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welches Motoröl

Themenstarteram 11. Juni 2010 um 13:06

Hi, ich hab mal ne Frage zum Motoröl für meine Suzuki GN 250 Bj 97. Im Moment gibt es im Angebot bei Louis entweder 15W40 Mineralöl oder 10W40 teilsynthetisch. Ich hab schon gelesen, dass man eher Mineralöl nehmen sollte als synthetisches, da letzteres gerade bei älteren Motorrädern schmutzreste lösen könnte. Andererseits steht im Handbuch, dass man 10w40 nehmen soll.

Was ist der beste kompromiss, oder lieber garnichts von beiden?

Beste Antwort im Thema

Die Geschichte des Öl's ist eine Geschichte voller Mißverständnisse... der Ölfilter nimmt den Dreck da auf, wo er passiert... :D;)

 

In diversen Marken- /Modell-Foren werden regelrechte Glaubenskriege über das "richtige" Öl geführt.... im Zweifelsfall immer an die Bedienungsanleitung des Moppeds halten... :)

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Das was im Handbuch steht.

Dreck lösen?? Wunderbar! Noch ein Ölwechsel und dann ist der Keim draussen.

Zitat:

Dreck lösen?? Wunderbar! Noch ein Ölwechsel und dann ist der Keim draussen.

Nö. Nicht wunderbar. Und ggf. eben nicht draussen.

Insofern bei älteren Motoren gar nicht so schlau, denn vorhandene feste Ablagerungen bleiben besser da wo sie sind - sie haben oft schon eine Dichtwirkung und gelöst im Kreislauf können sie von "Verstopfungen" bis ernste Schäden durchaus Unheil anrichten. Wer hier einen (unnötigen) Putzfimmel sein Eigen nennt... der muss schon mit einer prof. Motorspülung ran... was ggf. aber an folgenden Undichtigkeiten auch nichts ändert.

Kommt aber idR erst bei entsprechenden Vollsyntheseölen zum Tragen.

 

Die Viskosität sagt nichts über die Qualität des Öls und ist idR in einer bestimmten Spanne zur Anpassung an die Betriebsbedingungen wählbar. Also nachsehen, was der Hersteller alles zulässt, über die eigenen Fahrgewohnheiten etc. nachdenken und sinnige Visko wählen.

Gegen die meißten teilsynthetischen Öle spricht bei der GN nichts... und gegen 10W40 auch nicht. Motorradöl nach Jaso MA natürlich.

Die Geschichte des Öl's ist eine Geschichte voller Mißverständnisse... der Ölfilter nimmt den Dreck da auf, wo er passiert... :D;)

 

In diversen Marken- /Modell-Foren werden regelrechte Glaubenskriege über das "richtige" Öl geführt.... im Zweifelsfall immer an die Bedienungsanleitung des Moppeds halten... :)

Aha. Hast einen Ölfilter z.B. im Zylinderkopf? Oder nur Dreck genau vor dem Filter? Schwebstoffkornröße/härte schon bedacht? Fließt dein Öl durch Lager, Leitungen etc. ... oder wird es direkt vom Filter in den Kopf gebeamt und von dort wieder zurück gebeamt?

(Nur um deine Aussage nochmal unmissverständlicher zu ergänzen ;) ..habs schon verstanden).

 

In den Anleitungen stehen ja auch nur grundlegende Normen etc. - ob diese von einem Öl gerade so erfüllt werden (also nach 2tkm nicht mehr..), übertroffen, ob dieses Öl ggf. zusätzliche Eigenschaften unerwünschter Natur besitzt... steht da nicht. So wirklich erklärt, wann man welche Visko verwenden sollte.. steht auch selten dabei.

