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Werkstatt: Reparaturkosten mitgeteilt, keine Reparatur durchgeführt und entstandene Kosten

Themenstarteram 5. April 2017 um 15:20

Guten Tag,

ich brauche bitte einen Tipp für folgende Angelegenheit:

Ich habe mein Auto in eine Werkstatt gebracht, um ein Problem zu prüfen. Problem ist, die Batterieanzeige leuchtet rot und die Lenkung funktioniert nicht mehr richtig.

Danach wurde mir telefonisch erklärt, dass die Lichtmaschine kaputt ist, sodass diese zu erneuern wäre und die Reparaturkosten ca. 750 EUR wären.

Den Preis finde ich zu hoch und möchte daher die Werkstatt nicht beauftragen. Das habe ich nachher schriftlich mitgeteilt. Darauf haben sie geantwortet, dass schon Kosten entstanden sind, die bei Abholung des Fahrzeugs zu zahlen sind.

Für Klarheit: Es wurde nur das Problem geprüft/festgestellt, also keine Reparatur durchgeführt.

Meine Frage ist, ob die Werkstatt dafür berechtigt ist bzw. wie hoch diese "entstandene Kosten" sein dürften?

Ich wäre dankbar dafür, wenn jemand mit solchen Erfahrungen mir einen Tipp geben könnte.

(auch wenn die Frage bei einem anderen Forum zu posten wäre!)

VG,

Andreas

Beste Antwort im Thema

Ist doch alles richtig gelaufen. Jetzt holst Du das defekte Auto wieder ab, zahlst die angefallenen Kosten, und überlegst wo Du eine neue LiMa einbauen lässt.

Wenn ich zum Italiener gehe, dort ein Bier trinke und feststelle, dass das Rumpsteak. 19,50 € kostet, ich den Kellner mit einer Online-Speisekarte vom Jugoslawen beglücke wo das Rumpsteak 16,50 € kostet und der Italiener auf seine Preise besteht, dann zahle ich halt das Bier und schaue, wo ich sonst noch was zu essen bekomme.

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Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2017 um 18:35:38 Uhr:

In dem Moment wo der Kunde rumfährt und fragt "was kostet" hast du als Werkstatt keine Chance mehr, Qualität zu verkaufen. Dann musst du dir vorher überlegen, ob du die billigschiene fährst, oder ob du eine gute Arbeit machst und auf Stammkundschaft setzt. Das ist wie schon geschrieben eine Frage der Betriebsausrichtung.

Erscheint es dir nicht seltsam wie ein Kunde der eben nicht 500€ für eine Reparatur zahlen will, weil diese Summe nicht angemessen ist

(z.B. wie in meinem Fall real 210€ incl Ersatzteil und Mwst. und etwas Öl sowie Dichtring bei einem fair arbeitenden Meister)

von dir in die "was kostet"-Ecke gedrückt wird ?

Auch dein Ausschluß von Qualität und den dazu regionalen möglichen Stundensätzen ist hier subjektiv in deine Richtung etwas verschoben ? Konkretisier das doch mal mit ein paar Fällen, dann ist das einfacher deiner Sicht vielleicht mit etwas Empathie zu folgen.

Zum 1-2 Mann Betrieb der sich für 120€ oder weniger keine Lexware kaufen will und dem es zu viel Mühe macht einmal seine oft wiederverwendbaren Rechnungsvorlagen mal zu erstellen mit den häufigsten Positionen: Er/Sie wird von mir nicht verlangen können, dass ich 15€ mehr zahle.

Drucker, Papier, Laptop oder Desktop und weitere Hilfsmittel sind sowieso absetzbar. 2 Minuten sind auch keine 15€ wert.

Wenn muß das geschickt in den Arbeitswert geschmuggelt werden...

Man bekommt den Eindruck, dass deine Betriebsausrichtung zu dem Kunden neigt der

- gut betucht oder zumindest finanziell besser gestellt ist ?

- keinerlei Fragen stellt die sich in Richtung Preisgestaltung oder Verhandlung selbiger bewegen ?

