Wellige A5 - Straßenbau-Thema

Auf der südlichen A5 ist mir folgendes aufgefallen:

Südlich von Freiburg senkt sich die Fahrbahn gelegentlich für ca. 50 Meter Länge um einige Dezimeter ab und kommt dann wieder hoch. Wenn man darauf achtet, ist das leicht zu sehen.

Das ist immer dann der Fall, wenn die A5 über eine (fast unsichtbare) Brücke führt, beispielsweise über einen Bach oder einen untergeführten Feldweg, erkennbar am Geländer.

Wird in dieser Regelmäßigkeit wohl Absicht sein; aber wozu?

Seltsam auch: nördlich von Freiburg, etwa bis Lahr, gibt es diese Absenkungen auch, hier aber nicht beim Überfahren von Brücken, sondern beim Unterfahren von Brücken, also wenn eine Straße oben rüber führt. Hier könnte ich mir vorstellen, dass bei der letzten Renovierung die lichte Höhe der Brücken vergrößert werden sollte, vielleicht weil es neue Vorschriften dafür gibt?

25 Antworten

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 8. Mai 2023 um 20:53:38 Uhr:


Da sind Dehnfugen am Übergang verbaut, vielleicht kommt dir das nur so vor.

Die Dehnfugen bei Brücken sind aus Metall, und als solche erkennbar. Bei Betonplatten sind Dehnfugen ebenfalls vorhanden. Jedoch hat man in den letzten 10 Jahren festgestellt, dass der Abstand zwischen den Platten nicht immer ausreicht. In einem größeren Abstand wurde der Beton nachträglich aufgeschnitten, und mit Aspahlt wieder verschlossen.

Liegt der Abstand eventuell bei den beschriebenen 50 Metern?

50m eine Platte? NIE im Leben, höchstens 5-10m, und eingeschnitten werden nur die ersten 15-20cm bei einer 30-40cm starken Platte, der Rest bricht an der Stelle mit/von der Belastung selbst. Die Fuge wird mit Vergußmasse gefüllt.

Gefertigt wird eine Betonbahn immer im ganzen als Endlosstreifen.

https://www.focus.de/.../...-autobahnen-so-wellig-sind_id_4760160.html

Ich meine solche Aspahlt-Plomben.

Ist es hier aber nicht so, dass die Absenkung 50m beträgt und nicht alle 50m ist?

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Zitat:

@Dominick1992 schrieb am 14. Mai 2023 um 10:05:22 Uhr:


...Herrje...
Der Brückenkörper setzt sich maximal 1-2cm, alles andere ist nicht zulässig.
Die Wellen des TE sind entweder Topografischer Natur(es wurde doof gesprochen einfach nur drüber gebaut und nicht eingeebnet) oder unter den Brücken gewollt um die Schwerlasttransporte zu erleichern. Mit solchen Maßnahmen sind schnell 20-25cm und mehr in der Durchfahrtshöhe drin, was für solche Transporte enorm viel ist.

Du beziehst dich offenbar auf das andere Szenario als die Antworten vor dir. Die Sache mit der Durchfahrtshöhe, wenn eine Brücke über die AB führt, ist plausibel erklärt. Die weitere Diskussion ging um die andere Situation: AB führt über eine ansonsten kaum wahrnehmbare Brücke, weil ein Feldweg oder ein Bach quert.

Zitat:

@MvM schrieb am 14. Mai 2023 um 11:49:54 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 8. Mai 2023 um 20:53:38 Uhr:


Da sind Dehnfugen am Übergang verbaut, vielleicht kommt dir das nur so vor.

Die Dehnfugen bei Brücken sind aus Metall, und als solche erkennbar. Bei Betonplatten sind Dehnfugen ebenfalls vorhanden. Jedoch hat man in den letzten 10 Jahren festgestellt, dass der Abstand zwischen den Platten nicht immer ausreicht. In einem größeren Abstand wurde der Beton nachträglich aufgeschnitten, und mit Aspahlt wieder verschlossen.

Liegt der Abstand eventuell bei den beschriebenen 50 Metern?

Der Abstand dieser Absenkungen voneinander ist unregelmäßig. Eben immer, wenn eine querende Unterführung kommt.

Und die Absenkung und das Wiederhochkommen nach 50 m erfolgt so sanft, dass das nicht jeder merkt, wenn er nicht darauf achtet.

Zitat:

@ktown schrieb am 15. Mai 2023 um 07:25:25 Uhr:


Ist es hier aber nicht so, dass die Absenkung 50m beträgt und nicht alle 50m ist?

Ja, die abgesenkte Strecke beträgt gefühlt ca. 50 m, und "alle 50 m" kann man nicht sagen, weil in unregelmäßigen Abständen.

Ist denn niemand hier, der die fragliche Strecke gelegentlich befährt und mal darauf achten könnte?

Zitat:

@Heiminmax schrieb am 16. Mai 2023 um 11:54:01 Uhr:



Zitat:

Die weitere Diskussion ging um die andere Situation: AB führt über eine ansonsten kaum wahrnehmbare Brücke, weil ein Feldweg oder ein Bach quert.

Es ist eine Aussage die auf beides Zutrifft.Da ich die Örtlichen Gegebenheiten nicht kenne, hier aber änliche Topgrafische Gegebenheiten, bleibt meine Aussage dennoch korrekt.
Diese ,,Wellen, zeugen zu 99% davon, da ziwschen den Baukörpern nicht eingeebnet wurde und somit ein Welliger Verlauf entsteht. Dies kann ggf sogar mit in der Entwässerung eingeplant worden sein, indem diese die Straßenoberfläche in eine bestimmte Richtung zusätztlich Neigen. Meist zu erkennen wenn es stark Regnet und dann das Quergefälle errsichtlich wird.

Man könnte auch einfach mal hier (https://www.autobahn.de) nachfragen, was es mit den Wellen auf der A5 auf sich hat. Dann müsste man es, kompetent und fundiert😉.

Zitat:

@Rainy01 schrieb am 21. Mai 2023 um 17:15:18 Uhr:


Man könnte auch einfach mal hier (https://www.autobahn.de) nachfragen, was es mit den Wellen auf der A5 auf sich hat. Dann müsste man es, kompetent und fundiert😉.

Super Idee, danke, habe ich gleich gemacht und eine kompetente Antwort erhalten.

@Glg11 hatte Recht.

Die Erklärung der Autobahnleute lautet sinngemäß:

Die Fahrbahn wurde im sogenannten "Hocheinbau" instandgesetzt, d.h. der neue Straßenbelag wurde auf den alten draufgesetzt, weil billiger, ist damit aber zu schwer für die Brücken und Unterführungen. Daher wurden in deren Bereichen sogenannte "Absenkfelder" hergestellt, in denen der alte Belag entfernt wurde.

Damit ist alles klar, Dank an alle.

Zitat:

@Heiminmax schrieb am 23. Mai 2023 um 18:14:50 Uhr:



Super Idee, danke, habe ich gleich gemacht und eine kompetente Antwort erhalten.

Freut mich, und umso mehr, dass die Autobahn GmbH zeitnah, kompetent und schlüssig geantwortet hat!

Danke für die Rückmeldung!

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