Wer haftet bei einem Unfall (Probefahrt)?
Guten Abend zusammen.
Habe mal eine ganz wichtige Frage.
Mal kur erzählt:
Waren gestern bei einer Motorradausstellung,dort haben wir eine Probefahrt gemacht neue R 1 und die neue Fazer.
Bei dem einweisen haben wir auch unterschrieben jetzt kommt es:
"Wer das Motorrad umwirft oder crasht muss es bezahlen oder kaufen" Was ist passiert, meinem Kollege ist die R 1 umgefallen, im Stand. :-(((.
Er soll laut dem Händler die Maschine bezahen (die Teile).
Laut Händler keine Selbstbeteiligung.
Habe von ein paar Leutz gehört das die Händler doch eine Vollkasko haben und bei einem Crash nichts bezahlen bzw. die Selbstbeteiligung?!?!
Hat vieleicht jemand Erfahrung damit gemacht, was sollen wir tun?
Danke black-sx
32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hexenweib
Stimmt schon, dass die Privathaftpflicht nicht bezahlt wenn man das Fahrzeug gebraucht, also fährt bzw. dieses vorhat. Dies ist aber nicht der Fall, wenn man ein Motorrad z.B. ausversehen im Vorbeilaufen umstößt...
Und wenn man das so seiner Versicherung meldet, obwohl sich der Schaden anders ereignet hat, ist es zumindest versuchter Versicherungsbetrug - welcher kein Kavaliersdelikt sondern eine Straftat ist.
Da sich hier bereits einige User zu entsprechenden Anleitungen zu derartigem betrügerischen Vorgehen haben hinreissen lassen, musste ich einige Postings aus dem Thread entfernen - betreffende User werden von mir noch Privatpost erhalten - genauso wie jeder andere, der hier noch eine Anleitung zum Versicherungsbetrug einstellt.
Zitat:
Warum "nicht ganz fein"?
Ehrlicher konnte der Händler doch wohl kaum agieren.
Naja Drahkke,
Einem Händler liegt es daran, zufriedene Kunden zu haben. Er möchte etwas verkaufen. Wie verkaufe ich am besten ? In dem ich dem Kunden alles erdenkliche biete, damit er sich als König fühlt.
Daher finde ich es nicht ganz fein, dass Händler darauf verzichten, Versicherungen abzuschließen.
Man könnte auch jeweils Tagesversicherungen abschließen bzw. zumind. für Veranstaltungen oder dergleichen...
Die Ehrlichkeit des Händlers habe ich ja nicht bestritten.. im Grunde nach diese vorgehensweise auch nicht verwerflich.. nur halt .. nicht fein ;-)
Aber gut .. ist ja nen anderes Thema und über Servive oder nicht wollen wir hier ja nicht diskutieren......
mahlzeit zusammen.
eine vollkasko für solch ein bike kostet mal schnell mehr als 1000,- im jahr. das sollte jeder bedenken.
ich selber finde es mehr als fair das der händler aufgeklärt hat. er hatte auch die haftung in den agb´s haben können und wäre dann abgesichert. hier war es aber ersichtlicht. also sehe ich keine schuld beim händler.
auch finde ich es normal das die keine VK haben, da diese einfach schweineteuer ist.
wenn man nun ein event hat, dann kann man diese ja für ein paar tage einschließen. ok. das ist aber immernoch sache das händlers.
ich würde, an stelle des geschädigten, mit den händler sprechen, und versuchen abzumachen, das nur die EK-Preise bezahlt werden und der stundenlohn. wenn man nett fragt, dann hat man viele chancen.
weil, schuld ist eben der, der den schaden verursacht hat.
man kann nun auch hergehen und fragen, weshalb man mit solch einer maschine nicht fahren sollte, wenn man nicht mit umgehen kann und sie fallen läßt. oder warum man im nachhinein meckert, obwohl man die klausel unterschrieben hat.
Zitat:
Original geschrieben von Düssi
im Grunde nach diese vorgehensweise auch nicht verwerflich.. nur halt .. nicht fein ;-)Aber gut .. ist ja nen anderes Thema und über Servive oder nicht wollen wir hier ja nicht diskutieren......
Düssi,
es ist auch eine Frage, ob es sich ein Händler heut zu Tage schlicht und einfach noch leisten KANN, "fein" zu sein.
Wie schon gepostet: Eine Vollkasko-Versicherung für ein Vorführmotorrad kostet einen Haufen Geld - 1000 EUR reichen da bei weitem nicht aus - pro Fahrzeug wohlgemerkt.
Die Händler kämpfen mit immer geringeren Gewinnmargen im Fahrzeugverkauf - Geiz ist geil und beim Händler wird gehandelt, bis aus dem auch noch der letzte Rest an Gewinn herausgepresst ist.
Ist es nicht schon Service genug, indem ich als Händler dem "König Kunde" (der in diesem Falle nicht einmal eine Kaufabsicht hatte) kostenlos ein Fahrzeug zur Verfügung stelle.
Mit diesem Fahrzeug verfährt er Sprit und Reifen - auf MEINE Kosten - bedankt sich und geht danach.
