Wertverlust Premiummarken

Hallo,

mich hätte mal interessiert, wie ihr den Wertverlust von Premiummarken in den Jahren 4-6 einschätzt.

Nachdem die Zukunft klar in der Elektromobilität liegt und nun langsam die Phase anbricht, wo man das letzte Mal einen R6, V6 oder gar V8 fahren könnte, setze ich mich intensiv mit der Frage auseinander.

Beispielsweise findet man einen BMW 340i oder einen MB C43 AMG derzeit für ca. 38-45k Euro je nach Ausstattung. Die meisten haben dann eine Laufleistung zwischen 30.000 und 60.000 km. Jetzt frage ich mich wie hoch in der Regel der Wertverlust sein wird, wenn man selbst so 15-20.000 km pro Jahr fährt. Außerdem werden ja dann auch einige Verschleißteile zu ersetzen sein und Reparaturen dazu kommen.

Die letzten Jahre hatte ich immer geleast und entsprechend kalkulierte Kosten, meistens war ein Wartungspaket auch dabei. Ich wusste also ziemlich genau was mich das Auto pro Monat kostete. Wenn ich jetzt 40.000 Euro hinlege, liegt das Risiko ja komplett bei mir. Mir ist klar, dass niemand ne Glaskugel hat, aber wenn ich nach 60000 km und in drei Jahren nur noch 20.000 Euro bekommen sollte, dann ist der monatliche Wertverlust schon immens. Dazu kämen ja dann auch noch weitere Investitionen für Reparaturen und Services etc.

Habt ihr da schon Erfahrungen gesammelt oder sollte man das Auto dann einfach länger als drei Jahre fahren?

48 Antworten

Man darf hier aber nicht die Händlerverkaufspreise miteinander vergleichen. Wenn ich ein Fahrzeug verkaufen will, kann ich als Privatperson nicht den Preis erzielen, den ein Händler erzielt, schon gar nicht in der Preisklasse von dann immer noch über 30 TEUR. Deshalb erscheint mir das Leasing als sicherere Variante, denn nach 3 Jahren gebe ich das Fahrzeug ab und der Restwert ist mir egal. Etwaige Kratzer oder Schäden würden auch bei der Variante Kauf/Verkauf den Wertverlust erhöhen, insofern ist das auch kein Argument das gegen Leasing spricht.
Die wahrscheinlich günstigste Variante wäre wohl ein 1-3 jähriges Fahrzeug zu kaufen und dann 10 Jahre zu halten, was bei meiner Jahresfahrleistung von 15 tkm durchaus möglich wäre. Aber dann hätte ich zwei drittel der Haltedauer ein relativ altes Auto und das möchte ich nicht.
Außerdem hat man dann auch das volle Kostenrisiko bezüglich Defekten die außerhalb der Garantiezeit auftreten.
Der 11 Jahre alte Octavia meiner Frau hat in diesem Jahr schon ca. 2 TEUR an Reparaturkosten für Defekte an der Klimaanlage und am Infotainment verschlungen, das macht mehr als 20% des Fahrzeugwerts aus. Trotzdem musste ich die Sachen machen lassen, da wir ihn verkaufen wollen und wer kauft schon einen Octavia RS mit defekter Klima und defektem Navi/Infotainment.

Ja. Der Punkt ist, daß nicht wenige unrealistische Vorstellungen davon haben, was sie für ihr Fahrzeug nach 2/3/4 Jahren noch erzielen können.
Da wird dann vergleichen mit den Preisen, die (Vertrags-)Händler für ihre aufbereiteten und mit Gewährleistung und Garantiesiegel versehenen Fahrzeuge verlangen (und bekommen).
Das Problem dabei: Zum einen sind das Momentaufnahmen, zum anderen wird dir beim Kauf von Privat von Privat keiner diesen Betrag zahlen, wenn dick gedruckt "unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung" in der Anzeige und im Vertragsentwurf steht und jeder Defekt das alleinige Problem des Käufers ist, sobald er den zweiten Gang eingelegt hat.
Bei Gebrauchten im <5000€ Bereich mag das für viele Interessenten weniger eine Rolle spielen, der Käufer eines >30.000€ Jungwagens der Premium - Klasse erwartet aber gewisse Sicherheiten für sein eingesetztes Kapital, die er vom Privatverkäufer nicht bekommt.
Wenn ich lese, daß manche die Vorstellung haben, sie würden für ihr für 45.000€ als Jahreswagen gekauften Wagen nach weiteren drei Jahren als privater Verkäufer noch 35.000€ erzielen, sage ich nur: Viel Erfolg! (und das meine ich ganz ehrlich).

