Wenden auf Kreuzung - Vorfahrt?
Hatte eben eine brenzlige Situation. Fahre im Wohngebiet hinter einem Golf her. Abstand locker 200m. Plötzlich fährt er links in eine Einfahrt, setzt zurück in eine Seitenstraße und wendet damit. Dabei kein Blinken oder sonstwas. In der Zeit schließe ich auf und will an ihm vorbei. Da gibt er Gas und will quasi zurück. Aus meiner Sicht von rechts. Hätte es geknallt dann wäre ich Schuld. Haben uns dann hupend und uns gegenseitig verfluchend getrennt.
Aber was meint ihr: wer wäre Schuld? Der kann doch nicht wenden wo es ihm passt und dann erwarten, dass jeder auf ihm wartet.
Beste Antwort im Thema
und sich nach gemachten Fehlern die Hupkonzerte im Wohngebiet sparen. (gilt für beide sofern beide gehupt haben)
25 Antworten
Stimmt. Hat aber dazu geführt, dass ich, trotz widersprüchlicher Aussagen der Polizisten, kein Recht bekam und, da der Streitwert zu niedrig war, auch keinen Widerspruch einlegen konnte.
Zitat:
@hothatchback schrieb am 8. Januar 2020 um 08:30:57 Uhr:
Das ist ganz schön unverschämt von der Richterin so eine Unterstellung.
Das wäre auch sehr unprofessionell wenn sie es so gesagt hätte.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@freewindqlb schrieb am 8. Januar 2020 um 08:28:53 Uhr:
O-Ton der Richterin: Das ihre Frau nicht die Wahrheit sagt, ist doch klar, die lebt ja mit ihnen zusammen.
Als Zeuge ist man ja verpflichtet die Wahrheit auszusagen, ob das jetzt die eigene Frau ist oder irgend ein dahergelaufener Passant ist völlig unbedeutend.
Und das weiß auch die Richterin !
Von daher ganz schlecht die Unterstellung und Pauschalisierung.
Somit könnte man ja auch gleich Familienangehörige nicht mehr in den Zeugenstand laden.
Hat Deine Frau wenigstens eine Strafe wegen Falschaussage bekommen ?
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Nein, aber mein Anwalt hat das auf die leichte Schulter genommen. Weil die Aussagen der Polizisten so stark voneinander abwichen, hat er es für logisch erachtet, dass wir recht bekommen. Aber die Richterin sah das leider anders.
Merkwürdiges Schmierentheater von Richterin, Polizisten und Anwalt. Ich käme mir vor wie bei Kafka.
Zitat:
@freewindqlb schrieb am 8. Januar 2020 um 11:21:23 Uhr:
Nein, aber mein Anwalt hat das auf die leichte Schulter genommen. Weil die Aussagen der Polizisten so stark voneinander abwichen, hat er es für logisch erachtet, dass wir recht bekommen. Aber die Richterin sah das leider anders.
Die Aussagen der Polizisten triften stark voneinander ab, die Aussage Deiner Frau als Zeugin wird von der Richterin gleich mal pauschal von vorne herein als Lüge bezeichnet und der Anwalt geht mal davon aus, daß das Recht auf Eurer Seite ist.
Also den Anwalt, der vor Gericht so käglich versagt würde Ich mir kein zweites mal holen.
Hab ich auch nicht. Zu den differierenden Aussagen der Polizisten: Auf die Frage der Richterin, wie weit ich (bei 50 km/h) vor der Ampel war, als diese auf rot geschaltet hat, sagte der eine 5m, der andere 5 sec. Gestimmt hat beides nicht, aber wie gesagt, auf hoher See und vor Gericht, ist man in Gottes Hand.
Zitat:
@freewindqlb schrieb am 9. Januar 2020 um 10:21:27 Uhr:
Hab ich auch nicht. Zu den differierenden Aussagen der Polizisten: Auf die Frage der Richterin, wie weit ich (bei 50 km/h) vor der Ampel war, als diese auf rot geschaltet hat, sagte der eine 5m, der andere 5 sec. Gestimmt hat beides nicht, aber wie gesagt, auf hoher See und vor Gericht, ist man in Gottes Hand.
Und im Zweifel... für den Angeklagten !
Das kannte die Richterin nicht bzw. hatte sie wohl keine Zweifel oder keine Ahnung von der Berechnung der zurück gelegten Strecke in Abhängigkeit von Zeit und Geschwindigkeit oder sie war mit dem falschen Fuß aufgestanden oder....
Typischer Fall von: ich bin im Recht und setze es durch!
Ist leider im Straßenverkehr kontraproduktiv.