Welches Motorrad war eine totale Gurke?
Zum gefühlten 100. "Welches von den drei Motorrädern soll ich mir kaufen"-Thread, mit den immer gleichen Antworten:
- Mach 'ne Probefahrt.
- Sind alle drei gut, nimm die, die Dir am besten passt und Dir gebraucht günstig zur Verfügung steht
- Zusätzlich empfehle ich die Yamasuki XY 0815 Z, die ist auch super.
stelle ich mal eine andere Frage:
"Welches Mopped war totaler Mist und ist überhaupt nicht zu empfehlen?"
Der Sinn der Frage ist der, dass die meisten Moppeds eigentlich gut sind und wenn man einen gewissen Motorradtyp ausgewählt hat, man an sich markenübergreifend aus dem Vollen schöpfen kann.
Vereinzelt gibt es sicher aber schon Fehlentwicklungen, die man dann doch nicht abschnappen sollte. Vielleicht hilft es ja, wenn man diese Gurken vorher gezielt ausschliessen kann und dann aussucht, was übrig bleibt.
Natürlich kann man auch an ein Montagsmotorrad geraten sein und andere sind/waren glücklich mit diesem Mopped. Dann bitte die Kritik nicht persönlich nehmen, es hat niemand Eure Mutter oder Freundin beleidigt, es geht um Motorräder.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@BMW K100RS16V schrieb am 17. Juli 2015 um 20:07:51 Uhr:
aha-- du liest das was ich schreibe?
das ist ja SUPER - dann hast du es doch schon gelesen WAS ich meine - gell...gähn....
die Yamaha XJ 600 Diversion - der ersten beiden Baujahre - also 1991 und 1992 sind solche Gurken - von vorne bis hinten - erst mit den Modifaktion wurden dieses Mistvieach fahrbahr...
Klar Alex, ich lese, was Du schreibst. Du schreibst mal das eine mal was anderes. Bis jetzt nehme ich auch ernst was Du schreibst.
Aber ich lerne.
93 Antworten
Ich hab ja in meinem Blog mit " Motorräder, die keiner wollte" einige Beispiele für erfolglose Motorräder gemacht. Eine RD500LC war eine echte Gurke. Aber trotzdem heute ein gesuchter Exot.
Natürlich muss es um die subjektiven Erfahrungen gehen, die jeder hier gemacht hat. Was anderes kann man ja nicht beurteilen. Andererseits müsste ich subjektiv meine BMWs auch auf die Liste setzen. Objektiv waren die einfach nur teuer.
Interessant ist aber, dass überwiegend Yamaha als Gurke beschrieben wird.
Aber repräsentativ sind wir ja noch nicht.
Kawasakis sind keine Gurken, weil man erwartet, dass die mal kleinere Defekte aufweisen: Die berühmten Kawa-Pausen.
Man bekommt also, was man erwartet, und ist zufrieden.
So berühmt kann diese Pause eher nicht sein, denn von der habe ich noch nie etwas gehört.
Ich erwarte von den Kawasakis uneingeschränkte Zuverlässigkeit und keinesfalls kleinere Defekte, warum auch ?
Ich habe 27 Kawasakis auf meiner Liste (Bild)
Da war zweifellos der eine oder andere Schrotthaufen dabei, aus dem ich wieder ein ansehnliches Motorrad gemacht habe, aber alle Mängel waren auf die Faulheit/Ungeeignetheit der Vorbesitzer zurückzuführen.
Bis auf eine GPX 600 R und die GPZ 750 UT sowie eine GPX 750, die nicht auf der Liste steht, und die ich geschlachtet habe, weil sich eine Instandsetzung wirtschaftlich verbat, wurden alle wieder zu schönen und zuverlässigen Motorrädern aufgebaut.
Das Einzige, was mir als Kawasaki-spezifisches Problem einfällt, ist das billig gemachte, sogenannte "doohickey" (falls jemand weiß, was das ist) das billig konstruiert ist, seitens der Feder und des Stanzbleches. Auch die Steuerkettenspanner der KLR 600 standen viel in der Kritik, ich selbst habe damit aber (noch) keine Erfahrung, ich habe zwar eine KLR 600 (fehlt auch noch auf der Liste) aber die muss ich erst aufbauen.
