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Wie Fahrunwilliger helfen?

Themenstarteram 4. Juni 2009 um 7:45

Hi,

meine Freundin hatte zwei Monate nach dem sie ihren Führerschein erhalten hat, einen Auffahrunfall mit einem LKW. Seit dem hat sie, ich behaupte Angst Auto zu fahren. Das ist ja auch soweit verständlich, allerdings ist die Sache nun schon zwei Jahre her und sie weigert sich immer noch auf der Autobahn zu fahren oder mit dem Auto in den Stadtkern zufahren.

Ich versuche sie seit jeher dazu zu animieren, wieder mit dem Auto zufahren doch meist ohne Erfolg.

Hat vielleicht jemand ne Idee wie ich ihr helfen kann?

Beste Antwort im Thema
am 4. Juni 2009 um 10:25

du alleine als beifahrer wirst entweder scheitern oder selbst wahnsinnig......die tipps alá übungsplatz etc. sind zwar ganz hilfreich, bringen aber bei dem eigentlichen problem nix.....

wenn sie es einfach nicht will, dann lass es auch sie dazu zu animieren....! es fahren schon genug chaoten auf der straße rum, jemand der angst im straßenverkehr hat, und dann wohlmöglich sich beim auffahren auf die autobahn zwischen zwei lkw's zwängen muss, stellt ein risiko für ALLE dar....

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Vielleicht klärt uns der TE ja noch darüber auf, was nun wirklich vorgefallen ist....

Steht doch im ersten Beitrag........ 

am 4. Juni 2009 um 19:21

Die Indizien sprechen dafür, dass die Freundin mit einem Auto auf einen LKW aufgefahren ist. LKW fahren die meisten wohl nur beruflich und da passt die Freundin, die mit dem Bus zur Arbeit fährt, nicht ganz ins Raster. Sagt zumindest meine Kristallgukel.

 

Ansonsten: Du kannst deine Freundin nicht zwingen. Biete ihr das Aufbauseminar von Fahrschulen an. Nimmt sie es an, ist es gut. Nimmt sie es nicht an, ist es auch gut. Daran sind schon Freundschaften gescheitert und ich spreche hier aus Erfahrung. Bei solchen Reizthemen bekommen die Leute immer einen Tunnelblick...

am 4. Juni 2009 um 19:59

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Fiestaknechter

Ich versuche sie seit jeher dazu zu animieren, wieder mit dem Auto zufahren doch meist ohne Erfolg.

Ist die Fahrangst vom gefahrenen Fahrzeug irgendwie abhängig oder bei allen verwendeten Fahrzeugen gleich groß?

Meine Überlegung geht dahin, daß man ihr vielleicht mit einem einfachen, leichten, sehr übersichtlichen und leicht zu bedienenen Fahrzeug (Automatik) einen Großteil der Angst nehmen könnte.

Die Idee mit Automatik ist nicht schlecht, aber die Erfahrung hat mir gezeigt dass Neuland wie Automatik anfangs noch mehr Probleme schaffen.

Meine Frau hat vor 10 Jahren von ihrem Chef zum erstem Mal den Wagen (Automatik) gehabt und konnte am Bahnübergang nicht mehr anfahren und geriet in Panik (vergessen vor dem Stillstand in P zu schalten und dann Motor ausgemacht :D) und meine Schwiegermutter hat ihr ganzes Leben nur Schalter gefahren (auch Traktoren) und scheut sich heute noch meinen Dicken zu fahren (sie sagt nur seit drei Jahren immer: irgendwann muss ich das auch mal probieren :D).

Mit sowas ist man dann noch zusätzlich überfordert und kriegt mehr Angst vor´m Fahren ;). Deswegen in Ruhe mal ein paar Fahrstunden nehmen und den Adrenalinspiegel wieder senken.

Gruß

fjordis2001

Themenstarteram 5. Juni 2009 um 13:00

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel

Die Indizien sprechen dafür, dass die Freundin mit einem Auto auf einen LKW aufgefahren ist. LKW fahren die meisten wohl nur beruflich und da passt die Freundin, die mit dem Bus zur Arbeit fährt, nicht ganz ins Raster. Sagt zumindest meine Kristallgukel.

Danke dass Du diesen Part übernommen hast :)

Zitat:

Ansonsten: Du kannst deine Freundin nicht zwingen. Biete ihr das Aufbauseminar von Fahrschulen an. Nimmt sie es an, ist es gut. Nimmt sie es nicht an, ist es auch gut. Daran sind schon Freundschaften gescheitert und ich spreche hier aus Erfahrung. Bei solchen Reizthemen bekommen die Leute immer einen Tunnelblick...

