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Wie betankt man heutzutage eigentlich Zweitakter-Fahrzeuge?

Themenstarteram 4. April 2021 um 19:31

Durch das Thema Elektro-Cabrios und Umbauten dazu bin ich in einem anderen Thread auf das Thema Wartburg 312 gekommen, der ja einen einen Dreizylinder-Zweitaktmotor hat.

Selber hab ich garkeine Zweitakter-Erfahrung. Hab gleich mit 16 mit einer Sfera 125 angefangen die ein Viertakter ist und damit ganz normal direkt mit Bezin betankt werden konnte. Und Autos hatte ich auch nur Viertakter Diesel und Beziner. Und bei Gartengeräten nur Elektrogeräte.

Bei Bekannten und meinen Eltern kenne ich es so das die für Gartengeräte dann einfach so 4l in einem 5l Kanister tanken, und so 160ml Zweitakter-Öl zugeben und den Kanister schütteln. Aber bei einem Roller oder Auto finde ich das auch nicht praktikabel.

Glaub manche neueren Gartengeräte haben teilweise auch getrennte Tanks für Benzin und Zweitakter-Öl. Aber gabs das auch schon bei älteren Rollern und Autos?

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20 Antworten

Gab es auch schon bei Autos, beim Wartburg aber nicht. Hier gibt es nur die Variante selber mischen oder man hat Glück und hat eine der seltenen Tankstellen in der Nähe wo es noch Gemisch gibt, die sind aber wirklich selten geworden.

Ich habe mir einen Messbecher mit 3 verschiedenen Mischungsverhältnissen beschriftet. Dann brauche ich nur entsprechend der getankten Menge und des benötigten Mischungsverhältnisses 2-Taktöl hinzufügen und fertig.

Themenstarteram 4. April 2021 um 21:42

Zitat:

@Rostpopel schrieb am 4. April 2021 um 22:40:14 Uhr:

Mit Mischkanne:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1652807225-240-5557

Das ist dann aber doch auch nicht viel anders als die Methode mit dem 5l Kanister. Wobei der 5l Kanister wohl praktischer ist, weil da der Rüssel aus Plastik flexibel ist.

Ist aber nicht so kultig.

Themenstarteram 4. April 2021 um 22:15

Das eigentliche Problem das ich sehe ist aber das ein Wartburg 312 ja immerhin einen 40l Tank hat, und wenn man jetzt so 20-25l nachtanken möchte, müsste man diese Schüttelei ja 5-6x machen. Und zwischendurch jede Betankung einzeln zahlen.

Denke da kommt man sich dann schon irgendwie peinlich vor, und die Mitarbeiter haben es wahrscheinlich auch nicht gern wenn sie so oft abkassieren müssen und man ihnen solange die Zapfsäule blockiert.

Ich hatte bei meinem 2T-Oltimer-Mopped ( 250ccm, 17PS ) im Staufach eine kleine Nachfüllflasche mit 200ml Öl drin. ( mit 10ml -Markierungen )

Je getankter Liter 20 ml dazu. Bzw vor dem Sprit rein.

Ist zwar "selbstmischend", aber erst Öl, dann Sprit ist schon besser.

Egal wie.... das Mischungsverhältnis sollte einigermassen stimmen.

Gibts nen bestimmten Grund für die Frage?

da 2-Takter, insbes. ohne Getrenntschmierung, im Strassenverkehr nur noch seltene Relikte sind muss man sich da halt was einfallen lassen und das Öl dabeihaben.

es gibt auch 2-T-öl im 1 Liter-Gebinde mit integriertem Einfüllrüssel und Markierungen.

Hab ich sogar bei meinem Alt-Diesel dabei. Frag nicht wieso ;-)

@Martyn136 Die Mischkannen wurden benötigt, weil das Öl damals noch nicht so recht selbstmischend war. Heute reicht einfach dazukippen.

Themenstarteram 4. April 2021 um 23:12

Zitat:

@Rostpopel schrieb am 5. April 2021 um 00:29:28 Uhr:

@Martyn136 Die Mischkannen wurden benötigt, weil das Öl damals noch nicht so recht selbstmischend war. Heute reicht einfach dazukippen.