Aber im Grunde natürlich richtig ;)

im grunde genommen ist es egal welches öl du nimmst.

es gibt heute kaum noch schlechte öle. meist sind es gute bis sehr gute.

schätze auch mal das das motorenkonzept deines bocks auch nicht erst 3 tage alt ist, wo zehntausendstel milimeter entscheiden ob das öl an eine schmierstelle kommt, oder eben nicht ;)

das ist das gleiche wie bei der bandit mit fahrtwindkühlung.

das motorenkonzept ist über 20 jahre alt. und da gab es diese ausgereiften öle, die es heute gibt, noch gar nicht.

also nimm das, was du meinst, welches am besten ist und werd glücklich.

einen unterschied wirst du ohnehin nicht bemerken.

und ich persönlich, halte diese ablagerungen, die den motor "abdichten" für unsinn.

entweder, der motor ist dicht und das öl bleibt da wo es hingehört, oder es drückt sich irgendwo raus.

ich habe bisher bei keinem motor ölverlust festgestellt, nachdem man ein dünneres öl eingefüllt hat.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

In den Anleitungen stehen ja auch nur grundlegende Normen etc. - ob diese von einem Öl gerade so erfüllt werden (also nach 2tkm nicht mehr..), übertroffen, ob dieses Öl ggf. zusätzliche Eigenschaften unerwünschter Natur besitzt... steht da nicht. So wirklich erklärt, wann man welche Visko verwenden sollte.. steht auch selten dabei.

Aber im Grunde natürlich richtig ;)

Also in den Anleitungen der SV und der GS war bei den Viskositätenangaben immer ne "Temperaturtabelle" dabei, eigentlich schon ganz hilfreich... und bei der GS auf jeden Fall noch, welche Spezifikation das Öl mind. erfüllen sollte.

am 12. Juni 2010 um 8:21

Die Sache mit dem Öl endet in vielen Foren in einem Glaubenskrieg....die einen sind davon überzeugt, die anderen davon....ich hab bei mir 15W40 drin. Allerdings nur, da mir das Öl vom Vorbesitzer mitgegeben wurde und er damit schon etliche tkm gefahren ist.

Find ich gut, wenn Suzuki darauf eingeht... bei Kawa stand/steht da (ausser der SAE/Jaso Spezifikation) nur sporadisch etwas dazu bzw. nur im Racemanual.

 

Naja, wie oft und auch grad zu lesen ist....  kannste eh reden, erklären und machen und tun was´de willst.... wo der Glaube und dessen Logik regiert, ist eh jedes Wort für den Eimer. Bis dann wieder das Gejammer "Wuhäää, meine Nockenwellen sind eingelaufen/die rasselt so/meine Kupplung ist im Eimer bla bla und bla" hier zu lesen ist :p ;)

 

Medikamente sind heute übrigens alle schon so gut... nimm einfach irgendeines, wird schon wirken :D ;)

 

Tante Edit sagt:

Zitat:

Die Sache mit dem Öl endet in vielen Foren in einem Glaubenskrieg....die einen sind davon überzeugt, die anderen davon..

Ja mei, was erwartest auch? Mehr als Glaube und Überzeugung ist ja idR auch nicht vorhanden... unterhalte dich privat mit einem Motorenentwickler z.B. von Kawa, einem langjährigem Motorenbauer im Service (einem Profi, keinem "Zündkerzenwechsler") oder einen Ölentwickler bei den Auftragsmischern... und die Gschicht sieht anders aus. ;)

However... :)

Bei älteren Motorrädern wird oft mineralisches Öl empfohlen, da die Kupplungen auf diese ausgelegt sind. Mit synthetischem können die durchrutschen. Das mit dem Dreck lösen ist ein sehr umstrittener Mythos. Was aber stimmen kann ist, dass aufgrund der besseren Fließeigenschaften von synthetischem Öl alte Dichtungen undicht werden können. Ist aber ehr selten der Fall. Die Kennzeichen 10W40 usw. machen keine Aussage über die Qualität sondern nur über das temperaturabhängige Fließverhalten. Je kleiner die Zahl vor dem W, desto flüssiger ist das Öl bei niedrigen Temperaturen und je höher die Zahl dahinter, desto später reißt der Ölfilm bei hohen Temperaturen. 0W30 ist z.B. ein super Öl für den Sibirien-Urlaub ;). Am besten sind Breitbandöle, die sind aber auch teuer. Für unsere Breiten ist 10W40 recht gut. Das 15W40 ist auch ok, allerdings nix fürn Winter ;). Hoffe das hilft ein bissl.

