Werterhalt/Wersteigerung beim 996 ??
Hallo Forumskollegen,
da die Preisentwicklung bei der Porschemodellreihe 996 den Jugendtraum vom 911er in greifbare Nähe rückt, würde mich eure Meinung zum Werterhalt dieses Modells interessieren.
Mein Objekt der Begierde wäre das Sondermodell "40 Jahre Porsche", stimmige Historie und sehr guter Zustand vorausgesetzt.Sollte ein passendes Auto gefunden werden, würde ich es vermutlich auch sehr lange behalten wollen.
Ausgehend von der Überlegung das ja bisher alle 911er Modelle nach entsprechender Zeit begehrte Objekte geworden sind, würde mich interessieren wie ihr diese Entwicklung beim 996 seht ?
Beste Antwort im Thema
So schauts aus! Ein Porsche ist heutzutage nix besonderes mehr, weil jeder Dabbes sich einen Leasen kann. Früher als die Autos noch bezahlt wurden, hat man ein Auto auch mal 10 Jahre gefahren.
Zum Thema, ein guter 996 wird nicht mehr viel im Preis verlieren, die Preise sind schon seit längerem stabil, und auch der 996 hat seine daseinsberechtigung!
46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Das deckt sich überhaupt nicht mit meiner Beobachtung. Die meisten Porsche, die ich auf der Straße fahren sehe, sind 996er, dicht gefolgt in der Anzahl von der zugehörigen Boxster Generation (986).Zitat:
Original geschrieben von pmichalo
Der Charm ist, dass der Wagen kein Mainstream Objekt ist!Wahrscheinlich eben deshalb, weil es die mit Abstand billigste Variante ist einen Porsche zu fahren.
Merkwürdige Beobachtung.
Die Häufigkeit mit dem man ein Fahrzeug sieht, dürfte doch eher an der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge und der Jahreslaufleistung liegen, und weniger am Wert. Bei uns sieht man viele 997 und inzwischen auch 991.
Ich würde nicht darauf vertrauen, dass für die 996 der Wertverfall langsam enden könnte.
Das Modell ist technisch und optisch unbeliebt. Der Vorgänger ist der letzte Luftgekühlte und technisch wie optisch beliebt. Der Nachfolger des 996 ist, was das Design angeht, deutlich gelungener. Trotzdem sinkt der preis der 997 jedenfalls bei Modellen bis zur Abkehr von der problematischen Motorkonstruktion heftig.
Der 996 fällt kaum noch in die Zeit, in der Werksgarantien verlängerbar sind. Leider ist der Motor des 996 rein von den Ersatzteilpreisen dramatisch teurer geworden, so dass man jetzt anstelle des ATMs die Motorrevisionen beauftragen (und bezahlen) muss. Neben dem Motor erweisen sich viele andere Bauteile als reparaturanfällig.
Warum sollte sich ein 996 also auf dem jetzigen Niveau als wertstabil erweisen ? Ein 928 hat es auch mal trotz hohem Neuwagenpreis bis zu einem radikalen Wertverlust geschafft. Und das nur wegen eines zeitweise unbeliebten Designs und hohen Betriebs- und Reparaturkosten. Wenigstens war und ist die Technik der 928 hochwertig und langlebig.
Grüsse
Die ganzen Nachteile des 996 sind doch schon lange bekannt und daher "eingepreist".
Deswegen ist er ja der billigste Elfer überhaupt.
Klar auch, dass die 997-Preise fallen wie bei jedem Auto in der Welt, welche einen attraktiven Nachfolger haben.
Bis die 996-Preise die Talsohle erreicht haben, mag es noch 20 weitere Jahre dauern aber die Kurve dürfte ziemlich flach verlaufen.
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Selbst 997.2 Modelle mit den neuen DFI Motor fallen ganz ordentlich. Porsche drückt mittlerweile einfach zu viele Neuwagen in den Markt sodass der Wertverlust halt auch Massenware Dimensionen annimmt.
So schauts aus! Ein Porsche ist heutzutage nix besonderes mehr, weil jeder Dabbes sich einen Leasen kann. Früher als die Autos noch bezahlt wurden, hat man ein Auto auch mal 10 Jahre gefahren.
Zum Thema, ein guter 996 wird nicht mehr viel im Preis verlieren, die Preise sind schon seit längerem stabil, und auch der 996 hat seine daseinsberechtigung!
Wann war denn dieses "früher als die Fahrzeuge noch gekauft wurden"?
Ich kann mich an 1992 erinnern - also auch schon über 20 Jahre her - Porsche war damals defacto Pleite und der Porsche Verkaufsleiter der in meinem Büro sass, pries mir die aktuellen Leasingkonditionen des Porsche 964, mit der Option nach einem Jahr kostenlos auf den neuen 993 umzusteigen.