Klar: Risiko des Händlers - der will ja schliesslich etwas verkaufen.
Und daran denken: Wenn ich als Kaufinteressent bei einem Privatmann ein Motorrad Probe fahre, hafte ich genauso zu 100% für jeden Schaden, den ich an der Maschine anrichte.
Also: Jammern gilt nicht.
Es wurde klipp und klar seitens des Händlers darauf hingewiesen, dass man bei einem Schaden, welchen man verursacht hat, hierfür haftet - und dies wurde auch von der betreffenden Person so unterschrieben - wo liegt das Problem?
So, war jetzt leicht OT - gehört aber andererseits doch irgendwie zum Thema - man sollte auch immer beide Seiten betrachten.
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Für die jene die mein Post gelesen haben, möchte bestimmt niemandem zum Versicherungsbetrug aufrufen...und es war absolut nicht meine Absichtes so aussehen zu lassen....mir war nicht klar, dass soetwas schon als Betrug läuft.....
Ich dachte wenn man etwas kaputt macht was einem nicht gehört, dann hat man ja ne Haftpflicht!
Grüße
Schueddi
schließe mich schuett-master an.
ich hatte auch nichts der gleichen beabsichtigt.
gruß stoppel
Das scheint ja eine sehr, sehr verzwickte Lage zu sein. Darf ich wissen wies ausgegangen ist?
wieso verzwickt? er hats umgeschmissen und unterschrieben das er zahlt. also zahlt er. fertig.
Ja, die Rechtslage ist hier im Prinzip eindeutig.
er hat es umgeworfen, genau. Und wenn er der Versicherung nun sgat, dass er ein fremdes Motrrad umgeworfen hat, wo ist dann da das Problem?
Da sag mir mal einer wo da bitteschön Versicherungsbetrug ist
@Brami
Den Thread hast du schon vollständig durchgelesen oder?
Vielleicht sogar dieses Posting hier?
Zitat:
Original geschrieben von twelferider
Eine evtl. bestehende Privathaftpflichtversicherung tritt in einem solchen Fall NICHT ein (zwei Ausschlüsse: Schaden durch Gebrauch eines Kfz. und Schaden an geliehenen/gemieteten Sachen).
Es tritt überhaupt keine Versicherung für einen solchen Schaden ein - den muss man dann schon aus eigener Tasche bezahlen.
Und wenn er das anders meldet, als es sich tatsächlich zugetragen hat,
genau dannist es (zumindest versuchter) Betrug - ganz einfach.
ich finde es ziemlich fragwürdig, den HÄNDLER anzugreifen bzw. es so hin zu stellen "der arme kunde, die maschinen sind nicht mal vollkasko versichert". der händler hat aus meiner sicht alles richtig gemacht, wer kann ihm vorwerfen, SEIN eigentum gegen beschädigung zu schützen und sich abzusichern??
zudem ist das wohl gängige praxis. ich bin mal auf einer europa-präsentation eines neuen hochklassigen pkw seitens des herstellers eingeladen worden, ins europäische ausland. dort standen ca. 30 fahrzeuge den "kaufinteressenten" zur verfügung zwecks probefahrt und auch da wurde vorher ein vertrag geschlossen in dem sinngemäß stand "die fahrzeuge sind lediglich HAFTPFLICHT versichert, für eventuelle schäden haftet der fahrer in vollem umfang!"... und das bei einem fahrzeug, was mit einem sechstelligen kaufpreis zu buche schlägt... einige haben das nicht unterschrieben, sind entsprechend auch nicht gefahren
und last but not least, zum theme haftpflicht versicherung: mal im ernst, ich denke schon das die für den schaden aufkommen könnte. den die r1 ist ja bereits im STAND umgefallen, also nicht während der fahrt beschädigt worden. ok, er hatte die ABSICHT zu fahren, aber soweit ist es ja noch nicht gekommen... ich würde mit meiner versicherung das offene gespräch suchen, ich halte das nicht für aussichtslos
Zitat:
Habe von ein paar Leutz gehört das die Händler doch eine Vollkasko haben und bei einem Crash nichts bezahlen bzw. die Selbstbeteiligung?!?!
Hat vieleicht jemand Erfahrung damit gemacht, was sollen wir tun?
Danke black-sx
ich habe mal eine wenig dazu gesucht und es gibt eine site, die zu dem thema eine zusammenfassung hat - aber es kommt darauf an, ob man privat eine probefahrt gemacht hat oder über den händler - hierbei ist es egal, ob eine testfahrt mit dem auto, motorrad oder campingmobil ;-)
hier der link:
http://www.probefahrten.de/.../
hals und beinbruch bei den nächsten probefahrten.
Ich wette 100:1 das das deine eigene Website ist. Möchte jemand dagegen wetten?
Ich verstehe jetzt auch nicht wo das Problem ist. Ich leihe mir eine sündhaft teure Maschine (die ich nichtmal ernsthaft kaufen möchte) und sie kippt mir um. Jetzt soll der Händler Schuld sein, dass ich den Schaden bezahlen muss?
Na, ich weiß nicht so recht...