Ja, dass habe ich ihr gestern auch gesagt, dass es wohl das beste wäre, wenn sie sich nochmal mit ihrem alten Fahrlehrer zusammensetzt und nochmal ein paar Stunden nimmt.

Zitat:

Es gibt, wie ja auch schon erwähnt worden ist, schon mehr als genug unsichere Fahrer, die sich in den immer dichter werdenden Verkehr stürzen. Vielleicht ist es sinnvoll, dass Deine Freundin sich auf die heimische Landstraße und Bus / Bahn beschränkt.

Ich kann Deine Aussage nicht nachvollziehen. Ich weiß zwar nicht wie es bei Dir war, aber ich und wahrscheinlich fast jeder anderer auch, hat in der Anfangsphase auch ein bisschen Angst zu fahren, zumindest wenn er in Situationen kommt, bei denen man noch keine Erfahrung hat. Diese kann man i.d.R. auch nur durch häufigeres Fahren und die daraus resultierende Routine überwinden.

am 5. Juni 2009 um 13:54

Zitat:

Original geschrieben von Fiestaknechter

Ich kann Deine Aussage nicht nachvollziehen.

er will darauf hinaus (genauso wie ich mit meinem post dazu), das jemand der angst hat, weil er bereits einmal ein "erlebnis" in solchen situationen hatte, und nun angst hat, wenn vllt. wieder eine ähnliche situation passiert, er einfach (sinngemäß) das lenkrad loslässt und die augen verschließt....

das jeder mal "klein" angefangen hat, stimmt...

aber jemand der "vorgeschädigt" ist, ist fast unkontrollierbar, und stellt somit ein riskio für alle dar......denn der unterschied liegt darin, das man mit einer negativen erfahrung viel mehr angst hat als wenn man keine erfahrung hat (ein kleines kind packt auch ohne zu zucken auf die heiße herdplatte)...

Themenstarteram 5. Juni 2009 um 15:25

Zitat:

das jeder mal "klein" angefangen hat, stimmt...

aber jemand der "vorgeschädigt" ist, ist fast unkontrollierbar, und stellt somit ein riskio für alle dar......denn der unterschied liegt darin, das man mit einer negativen erfahrung viel mehr angst hat als wenn man keine erfahrung hat (ein kleines kind packt auch ohne zu zucken auf die heiße herdplatte)...

Aber auf der anderen Seite wird jeder sicherlich schon mal einen Unfall gehabt haben und fährt deswegen auch nicht unbedingt anders..

Wenn ich einen Unfall gehabt hab und den wegstecke ist ja alles gut, das Problem bei ihr ist ja, das sie genaus das aus irgendwelchen Gründen nicht kann.

Und als volkommen unbeteiligter muss ich sagen, dass ich so jemanden lieber gleich komplett von der Straße herunten hätte, als evtl. als zitterndes Wrack am Steuer.

am 5. Juni 2009 um 17:36

Zitat:

Original geschrieben von Qarks

Wenn ich einen Unfall gehabt hab und den wegstecke ist ja alles gut, das Problem bei ihr ist ja, das sie genaus das aus irgendwelchen Gründen nicht kann.

Und als volkommen unbeteiligter muss ich sagen, dass ich so jemanden lieber gleich komplett von der Straße herunten hätte, als evtl. als zitterndes Wrack am Steuer.

Nun lasst mal die Kirche im Dorf. Sie hat Angst, keine Panik-Attacken oder Schweiß-Ausbrüche. Das sie gerne fahren möchte, zeigt ja schon die Bereitschaft, zur Arbeit oder ins Nachbardorf zu fahren.

@ Fiestaknechter

Fahrschule ist gut, würde mich mal erkundigen. Druck machen hilft hier nicht weiter. Evtl. hilft da viel zusammen Fahren mit dem Auto über die Autobahn in die Stadt und zwischendurch frag sie immer mal wieder, ob sie es nicht mal versuchen möchte. Anfangs aber zu Verkehrsarmen Zeiten.

Oder ihr fahrt am Wochenende mal zusammen weg und macht euch einen schönen Abend in der Stadt. Bei der Gelegenheit haust du dir richtig einen in die Birne und sie muss zurückfahren. (Nicht ganz ernst gemeint, könnte aber klappen)

Ich kenne das noch von meiner Partnerin. Nach ihrem schuldlosen Unfall (Frontal-Crash) war sie eine unangenehme Beifahrerin. Sie hat mir Beulen in den Beifahrer-Fußraum getreten vor lauter "Mitbremsen". (Ich bremse kurz, dafür kräftiger) Oder wenn einer etwas schnelle von der Seite an die Kreuzung ranfuhr, ist sie mir bald auf den Schoß gesprungen.

