Wie finanziert ihr eure Fahrzeuge?
Hallo zusammen,
Ich gebe zu, dass ich mich vorhin etwas neidisch durch dieses Unterforum gelesen habe. Nachdem ich jahrelang Gebrauchtwagen bis ca. 10t€ gefahren habe, würde ich nun auch gerne mal ein etwas neueres Fahrzeug fahren. Ich war heute beim Händler und habe mir einen golf 7 150ps tdi comfortline konfiguriert. Am Ende lag ich abzüglich Rabatt bei etwa 27.000€. Egal ob ich das Fahrzeug jetzt bar zahle oder ohne Anzahlung mit Monatsraten von ca. 400€ finanziere, so etwas ist für mich als normalverdiener kaum zu stemmen ohne größere Einbußen in meinem sonstigen Privatleben hinnehmen zu müssen. Daher interessiert mich, ob ihr alle die Fahrzeuge als firmenfahrzeug nutzt, mindestens 3000€ netto verdient, oder euer letztes Hemd für ein Auto gebt.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
Ich gebe zu, dass ich mich vorhin etwas neidisch durch dieses Unterforum gelesen habe. Nachdem ich jahrelang Gebrauchtwagen bis ca. 10t€ gefahren habe, würde ich nun auch gerne mal ein etwas neueres Fahrzeug fahren. Ich war heute beim Händler und habe mir einen golf 7 150ps tdi comfortline konfiguriert. Am Ende lag ich abzüglich Rabatt bei etwa 27.000€. Egal ob ich das Fahrzeug jetzt bar zahle oder ohne Anzahlung mit Monatsraten von ca. 400€ finanziere, so etwas ist für mich als normalverdiener kaum zu stemmen ohne größere Einbußen in meinem sonstigen Privatleben hinnehmen zu müssen. Daher interessiert mich, ob ihr alle die Fahrzeuge als firmenfahrzeug nutzt, mindestens 3000€ netto verdient, oder euer letztes Hemd für ein Auto gebt.
80 Antworten
Ich habe in der Vergangenheit immer privat gekauft und privat verkauft und noch nie ein Fahrzeug in Zahlung gegeben. Der Wertverlust hielt sich immer in grenzen. Ich bin momentan von dem Gedanken erschlagen ca. 15000€ nutzungsgebühr für ein Auto in drei Jahren zu zahlen und anschließend mit leeren Händen da zu stehen bzw. fängt das Spiel dann wieder von vorne an.
Vielleicht passt ein Neufahrzeug generell nicht zu mir da ich nicht wirklich bereit bin solche Wertverluste/nutzungsgebühren zu zahlen
die zu erwartenden gesamten autokosten sollten immer in einer gesunden relation zum einkommen stehen. wenn man nur 1000 euro verdient, kann man sich davon zwar einen Golf R kaufen, hat dann aber kein weiteres geld mehr übrig für alle anderen dinge im leben.
ich setze maximal 25% vom verfügbaren einkommen für mein auto und das mopped ein. aber das muss letztlich jeder für sich ausmachen😉
ich finanziere zwar auch meine fahrzeuge, aber nur aus dem grund, weil ich das vorhandene geld an anderer stelle lieber investiere, um mehr daraus zu machen. ein auto ist ja am ende nur eine geldvernichtung und keine investition, es sei denn man handelt damit.
Ich muss zugeben, ich gehöre auch zu der eher konservativen Sorte - bin einfach so erzogen worden: "Erst sparen, dann ausgeben," hat Muddern immer gesagt. Das hat den enormen Vorteil, dass man eben keine Angst davor haben muss, wenn es in den nächsten Jahren durch irgendwelche Umstände finanziell schlechter läuft. Und was in den vergangenen Jahren war, sehe ich ja auf meinem Konto.
So schön kann gar kein Auto sein, dass es sich lohnt, dafür immer das Wort "Schulden" im Hinterkopf zu haben. Ich hasse es, Schulden zu haben - ich mache noch nicht einmal in der Kneipe einen Deckel. Wenn ich kein Geld übrig habe, muss ich eben zuhause saufen😁 (Von extrem seltenen Ausnahmen abgesehen wie z.B.: Andere Hose angezogen, Portemonnaie nicht dabei - dann bin ich aber am nächsten Tag bei Ladenöffnung da, um zu löhnen.)
Den einzigen Kredit, den ich in meinem Leben aufgenommen habe (außer mal den Dispo in Studententagen 😉), brauchte ich für den Hausbau. Und während der Zeit des Abzahlens bin ich bei meinem altern VW-Bus geblieben. Erst seit der endgültigen Tilgung fahre ich wieder Neuwagen.
Wobei ich wohl eher Jahreswagen fahren würde, wäre ich Angestellter. Als Selbständiger kommen noch steuerliche Möglichkeiten in die Rechnung rein wie Mwst-Erstattung, Abschreibung etc.
Grundsätzlich aber gilt für mich: Es wird nur soviel Geld für ein Auto ausgegeben wie übrig ist unter Berücksichtigung einer Grundreserve sowie der Kosten des nächsten Urlaubs usw. Wenn dann nur 10.000 übrig sind, muss ich mich eben entscheiden - zwischen Dacia und Gebrauchtwagen 😉
@hvl0815
Exakt so habe ich es in der Vergangenheit auch immer gemacht. Betrag x der vorhanden war fürs Auto ausgegeben und eine gewisse Reserve zurück gehalten. Leider steigen ja irgendwann mal die Ansprüche und Wünsche und man landet in Sachen Auto schnell mal in Regionen wo die alte Vorgehensweise nicht mehr funktioniert bzw. die finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen. Ich habe mich aber auch dann dabei ertappt wie man anfängt sich diese ganzen Finanzierungsmodelle schön zu reden. Wenn man sich aber dann mal wirklich die absoluten Kosten über die gesamtlaufzeit anschaut, dann ist das schon ne gewaltige Hausnummer.
