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Fahrzeug Wertverlust
Hallo Community, ich brauche eure Hilfe.
Ich brauche ein Familienauto. Was ich aus der Tasche ziehen könnte wäre im Bereich 20k. Ich fahre nicht viel: 10k im Jahr. Das Auto würde in der Tiefgarage und mit Vollkasko versichert sein.
Ich habe lange gesucht und sogar Neuwagen Kia und Co überlegt. Am Ende bin ich bei gebrauchten 3er GT gelandet, direkt von BMW, heißt: ca. 30-50 Tkm auf dem Tacho und BMW Garantie.
Ich habe schon sogar eine Probefahrt gehabt und finde das Auto prima: geräumig, passt in meine Garage und sieht schön aus.
Das Problem ist dass selbst die 320i mit ~30k anfangen. Mein Wunschauto, das mit echt Spaß machen würde (von der Motorisierung und Ausstattung) wäre eher 35-38k. Jetzt überlege ich, ob ich es doch kaufe und (logischerweise) finanziere. Die vernünftigen Raten habe ich beim Kredit mit der Schlussrate. Aber irgendwie kommt mir das komisch vor: das Geld ausgeben + jeden Monat zahlen + noch schuldig bleiben.
Im Gegenteil kann man sagen, dass ein gut ausgestatteter 330i oder 340i, der noch das Vollkasko versichert ist und in Garage steht, in 6-8 Jahre (bei meiner Laufleistung noch unter 150tkm) gar nicht 0 kosten würde und evtl. sogar mehr als meine Schlussrate.
Es kann sich blöd anhören, etwas zu kaufen, was man nicht aus der Tasche bezahlen kann, aber wäre es vernünftig, ein älteres bzw. günstigeres Auto ohne Finanzierung zu kaufen und dann am Ende Schrott bekommen oder eben viel in die Reparatur investieren, weiß ich nicht. Also rein finanziell, abgesehen
vom Komfort sogar.
Brauche ein Paar Erfahrungen..
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30 Antworten
Kaufberatung?
Willst du unbedingt den BMW oder kann es auch ein anderes Auto sein? Soweit ich weiß, sticht BMW jetzt nicht besonders heraus was die Zuverlässigkeit angeht, da gibt es andere Hersteller, die mindestens genauso gut sind.
Herausstechende Zuverlässigkeit gäbe es dagegen mit den Toyota Hybrid-Modellen, gepaart mit sehr geringem Wertverlust. 10 Jahre Garantie bekommst du auch, wenn du nach Ablauf der 3-jährigen Werksgarantie den Service immer bei Toyota machen lässt.
Aber ich sehe auch kein Problem bei einer Finanzierung, so lange die Zinsen noch niedrig sind und das Ganze abgesichert ist.
Zuverlässig ist BMW sicherlich. Aber teuer. Kein Mensch kann im Moment seriös vorhersagen, wie sich die Preise in den nächsten Jahren entwickeln.
Die Entscheidung, ob es Dir Wert ist, musst Du für Dich ganz persönlich entscheiden.
Du kannst den Preis natürlich über Motorisierung, Ausstattung, Alter und Laufleistung beeinflussen. Da Du nur wenig fährst, wäre es eine Überlegung, ob Du bei der Laufleistung des Kaufobjektes etwas höher rangehst. Wenn Du ein Auto mit 100.000 km nimmst und den 10 Jahre fährst, hätte das Auto dann erst 200.000 km gelaufen. Bei kürzerer Haltedauer entsprechend noch weniger.
Zitat:
@mwyalchen schrieb am 16. Juli 2022 um 17:01:34 Uhr:
Im Gegenteil kann man sagen, dass ein gut ausgestatteter 330i oder 340i, der noch das Vollkasko versichert ist und in Garage steht, in 6-8 Jahre (bei meiner Laufleistung noch unter 150tkm) gar nicht 0 kosten würde und evtl. sogar mehr als meine Schlussrate.