Fürs "doo" beschafft man sich hochwertigsten Ersatz mit Raumfahrttechnik von Eagle-Mike in Amerika. Dann ist Ruhe.
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Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 17. Juli 2015 um 20:15:47 Uhr:
Deswegen sage ich ja: Gurke oder nicht Gurke hängt immer davon ab.An Fehlentwicklungen kann ich z.B. die Yamaha XS 750 nennen. Trotzdem fahren manche sogar heute noch damit 'rum.
Naja, manchmal. Da wurden die Schwachstellen des Motors schnell mit der XS 850 korrigiert: Geringere Verdichtung, absolut zuverlässig,
besser in allem. Trotzdem ist die XS 750 kultiger, weil seltener: Vielleicht gerade weil sie gewisse Schwächen hat.Edith: Solche Fehler wie bei der XS 750 gibt's heute normalerweise nicht mehr. Getriebe, unterdimensionierte Kurbelwelle, und vor allen Dingen
eine zu geringe Ölversorgung.Oder höchstens in China...
Der Aussage muss ich wiedersprechen.
Ich hatte 18 Jahre lang eine XS750.
Die hat 54000 Km ohne Probleme am Motor oder Getriebe unter meiner Obhut abgespült.
2x musste das Ventilspiel korrigiert werden, sonst nix. Lediglich die Batterie war unterdimensioniert, aber dafür war ja ab Werk ein Überbrückungskabel eingebaut.
Grüße
0016
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 17. Juli 2015 um 21:05:32 Uhr:
Kawasakis sind keine Gurken, weil man erwartet, dass die mal kleinere Defekte aufweisen: Die berühmten Kawa-Pausen.
Man bekommt also, was man erwartet, und ist zufrieden.
Davon hab ich ja noch nie was gehört. 😁
Ne Pause hat sich meine kleine Kawa auch noch nie gegönnt.
Zitat:
@0016 schrieb am 17. Juli 2015 um 21:23:46 Uhr:
Der Aussage muss ich wiedersprechen.
Unterschrieben. Ich hatte zwei XS 750 SE US Custom. Eine hatte knapp 100.000 km als die Steuerkette riß. Schaden: 1 krummes Auslassventil. Wir hatten den Motor auseinander und haben Toleranzen gemessen. Das war unglaublich: Alles im grünen Bereich. Bei 100.000 km.
Ich weiß nicht, wer sie jetzt besitzt, Aber ich bin mir sicher: Die läuft heute noch tadellos
Zitat:
@0016 schrieb am 17. Juli 2015 um 21:23:46 Uhr:
Der Aussage muss ich wiedersprechen.
Ich hatte 18 Jahre lang eine XS750.
Die hat 54000 Km ohne Probleme am Motor oder Getriebe unter meiner Obhut abgespült.
2x musste das Ventilspiel korrigiert werden, sonst nix. Lediglich die Batterie war unterdimensioniert, aber dafür war ja ab Werk ein Überbrückungskabel eingebaut.
Grüße
0016
Der Motor wurde seinerzeit von Porsche entwickelt.
Und so unzuverlässig waren die Yamahas damals wohl kaum, die XS 1100 war das erste Motorrad das die Zeitschrift Motorrad auf 100000km Dauertest schickte, nachdem die ersten 50000km problemlos waren, die Zweiten auch. 😁
Gewisse Schwächen waren damals einfach Stand der Technik, Heute haben ja schon 125er stärkere Gabeln und Schwingenlager als damals 1000er.
Und wie immer dürfte es darauf angekommen sein wie das Motorrad behandelt und gepflegt wurde und qualitative Totalausfälle werden immer mal vorkommen.
Dennoch dachte ich eher an Katana und Marauder.
Zitat:
@BMW K100RS16V schrieb am 17. Juli 2015 um 20:07:51 Uhr:
aha-- du liest das was ich schreibe?
das ist ja SUPER - dann hast du es doch schon gelesen WAS ich meine - gell...gähn....
die Yamaha XJ 600 Diversion - der ersten beiden Baujahre - also 1991 und 1992 sind solche Gurken - von vorne bis hinten - erst mit den Modifaktion wurden dieses Mistvieach fahrbahr...
