Wie entscheide ich mich für ein Auto - brauche eines

Hallo,

da mein bisheriger Wagen kaputt ist muss ich mir nun innerhalb der nächsten 2-3 Wochen ein anderes Auto suchen. Die Anforderungen sind eigentlich ziemlich klar.

-Sparsam im Unterhalt (Steuern und Versicherung sind nicht soo wichtig, Reparaturen schon)
-Diesel
-geringer Spritverbrauch
-5-Türer
-grüne Plakette
-PS sollte so sein, dass ich auf der Autobahn entspannt 120-140 km/h fahren kann (ist das überhaupt realistisch und vereinbar mit einem geringen Spritverbrauch, wieviel PS sollten es denn dafür sein?)
-ein bisschen Ausstattung sollte schon vorhanden sein (ESP, ABS, ...)
-Sitzheizung, elektrische Fensterheber usw. wären schön (sind aber nicht zwingend notwendig)
-allgemein sollte es ein sehr zuverlässiges Auto sein
-sollte noch nicht zu viele km drauf haben (max. 100.000? damit ich noch gut 100.000 ohne Probleme fahren kann)
-Km pro Jahr ca. 15-20.000, etwa die Hälfte entfällt auf Stadtverkehr, die andere auf Landstraße/Autobahn
-an Marken tendiere ich zu so etwas wie Opel Corsa oder VW Polo weil ich damit bisher gute Erfahrungen gemacht habe
-der Vorteil beim Opel Corsa: geringere Unterhaltskosten
-der Vorteil beim VW Polo: sehr zuverlässiges Auto (zuverlässiger als der Opel Corsa?)

Für mich ist wichtig, dass ich bei dem Kauf ein gutes Gefühl habe bzw. ich möchte das Gefühl haben, dass ich einen angemessenen Preis gezahlt habe. Es spielt dabei nicht so eine große Rolle ob ich 4.000, 5.000, 6.000 oder 7.000 oder evtl. noch ein bisschen mehr ausgebe.
Ich habe mir im Internet bereits sehr viele Autos angeschaut. Das Problem ist, wenn ich die Preise mit den Preisen auf der ADAC-Gebrauchtwagen-Preisliste vergleiche, dann kosten die im Internet oft 1000-2000 € mehr, als sie laut Liste wert sein dürften.
Einen Polo habe ich mir angeschaut (Bj. 2008, 100.000 km, 80 km/h, Sitzheizung usw, Preis: 7000 €) allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass der Preis angemessen ist, da die Bremsen alle abgefahren waren und auch die Reifen zum Teil. Der Händler wollte zwar die hinteren Bremsen austauschen, die Vorderen aber nicht obwohl da die Bremsscheiben auch schon ziemlich dünn waren. Außerdem konnte man an dem Rost an den Bremsen sehen, dass das Auto mind. schon ein halbes Jahr da stand. Bei den Reifen wollte er die beiden am schlimmsten abgefahrenen Reifen ersetzen und gebrauchte Winterreifen dazugehen, die ich maximal einen Winter noch hätte nutzen können wenn sie nicht sowieso schon zu alt waren. Preislich wollte er nicht runtergehen.
Wenn ich mir im Internet die Autos ansehe, dann sehe ich oft, dass sie eben für deutlich mehr drin stehen, als sie laut der ADAC-Liste wert sein dürften. Warum ist das so? Liegt das daran, dass Diesel Kleinwagen einfach selten und begehrt sind? Oder kann ich da noch handeln? Wenn ja, wie oder mit welchen Argumenten? Oder sollte ich den verlangten Preis einfach bezahlen?
Es gibt ja einige Videos bei Youtube, die zeigen, dass man bei alten Autos (10 Jahre und mehr) den Preis oft deutlich drücken kann. Gilt das auch für die Autos, die 6000 oder 7000 € kosten?
Sollte ich darauf achten, dass der Zahnriemen auf jeden Fall gewechselt ist?
Sollte ich mir das Scheckheft auf jeden Fall anschauen? Und den letzten TÜV-Bericht? Irgendwie komme ich mir da doof vor, die ganzen Dokumente zu verlangen.

