Wertentwicklung W124 ?

Mercedes E-Klasse W124

Hi, ich weiss daß der Wert bei Liebhaberfahrzeugen nicht im Vordergrund stehen sollte, aber falls man das Auto mal verkaufen will/muss, möchte man ja auch keinen Riesenverlust machen.
Ich habe einen 300D, Limousine, von Privat angeboten bekommen.
Vorteile: 2. Hand , 150.000Km, schöne Optik innen und aussen, sehr original
Nachteile: Diesel, Bj. 1986 daher keine lackierten Stoßstangen, grüne Innenausstattung, leider überhaupt keine Extras, ausser AHK und Radio, kein ABS, seltsame Farbe (hellgrün), 5000€.

was meint ihr, hat ein Auto in so einer Konstellation einen Wert von 5000€ und ist eine Wertsteigerung überhaupt zu erwarten ? Ich schätze ich könnte ihn für 4500 bekommen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@SuperIngo112 schrieb am 21. März 2017 um 08:28:46 Uhr:


Ich kenne einige Leute, die eben genau nen 320er nicht haben wollen.

Dann müssten die den 220er ja problemlos kaufen.

Klar, kenn ich auch, aber in Zahlen zu wenig um bei den 220ern die Preise hoch zu treiben...
Auf die Historie wird meiner Erfahrung nach gar nicht ganz so viel Wert gelegt. Idr. ist bei diesen Autos eh immer ein alter KFZ Brief vorhanden, das Checkheft schon lange nicht mehr bei DB gepflegt, aber großer Preistreiber ist das nicht...

Zitat:

Mag sein, aber immerhin vorher bekannt.

Es ist ja mittlerweile eine Unsitte, dass sog. 'Kaufinteressenten' zunächst alles telefonisch abfragen, was eindeutig in der Anzeige bereits steht. Vor Ort werden dann noch mal Dinge bemäkelt, die auf den Fotos in der Anzeige dargestellt sind und zum Schluss kommt dann noch, dass dunkelblau eine ganz schwierige Farbe sei.

LG

weizengelb

Naja, die Leute verhandeln halt, und grade bei Autos wie so nem Cabrio was keiner braucht, pokern die Leute lange, schauen sich viele Autos an, warten auf den Preis.

Eines hat sich bewährt, nämlich gleich am Telefon sagen:
"DIESES AUTO KOSTET 11.000€".
"ELFTAUSEND EURO".
"HABEN SIE DAS VERSTANDEN? 11.000€. WENN SIE KEINE 11.000€ HABEN, KOMMEN SIE GAR NICHT ERST, ICH VERKAUFE AUCH IHNEN DEN WAGEN NICHT FÜR TEPPICHE UND NICHT FÜR 9.000€, SONDERN ER KOSTET 11.000€ !"

Wichtig ist, immer 3x wiederholen, dann sitzt das...

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Der wird aber sehr gründlich gemacht dein Benz.....
Ich restauriere gerade einen Golf 2 GTD von 1986. Ich habe da bis jetzt in 2 Jahren 5000€ investiert, ohne das Auto selbst und fertig ist er immer noch nicht. Einen Wert wird er vllt. von 3-4000€ haben, wenn er mal fertig ist. Es fängt immer klein mit einem Rostfleck oder so an und zum Schluss wird ein Riesending draus.
Der Golf war aussen herum nur mit kleinen aber vielen Roststellen an den Türen und Heckklappe etc. und das ist alles machbar, aber verdammt verdammt viel Aufwand.
Also damit habe ich schon Erfahrung.
Vor allem auf diese Lackarbeiten, (die ich beim Golf selbst machen konnte dank Unilack und Spraymax), habe ich echt keinen Nerv mehr, schon gar nicht bei metallic Lack, wenn ich mir jetzt einen W124 zulege. Mechanik ok, da kann man was machen, aber die Karosserie muss diesmal gut sein.
Da relativiert sich dann der Preis auch wieder.
Laut dem Vorbesitzer soll dieser Benz keinen Rost haben. Ich werde ihn mir demnächst mal ansehen, aber 700Km schrecken bisschen ab.

Also H-Kennzeichen und einfahrt in die Zukünftige Blaue-Plakette Zone , das wird wohl nix , da wird "ausschließlich Blaue Plakette" an den Schildern Stehen.

Ein "normaler" W124 wird erst in ca 20 Jahren eine Wertanlage , da es zu viele gibt . Die Preise werden zwar mal steigen , aber das wird weniger sein als die Kosten für Stellplatz oder Steuer , auch wenn er nicht bewegt wird und nix Kaputt geht.

Also an alle "Investoren" , Ihr macht erst in 20 Jahren gewinn !!!

B-Säulenfreie Grüße

Das Auto ist was Besonderes. Es wird seinen Wert behalten, ob Du es einmottest oder Fährst.
Ich denke nicht an großartige Wertsteigerungen (außer Inflation), aber ich denke, das ist ein Fahrzeug mit dem man beim Verkauf mit PLUS / MINUS NUll rauskomen kann.