Da hilft nur Geduld!!

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom

[...] 

Ich kenne das noch von meiner Partnerin. Nach ihrem schuldlosen Unfall (Frontal-Crash) war sie eine unangenehme Beifahrerin. Sie hat mir Beulen in den Beifahrer-Fußraum getreten vor lauter "Mitbremsen". (Ich bremse kurz, dafür kräftiger) Oder wenn einer etwas schnelle von der Seite an die Kreuzung ranfuhr, ist sie mir bald auf den Schoß gesprungen.

 

Da hilft nur Geduld!!

 

MFG Thomas

Das kenn ich nur zu gut.

Meine Verlobte hatte bisher zum einen 3x das Vergnügen dass ihr einer rückwärts vorne drauf ist. beim dritten Mal so heftig, dass gleich die gesamte Front getauscht werden musste (Stoßfänger mit aufhängung, Zwei neue Scheinwerfer und die Motorhaube musste nur ausgebeult und lackiert werden).

Jedesmal wenn z.B. auf der AB einer etwas zu nahe an meinen Wagen kommt, geht sie im Sitz auch richtig hoch, krallt sich irgentwo fest und wiederholt lautstark in sehr schneller Folge immer und immer wieder meinen Namen obwohl ich den jenigen schon lange beobachte ob er rüber zieht oder nicht und bremsbereit bin. Zwar sag ich es ihr immer wieder dass ich immer vorrausschauend fahre und auch rechtzeitig Abstand einnehme. Sie sieht es auch selber. Aber trotzdem würde sie sich am liebsten in solchen Momenten im Kofferraum verstecken wo sie nichts sieht und hört.

 

Letzte Woche am Freitag kam ich nach Hause und sie saß aufgelöst in der Küche. Als sie nach München fahren wollte ist ihr am AK-Neufahrn (A9/A92) beim auffahren auf die A9 Richtung München ein Sattelschlepper mit Auflieger ohne zu schauen in die Seite rein. Zum Glück ist ihr nichts passiert. Beide Türen hinüber, Kotflügel platt, Hinterreifen hasts auch erwischt. Frage ist wie die Aufhängung und die Federung aussieht. Der Fahrer des Sattelschleppers hat auch eingeräumt dass er nen Fehler gemacht hatund hat nur eine Verwarnung von der Polizei bekommen. Gottseidank ist sie nicht unter den Auflieger gekommen (auf Holz klopf).

Mal schauen ob der Wagen noch reparabel ist. Ist eigentlich ein schönes Auto in relativ gutem Zustand für sein Alter. Corsa-B 5-Türer Bj. 97

 

Aber sie hat sich schon wieder gut davon erholt.

 

Mfg, TheBlackPlus.

Fahrschule könnte helfen, aber evtl. reicht das nicht. Wie schon in der ersten Antwort (glaub von R129) geschrieben, kann es sein, dass sie professionelle Hilfe bei der Bewältigung den Traumas braucht. Denn nichts anderes ist diese "Angst".

Ich habe das schon häufig miterlebt, dass Unfallopfer relativ leicht verletzt von uns gerettet wurden und hinterher nach Aussagen von Angehörigen ein völlig anderer Mensch waren. Ohne Hilfe vergehen oft Jahre, bis alles wieder "normal" ist.

am 8. Juni 2009 um 14:28

Zitat:

 

Aber sie hat sich schon wieder gut davon erholt.

Mfg, TheBlackPlus.

Das ist die Hauptsache. Blech kann man ersetzen oder gerade Dengeln.

MFG Thomas

am 8. Juni 2009 um 14:49

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

Zitat:

Original geschrieben von Fiestaknechter

Ich kann Deine Aussage nicht nachvollziehen.

er will darauf hinaus (genauso wie ich mit meinem post dazu), das jemand der angst hat, weil er bereits einmal ein "erlebnis" in solchen situationen hatte, und nun angst hat, wenn vllt. wieder eine ähnliche situation passiert, er einfach (sinngemäß) das lenkrad loslässt und die augen verschließt....

das jeder mal "klein" angefangen hat, stimmt...

aber jemand der "vorgeschädigt" ist, ist fast unkontrollierbar, und stellt somit ein riskio für alle dar......denn der unterschied liegt darin, das man mit einer negativen erfahrung viel mehr angst hat als wenn man keine erfahrung hat (ein kleines kind packt auch ohne zu zucken auf die heiße herdplatte)...