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2017 um 18:35:38 Uhr:

Wenn du zur "guten" Werkstatt willst, ist die logische Konsequenz in dem Moment wo du merkst, es ist ein Kunde der rumfährt und das billigste Angebot suchst, den Kundenkontakt schnellstmöglich zu beenden und so viel Zeit wie möglich zu sparen. Dann weist du, du brauchst nicht diskutieren, du brauchst ihn nicht zu Qualität überzeugen, du brauchst nicht viel erklären, der Kunde will billig, also, weiterschicken und fertig...

Billig wie " was kostet" oder "näxte Prreis" ist eine Kundschaft die wenige wollen. Nachvollziehbar.

"Gut" bedeutet von der Qualität jemand der eine Reparatur ordentlich ausführt und auch mal das Auge und den Verstand etwas weiter benutzt und dem Kunden etwas mehr Feedback gibt ?

Der seine Handgriffe versteht und Reparatur nicht mit Hammer, Meissel, oder schwerem Gerät bevorzugt bewerkstelligt ?

Ein Kunde der sich mal 8 Werkstätten und ihre Stundensätze kennenlernt wird im Erstgespräch als böser Bube gesehen weil das man macht nicht. Preise zu vergleichen ?

Ist wohl so eine Brautschau-Sache die ich wohl dachte nur bei Frauen der Fall ist. Hat man mit einer mal einen Kaffee getrunken und die verhält sich etwas "originell" spricht man nicht mit der Nachbarin oder demnächst mal mit einer anderen aus dem Sportclub;

Die könnte ja unter Umständen auch kochen und backen und weitere Qualitäten haben und das mit weniger Trubel und laufenden Kosten. Ich meine - könnte das sein ? Gibt's das ?

 

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2017 um 18:35:38 Uhr:

Es ist dann auch nicht zielführend ihn zu Qualität zu überzeugen, weil er das Ergebnis ja erstmal auf wahrscheinlich selbst mittelfristige Sicht nicht messen kann und sich dann hinterher doch fragt, ob du ihn verarscht hast und er nicht doch zu viel Geld bezahlt hat, weil es eben nicht dass war was der Kunde wollte...

Wie sollte der Kunde denn auch auf die Idee kommen, wenn ein Teil das vor 2 Jahren gemacht wurde jetzt schon wieder durch ist...? Warum käme sich denn da jemand etwas verarscht vor ?

Da wäre die Antwort ggf. tatsächlich beim Ersatzteil zu suchen m.E.

Und warum fragen sich Kunden denn überhaupt ob Sie verarscht werden, wo das doch alles nur Räuberpistolen sind ?

Warum komme ich mir bei 4 Stunden recht lockerer Arbeit seltsam vor, wenn jemand dafür 550€ will plus Mwst ? Bei einer freien kleinen Werkstatt und plus Ersatzteil...?

Der nächste 700 der Nächste 900 und z.B. der Hersteller des Fahrzeugs 1300€...

Und da muss die Front runter ( muss sie aber nicht weil alles locker zugänglich wie im Wartungsvideo ersichtlich)

Seltsam, dass die Reparatur auch selber gemacht werden kann und ohne viel Zubehör. Teile 200€...

Ich bin wohl wirklich argwöhnisch misstrauisch ?

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2017 um 19:10:37 Uhr:

Bei nem Radlager den Preis, weil ich den im Kopf habe.

Bei aufwändigeren Kalkulationen schaue ich mir den Kunden und das Auto an, dann weis ich idr. ob es sich lohnt sich weiter Mühe zu geben, oder ob ich doch keine Zeit habe.

Den Kunden ansehen...? Ich hatte mal einen Handwerker hier der mich fragte was ich beruflich mache und den Statiker der mir die Preisauskunft zum gewünschten Umbau im Haus machte, den wollte er sprechen - weil ihm der Preis nicht passte.

Zu dem Preis habe ich das dann übrigens auch realisiert - nicht zum 6 fachen Preis - nicht beim gerade genannten Profi - ich hatte aber auch Profis im Haus....

Ja, der Preisunterschied war wirklich so grotesk.

Wie darf das Auto denn aussehen ? Bestimmte Wünsche zum Modell und Alter ?

Was darf ich denn als Kunde anziehen ? Oder muss ich einfach sympathisch sein dann ginge das evtl. ?

Ich sage in der Regel höflich etwas zur Begrüßung. Weiss aber schon gerne was eine Reparatur, Teil und Arbeitszeit kosten...?

