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Wie findet man heutzutage seriöse Versicherungen?

Themenstarteram 18. Januar 2020 um 14:24

Tach zusammen,

ich hatte mich bisher nur dann mit KFZ-Versicherungen beschäftigt, wenn dies durch eine Neuzulassung nötig war. Damit hatte ich auch über viele Jahre nie Probleme. Die letzte Neuzulassung war im Jahr 2011, wo meine Wahl auf die DA-direkt fiel. Leider habe ich den halbjährlichen Rechnungen seit dem keine große Aufmerksamkeit gewidmet (insofern: ja, im Grunde mein Fehler). Bei der letzten Mitteilung kam mir der Betrag mit 353 Euro Jahresbeitrag doch etwas hoch vor, sodass ich mich etwas näher mit dem Thema beschäftigt habe.

Bei Vertragsabschluss am 7.7.2011 betrug der Jahresbeitrag noch 200,74 Euro, gemäß halbjährlicher Zahlweise 100,37 Euro. Dieser Betrag ist seit dem regelmäßig erhöht worden. In den letzten beiden Jahren in großen Schritten von ca. 40 Euro (entsprechend 80 Euro auf den Jahresbeitrag).

Ich habe mich nun auf Vergleichsportalen darüber erkundigt, in welcher Höhe sich die aktuellen Beiträge für mein Fahrzeug bei anderen Versicherungen befinden. Hier kommt man unter exakter Angabe meiner Daten auf jährliche Beiträge von 130 bis 160 Euro, also ca. 200 Euro weniger. Selbst wenn ich meine Daten in den Beitragsrechner von DA-direkt eingebe, erhalte ich einen weitaus geringeren Betrag, der mit denen der o.g. Ergebnissen vergleichbar ist.

Ich habe die DA-direkt daraufhin per Email um Stellungnahme gebeten, wie diese Beitragserhöhung von fast 100% in ca. 10 Jahren zustande kommt, warum ihr Beitragrechner mir einen weitaus günstigeren Preis nennt, der mit dem Beitrag, den ich anfangs zahlen musste, fast überein stimmt, und warum ihre maximale Schadensfreiheitsklasse schon bei SF 25 erreicht wird.

Dies Anfrage stellte ich am 17.12.19.

Erst vorgestern (natürlich nach Ablauf der Kündigungsfrist) habe ich die lapidare Antwort darauf erhalten, dass der günstige Anfangssatz durch einen Bonus zustande gekommen wäre, den ich bei Vertragsabschluss als Neukunde erhalten habe. Mein anderen Fragen wurden ignoriert.

Ich war damals keineswegs Neukunde und ich finde auch keinerlei Hinweise auf einen "Bonus" in meinen Unterlagen, geschweige denn einen Hinweis, dass "von nun ab" der "normale" Beitrag berechnet würde.

Aber nun mal zu den Fragen, weswegen ich die lange Geschichte hier ja erzähle:

Ist es inzwischen wirklich so, dass man als KFZ Halter die Versicherung m.o.w. jährlich kündigen sollte, da man nur so in den "Genuss" eines halbwegs zivilisierten Versicherungsbeitrages kommen kann? Bei Telefonverträgen wird einigermaßen deutlich darauf hingewiesen, dass der erhaltene vergünstigte Beitrag nur für einen bestimmten Zeitraum gilt. Sollten die o.g. Versicherungsbeiträge ausschließlich für Neukunden gelten, so kann ich, wie auch im Fall der DA-direkt, keinen Hinweis darauf finden. Wie kann ich also herausfinden, ob es sich bei den Angeboten um "dauerhafte" Beiträge handelt? Ist es überhaupt statthaft, dass solche Hinweise unterschlagen werden?

Gibt es irgendwelche "Listen", aus denen man ersehen kann, in welcher Höhe die Beiträge bei verschiedenen Versicherungen im Laufe der Jahre ansteigen? 100% innerhalb von 10 Jahren finde ich extrem unverschämt. Bisher war ich es eigentlich gewohnt, dass die Beiträge durch den höheren Schadensfreiheitssatz eher gefallen sind. Sind deutsche Versicherungen inzwischen wirklich derart dreist und dubios? Ich finde es höchst seltsam, dass man KFZ-Versicherungen nur zum Jahresende kündigen kann. Aber nachdem ich hier mal rumgelesen habe, gehe ich mal davon aus, dass es keine Schlupflöcher für außerterminliche Kündigungen gibt. Wie läuft so ein Versicherungswechsel ab? Muss ich dazu zum Amt schlappen oder reicht der neue Abschluss?

Mich würden eure Erfahrungen mit Versicherungen interessieren. Wenn mein beschriebener Fall ein Einzelfall wäre, dann müsste man vor dieser Versicherung fast warnen.

Gruß

Chris

Beste Antwort im Thema

Hm... Du hast es meiner Meinung nach einfach verpasst, Dich jährlich auf "den neuen Tarif" umstellen zulassen. Das ist bei den Versicherern für Bestandkunden gängige Praxis. Außerdem bist Du unterjährig versichert worden, das ist aufgrund der "Lockangebote" zum Jahresende ungünstig für Dich.