Bitte keine Diskussion ob Diesel oder nicht, das habe ich schon entschieden.
Tja, ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen.

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Wobei ich ergänzen muss ,der VM Motori 3.0 V6 Diesel mit 250 PS im Grand Cherokee (3h Probefahrt gemacht) ist mit der 8 gang ZF Automatik wirklich Sahne und man hört das Dieselgeräsuch auch nur aussen.
Alerrdings sind das heir ganz andere Preisdimension, war von daher nur ein Exkurs..

Moin,

Mir geht dieses Gerede ... Du bist nur noch keinen guten xyz gefahren sondern nur die alten bei denen das noch stimmt ... auf den Senkel. Schon das dieses Argument immer rausgeholt wird ... sagt doch ds irgendwo etwas dran jst an meinem Missfallen.

Diesel sind nicht meins ... wem es gefällt oder wer es braucht soll.es fahren - ist ein freies Land ...

Aber ungekapselt sind Diesel Laut und rappelig sind sie auch - die Dämmung und das Verbauen vin Resonanzräumem sind keine Errungenschaften oder Verbesserungen des Dieselmotors. Auch die Gängeflut speziell bei Dieseln ist ein Resultat der durch immer stärkere Aufladung zum erzielen von mehr Kraft - immer engere nutzbare Drehzahlbereich. Das gute fahren ist nämlich meist ein Resultat des Getriebes. Und da mache ich mir echt Sorgen bzgl. der Komplexität, irgendwann muss irgendwer da für teuer Geld reparieren.

Das sehe ich alles nicht unbedingt als Vorteile ... sondern eher als Nachteile ...

MfG Kester

Dankeschön für eure bisherige Hilfe.
Ich habe im Moment eine konkrete Frage. Was haltet ihr von dem Argument?:

"Es ist sinnvoll etwas mehr Laufleistung (mehr als 100.000 also eher 120.000-150.000) in Kauf zu nehmen. Die Autos sind nicht schlechter, abhängig von Pflegezustand. Autos mit kurz vor 100.000 km stehen kurz vor dem Wechsel von großen Dingen (z.B. Zahnriemen) und vielen Verschleißteilen und Service. Autos mit mehr Laufleistung (s.o.) haben das schon hinter sich und "halten" genau so lange und man kann sie sorgenfrei fahren."

Beispielauto vor 100.000 km:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205595453

Beispielauto nach 100.000 km:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205106953

Moin,

Ich würde prinzipiell keinen Polo 9N kaufen, da er zu viele Detailmacken hat. An der Stelle ist der Griff zum Nachfolger 6R sinnvoller. Ich würde eher zum Corsa D greifen - der erscheint mir in dem Alter der bessere Kauf zu sein. Oder eine Klasse nach oben und den Drops mit etwas höheren Kosten schlucken und nen Golf V als 1.9er TDI nehmen.

Ansonsten kannst du auch beruhigt ein durchgängig gewartetes Auto mit 120.000 km kaufen. Die Autos sind bei nachvollziehbarer Historie nicht schlechter.

MfG Kester

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Zitat:

@Rotherbach schrieb am 24. Februar 2015 um 12:20:49 Uhr:


Moin,

Ich würde prinzipiell keinen Polo 9N kaufen, da er zu viele Detailmacken hat. An der Stelle ist der Griff zum Nachfolger 6R sinnvoller. Ich würde eher zum Corsa D greifen - der erscheint mir in dem Alter der bessere Kauf zu sein. Oder eine Klasse nach oben und den Drops mit etwas höheren Kosten schlucken und nen Golf V als 1.9er TDI nehmen.