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und wie kam betrag x zustande? durch jahrelanges sparen😉
wer in der lage ist zu sparen, ist demnach auch in der lage zu finanzieren.
solange die grenzen der pers. leistungsfähigkeit nicht überschritten werden, sehe ich keinen unterschied zwischen sparen und finanzieren, solange die diskrepanz zwischen sparzins und kreditzins nicht allzu groß ist.
Zitat:
Original geschrieben von gttom
wer in der lage ist zu sparen, ist demnach auch in der lage zu finanzieren.
Es gibt da eben den feinen Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Sparen ist Geld aus der Vergangenheit, das ich schon sicher habe. Die Vergangenheit ändert sich nicht mehr.
Eine Finanzierung verlässt sich auf die Zukunft, in der Vieles passieren kann - Arbeitslosigkeit/Auftragseinbrüche, Scheidung, Fünflingsgeburt.....und schon wird´s eng mit den Raten.
Gibt man nur Erspartes aus, hat man im Krisenfall eine (nennenswerte) Baustelle weniger und man hat gleichzeitig ein relativ neues, aber bezahltes Auto.
Ist natürlich klar, dass Menschen mit sehr sicheren Jobs das wesentlich enstpannter sehen - aber jenseits einer Beamtenstelle gibt es doch immer weniger sichere Jobs.
Wer sich auf die Zukunft verlassen kann/will, der kann natürlich sogar mit Gewinn finanzieren - derzeit gibt es ja offenbar wieder eine 0,9%-Finanzierung, da könnte man Erspartes für derzeit etwa 2% über die Laufzeit anlegen und hätte 1,1% Gewinn - also pro Jahr rund 300 Euro. Minus Abgeltungssteuer 225 €. Das wäre ein Argument für eine Finanzierung, wenn man alternativ auch cash kaufen könnte. Ist nicht die Welt, aber viel mehr als Kleinvieh gibt´s derzeit ja eh nicht.
Wo gibts bitte 2% aufs Tagesgeld? Derzeit sind wir bei 1% Tagesgeld-Zinsen wenn's hochkommt. Bei 0,9% Finanzierung kann man auch nix falsch machen. Das gesparte Geld würde ich dann aber eher in Aktien investieren. Der DAX hatte 2013 eine Rendite von über 20%.
15.000 € Nutzungsgebühr in 3 Jahren. Für welchen Golf muss man das bezahlen. Ob das einer macht ??? Ich jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Zitat:
Original geschrieben von hainsi
15.000 € Nutzungsgebühr in 3 Jahren. Für welchen Golf muss man das bezahlen. Ob das einer macht ??? Ich jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Das dürfte so in etwa der Wertverlust eines GTI sein.
Wenn eine,oder besser gesagt alle Finanzierungen bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit nicht mehr bedient werden könen,dann ist halt von Anfang an falsch kalkuliert worden 😉
Derjenige hätte aber vorher auch nicht viel sparen können
aber auch wenn Du den bar zahlen würdest, würdest Du nach 4 jahren auch nur noch 15000€ bekommen...wenn überhaupt...🙂
Die GW-Preise beim VIer Golf sind jetzt schon so gefallen das der jetzige Händler EK wohl nur noch dem garantierten Rückkaufswert vom März 2015 entspricht 🙄
Das kann mir sogar noch einen Vorteil gegenüber einer Barzahlung bringen
Zitat:
Original geschrieben von Marco1912
Das dürfte so in etwa der Wertverlust eines GTI sein.Zitat:
Original geschrieben von hainsi
15.000 € Nutzungsgebühr in 3 Jahren. Für welchen Golf muss man das bezahlen. Ob das einer macht ??? Ich jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Mein Golf VI GTI ist EZ 04/2010 71.500 km wenn ich den in Zahlung gebe für einen Neuen GOLF VII GTI soll ich 13.000-13.900 je nach Händler zuzahlen (Angebote sind von 12/2013). Fahrzeuge sind ähnlich ausgestattet. Ich habe außer den zwei Inspektionen noch keine müde Mark in Verschleißteile investiert. Ich bin aber derzeit noch weit davon entfernt einem solchen Deal zuzustimmen. Wenn ich das hier alles lese wäre das ja ein tolles Geschaft.
Zitat:
Original geschrieben von cycroft
Wo gibts bitte 2% aufs Tagesgeld? Derzeit sind wir bei 1% Tagesgeld-Zinsen wenn's hochkommt. Bei 0,9% Finanzierung kann man auch nix falsch machen. Das gesparte Geld würde ich dann aber eher in Aktien investieren. Der DAX hatte 2013 eine Rendite von über 20%.
Das kannst Du natürlich - aber Aktien sind eben nicht Jedermanns Sache. Nur rund 7% der Deutschen besitzen Aktien.
Von 2% aufs Tagesgeld habe ich übrigens nicht gesprochen, sondern von einer Anlage über die Laufzeit der Fianzierung. Festgeld über 4 Jahre z.B. gibt es derzeit bei verschiedenen Banken oberhalb von 2%. Tagesgeld bringt zur Zeit in der Spitze knapp 1,5%.