Vielleicht darf ich dann gar nicht auf die Warteliste ?

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2017 um 18:51:38 Uhr:

Ja, aber der normale Kunde kann diesen Wunsch mangels Fachkenntnis einfach nicht äußern und dann auch nicht differenzieren...

Ist das der beste Kunde ? Fragt nicht viel, schluckt alles und zahlt ohne Murren ?

Das ist lediglich eine Frage. Nicht als Unterstellung gedacht.

Ich will dazu mal abschließend sagen, dass ich hier so schreibe, weil ich deine Kundenwertung mit "Ansehen" des Kunden, Auswahl des Kunden und auch Kategorisierung recht "interessant" finde.

Zitat:

:D Hat mein Reifenhändler auch. Nach anfänglichen Problemen, selbst mit Leuten die er für Freunde hielt, gibt es nur noch zwei Zahlungsarten. Bar oder EC-Karte. Laden läuft trotzdem gut.

Das erste was du merkst, wenn du dich selbstständig machst, ist, wer deine wahren Freunde sind.

Als Handwerker hast du ganz viele Freunde...

Die echten Freunde nehmen deine Rechnung mit und bezahlen, die anderen sind keine Freunde, sondern Leute für die man am besten NICHTS macht.

Und ich halte Freunde und Arbeit getrennt, es interessiert mich nicht, was sie für Autos fahren, sollen sie nach VW, BWW, MB & Co stellen, Freunde sind Freunde und haben mit dem Geschäft nichts zu tun.

Ich glaube nach ueber 10 Jahren Selbstständigkeit kann man bei meiner Rechnungspolitik nicht mehr über "anfänglich" sprechen...

Wenn man das Fußvolk bedient, darf man kein Auto ohne dass die Rechnung bezahlt ist rausgeben. Trotzdem hat man einfach nen Betrag X den man nicht bekommt, weil die Kunden schlauer sind als man selbst.

Da ich meine Kunden ordentlich durchsortiere, ist das aber kein Problem. EC Kartensystem ist für manche bequemer, aber wenn ich denen sage "dann kostet die Stunde 2€ mehr" sind sie bereit den Rechnungsbetrag zu überweisen und fertig. 2x im Jahr muss ich wen anrufen, das wars. Ich habe sogar schon Entschuldigungsbriefe bekommen, weil man vergessen hat die Rechnung zu überweisen.

Zitat:

Drucker, Papier, Laptop oder Desktop und weitere Hilfsmittel sind sowieso absetzbar.

Absetzen heißt nur, dass es die Steuerzahllast mindert, aber den Rest zahlt trotzdem der Unternehmer...

Zitat:

Ist das der beste Kunde ? Fragt nicht viel, schluckt alles und zahlt ohne Murren ?

Genau. Das heißt aber nicht dass der Kunde "dumme Kuh" ist. Wenn der Kunde regelmäßig in eine Werkstatt kommt, Aufträge vergibt und Rechnungen kassiert, bekommt er trotzdem ein Feadback. Er hört im Bekantenkreis was andere hier und da bezahlen, er schaut vieleicht doch mal kurz bei Google rein, er fragt mal bei VW nach dem Preis, etc.

Die Leute unterhalten sich ja, auch ueber die Frage was irgendwas irgendwo gekostet hat und bekommen ein Gefühl dafür, was Reparaturen im groben kosten...

Sie bezahlen dann fair und ordentlich, aber fangen nicht an über den letzten Euro zu pfeilschen...

Das gibt dann auch finanziellen Spielraum für Kulanz und für Beratungen, Erklärungen und unbezahlte Kleinigkeiten.

Zitat:

Wie darf das Auto denn aussehen ? Bestimmte Wünsche zum Modell und Alter ?

Was darf ich denn als Kunde anziehen ? Oder muss ich einfach sympathisch sein dann ginge das evtl. ?

Das ist ein neues Thema, was m.E. den Rahmen hier sprengt. Was Modell und Alter für mich angeht, kann ich dir aber sagen: Mercedes Benz PKW bis 1995.

Was das Thema Kundeneinschätzung angeht ist das in der Tat schwierig, aber eben machbar. Vor allem wenn man sich das Auto anschaut, weis man wohin die Reise geht....

Er macht es halt so und wem es nicht passt, gibt ja auch Andere.