Klar Alex, ich lese, was Du schreibst. Du schreibst mal das eine mal was anderes. Bis jetzt nehme ich auch ernst was Du schreibst.
Aber ich lerne.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 17. Juli 2015 um 21:43:07 Uhr:
Der Motor wurde seinerzeit von Porsche entwickelt.
Das Gerücht hält sich hartnäckig, aber diesen Mythos muss man leider begraben.
Der Motor wurde in Japan geplant und gebaut.
Andersrum wird ein Schuh draus:
Beim Kardan bediente sich Yamaha der Hilfe der Ludwigsburger Firma GETRAG.
Heraus kam das homokinetische Gelenk, denn wenn schwäbische Tüftler was machen, machen die das richtig.
Bevor das nach Japan geschickt wurde, kam der Wellenantrieb mit dem japanischen Motor nach Weissach in die Porsche Versuchsabteilung um ihn ausgiebig zu testen. Wer die heiligen Hallen von Porsche schon mal von innen sehen durfte, weiß, dass da nichts unmöglich ist.
Überliefert ist, dass die Ingenieure von Porsche Gefallen an dem japanischen Dreizylinder hatten, ihn auf 900 ccm aufbohrten und mit anderen Nockenwellen ein Hammeraggregat daraus bastelten, dass jedoch Weissach nie verlassen hat.
Und irgendein fleißiger Journalist hat dann wohl geschrieben, dass Porsche den Motor entwickelt habe, statt zu sagen, wie es richtig gewesen wäre, dass die mit dem Japan-Triebwerk Experimente gemacht haben. Und seitdem hält sich dieses Gerücht hartnäckig.
Zitat:
@ka-ruffi schrieb am 17. Juli 2015 um 22:10:01 Uhr:
Klar Alex, ich lese, was Du schreibst. Du schreibst mal das eine mal was anderes. Bis jetzt nehme ich auch ernst was Du schreibst.
Aber ich lerne.
Vielleicht hatte der arme Alex ja ein "Montagsmodell." 😉
Ich habe mal in meine Liste geschaut.
Yamahas: 31.
Und es ist auch eine XJ 600 Diversion S dabei, die ich ein gutes Jahr gefahren habe. Ich kann kein schlechtes Wort über diese XJ sagen. Hat ein bißchen viel Sprit gebraucht, meine ich mich zu erinnern.
Das Baujahr habe ich nicht aufgeschrieben, aber auf den Bildern sieht man: Eine Bremsscheibe.
Ich hatte auch eine XJ 600 51J. Mit der bin ich 1000 km durch Südtirol. Ein sehr gutes Motorrad.
XJ 550 und XJ 750 hatte ich, auch sehr schöne, klassische Bikes; und die 750er vor allem ein sauschnelles Bike mit einer tollen Kurvenaffinität dank gutem Fahrwerk und schmaler Reifen.
Mit XJ- Yamahas habe ich größtenteils gute Erfahrungen.
Nur mit der Seca hatte ich einigen Ärger.
Ich habe ein paar Bilder, wenns recht ist...
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 16. Juli 2015 um 22:01:09 Uhr:
Aber ich hatte in den 80ern mal eine schwarze Honda mit rotem Rahmen ... CB 450S oder so? Kann mich nur schwer erinnern. Die war auch grenzwertig.
Ja. 450S.
Gabs in schwarz und in silber mit rotem Rahmen.
Ich hatte auch mal eine CB 450 K3. Aber nie selbst gefahren. Die wurde mir sofort entrissen...🙄😛
Das war das Motorrad mit dem schönsten Benzinhahn ever.
Die Seca wird hin und wieder kritisiert, lag wohl teilweise auch am Mäusekino. Ansonsten wird im XJ Forum auf die Frage : " Was nehmt Ihr an Werkzeug und Ersatzteilen auf längere Touren mit?" gerne geantwortet :" Wenn Du XJ fährst brauchst Du sowas nicht"
Die kleine 550 ist ein Schmuckstück, würde ich mir sofort auf den Hof stellen.