Wertverlust als Gebrauchtwagen?
Ich spiele mit dem Gedanken in Zukunft auf Geschäftsleasing zu verzichten und nur noch drei Jahre alte Gebrauchte zu kaufen. Der Vorteil ist schlicht weg dass es die - gerade mit großer Motorisierung - wirklich günstig gibt (ab 27.000 EUR im Moment).
Um zu errechnen ob sich der Spaß wirklich lohnt, müsste ich wissen wie hoch der Wertverlust in etwa sein wird.
Ich würde den Wagen dann maximal zwei Jahre fahren und ca. 30Tkm im Jahr abspulen.
Kennt jemand eine Quelle, über die man den Wertverlust (ungefähr) ermitteln kann oder gibt es da prozentuale Richtwerte?
Beste Antwort im Thema
...habe die beiträge jetzt nur kurz überflogen, aber hier wird ein ganz entscheidener fehler gemacht.
ihr vergleicht nur die nakten zahlen. das ein neuwagen natürlich einen wesentlich höheren wertverlust hat - sowohl absolut als auch prozentual - ist ja wohl hoffentlich jedem klar.
aber dafür hat man eben auch einen neuwagen mit den entsprechenden vorteilen - nicht nur die der vollen gewährleistung - sondern eben auch die dinge/eigenschaften, die sich eben schlecht in zahlen fassen lassen, die jeder für sich selbst anders bewertet. image des neuwagens, das gefühl einen neuwagen zu besitzen, dinge wie (neuwagen)-geruch, -haptik usw..
17 Antworten
Zitat:
Wertverlust über zwei jahre Haltedauer also 16% vom LP, etwa 450 Euro / Monat.
16% in zwei Jahren wären natürlich traumhaft! 🙂
Wie sieht es bei anderen aus? Gibt es weitere Erfahrungswerte?
Hallo,
16 % vom ursprünglichen Listenpreis!
Fand ich nicht so traumhaft als ich das Auto (nachdem alle Kinderkrankheiten endlich repariert waren, ich aber die Schnauze voll hatte) nach zwei jahren weiterverkauft habe.
Waren ziemlich genau 10K in 24 Monaten, und das nur, weil ich ihn zu einem sehr guten Preis weiterverkauft habe.
Man darf sich auch von den teils recht hohen Preisen bei Mobile (so ab Mitte der ersten Seite) nicht täuschen lassen, verkauft werden fast alle Wagen auf dem Preisniveau der ersten vier bis 10 Autos (die ernsthaften Angebote, nicht die getürkten Unfallwagen etc.), die in der Liste erscheinen. Die Mondpreise auf der Audi-HP zum Beispiel werden bei Anruf fast immer sofort mündlich abgesenkt.
Dieser unkalkulierbare Wertverlust war für mich der Grund, den jetzigen gleich zu leasen.
Weiter oben hat jemand geschrieben, dass er dass in Bezug auf grosse Motoren nicht so sieht. Ich schon: Wir haben in der Familie mitterlweile (fast) alle Autos geleased, gerade weil Wagen mit grossen Motoren nicht nur immer immens verloren haben (das ist ja im Leasing eingepreist) sondern auch immer äußerst schwierig zu verkaufen sind. Hier finde ich es eine Frechheit (z.B. bei Mercedes) wie einem das Auto nach vier bis sechs Jahren abgenommen wird: Als ob man mit einem durchgerosteten Opel Vectra vorfährt, der es gerade noch so auf den Hof macht, obwohl man den Wagen (SL, S-Klasse) dort wenige Jahre zuvor gekauft hat und natürlich immer zum Service etc. da war (Händlerwechsel hilft da auch nicht).
Nur zum Vergleich, auch in "tieferen" Fahrzeugklassen: Der Golf IV 2.0 mit Vollausstattung (hatte Mama mal, LP in Euro etwa 28K Liste) war nach fünf Jahren genauso viel wert wie mein V64Motion mit einem LP von 37-38K Liste, bei gleicher Fahrleistung.
Damit mich niemand falsch versteht: Ich möchte nicht jammern, mir ist es das Geld auch wert, nur schönreden sollte man den Wertverlust nicht. Außerdem sind die Rabatte beim Neukauf mittlerweile halt auch im Gebrauchtwagenpreis drin, vom Listenpreis geht ja eh keiner mehr aus.
Noch ein interessanter Aspekt: In der "Motorwelt", einer Beilage zur FAZ, waren vor etwa zwei Jahren die Produktionskosten eines 525i mit einem LP von 45K auf 18K beziffert worden, das waren offizielle Zahlen von BMW, für Entwicklung rechnen die nochmal so um die 5% vom LP, der Rest ist Vertrieb, Werbung, Gewinn.
Gruß
Nicco
Zitat:
Original geschrieben von V64Motion
Weiter oben hat jemand geschrieben, dass er dass in Bezug auf grosse Motoren nicht so sieht. Ich schon: Wir haben in der Familie mitterlweile (fast) alle Autos geleased, gerade weil Wagen mit grossen Motoren nicht nur immer immens verloren haben (das ist ja im Leasing eingepreist) sondern auch immer äußerst schwierig zu verkaufen sind.
Das sehe ich auch so. Große Autos mit großen Motoren haben immer einen höheren Wertverlust als die "Brot und Butter Autos". Da für mich eigentlich nur 330 oder 335 in Frage kommen habe ich daran natürlich auch schon gedacht.
Bei mir würde sich der Diesel aufgrund der km auf jeden Fall lohnen. Besondere Prioritäten habe ich bei der Glaubensfrage Benziner oder Diesel überhaupt nicht.
Meine Überlegung wäre jetzt folgende:
Ich kaufe einen Benziner, baue eine Autogasanlage ein und habe damit Spritkosten wie beim Diesel. Dadurch dürfte sich der Wagen hinterher leichter und wertstabiler verkaufen lassen.