Ansonsten kannst du auch beruhigt ein durchgängig gewartetes Auto mit 120.000 km kaufen. Die Autos sind bei nachvollziehbarer Historie nicht schlechter.

MfG Kester

Wie erkennt man denn ob es ein 9N oder ein 6R ist? Ist der 6R der mit den 101 PS?

Moin,

Der Polo 9N ist das Modell, welches du verlinkt hast. Der 6R ist der Nachfolger - beim Polo hat sich dieser Code durchgesetzt, beim Golf hingegen die Durchnummerierung. Fotos findest du in der Wikipedia - für den Laien sind die Scheinwerfer das wichtigste Merkmal sie zu unterscheiden.

Die Motorisierung wird entweder in Form Hubraum Plus Zusatzinfo angegeben z.B. 1.9 TDI (90, 101, 105, 110, 115, 131, 150, 155 PS - je nach Baujahr, teilweise codiert welche Buchstaben beim TDI rot oder blau sind) oder in Form des Motorkenncodes z.B. AAB, RP oder CAVA - allerdings können sich auch da unter einem Code unterschiedliche Leistungen verstecken.

MfG Kester

Angenommen, ich hätte eines dieser beiden Autos:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205212772
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205927523

Wie entspannt könnte ich damit auf der Autobahn fahren? Bei, welcher Drehzahl wären sie wenn ich durchgängig 140 fahren würde? Mehr als 3.000 Umdrehungen? Würde es sich sehr laut anhören wenn man im Auto sitzt?

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 24. Februar 2015 um 12:20:49 Uhr:


Moin,

Ich würde prinzipiell keinen Polo 9N kaufen, da er zu viele Detailmacken hat. An der Stelle ist der Griff zum Nachfolger 6R sinnvoller. Ich würde eher zum Corsa D greifen - der erscheint mir in dem Alter der bessere Kauf zu sein. Oder eine Klasse nach oben und den Drops mit etwas höheren Kosten schlucken und nen Golf V als 1.9er TDI nehmen.

Ansonsten kannst du auch beruhigt ein durchgängig gewartetes Auto mit 120.000 km kaufen. Die Autos sind bei nachvollziehbarer Historie nicht schlechter.

MfG Kester

Kannst du bitte nochmal erläutern, was genau du mit Detailmacken meinst?

Zitat:

@endlicheinauto schrieb am 25. Februar 2015 um 11:19:06 Uhr:


Angenommen, ich hätte eines dieser beiden Autos:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205212772
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205927523

Wie entspannt könnte ich damit auf der Autobahn fahren? Bei, welcher Drehzahl wären sie wenn ich durchgängig 140 fahren würde? Mehr als 3.000 Umdrehungen? Würde es sich sehr laut anhören wenn man im Auto sitzt?

Hi,

mit einem Kleinwagen "entspannt" mit ~140 km/h auf der BAB fahren...

nicht Dein Ernst, oder ?

Vergiß es..zu laut und nicht nur der Motor, sondern auch die Windgeräusche.

Grüße

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 25. Februar 2015 um 11:35:04 Uhr:



Zitat:

@endlicheinauto schrieb am 25. Februar 2015 um 11:19:06 Uhr:


Angenommen, ich hätte eines dieser beiden Autos:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205212772
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=205927523

Wie entspannt könnte ich damit auf der Autobahn fahren? Bei, welcher Drehzahl wären sie wenn ich durchgängig 140 fahren würde? Mehr als 3.000 Umdrehungen? Würde es sich sehr laut anhören wenn man im Auto sitzt?

Hi,
mit einem Kleinwagen "entspannt" mit ~140 km/h auf der BAB fahren...
nicht Dein Ernst, oder ?
Vergiß es..zu laut und nicht nur der Motor, sondern auch die Windgeräusche.

Grüße

Wieviel PS bräuchte ich denn ungefähr um auf der Autobahn 140 bei 3.000 Umdrehungen fahren zu können?