So geht leider das eine oder andere vorab angestellte Rechenmodell nicht auf, wenn es dann mal soweit ist.
Aber dennoch: Kommt es so, bleibt dem Eigentümer immer noch die Wahl, das Fahrzeug doch nicht zu verkaufen und zu behalten.
Der Vergleich ist dann natürlich hinfällig.

Zitat:

@Matsches schrieb am 5. Juli 2021 um 08:15:58 Uhr:


Wenn ich lese, daß manche die Vorstellung haben, sie würden für ihr für 45.000€ als Jahreswagen gekauften Wagen nach weiteren drei Jahren als privater Verkäufer noch 35.000€ erzielen, sage ich nur: Viel Erfolg! (und das meine ich ganz ehrlich).

Keine Ahnung wovon du hier redest aber das spiegelt nicht die Situation wieder. Der Leasingdeal macht 16K kaputt.
D.h. du müsstet bei einem EK von 45K nach 3 Jahren noch 30K bekommen um nicht schlechter zu sein im Vergleich zum Leasing. Das halte ich für absolut realistisch. Ansonsten wäre das Auto bei 6 weiteren Jahren wertlos bei konstantem Wertverlust. So krass verlieren solche Autos nicht an wert, vor allem wenn pro Jahr maximal 15 TKM gefahren wird...

In der Regel kannst Du davon ausgehen dass sich der Wert eines Gebrauchten alle 3 Jahre halbiert. Da sind die 16.000 im Leasing eigentlich ein gutes Angebot…

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Stimmt, deshalb kosten auch die ganzen 12 Jahre C63 AMGs noch 25K aufwärts.

Manche Porsche kosten mit 12 Jahren noch mehr als die Hälfte des Neupreises. Hier gehts aber um Brot und Butter Autos..

Liefert mal Zahlen und schwafelt nicht rum mit eurem Halbwissen. Ein 540i aus 2017 geht bei 27K los und die aus 2020 bei 43K. Also ziemlich genau die Differenz vom Leasing. Meinetwegen gleichwertig. Aber wenn ich ohnehin ein Gebrauchtwagen lease, kann ich auch gleich einen gebrauchten aus 2017 kaufen und damit günstiger fahren.

Komisch, dass ich so wenige 540i aus 2017 für unter 30K sehe aber scheinbar meinen alle, dass man die Kisten hinterhergeworfen bekommt, weil sich der Wert angeblich alle 3 Jahre halbiert (was totaler Blödsinn ist, aber egal. Bei meinem Auto hat sich der Wert nach 6 Jahren halbiert. Ein Auto verliert in den ersten 2-3 Jahren 50% und danach ca. 10% pro Jahr, eher weniger, das ist die Regel bei den meisten PKW).
Steht auch hier:
https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/wertverlust-auto/

Aber Hauptsache mit Unwissenheit dummes Zeug erzählen.

Ich glaube wir drehen uns im Kreis. Ich sehe das nun mal anders und denke nicht, dass der Wertverlust so groß ist. Vielleicht kauft oder verkauft ihr auch einfach nur schlecht? Ihr könnt mir ja dann die ganzen 540i zeigen, die man für 20K kaufen kann mit geringer Laufleistung.

... hast Du schon mal selbst ein Auto der 30-40 k€-Klasse von privat (ohne ausweisbare MWSt.) verkauft?

Wenn nicht ist das Alles nur theoretisches Geschwubbel.

@prony85
Keiner versteht Deine Beiträge und alle haben nur Halbwissen. Aber:
1) Wie oft hast Du ein Auto in dieser Klasse privat verkauft?
2) Wie oft hast Du ein Auto geleast?
3) Das für den Kauf gebundene Kapital verursacht Opportunitätskosten. Mit einkalkuliert?
4) Dürfen wir erfahren, was Du selbst für ein Auto fährst?

Er selbst fährt nur eine 10 Jahre alte C-Klasse.
Aber sieh es ihm einfach nach.
In jedem zweiten seiner Beiträge bezeichnet er User als "Trolle" und als "strange" oder "begriffsstutzig", die nicht seiner Meinung sind.
Solche Leute gibts und ein Forum kann und muss diese aushalten.
Ist nicht schlimm, kann ja jeder denken was er mag.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 5. Juli 2021 um 11:05:32 Uhr:


... hast Du schon mal selbst ein Auto der 30-40 k€-Klasse von privat (ohne ausweisbare MWSt.) verkauft?

Wenn nicht ist das Alles nur theoretisches Geschwubbel.

Was willst Du uns jetzt damit sagen? Bei hohen Summen verkaufen sich private Autos eher schwerer. Umgekehrt kann man da aber eben als Käufer eher ein Schnäppchen schlagen.

