-Viertaktmotor:

Die Vier Takte:

Ein Viertakt Ottomotor führt während seines Arbeitsganges 4 Takte oder auch Hübe aus - Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausschieben.

 

Der 1. Takt (Ansaugen):

Während des ersten Taktes entsteht im Zylinder ein Unterdruck, da sich der Kolben in Richtung der Kurbelwelle bewegt. Dadurch öffnet sich das Einlassventil und ein Luftkraftstoffgemisch wird angesaugt. Der Druckausgleich erfolgt und das Einlassventil schließt sich wieder.

 

Der 2. Takt (Verdichten):

Im zweiten Takt bewegt sich der Kolben nun wieder von der Kurbelwelle weg und verdichtet somit das Explosionsgemisch. Zum Zeitpunkt der maximalen Verdichtung, auch oberer Totpunkt (OT) genannt, wird das Gasgemisch durch einen Funken der Zündkerze zur Explosion gebracht. Dadurch steigen der Druck und die Temperatur sprunghaft an.

 

Der 3. Takt (Arbeiten):

Durch den großen Druck wird im dritten Takt, dem sogenannten Arbeitstakt, der Kolben in Richtung der Kurbelwelle gedrückt. Mit Hilfe einer Pleuelstange wird die geradlinige Bewegung des Kolbens auf die Kurbelwelle übertragen. In diesem Takt erhält der Kolben seinen gesamten Schwung um sowohl die Kurbelwelle anzutreiben als auch die anderen Takte zu ermöglichen.

 

Der 4. Takt (Ausstossen):

Mit Erreichen des unteren Totpunktes (UT) beginnt der letzte und vierte Takt. Der Kolben bewegt sich durch den Schwung wieder von der Kurbelwelle weg, wodurch sich das Auslassventil öffnet und die Verbrennungsgase ausgeschoben werden können. Im Laufe eines Arbeitsganges hat sich die Kurbelwelle also um 720° gedreht.

Die Nockenwelle:

Parallel zum Bewegen der Kurbelwelle muss noch eine Nockenwelle zur Steuerung der Ein- und Auslassventile betrieben werden. Diese Nockenwelle darf jedoch nur mit halber Umdrehungszahl zu der der Kurbelwelle laufen, wegen der zwei vollständigen Umdrehungen, die die Kurbelwelle während der vier Takte macht. Dies wird meist durch eine Steuerkette oder einen Zahnriemen realisiert. Bei sehr alten motoren evtl. noch über Stirnräder oder eine Königswelle.

Dazu sollte noch gesagt werden, dass ein Motor nicht nur aus dem Kurbeltrieb und dem Riementrieb besteht.

Ein Motor muss natürlich noch gekühlt werden.Das geschieht meistens durch eine Kühlflüssigkeit. Bei alten Fzg. auch durch luft.

Die schmierung eines Motors sollte man auch nicht außer Acht lassen. Denn eine gute schmierung ist grundlage für einen funktionstüchtigen und langlebigen Motor. Da moderne Motoren eine hydraulischen ventilspielausgleich haben über Hydrostößel.Das ventilspiel bei laufendem Motor ist daher gleich null.

Das war's erstmal.

Bitte um Ergänzungen.

gruß Forddietunwas

!! Die Ventile macht die Nockenwelle auf !! Aber sonst schon ganz nett. Alleine gehts beim Zweitakter !

Jedenfalls wird das teure Zeugs einfach verbrannt, und dann fährt die Kiste.

@Forddietunwas,

die 4. Takt-Beschreibung mit druckgesteuerten Ventilen ist zum brüllen....und auch die Explosionen im Motor - SUPER!! Vielen Dank, jetzt kann ich umso besser schlafen :-))

Ein paar kleine Fehler sei jedem erlaubt.

Obwohl die beschreibung schon recht fachlich war.

Könnte von meinem Technologielehrer sein.

gruß Forddietunwas

Noch ein paar Ergänzungen:

-Moderne Motoren zünden schon bereits einige Grad vor OT, bis zum OT kann sich die Druckwelle ausbreiten - der Wirkungsgrad erhöt sich.

-Das Einlassventil öffnet schon bis ca. 40 Grad vor OT, während das Auslassventiel ebenfalls noch geööfnet ist. Dies steht im Zusammenhang mit den physikalischen Gesetzmäßigkeiten der schwingenden Gassäule (hier der Gasstrom im Ansaugtrakt

-Auslassventil öffnet schon vor UT, dass heißt, es ist beim Aufwärtsgang des Kolbens bereits fast geöffnet. Das ganze nennt man auch Ventilüberschneidung.

-Der Zündzeitpunkt wird mittels elektronischer Kennfeldzündung oder Fliehkraftregler der Drehzahl angepasst: Höhere Drehzahl-frühere Zündung, niedrigere Drehzahl-spätere Zündung.

-Der Zündfunken wird durch Induktion in der Zündspule erzeugt. Da Induktion nur bei Wechselstrom funkoniert, wird die Niederspannung durch den Unterbrecher "zerhackt" und gleicht damit einer Halbwelle eines Wechselstroms-damit wird der Strom von der dicken auf die dünne Spule im Zündspulengehäuse induziert

-Wo kommt der Strom her? Von der Lichtmaschine, in der durch Magneten Strom auf Spulen induziert werden.

Nikolaus Otto - Gott hab ihn selig

Klar, ich hätte die Beschreibung noch "viel" genauer schreiben können.

Aber ich glaube das Nicht fachkundige Leute nichts damit anfangen können.

gruß Forddietunwas

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