Moin,

Detailmacken sind so Dinge wie ausschlagende Achslagerungen, Elektronikmacken, Probleme mit der Einspritzregelung, Softlacke, Zentralverriegelung usw. da gibt es beim 9N einiges.

Schlecht fahren sich Kleinwagen heute nicht unbedingt - auch niht auf der Autobahn. Mit der Leistung hat das allerdings weniger zu tun.

Ich glaube übrigens du wirst enttäuscht sein, weil du unglaublich selten 140 fahren kannst. Meine Schnitzgeschwindigkeit im Clio liegt bei "sagenhaften" 62 km/h über 50.000 km ;-)

Wichtiger sind da Radstand und Sitzqualität. Du wirst Menschen finden, die einem 200D oder 250D - obwohl die mit 72-94 PS in Punkto Fahrleistung am ehesten als Wanderdünen bezeichnet werden wegen Sitzen und Radstand überrangende Langstreckenqualitäten attestieren.

Sprich - von der Leistung sind beide ausreichend um auch auf der Autobahn gefahren zu werden. Laut sind moderne Autos alle nicht mehr so wirklich - 50-100 kg Dämmmaterial in jedem Auto sei Dank - aber ob Sitze und Fahreindruck ok sind musst du ausprobieren - das ist je nach gewöhnung doch sehr individuell.

MfG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 25. Februar 2015 um 12:29:18 Uhr:



Ich glaube übrigens du wirst enttäuscht sein, weil du unglaublich selten 140 fahren kannst. Meine Schnitzgeschwindigkeit im Clio liegt bei "sagenhaften" 62 km/h über 50.000 km ;-)

MfG Kester

Trotzdem würde ich gerne wissen, wieviel PS man dafür bräuchte.

Abgesehen davon, ja die Sitze sind natürlich wichtig.

Moin,

Na die Antwort ist doch einfach und steht im Fahrzeugschein ;-) Wenn das Auto eine Vmax von z.B. 165 km/h hat - dann kann man damit auch 130 oder 140 fahren. So schrecklich simpel wie es klingt ist es auch.

Wenn du vorher einen Fiat Panda 1 gefahren bist würde dir z.B. mein Clio unglaublich leise vorkommen - bist du hingegen vorher eine S-Klasse gefahren wirst du ihn unerträglich laut finden.

Das ist ein extrem subjektives Gefühl - dass musstdu wiwirklich ausprobieren und dabei nich beachten, dass die Reifen darauf einen irren Einfluß haben. Auf meinem Porsche bin ich mal von Conti auf Pirelli gewechselt - da dachte ich im ersten Moment ich sitz im falschen Auto ;-)

MfG Kester

@ Kester : bzgl. den 130 km/h "Dauertempo", datt kannste so nicht sagen, ich kenne
viele Strecken, wo mann "gechillte" 120/130km/h lange Zeit fahren kann.

Eins ist klaro, je "höher" die Wagenklase, desto "leiser" ist es im Innenraum, meistens.

Bzgl. Fahrkomfort, hier hat Kester einiges geschrieben & gut erklärt.

Hier am besten selbst die Erfahrung mit Probefahrten machen.

Moin,

Klar gibt es da einzelne Strecken wo das mal gut geht. Aber das ist eher die Ausnahme. Gute 50% der Autobahnen haben ein Tempolimit von <120 km/h und 30% sind so voll ... selbst wenn du dürftest kannst du nicht schneller.

Und dann klappt das auch mit nem 55 PS Motor ;-)

Sich mit den Ausnahmen zu beschäftigen macht hier zwar Spass ... ist aber Mühseelig. Wenn ich einmal im Jahr ein Klavier rumfahre - kauf ich mir ja keinen 7.5t ... den ich die anderen 364 Tage nicht brauche ... aber teuer bezahlen muss.

MfG Kester

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