Ein 15er Grundöl (15Wxx) hat einen unteren Grenztemperaturbereich von -20 Grad. In welchen Winter wollens denn bittschön? :)

Soviel z.B. dazu... aber ich schreib da und über den Rest keinen Roman mehr drüber... hab ich alles schon x mal haarklein erklärt und das wird - so es denn wen interessiert - die MT Suche schon finden :)

 

Das es bis -20 Grad reicht heißt noch lange nicht, dass es für den Motor bei 0 Grad die passende Viskosität hat sondern nur, dass es in diesem Temperaturbereich eine ich nen es mal "lineare" Eigenschaftveränderung aufweist. Darunter verhält sich das Öl nichtmehr wie es sich verhalten sollte.

Den Motor... welchen "den"? Wir waren gerade bei allg. Betrachtungen, wenn Du jetzt mit "den" Motor kommst... dann könnte auch ein 0Wxx oder ein 20Wxx für "den" Motor nicht mehr die "passende" Viskosität bei 0 Grad haben.

Was und unter welchen Gesichtspunkten ist denn "passend"?

 

Herstellerfreigaben beziehen sich in aller Regel auf SAE/API und/oder ACEA/CCMC Klassen - ein 15Wxx hat nunmal nach SAE eine untere Grenzpumptemperatur von 25 Grad, bei der eine Durchölung eines Motors noch gewährleistet ist, 5 Grad darüber ist die Kaltstartsicherheit gewährleistet. Und ist für den Motor grundsätzlich ein 15Wxx Öl freigegeben, dann kann man es auch bis zu diesen Grenzen bedenkenlos fahren.

Übrigens.. steht das "W" für Winter. Und -20 Grad motoradfahrende Winter haben wir eher selten.  ;)

Bzgl. z.B. der Anlasser/Batteriebelastung mag ein 10Wxx dann sinnvoller sein, aber das ist wieder ein anderes Thema.

 

Bzgl. der Viskositätsänderung... der Witz an Breitbandölen ist, dass sie diese im Idealfall gar nicht haben (was unmöglich ist, motorkonstruktionstechnisch aber ideal wäre), betrachte mal die angehängte Grafik (Quelle: Castrol).

Der Nachteil an besonders breitbandigen Ölen ist - dies wird erreicht, indem man dem Grundöl Polymere beigibt.. diese bilden sehr lange Molekülketten, welche sich bei "Kälte" zusammenrollen (wenig Widerstand) und bei "Wärme" zunehmend ausrollen (Hoher Widerstand für das gleichzeitig dünner werdende Öl).. so wird quasi die natürliche "Verdünnung" des Grundöls durch Erwärmung kompensiert und die Viskosität bleibt rel. gleich - dass diese Polymere keine hohe Scherfestigkeit haben, gerade in Bikemotoren quasi laufend "zerkleinert" werden und das Öl sich laufend den Grundöleigenschaften nähert.. mithin bei "heiß" dann immer dünner wird.

 

Thema "Dichtung" - Du denkst zu sehr an die Abdichtung nach aussen. Gerade bei älteren, lange mit Mineralöl gefahrenen Motoren, ergeben sich durch die Ablösung von Verkokungen oft noch ganz andere Probleme.. z.B. im Bereich der Kolbenringe, Lagerstellen usw. usf. Das ist auch kein Mythos, das liegt in der Natur der Sache und darauf verweist auch fast jeder namhafte Hersteller. Bei älteren Motoren macht es nebenbei auch so manchmal Sinn, die Viskosität des verwendeten Öls etwas zu erhöhen.. aber das ist wieder ne andere Baustelle. :)

 

Zefix... jetzt fang ich Depp doch wieder damit an. :p

Vergiss.

 

Viskositaetsverhalten

:cool:

Ich hab auch ne Frage. Welchen Helm würdet ihr empfehlen? :D *duck und wech*

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