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 5. Juli 2021 um 11:58:49 Uhr:


@prony85
Keiner versteht Deine Beiträge und alle haben nur Halbwissen. Aber:
1) Wie oft hast Du ein Auto in dieser Klasse privat verkauft?
2) Wie oft hast Du ein Auto geleast?
3) Das für den Kauf gebundene Kapital verursacht Opportunitätskosten. Mit einkalkuliert?
4) Dürfen wir erfahren, was Du selbst für ein Auto fährst?

1. Nie
2. Einmal, war ein Geschäftswagen. All-in (mit Tankkarte, Service, etc.) habe ich knapp 300€ bezahlt. Das war ein sehr guter Deal.
3. Fairer Punkt, das blieb bisher außen vor. Genau deshalb würde ich einen 540i aus 2017 kaufen.
4. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Habe ich schon geschrieben in diesem Thread.

Macht dich das jetzt schlauer oder was bringen diese Fragen?

Zitat:

@Matsches schrieb am 5. Juli 2021 um 12:08:28 Uhr:


Er selbst fährt nur eine 10 Jahre alte C-Klasse.
Aber sieh es ihm einfach nach.

Was willst du jetzt damit sagen? Als ich das Auto gekauft habe war es 7 Jahre alt, jetzt ist es 13 Jahre alt. Ich werde das Auto fahren bis es ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Das Auto macht mir Spaß.
Ich weiß nicht wie du tickst, ich bewerte Leute lieber nach ihren Aussagen und nicht nach ihrem Auto. Es gibt natürlich Menschen, die lassen sich von einem Auto blenden.

Was fährst du eigentlich? 😛

Zitat:

@prony85 schrieb am 5. Juli 2021 um 12:14:29 Uhr:



Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 5. Juli 2021 um 11:05:32 Uhr:


... hast Du schon mal selbst ein Auto der 30-40 k€-Klasse von privat (ohne ausweisbare MWSt.) verkauft?

Wenn nicht ist das Alles nur theoretisches Geschwubbel.

Was willst Du uns jetzt damit sagen? Bei hohen Summen verkaufen sich private Autos eher schwerer. Umgekehrt kann man da aber eben als Käufer eher ein Schnäppchen schlagen.

... wenn ich mein eigenes Kaufverhalten sehe, kaufe ich private Gebrauchtfahrzeuge ausschließlich vom Händler mit Garantie. Da ich in der Regel sehr junge Gebrauchte kaufe, haben die ohnehin noch Garantie.

Auch deshalb weil, Besichtigungen bei privaten Verkäufern nie von Erfolg gekrönt waren. 2012 bevor ich mir mein XK-Cabrio gekauft habe, wollte ich eigentlich ein Porsche 997/2 Cabrio kaufen. Hatte einen (laut Inserat) sehr schönen in 400 km Entfernung gefunden und bin zum Besichtigen hingefahren. Da hatte sich der Vogelkot ins Verdeck eingeätzt, der Pflegezustand war unter aller Würde und der 3-jährige Wagen hatte seit der Übergabeinspektion keine Werkstatt mehr von innen gesehen. Die nach 2 Jahren fällige Wartung hat der einfach ausfallen lassen. 800 km umsonst gefahren, das muss ich mir nicht geben.

Beim Verkauf von hochpreisigen Fahrzeugen von privat habe ich schon diverse Erfahrungen gemacht. Das geht damit los, dass jeder Zweite Interessent fragt, ob man auch Kredite vermitteln oder Fahrzeuge in Zahlung nehmen kann und ist beim Verkauf noch lange nicht vorbei. Vor Ort moniert der Interessent bei einem 4-5 jährigen Fahrzeug mit 80 tkm jede Gebrauchsspur (die in jedem Leasingkatalog akzeptiert wird) und will den Preis nochmal drücken. Höhepunkt war beim Verkauf meines damaligen Cayenne, der frisch vom KD kam, dass der Käufer nach der Heimfahrt ein defektes Getriebe reklamierte und 6.000 € zurück haben wollte. Hab ihm dann geschrieben, er kann mir den Wagen wieder bringen und bekommt sein Geld zurück ... nie mehr was gehört.

Deshalb bin ich mittlerweile soweit, dass ich lieber weniger für den Gebrauchten bekomme und an einen Händler verkaufe. Der versucht zwar auch zu drücken, aber wenn der Deal durch ist, ist er durch.

Zitat:

@prony85 schrieb am 5. Juli 2021 um 12:24:58 Uhr:



Was fährst du eigentlich? 😛

BMW G21.
Heute wird er 5 Tage alt.
Tut aber eigentlich nichts weiter zur Sache.
Hier geht es imho weniger darum, wer "den längsten" hat, sondern möglicherweise eher um persönliche Erfahrungen.
Zumindest der TE hatte glaube ich danach gefragt.
Bei solchen Diskussionen habe ich aber ab und an den Eindruck, Blinde wollten über Farben diskutieren.

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