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Wer hat Schuld - Unfall beim ausparken
Hallo zusammen,
ich würde gerne eure Einschätzung dazu wissen.
Ich bin mit meinem Auto auf der Hauptstraße gefahren und im eine 20er Zone gekommen. Ich bin ganz normal auf der Straße gefahren als es plötzlich geknallt hat. Jemand wollte rechts bei einer Reihe Parkplätze ausparken und ist mir in die rechte Seite meines Autos rein gefahren. Ich habe diese ausparkende Auto nicht gesehen als ich an diesen Parkplätzen vorbei gefahren bin. Habe dann direkt angehalten. Nun gib mir die Person die Schuld, dass ich gerast bin und er mich allem Anschein nach schon gesehen hat, dass ich angerast komme. Ich sei dann auch zu nah an ihn dran gefahren, als ich auf der Hauptstraße gefahren bin. Ich habe mich aber nach meinen Erinnerungen zu folge an die Geschwindigkeit gehalten und einfach gerade die Straße passiert. Wenn er mich doch sieht wie ich angefahren komme, wieso fährt er dann raus? Zumal er mir auch mittig in die Beifahrertür und die Hintere Tür reingefahren ist, also als ich schon fast mit meinem Auto vorbei war und es auch garnicht mehr in meinem Blickfeld gewesen ist, weil ich auf die Straße gekuckt habe. Er wollte auf die gegenüberliegende Spur ausparken. Ihn hat es am rechten Heck erwischt. Ich gehe davon aus, dass er hat mich einfach nicht gesehen und will die Schuld auf mich schieben. Die Person ging direkt auf Angriff und gibt mir die Schuld. Habe dann die Polizei gerufen und ihr den Vorfall geschildert. Jetzt steht es Aussage gegen Aussage.
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5 Antworten
Hallo,
was hat denn die Polizei festgestellt?
Ist einer der Unfallbeteiligten verwarnt worden?
Erfahrungsgemäß ist es so, dass man selbst, auch wenn man den Unfall nicht (haupt)verursacht hat, mindestens mit der Betriebsgefahr haftet. Meiner Erinnerung nach sind das um die 20%.
Am besten ist man in so einem Fall bei einem Fachanwalt für Verkehrsrecht aufgehoben.
So wie er dich erwischt hat hast du ihn ja schon teilweise passiert. Ein Geschwindigkeitsverstoss kann dir auch keiner nachweisen. Ich wäre da entspannt, aus meiner Sicht trifft dich keine Schuld. Wie hättest du den Unfall denn vermeiden sollen? Man hat doch keine Chance, wenn einem einfach so einer in die Seite rein fährt.
Ich nehme mal an die Polizei hat dich im Unfallprotokoll als Nr 2 aufgeführt? Dann sieht auch die Polizei den Unfallgegner als Hauptverursacher (was jedoch keine rechtliche Bindung hat).
Ich kann nur vermuten, der Unfallgegner hat dich wirklich kommen sehen, empfand dich als zu schnell und hat einen auf Polizei gemacht „dem zeig ich’s jetzt mal“, was einfach nach hinten los ging.
Lass einen unabhängigen (!, nicht von der gegnerischen Versicherung!) Gutachter dein Auto ansehen und mache die Forderung bei der gegnerischen Versicherung geltend. Wenn die sich weigert, Anwalt.
Werkstätten kalkulieren bei der Reperatur mitunter nicht alle beschädigten Teile ein.
Altes Sprichwort:
Stehender Verkehr hat keinen Vorrang und muss sich dem fahrenden Verkehr unterordnen :p
Die Sache ist eindeutig. Selbst wenn du etwas zu schnell (also sagen wir 30 statt 20) gewesen sein solltest, sehe ich keine Schuld bei dir (natürlich nirgends angeben), Wer Ausparkt hat dem fließenden Verkehr Vorfahrt zu gewähren. wenn er auch noch zugibt dich gesehen zu haben und trotzdem fährt, hat er sich wohl gedacht das reicht noch, hats halt nicht. Fehler vom Unfallgegner. das direkt auf Krawall gehen und den anderen Beschuldigen nimmt auch zu, nach dem Motto vll lässt er sich einschüchtern, alles Richtig gemacht mit Polizei rufen.
Jetzt auf zum Gutachter und den Schaden Bewerten lassen. Bei der Schadenshöhe - Beide Türen, Schweller- kommen da schnell +5000€ zusammen, je nachdem was alles hinüber ist. Da lohnt es sich direkt einen Anwalt einzuschalten, gerade wenn der Gegner uneinsichtig ist. Forderst du erst allein den Betrag an und die Versicherung bietet dir z.B 4000 von den fiktiven 5000, hat ein Anwalt nur 1000€ Streitwert und entsprechend weniger Honorar, ergo weniger biss beim Durchsetzen.
und damit ist hier Schluss. Rechtsberatung findet hier nicht statt.