Gesetzt den Fall Du nutz es also, hast Du KEINE Kapitalkostenverlust aber eben auch kein Gewinn.

Nicht die schlechteste Wahl angesichts der günstigen Dieselkosten und Zuverlässigkeit. Auch das Alter für die H-Nummer passt. Good-bye Umweltpickerl.

Pullwoman

Normale Mercedes Limos sind noch nie richtig was wert geworden und werden das auch nicht.
Bei den Coupes muss man mal schauen, davon gibt es sehr viele, die Cabrios sind auf steigendem Ast, und die Kombis sind noch weiter in der Aussortierphase, die auch auf Grund der guten Qualität lange anhält...

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Zitat:

@Mark-86 schrieb am 9. März 2017 um 18:49:03 Uhr:


Normale Mercedes Limos sind noch nie richtig was wert geworden und werden das auch nicht.
Bei den Coupes muss man mal schauen, davon gibt es sehr viele, die Cabrios sind auf steigendem Ast, und die Kombis sind noch weiter in der Aussortierphase, die auch auf Grund der guten Qualität lange anhält...

So pauschal würde ich das nicht sehen.

Mein Vetter verkauft seit Frühjahr 2013 seinen E 220 Cabrio mit 214 tkm in optischen Zustand 3. Leder, Klima an Board, aber 5-Gang Schalter. Azuritblau. Freie Werkstatt gepflegt, seit 2006 rd. 5 Mille reingepumpt. Preisidee 11.000 €.
Ca. 20 Leute waren da, 20 waren entweder die Kilometer zuviel, das blau zu blau, das Leder zu schwarz oder 4-Zylinder doch zu wenig oder ... oder ...
2016: Ende vom Lied; Auto bleibt!


Anderer Fall aus Ende 2014: Nachbar im Ort stirbt, Sohn verkauft aus dem Nachlass einen 230 E Bj. 90 mit orig. 33tkm aus 1. Hd. - für 9.500 € aus dem Stand.

Die Leute wollen bei der Angebotsmasse halt nur noch Autos, mit denen Sie bewundert und angesprochen werden:

Wenig km und Jahreswagenzustand zählen, wenn man was außerhalb des low-budget-Bereich loswerden will!

LG
weizengelb

Zitat:

@weizengelb schrieb am 10. März 2017 um 10:55:38 Uhr:



Zitat:

@Mark-86 schrieb am 9. März 2017 um 18:49:03 Uhr:


Normale Mercedes Limos sind noch nie richtig was wert geworden und werden das auch nicht.
Bei den Coupes muss man mal schauen, davon gibt es sehr viele, die Cabrios sind auf steigendem Ast, und die Kombis sind noch weiter in der Aussortierphase, die auch auf Grund der guten Qualität lange anhält...

So pauschal würde ich das nicht sehen.

Mein Vetter verkauft seit Frühjahr 2013 seinen E 220 Cabrio mit 214 tkm in optischen Zustand 3. Leder, Klima an Board, aber 5-Gang Schalter. Azuritblau. Freie Werkstatt gepflegt, seit 2006 rd. 5 Mille reingepumpt. Preisidee 11.000 €.
Ca. 20 Leute waren da, 20 waren entweder die Kilometer zuviel, das blau zu blau, das Leder zu schwarz oder 4-Zylinder doch zu wenig oder ... oder ...
2016: Ende vom Lied; Auto bleibt!


Anderer Fall aus Ende 2014: Nachbar im Ort stirbt, Sohn verkauft aus dem Nachlass einen 230 E Bj. 90 mit orig. 33tkm aus 1. Hd. - für 9.500 € aus dem Stand.

Die Leute wollen bei der Angebotsmasse halt nur noch Autos, mit denen Sie bewundert und angesprochen werden:
Wenig km und Jahreswagenzustand zählen, wenn man was außerhalb des low-budget-Bereich loswerden will!

LG
weizengelb

wie wahr !

Mit der Wertentwicklung ist das so eine Sache. Kaufmännisch ausgedrückt: Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Ist ein Auto selten und gesucht, hast Du gute Karten.Tendenziell bedeutet das, dass vor allem die S124/C124 im Preis anziehen. Die ersteren (Coupé/Cabrio) sind sowieso gesucht, was den Preis nach oben explodieren lässt. Beim S124 (Kombi) kommt es auf den Pflegezustand an. Viele dieser Fahrzeuge wurden runtergeratzt; Bei 400.000 gebauten Exemplaren wird es da langsam eng.
Ausserdem: Angenommen, Du bekommst ein Auto für 15000 Euro, und in 10 Jahren bekämest Du das Doppelte, geht die Rehnung trotzdem nicht auf. Die Unterhaltskosten haben die gewonnenen 15000 Euro längst verschlungen.

Gutes Beispiel:

http://www.ebay.de/itm/192117933681

So ein Zustand macht auch einen 200D etwas Wert (obwohl fast? ohne Extras) - und dennoch wird es sich für den Verkäufer keinesfalls "rechnen".