Der Versicherer hat meines Wissens nach nichts falsch gemacht: er hat Dich als Bestandkunde weiter geführt und Du hast brav gezahlt ohne beim Wettbewerb zu schauen oder Dich auf den o.g. neuen Tarif, den jeder Versicherer anbietet, umstellen zu lassen. Das ist ungefähr so, wie für den neuwagen den Bruttolistenpreis zu zahlen. Tut mir leid für die harten, aber ehrlichen Worten.

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Zitat:

@chrisdash schrieb am 19. Januar 2020 um 07:55:08 Uhr:

Zitat:

@keksemann schrieb am 18. Januar 2020 um 16:46:27 Uhr:

ich empfehle immer wieder die Seite nafiauto.de

Warum verlangt nafiauto bei seinem Tarifrechner eigentlich die Eingabe des vollständigen Kennzeichens, und nicht nur das Ortskennzeichen? Stört mich schon.

??

Dann ziehe dir einfach ein paar Zahlen/Buchstaben aus den Fingern, es sollte halt nur der Zulassungsbezirk stimmen .... man kann sich auch anstellen ... :rolleyes:

Ich trage grundsätzlich ersteinmal überall Fakedaten und meine Spam - E-Mail @ ein, kommt es dann zum Abschluss oder richtiger Anmeldung wo auch immer, wird halt berichtigt...

@ChrisFish

Sag´ mal... wohnst Du alleine auf ner Hallig? Hast Du keine Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen mit denen sich mal austauscht? Ich kann Dir auch net mehr sagen, wer mir das mit dem neuen Tarif zum Jahreswechsel gesagt hat, aber es war weder meine Mutter noch die HUK.

Von selbst wird keine Versicherung eine Mitteilung rausschicken,dass der neue Tarif günstiger ist.

Sowas macht höchstens ein Makler, wenn man einen hat bzw ein guter Vertreter.

Um nicht auf die Qualität anderer angewiesen zu sein, vergleiche ich nach herauskommen der neuen Tarife das immer selber.

Dann klappt das auch.

Eigeninitiative hat noch nie geschadet

Zitat:

@windelexpress schrieb am 20. Januar 2020 um 20:14:36 Uhr:

Von selbst wird keine Versicherung eine Mitteilung rausschicken,dass der neue Tarif günstiger ist.

Sowas macht höchstens ein Makler, wenn man einen hat bzw ein guter Vertreter.

Um nicht auf die Qualität anderer angewiesen zu sein, vergleiche ich nach herauskommen der neuen Tarife das immer selber.

Dann klappt das auch.

Eigeninitiative hat noch nie geschadet

Der Vertreter sicher nicht, der Makler schon eher.

 

Nach meiner Erfahrung hilft ein Kündigungsschteiben nach einer Erhöhung. Bisher hat mir die Versicherung dann noch immer den günstigen Neukundentarif angeboten.

Hast vermutlich Recht, aber auch das Kündigungsschreiben muss man schon selber anfertigen.

Zitat:

@keksemann schrieb am 20. Januar 2020 um 05:50:56 Uhr:

Zitat:

@pokalgolf schrieb am 19. Januar 2020 um 22:26:50 Uhr:

Werde dieses Jahr auch meinen alten Vertrag kündigen der zum 18.07. ausläuft.

Wie regelt man es dass ich beim neuen Versicherer das Kalenderjahr als Versicherungsjahr erhalte statt wieder Juli bis Juli?

VG

... oder einen Versicherer auswählen, der das Versicherungsjahr = Kalenderjahr hat. Es gibt meines Wissens nicht so viele, die das Datum der Abschlusses dann auch als Versicherungsjahr haben. Augen auf VOR dem Vertragsabschluß.

Ist es so, dass die meisten Versicherungen Versicherungsjahr = Kalenderjahr haben?

 

VG

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 20. Januar 2020 um 20:53:56 Uhr:

 

Nach meiner Erfahrung hilft ein Kündigungsschteiben nach einer Erhöhung. Bisher hat mir die Versicherung dann noch immer den günstigen Neukundentarif angeboten.

Nach meiner Erfahrung reicht sogar schon ein Telefonanruf. Aber auch da muss man natürlich erst einmal selbst tätig werden, wie auch sonst so oft im täglichen Leben.

Kurz runtergebrochen, fährt man immer gut, wenn man sich grundsätzlich zumindest mit den Basic´s beschäftigt, ansonsten muss man blind der Gegenseite oder dem "Vertreter" vertrauen, was auch gerne mal in die Hose geht ... dabei ist es dann egal ob es sich um Versicherung, Werkstatt, Ernährung, Arzt oder Finanzen ...u.s.w. handelt ...

Zitat:

@tartra schrieb am 21. Januar 2020 um 10:15:35 Uhr:

Kurz runtergebrochen, fährt man immer gut, wenn man sich grundsätzlich zumindest mit den Basic´s beschäftigt, ansonsten muss man blind der Gegenseite oder dem "Vertreter" vertrauen, was auch gerne mal in die Hose geht ... dabei ist es dann egal ob es sich um Versicherung, Werkstatt, Ernährung, Arzt oder Finanzen ...u.s.w. handelt ...

So isses. Kann man auch 1:1 auf andere Versicherungen, Stromverträge, Telefon etc. anwenden.

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