Bei einer auch nur halbwegs Sinnvollen Finanzierung, ist das Fahrzeug am Ende immer mehr Wert als die Schlussrate. Sonst bekommt man schnell Probleme.
Wie schon gesagt ist die Preisentwicklung derzeit aber schwer zu kalkulieren, wenn der Sprit in 6 Jahren bei 4 € liegt ist ein BMW mit 8 bis 10l Verbrauch vielleicht nicht mehr so der gesuchte Gebrauchtwagen ;)
Zitat:
@Lumpi3000 schrieb am 16. Juli 2022 um 17:23:24 Uhr:
Kaufberatung?
-
Nein - Finanzierung.
Und da wandert es auch erstmal hin. ;)
Sollte der TE eine Beratung zu Marken/Modellen wünschen, dann soll er das kund tun.
Gruß Olli
MT-Moderation
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 16. Juli 2022 um 19:09:31 Uhr:
Bei einer auch nur halbwegs Sinnvollen Finanzierung, ist das Fahrzeug am Ende immer mehr Wert als die Schlussrate.
Damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Zitat:
@StreetEnemy schrieb am 16. Juli 2022 um 20:30:05 Uhr:
Damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Das kann man ja auch anders rum argumentieren: ist halt wie bei der Heizungbezahlung, man kann mehr jeden Monat zahlen und bekommt am Ende Geld zurück oder man zahlt weniger, kann den Rest anlegen und hat am Ende eine größere Zuzahlung, oder?
Im Endeffekt zahlt man ja immer Preis - Restwert + Zinsen. Ich könnte theoretisch auch mehr Monatlich aber ohne Schlussrate zahlen, überlege nur ob das sinnig ist.
Zitat:
@KaKu schrieb am 16. Juli 2022 um 17:29:57 Uhr:
Herausstechende Zuverlässigkeit gäbe es dagegen mit den Toyota Hybrid-Modellen, gepaart mit sehr geringem Wertverlust.
Gute Frage. Ich hab schon mehrmals gehört, das Toyota super praktisch ist. Ich finde sie nur dezent, oder genau genommen das asiatische Design kotzt mich an.. Ich mag Audi wurde aber abgeraten in die Richtung BMW.
Zitat:
@PrinceDenmark schrieb am 16. Juli 2022 um 17:56:11 Uhr:
Du kannst den Preis natürlich über Motorisierung, Ausstattung, Alter und Laufleistung beeinflussen. Da Du nur wenig fährst, wäre es eine Überlegung, ob Du bei der Laufleistung des Kaufobjektes etwas höher rangehst. Wenn Du ein Auto mit 100.000 km nimmst und den 10 Jahre fährst, hätte das Auto dann erst 200.000 km gelaufen. Bei kürzerer Haltedauer entsprechend noch weniger.
Das stimmt. Ich frage mich nur, ob dieser Unterschied nicht im Großteil im Restwert bleibt, was dieses Sparen ziemlich unsinnig machen würde. Weißt du was ich meine? Ob es nicht so ist, dass ein gut ausgestattet 330i, der jetzt +5k kostet, in 5 Jahren nicht die gleichen +4.5k wäre. Dann fahre ich lieber ein komfortableres/zügiges Auto
Wenn man neben der Finanzierung nicht für ein neues Auto ansparen kann, dann bleibt meist danach wieder nur die Finanzierung.
Das sollte einem klar sein.
Ganz ehrlich liest es für mich eher so, das dir die Rate nur mit Schlussrate passt. Du könntest, zögerst aber, das heißt für mich, das Auto ist zu teuer. Also sei ehrlich zu dir selbst.
Ansonsten, wenn Du einen Rückkaufgarantie möchtest, bist du bei BMW falsch. Es gibt zwar die Ballonfinanzierung und die Schlußrate entspricht auch dem erwarteten Restwert, das wird dir aber nicht garantiert. Der Händler macht dir am Ende ein Angebot und da bestimmt der Markt den Preis. Völlig unabhängig von deinem Finanzierungvertrag.