Damals verkaufte Porsche 10.000 Fahrzeuge / Jahr und auch damals wurden die meisten geleast.
P.S. Gekauft habe ich dann ein paar Jahre später einen 993 Vorführwagen.
Früher sind die Modelle auch 10 Jahre fast unverändert vom Band gerollt - das macht heute keiner mehr. Gerade die Leaser merken die Modellwechselpolitik doch heftik - heute noch einen Neuwagen geleast, morgen ist schon das Facelift auf dem Markt.
Ich sehe den Werverfall also nicht in der Schuld der Konsumenten (Leaser, Käufer, Finanzierer), sondern eher in der Schuld der Produzenten, welche durch schnelle Modellwechsel und hohe Produktionszahlen den Markt schrotten. Steht dann natürlich noch eine finanzierende Konzernbank dahinter, welche den Absatz über Abschreibungen subventioniert ist der Restwertverfall allerdings perfekt.
Im Übrigen ist Porsche eine der wenigen Marken am Markt, welche im Leasing nicht die Kisten verramschen und somit den Restwert für die "Käufer" am Leben halten.
Dieses Simmerring Problem wird hier immer als Totalschaden für den Motor beschrieben. Wie ich es verstanden habe ist es das aber nicht - und manche lassen den Ring doch in regelmäßigen Abständen wechseln und andere fahren schon 150.000 km ohne Probleme...man muss ja dann nicht direkt ne Motorrevision machen lassen.
Unterschätze Porsche mal nicht bezüglich Rabatte beim Leasing. Porsche hat in (relativ) problematischen Zeiten, wie z.B. in der Krise 2009 mit massiver Subventionierung bei den Leasingraten nachgeholfen. Rabatte wurden im Leasing versteckt, damit es nicht auffiel dass sie deutliche Rabatte geben.
Generell ist es aber so, dass Nachlässe für Bestellfahrzeuge bei Barzahlung aktuell sehr niedrig gehalten werden, (imho max 6%) so daß dadurch der Werterhalt für Gebrauchtfahrzeuge halbwegs hochgehalten wird.
Das Simmeringproblem ist eigentlich etwas überwertet. Es hat nichts mit Motorschäden zu tun, betrifft nur einen Teil der Fahrzeuge und lässt sich mit 1000 Euro für die nächsten 50.000-100.000 km beseitigen.
Problematischer ist dagegen die bei vielen Motoren mangelnde Haltbarkeit der Lokasilaufbahnen, und die plötzlich sterbenden Zwischenwellenlager. Beides bedeutet im Regelfall sofortigen Motortod. Da die Preise für die Motoren inzwischen ins Astronomische abgleiten, bleibt nur der Gang zum erfahrenen Instandsetzer. Dann legt man 10.000 Euro auf den Tisch, und erhält einen Motor der besser ist als er je war.
Das macht bei einem runtergenudelten 996 mit Plastikarmaturenbrett und zerschliessenen Sitzen eigentlich aber auch keinen Sinn. Bei einem voll ausgestatteten Fahrzeug mit Voll-Naturleder den man weiterfahren möchte, ist es aber eine Alternative.
Wenn ich so argumentiere habe ich aber das Leid aller "Youngtimer" mit damaligen brutto Listenpreisen von 80 tsd ausfwärts. Da kann ich schnell auch zig tausend in einen 8´er BMW versenken (Elektrik) oder in einen Lancia Delta Integrale...
Generell ist es schwierig für spezielle Autos auch spezielle Teile nachzubekommen. Wer mit dieser Angst die 30 Mille rausgeben muss (und nicht die Kohle hätte zur Not den schlimmsten, technischen Defekt selber zu zahlen) sollte es sich ohnehin 2 mal überlegen.
So schlimm finde ich den 996 optisch von außen nicht - mein Favorit ist hier ein 996 4S in Meteorgrau...das einzige, was ich echt nicht schön finde ist das Cockpit - das finde ich ab dem 997 II erst wieder schön.
Gute gepflegte 996er mit sauberer Historie sind schon ziemlich wertstabil. Vor allem als 4S oder Cabrio
Ich hab bei meinem ersten Gebrauchten 996er in 3 Jahren gerade mal 6.000€ verloren. Das halte ich nicht für problematisch
Hallo zusammen,
mal ehrlich, ist der 996 wirklich optisch so schlecht, wie es viele Behaupten?🙂😉
Viele Grüße Grupi70
Vielen Dank Euch für die Beiträge. Da gehen halt die Geschmäcker wirklich auseinender. Wäre ja schlimmm, wenn jeder den selben Geschmack hätte, oder😉.
Ich finde das Auto super und habe mir damit meinen Traum einen 911 Porsche zu fahren erfüllt😛
(Neben meinen Karmann Ghia Typ 14)