Gruß,
Lasse

Da kann man im Handschufach gleich seine Kassettensammlung aus den 90igern und 80igern bunkern.

Schöne Fotos

Was ist eine Wertentwicklung?

Ich habe 50 bis 70 Euro Unkosten pro Monat wenn das Auto nicht fährt und abgemeldet in der Mietgarage steht.
Alle 2 Jahre gibt es TÜV, ist was defekt und muss erneuert werden für den tüv können es auch 100 pro Monat an gesamte Unkosten werden.

Das mit der Wertentwicklung verstehe ich nicht daher.

Das stimmt schon, aber wenigesten verliert das Fahrzeug selbst keinen Wert. Reparaturen und Wartung kosten ja bei jedem Auto Geld. Ein 124er ist ja kein Auto zum wegstellen, sondern zum Fahren !

Mein Beispiel ist mein 230e in Farbe 199 und 99500 km.
Wo ist da die Wertentwicklung?
Ich hab den als Ersatz Auto gekauft falls dem anderen mal was passiert.

Wertentwicklung sehe ich keine, verkaufe ich den habe ich nach Summe aller Kosten nur ein Verlust.
Ich stehe kurz davor den zu schlachten weil ich so Motor, Automatik Getriebe, Differential und Lenk Getriebe mit 99500 km habe als Ersatzteile für meine anderen 124er.

Gefahren bin ich dieses Auto nur zum Tüv und habe in die Instandhaltung investiert.

Die Wertentwicklung ist nicht so hoch und nicjt so schnell wie das Auto kosten generiert die bezahlt werden müssen.

Ich bekomme teilweise das geboten was ich vor 4 Jahren bezahlt habe, teilweise wird weniger geboten.
Alles was ich bezahlen und investieren musste für die HU und den Stand Platz das sind Unkosten die ich durch die nicht vorhandene Wertentwicklung als Verlust verbuche.
Die Summen berechnet von Eingang und Ausgang ist da in der Buchhaltung kompromisslos.
Das Auto bleibt einfach nur ein Verlust.

Deshalb hab ich schon vor Jahren mein Coupe verkauft.
Bin damit zum Schluss blos noch 2x im Jahr gefahren, muss ne Batterie rein, Steuern und Versicherung auf Saison waren kein Geld, aber auch 250€ im Jahr um damit mal fahren zu können, HU und AU brauchte ich auch nicht bezahlen, trotzdem auf die Jahre gesehen ein Minusgeschäft. Auto musste auch mal gewaschen werden und wurde vom rumstehen nicht besser... Dann musste mal Bremsflüssigkeit wechseln, dann doch mal neuen Kühlerfrostschutz, irgendwas geht auch beim stehen kaputt, die Reifen dürfen nicht eckig werden, die Klimaanlage ist irgendwann leer, etc.

Auch bei den Limousinen gibt es gute Wertentwicklungen, allerdings bei Autos die es noch so häufig gibt wie den W124, betrifft das erstmal nur die leistungsstarken Modelle, z.B. 500E, 400E, dann natürlich Modelle mit Top Ausstattung. Kürzlich war ein 300E auf Ebay,optisch Top mit Luxusausstattung , Neupreis war 103.000 DM.
Sowas geht natürlich auch schnell weg.
Die Brot und Butter 230E, mit knapper Ausstattung werden natürlich auf mittlere Sicht eher noch als Gebrauchtwagen nach Albanien oder Libanon gehen.
Da wird dem W124 wie vielen Youngtimern aus dieser Zeit, der relativ gute Rostschutz zum Werthindernis,
weil es einfach auch nach 25 Jahren noch sehr viele Fahrzeuge gibt, während die alten Baureihen wie /8,
schon 10 Jahre früher fast ausgestorben waren.
Vielleicht werden auch die sehr frühen Modelle des W124 bald gesuchter ?

Zitat rolandnatze:

Auch bei den Limousinen gibt es gute Wertentwicklungen, allerdings bei Autos die es noch so häufig gibt wie den W124, betrifft das erstmal nur die leistungsstarken Modelle, z.B. 500E, 400E, dann natürlich Modelle mit Top Ausstattung.

Diese Aussage ist so gesehen falsch, bzw. nicht ganz komplett. Es gibt durchaus W124 Limousinen mit eher mäßiger Motorisierung und eben nicht Vollausstattung, die aber so selten sind, daß sie einen erheblichen Wert darstellen.

Generell gilt: Wertentwicklung hat nichts aber auch gar nichts mit der originalen Motorleistung zu tun, Wertentwicklung (bei Klassikern und Oldtimern) ergibt sich aus dem Zustand, der Originalität und der Exklusivität des Modells !

Siehe hier:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Vor etwa 6 Monaten war ein noch extremerer Vertreter für 49.900€ aus königlichem Vorbesitz mit E250D Maschine (113PS) und "nur" durchschnittlicher Ausstattung im Netz. Man möge beachten das die 49.900€ in etwa der Neupreis zum damaligen Zeitpunkt darstellt. Der war dann auch relativ schnell verkauft.

Pullwoman

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