Okay, das heisst bei einem Zweitakter-Roller kann man einfach fast volltanken, schauen wieviel man getankt hat und dann dazukippen. Oder vorher reinkippen und nur soviel tanken das es passt.

Bei einem Zweitakter-Auto ist es aber wohl schwieriger weil da wahrscheinlich wie bei modernen Autos der Tankdeckel seitlich ist und man da dann schlecht rankommt. Und man müsste es auf jeden Fall vor der Benzinbetankung machen das es vom Benzin in den Tank gespült wird.

BTW: Hatten die Mischkannen dann so einen Stempel wie ein Milchaufschäumer? Oder musste man die genauso schütteln wie einen 5l Kanister?

Genau. So ähnlich wie ein Milchschäumer oder Mixer

Man kann ja auch die Zapfpistole alle 10 ltr absetzen und einen Schwubs Öl nachschütten

Zitat:

@Rostpopel schrieb am 5. April 2021 um 00:29:28 Uhr:

@Martyn136 Die Mischkannen wurden benötigt, weil das Öl damals noch nicht so recht selbstmischend war. Heute reicht einfach dazukippen.

Einfach dazu kippen?

Ich glaube das wäre mir zu unsicher.

Wer kräftig genug ist, Kanister gibt es mit bis zu 20l.

Hmmm, wenn man nur 10l in so einen rein macht, dann kann man effektiver mischen.

Das Öl (normales gutes Motorenöl) war früher wie Ölfarbe, das mußte erstmal ordentlich durchgerührt werden, um die Molekülketten zu entfilzen, sonst hätte es am Tankboden als dicker Klumpen, sich fast gar nicht mit dem Benzin gemischt. Bei den heute gebräuchlichen hätte ich da keine großen Sorgen. Allein das Sprudeln in den Tank und das Schwappen während der Fahrt dann bringt da genug Bewegung rein. Teste doch mal in einem Glasballon mit eingefärbtem Zweitaktöl.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 5. April 2021 um 01:12:45 Uhr:

 

Okay, das heisst bei einem Zweitakter-Roller kann man einfach fast volltanken, schauen wieviel man getankt hat und dann dazukippen. Oder vorher reinkippen und nur soviel tanken das es passt.

Ja. Gerade mit selbstmischendem Öl kein Problem.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 5. April 2021 um 01:12:45 Uhr:

 

Bei einem Zweitakter-Auto ist es aber wohl schwieriger weil da wahrscheinlich wie bei modernen Autos der Tankdeckel seitlich ist und man da dann schlecht rankommt. Und man müsste es auf jeden Fall vor der Benzinbetankung machen das es vom Benzin in den Tank gespült wird.

Es ist völlig unerheblich, wo sich der Tankstutzen befindet. Entweder Du mischt vorher - bei "normalem" Motoröl empfehlenswert - oder Du nutzt selbstmischendes 2-Takt-Öl. Die paar ml, die an der Kraftstoffzuleitung zum Tank vielleicht kurzfristig haften bleiben, sind eher unbedeutend.

@Martyn136 schrieb am 5. April 2021 um 01:12:45 Uhr:

BTW: Hatten die Mischkannen dann so einen Stempel wie ein Milchaufschäumer? Oder musste man die genauso schütteln wie einen 5l Kanister?

Meistens ja. Teilweise gab es Derartiges sogar in Fahrzeugtanks (z.B. beim Mungo).

Wie schon mehrfach erwähnt gibt es heutzutage selbstmischende Zweitaktöle, bei denen eine Vormischung in diesen alten Mischkannen nicht mehr notwendig ist.

Manche alten Zweitakter ohne Ölautomatik hatte im Tank auch Schwallbleche, sodass während der Fahrt das Benzin-Öl-Gemisch immer gut durchgemischt worden ist.

Bei meinem DKW wurde vom Vorbesitzer die Ölautomatik ausgebaut, sodass ich (wie früher üblich) Gemisch tanken müsste.

Mit den neuen Ölen reicht es, wenn man zuerst das Öl einfüllt, anschließend das Benzin. Man kann dies natürlich auch stufenweise abwechselnd alle 10 Liter machen, um eine bessere Durchmischung von Anfang an zu erreichen.

Bisher hat es meinem Zweitakter nicht geschadet...

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