Bei meinem Autohändler zahl Ich auch auf Rechnung, selbst Neuwagen. :D Bei Abholung ist die Rechnung für Inspektionen meistens noch nicht mal erstellt. Bei Autoabholungen liegt sie bei den Papieren. Macht er aber auch nicht bei Allen. Hat auch Kunden die Vorkasse bei Reparaturen zahlen dürfen. Sind halt die die das Geld hätten aber Zahlungen eher nach Zufallsprinzip erfolgen.

Aber wie erwähnt haben Beide gewisse Kundenkreise schlicht nicht nötig, bzw keine Zeit mehr für Die.

Oder beim AG eines Verwandten. Da stehen mittlerweile Neuwagen 14 Tage auf dem Hof bis sie dem Kunden übergeben werden können, einfach keine Zeit. Komplett voll so das am Samstag die Mechaniker abwechselnd Arbeiten "dürfen".

Mussten sie vor Jahren zwar auch schon aber damals war es Bereitschaft und wenn keine Notfälle reinkamen haben sie an eigenen Autos geschraubt oder Unfallwagen repariert die der Chef billigst aufgekauft hat.

Bei mir bekommt jeder Kunde zum Auto direkt die Rechnung.

Das erhöht die Transparenz, ermöglicht die Rechnung durch zu sprechen wenn Fragen sind und erhöht und auch die Zahlungsbereitschaft.

Zitat:

Er macht es halt so und wem es nicht passt, gibt ja auch Andere.

Genau.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 23. Apr. 2017 um 00:30:15 Uhr:

Warum nicht? Wenn ein Mechaniker 3 Stunden am Auto arbeitet sind es eben 3 mal xxx Euros

Für gewisse sachen gibt es festgelegte werte.

Das ist dann das problem des machanikers

Zitat:

Für gewisse sachen gibt es festgelegte werte.

Das ist dann das problem des machanikers

Wovon träumst du Nachts?

Es gibt festgelegte Werte, sogenannte Arbeitswerte für Standardarbeiten nach denen abgerechnet wird.

Wenn deine Karre aber so vergammelt ist, dass eine ganz andere Arbeit nötig wird, weil es nach den Standardvarianten eben nicht mehr geht, dann zahlst du nach den weiter anklickbaren Aufschlägen, oder nach Freitext...

Warum ist es "Problem des Mechanikers" wenn an deinem Auto mehr kaputt ist als zu erwarten???

Was heisst wovon träumst du nachts???

Es gibt für gewisse arbeiten festgelegte werte.

richtwerte sind keine pflichtwerte.

juhu, ein reim. :D

Meinst du wirklich das das dann das Problem des Mechanikers ist? Eher eine Mischung aus Besitzer/Manager und Zahlender Partei.

Was sich da mal die Allianz aus dem Hut gezaubert hat, sind wohl eher Schätzungen an Fahrzeugen welche frisch vom Band gefallen sind.

Kommt aber auch ganz auf den Hersteller an, die einen können Gemühtlich und Gewissenhaft die Arbeit erledigen und sind schneller fertig als die Zeitvorgabe, was dann wieder Spielraum für schwierieger Fälle ermöglicht.

Bei anderen die müssen schnell schnell iwie was zusammenschustern und schaffe es trotzdem nicht in der Zeitvorgabe, was dann meistens zu Reklamationen führt.

Kenne einen der von VW als Werkstattleiter zu Ruf als Stellvertretender Werkstattleiter gewechselt hat, bei VW durften sie in der Regel alles ankreuzen was möglich war wenn die Rechnung nach Wolfsburg ging, bei Ruf kann der Meachaniker bei einem Ölwechsel zwischendurch noch zwei Kaffe trinken und schafft es trotzdem in der Vorgabe.

Zitat:

@jof schrieb am 23. April 2017 um 00:20:04 Uhr:

Klar kann ich das. Ich habe hier eine freie Werkstatt, da bringe ich die Familienautos hin und lasse die reparieren. Und wenn's fertig ist, bekomme ich die Rechnung (und auf Wunsch wird mir alles erklärt).

Da frage ich vorher nicht nach dem Preis, warum auch, ich will's ja repariert haben. Und weißt Du was? Ich wurde noch nie enttäuscht und hatte noch nie das Gefühl, zu viel bezahlt zu haben.