In der Situation, das es eine Rückkaufgarantie gäbe, hätte ich noch vorgeschlagen jeden Monat die Kohle für die Schlußrate wegzulegen. Das kostet aber Zinsen, da die Schlußrate die gesamte Zeit verzinst wird! In dem Moment, wo dann eventuell die Entscheidung getroffen wird, den Wagen am Ende auszulösen, sollte man dann sofort die Kohle als Sondertilgung zur Reduzierung der Schlußrate überweisen. Und das sind auch bei nur 3% keine Peanuts wie im anderen Tread erwähnt.
Was ich nicht verstehe, wenn du 20 Mille hast, dann sind es doch nur 15-18 Mille Kredit, die auf 36-60 Monate finanzieren und gut. Dann gehört dir der Wagen auch. Einen zu großen Kompromiss mit zuwenig Motorleistung und Ausstattung würde ich nicht machen, es muss den eigenen Vorstellungen entsprechen. Ansonsten kommt viel zu schnell der Wunsch nach einem anderen Wagen, weil man mit der Entscheidung doch unzufrieden ist.
Danke für eure Beiträge!
Das ist mir natürlich klar, es keine Rückkaufgarantie gibt. Gibt es, heißt das Leasing.
Aber du hast schon recht, ohne ist irgendwie ruhiger
Das Leasing habe ich aussen vor gelassen, weil man Neuwagen least oder Werkswagen, Vorführwagen.
Für Gebrauchte über 12 Monate alt sind die Konditionen meist zu schlecht.
Einen z.B. Ford Focus oder Hyundai i30 cw bekommst du neu von der Stange für 20k in mittlerer Ausstattung und hast 5 bzw. 7 Jahre Garantie auf der Karre. Der BMW ist in der Anschaffung kein P/L Wunder, kein Platzwunder und der Unterhalt ist auch nicht gerade billig. Die Reparaturen die auf dich zukommen könnten sind vielleicht weniger als bei Audi, aber immernoch Haarsträubend im Vergleich zu allerweltsmarken. Dann gibt es noch Dinge wie Innenraumqualität etc, aber die lasse ich bei 10tkm im Jahr auch nicht wirklich zählen - die haben eher Prio bei Leuten die wirklich viel im Auto sitzen. Am allervernünftigsten wäre wahrscheinlich Hybrid,wenn es denn der Geldbeutel zulässt, dann könntest du den Großteil der Fahrleistungen elektrisch absolvieren.
Insofern musst DU wissen wie viel Aufpreis und Unvernunft DIR dein persönlicher Geschmack wert ist. Auf rationaler Ebene kann man dir da schwer helfen.
Also das BMW häufige teure Reparturen haben, ist mir neu. Wenige Fehler bei kleinen 4 Zylindern die man meiden sollte ok. Aber der Rest, wahrscheinlich von der Fraktion in die Welt gesetzt, die von einem 12 Jährigen Wagen den Zustand des Neuwagens erwarten und sich wundern, das was am Fahrwerk oder so ist. Auf Kante finanziert und nichts fürn Unterhalt übrig.
Und sorry, ich mag Kia und Hyundai, aber so kleine Frontkratzer kann man absolut nicht mit nem 3erGT vergleichen. Das geht garnicht. Dann nehme z.b. den Stinger, das geht, aber der kostet genauso viel wie der BMW.
Natürlich hat ein Neuwagen Vorteile, nur kauft man ein Auto nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Herzen. Und das sagt 3er GT.
Natürlich reduziert die Gebrauchtwagengarantie das Kostenrisiko, aber ein BMW ist kein Bugatti. Von haarsträubend kann jedenfalls keine Rede sein. Und wenn man die wartungs- und Reparaturkosten reduzieren möchte, suche ich mir eine gute freie Werkstatt und habe bei gleicher Qualität die gleichen Kosten wie bei einer "Allerweltsmarke" - oder sogar geringere, wegen langer Wartungsintervalle.
Und Platz hat der GT reichlich.