Wenn ich den fachlichen und menschlichen Inhalt Deiner Rede lese, dann kann es nicht anders sein, als dass Du auch mal klein angefangen und dann stark nachgelassen hast.

Hallo!

Das arme Mädel!!

Manche Leute ziehen das Pech aber auch an.

Vielleicht solltet Ihr nun den alten Corsa gegen einen Mercedes W126 tauschen...

 

Diese lähmende Angst können wir, die wir das noch nicht erlebt haben, überhaupt nicht verstehen. Ich habe es damals bei meiner früheren LG gesehen. Sie fuhr 12 Jahre lang gerne und zügig Auto. Einmal komplett von München nach Porto, da mein FS damals an die Polizei ausgeliehen war.

Und plötzlich, ohne erkennbare Ursache, fuhr sie bei einer Autobahnfahrt, die sie allein machte, auf einen Parkplatz und konnte nicht mehr weiter.

Das ist 5,5 Jahre her und mittlerweile fährt sie wieder etwas Autobahn...

Gruß,

M.

 

Zitat:

Original geschrieben von TheBlackPlus

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom

[...] 

Ich kenne das noch von meiner Partnerin. Nach ihrem schuldlosen Unfall (Frontal-Crash) war sie eine unangenehme Beifahrerin. Sie hat mir Beulen in den Beifahrer-Fußraum getreten vor lauter "Mitbremsen". (Ich bremse kurz, dafür kräftiger) Oder wenn einer etwas schnelle von der Seite an die Kreuzung ranfuhr, ist sie mir bald auf den Schoß gesprungen.

Da hilft nur Geduld!!

MFG Thomas

Das kenn ich nur zu gut.

Meine Verlobte hatte bisher zum einen 3x das Vergnügen dass ihr einer rückwärts vorne drauf ist. beim dritten Mal so heftig, dass gleich die gesamte Front getauscht werden musste (Stoßfänger mit aufhängung, Zwei neue Scheinwerfer und die Motorhaube musste nur ausgebeult und lackiert werden).

Jedesmal wenn z.B. auf der AB einer etwas zu nahe an meinen Wagen kommt, geht sie im Sitz auch richtig hoch, krallt sich irgentwo fest und wiederholt lautstark in sehr schneller Folge immer und immer wieder meinen Namen obwohl ich den jenigen schon lange beobachte ob er rüber zieht oder nicht und bremsbereit bin. Zwar sag ich es ihr immer wieder dass ich immer vorrausschauend fahre und auch rechtzeitig Abstand einnehme. Sie sieht es auch selber. Aber trotzdem würde sie sich am liebsten in solchen Momenten im Kofferraum verstecken wo sie nichts sieht und hört.

Letzte Woche am Freitag kam ich nach Hause und sie saß aufgelöst in der Küche. Als sie nach München fahren wollte ist ihr am AK-Neufahrn (A9/A92) beim auffahren auf die A9 Richtung München ein Sattelschlepper mit Auflieger ohne zu schauen in die Seite rein. Zum Glück ist ihr nichts passiert. Beide Türen hinüber, Kotflügel platt, Hinterreifen hasts auch erwischt. Frage ist wie die Aufhängung und die Federung aussieht. Der Fahrer des Sattelschleppers hat auch eingeräumt dass er nen Fehler gemacht hatund hat nur eine Verwarnung von der Polizei bekommen. Gottseidank ist sie nicht unter den Auflieger gekommen (auf Holz klopf).

Mal schauen ob der Wagen noch reparabel ist. Ist eigentlich ein schönes Auto in relativ gutem Zustand für sein Alter. Corsa-B 5-Türer Bj. 97

Aber sie hat sich schon wieder gut davon erholt.

Mfg, TheBlackPlus.

am 11. Juni 2009 um 16:46

ja da kenn ich auch fälle...

die eine Dame hat auch kurz nach dem Führerschein mit ihrem Käfer einen Crash gebaut... und dann sich nie wieder ans Steuer gesetzt das liegt jetzt mehrere Jahrzehnte zurück...

und die andere Dame ist ganz normal Autogefahren, und sogar gern, aber irgendwie hat sie seit dem sie mit ihrem Kerl zudammen ist kein eigenes Auto mehr und ist dann auch nicht mehr selbst gefahren, und so ist das schon einige Jahre so, und traut sich auch nicht mehr ans Lenkrad...

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