So macht das Spass. Gilt für beide Seiten.

Ja wenn dir das so gefällt, dann ist doch gut?

Ich wills wissen - und damit haben die Werkstätten hier keine Probleme. Und ich bin nachher nicht überrascht. Ich wills repariert haben + informiert sein über die Kosten. Und weißt du was? Mich hat da noch keine Werkstatt weggeschickt, ich wurde auch nicht enttäuscht und hatte ebenso nicht das Gefühl zuviel bezahlt zu haben.

Zitat:

Normalerweise fragen die Kunden nur, wann sie das Auto bringen können.

Preise werden da nicht groß erfragt, was ist denn auch die Alternative? Bei Mercedes-Benz ists idr. noch deutlich teurer wenn ueberhaupt machbar

Kann man ebenso nicht verallgemeinern.

Beispiel: Wechsel der Hinterachslager.

Freie Werkstätte wollte die Achse ausbauen, Lager aus-/einpressen und wieder einbauen. Ca. 350-450€.

VW-Werkstatt senkt die Achse nur ab, presst das Lager aus & ein mit Spezialwerkzeug und durch geringere AW ca. 250-300€.

Pech für die freie, hier ist VW aufgrund des Werkzeug im Vorteil, trotz der teureren Arbeitszeit und dem teureren E-Teil.

Ich muss auch schauen wo ich bleibe. Sollte die Werkstatt meinen mich wegzuschicken bei der Frage: Dann wird von ihr fleißig abgeraten.

Zitat:

und bei so alten Autos weis man vorher eh nie so genau was noch alles kommt.

Stimmt - eigentlich. Aber die Werkstätten haben auch Erfahrungen.

Beispiel HA-Lager: Da haben beide gesagt (Aus dem Erfahrungswissen), dass man dabei evtl. auch gleich die Bremsschläuche erneuert und wenns dumm läuft auch einen Teil der Bremsleitung, weil nach den Jahren die Überwurfmutter sich mit dem Rohr "vereinigt". Wo ist das Problem? Darauf hingewiesen und gut - ich kann mich darauf einstellen.

Wenn dann ne Schraube abreisst, dann ist das eben so. Dann muss die Zeit bezahlt werden, so ist das halt. Ich sitz in der Firma auch nicht für Luft und Liebe länger drin. Warum sollte ich der Werkstatt da einen Vorwurf machen?

Zitat:

Also wird es einfach gemacht und was es kostet weis man hinterher.

Sind das dann die, die ihr Auto wegbringen und hinterher im Inet nen Fass aufmachen, weils dann 1.000€ waren oder die aus allen Wolken fallen, weil an ihrem 550i die Reparatur 50€ teurer wurde... und bei der Innung Stress schieben und sonstwo sich so auskotzen?

Zitat:

Manchmal wird grob gefragt, was man so einplanen muss, das war es dann aber auch...

Und? Wo ist das Problem? Du darfst dir Gedanken machen was sich lohnt und was nicht, der Kunde aber nicht?

Kotzt es dich an, dass dafür Zeit weggeht? Dann hör auf und such dir nen Job in der Industrie - ein möglicher Vorschlag.

Zitat:

@Namron82 schrieb am 23. April 2017 um 09:19:55 Uhr:

Für gewisse sachen gibt es festgelegte werte.

Das ist dann das problem des machanikers

Hallo, bisher habe ich in diesem Thread nur mitgelesen, aber an diesem Punkt ist mir doch echt mal der Kragen geplatzt.

Genau wegen diesen Aussagen habe ich es kein halbes Jahr als Geselle in der Werkstatt ausgehalten. Schon mal was von Leistungsgrad gehört? Wenn von mir als jungem Gesellen ein LG von 90% gefordert wird, dann kann man nunmal keine Arbeit, für die man 24 Minuten Zeit hat, kostenlos auf 3 Stunden ausdehnen. Dann sitzt man schneller beim Serviceleiter, als man denkt.

Als Mechatroniker kann man es machen, wie man will. Man ist so oder so der Depp:

Gibt es Probleme bei der Arbeit, und man schreibt es auf, hat man Stress mit dem Serviceberater

Gibt es Probleme bei der Arbeit, und man schreibt es nicht auf, hat man Stress mit dem Serviceleiter.

Und egal wie man es macht, hat man Stress mit dem Werkstattleiter, weil die Planung durcheinander geht.

Als Extrabonus kommt dann natürlich noch der Kunde und meckert, weil es länger dauert.

Dazu kommt, dass man es sich in meiner Region als einfacher KFZler noch nicht einmal leisten kann, von Zuhause auszuziehen. Hier findet man kaum eine Wohnung, die unter 700€ kalt kostet und das im klassischen Arbeiterstadtteil. Ist die Wohnung dann mal warm, würden einem noch etwa 200€ für Auto, Essen und das übrige Leben bleiben. Dafür, dass man 40 Stunden die Woche arbeitet, sich den Rücken zerstört, jeden Tag Angst um Job und Zukunft haben muss, da man immer ersetzbar ist und mit oben genannten Annehmlichkeiten konfrontiert wird, haben sich die 3,5 Jahre Ausbildung sehr gelohnt.

Meine Erfahrung bezieht sich jetzt nur auf die Arbeit bei Vertragshändlern. In freien Werkstätten soll die Arbeitsatmosphäre bei weitem besser sein. Dies ist außerdem nur meine eigene Meinung, es gibt durchaus KFZler, die sich hiermit arrangiert haben und den Job mögen.

Und wer jetzt sagt: "Dann hör doch einfach auf mit dem Job, wenn du ihn so kacke findest!", dem kann ich sagen: "Hab ich schon gemacht, aber die Erinnerung bleibt trotzdem." Ich hatte aber den Vorteil, dass ich einen äußerst guten Abschluss in meiner Berufsausbildung gemacht habe, mich weiterhin selbstständig im IT-Bereich informiert habe und so den Weg in die Industrie fand. Diese Möglichkeit haben aber die Wenigsten, und ich habe einen großen Respekt vor denen, die weiterhin jeden Tag in die Werkstatt gehen um dort ihre Arbeit zu verrichten.

 

Edit: Sorry fürs OT, aber das musste echt mal raus.

Zitat:

@Namron82 schrieb am 23. April 2017 um 09:59:53 Uhr:

Was heisst wovon träumst du nachts???

Es gibt für gewisse arbeiten festgelegte werte.

Ja und?

Und wenn ich nun bei der zitierten Karre in der Zeit nicht weiterkomme, weil z.B. Felge und Nabe eins geworden sind oder mir der verrostete Radbolzen abreisst? Soll ich dann umsonst weiter arbeiten?

Ich würde dann dich anrufen, dir sagen, dass die Karre Problem macht und dann dich fragen ob ich weiter machen soll.

am 23. April 2017 um 11:17

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 23. April 2017 um 01:06:01 Uhr:

EC Kartensystem ist für manche bequemer, aber wenn ich denen sage "dann kostet die Stunde 2€ mehr"

weil man über die bank bezahltes nicht einfach als rechnung verschwinden lassen kann wie 'bares'?

ein steuerbetrugverhinderungszuschlag gewissermassen?

denn mehraufwand bei der buchhaltung, der die 2€ aufschlag rechtfertigt, kann es kaum geben. eher im gegenteil...:rolleyes:

 

am 23. April 2017 um 12:18

Zitat:

@Brandy95 schrieb am 23. April 2017 um 12:18:01 Uhr:

 

Edit: Sorry fürs OT, aber das musste echt mal raus.

Das ist eigendlich alles OT.

Könnten den Tröd mit den anderen Tröd zusammenlegen.

Alsoooooooooooooo,

es gibt Arbeiter und es gibt Arbeiter.

Ich hatte damals von Mercedes ein paar Jungs an der Hand.

1960 gelernt und ewig dabei.

Die schraubten z.B. nicht wie vorgegeben 3 Teile ab, die griffen mal beherzt zu und waren nach 10 Minuten fertig.

Ich gelernter Maurer trug meinen Mörtel mit der Schaufel auf und brauchte nur 3 mal tägl. die Wasserwaage.

Kollegen legten 5 mal pro Stein die Waage an...........

Ich kenne Fliesenleger die fangen an und sind fertig, da ist der andere noch am labern und messen.

Vllt. ist es auch manchmal besser zu wechseln.

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