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Motoröl

Themenstarteram 1. März 2007 um 13:57

Hallo,

Hab da mal zwei Fragen:

Gibt es ein Haltbarkeitsdatuum für Motoröl?

Hab mir neulich bei ebay ne Flasche Castrol GPS Power1

10W-40 gekauft. Auf der Flasche ist ein Datum eingraviert, nämlich der 15.11.06. Was bedeutet das?

Nachdem ich mir das Öl ersteigert hatte, bin ich in einem anderen Forum auf nen thread gestoßen, wo über Castrol sehr geschimpft wurde. Nach einigen Meinungen kann das Castrol-Öl zu Motorschäden führen.

Ich hatte zwar auch letztes Jahr Castrol im Bike, aber da ist mir nichts Negatives aufgefallen.

Was haltet ihr von dieser Öl-Marke? Lieber kauf ich mir noch mal neues Öl, als dass ich den Motor kapputt mache.

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11 Antworten

Daß Motoröl, originalverpackt und verschlossen, nur bis zu einem bestimmten Datum verbraucht werden darf, habe ich noch nie gehört.

Und der Rest ist einfach Meinung. Manche schwören auf Castrol, andere sagen Beutelschneiderei.

Die eine Flasche ist eher zum Nachfüllen oder willst du gleiches Öl zukaufen?

pfisti

am 1. März 2007 um 19:14

Re: Motoröl

 

Zitat:

Original geschrieben von ollizx

Gibt es ein Haltbarkeitsdatuum für Motoröl?

Ein "Verfallsdatum" gibt es für Motoröl grundsätzlich nicht, aber es ist auch nicht unbegrenzt lagerbar.

Öl ist hygroskopisch, d.h., es zieht Wasser bzw. Feuchtigkeit aus der Luft an und bindet diese.

Im ungeöffneten Originalbehältnis ist Öl jedoch problemlos mehrere Jahre lagerbar, man sollte es aber vor Frost schützen.

Zitat:

Original geschrieben von ollizx

Auf der Flasche ist ein Datum eingraviert, nämlich der 15.11.06. Was bedeutet das?

Das ist ganz einfach das Datum, an welchem das Öl abgefüllt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von ollizx

Was haltet ihr von dieser Öl-Marke? Lieber kauf ich mir noch mal neues Öl, als dass ich den Motor kapputt mache.

Hin und wieder liest man auch Quatsch in (anderen) Foren.

Castrol ist einer der Marktführer in Deutschland.

Würde dieses Öl zu Motorschäden führen, wäre das mit ziemlicher Sicherheit nicht so.

Ob die hohen Preise von Castrol gerechtfertigt sind, sei einmal dahingestellt.

Fest steht jedoch, dass bei sachgemässer Verwendung sicherlich keine Motorschäden durch Castrol Öle zu erwarten sind.

Du kannst das Öl bedenkenlos verwenden.

Ich leg mich mal mit Moderator twelferider an.

1. Öl ist nicht hygroskopisch, sondern das Gegenteil, nämlich hydrophob.

2. Warum in aller Welt sollte man es vor Frost schützen. Einfrieren tut es bei unseren Frostgraden nie und nimmer. Und falls es mit irgendwas ungünstig reagieren sollte, so würde dieser effekt durch kalte Lagerung nur verzögert.

Öle enthalten ja auch einige Additive, wie die sich mit der Zeit verhalten, keine Ahnung, 06 dürfte aber sicher gar kein Problem sein. Castrol Öle zählen wohl zu den Besten, wenn auch etwas teuer, das sie zu Motorschäden führen ist wohl Schwachsinn, zumindest man in einen Oldtimer kein 0W40 reinkippt bzw. sich annähernd an die Herstellervorgaben hält.

Themenstarteram 1. März 2007 um 20:53

Ok... vielen Dank für eure Hilfe!

Der Behälter war natürlich noch ungeöffnet.

Dann kann die Saison jetzt wohl beginnen. Nur noch schnell Ölwechsel und dann gehts am Wochenende endlich wieder los. Das Wetter soll ja auch gut werden.

@pfisti

Ich hab mich bloß ein bisschen blöd ausgedrückt. Natürlich hab ich gleich vier Liter gekauft.

tschüss

am 1. März 2007 um 23:22

Hallo !

Keine Angst wenn das oel nicht älter wie 5 Jahre ist ,ist die Qualität in ordnung.

Ich fahre Castrol GTX 15 W40 und habe schon 165000 km auf der Uhr ohne Probleme.

Hauptsache langsam warmfahren und dann Fun.

Gruß Kügelchen ( K100 RT )

am 2. März 2007 um 7:35

Zitat:

Original geschrieben von restek

1. Öl ist nicht hygroskopisch, sondern das Gegenteil, nämlich hydrophob.

Öl bindet mit der Zeit Wasser bzw. Feuchtigkeit aus der Luft und deshalb ist es hygroskopisch:

Quelle: Wikipedia: "

Hygroskopie (v. griech. hygrós „feucht, nass“ + skopein „anschauen“) bezeichnet in der Chemie und Physik die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Umgebung (meist in Form von Wasserdampf aus der Luftfeuchtigkeit) zu binden"

Zitat:

Original geschrieben von restek

2. Warum in aller Welt sollte man es vor Frost schützen. Einfrieren tut es bei unseren Frostgraden nie und nimmer. Und falls es mit irgendwas ungünstig reagieren sollte, so würde dieser effekt durch kalte Lagerung nur verzögert.

Knapp daneben.

Es ist sicherlich nicht das Problem, dass das Motorenöl einfriert, das Problem ist ein anderes:

Aus den FAQ-Motorenöl der Castrol AG:

"

4.6 Lagerfähigkeit von Motorölen

Schmierstoffe sollten frostfrei in geschlossenen, trockenen Räumen und bevorzugt bei konstanter Raumtemperatur gelagert werden. Bei unsachgemäßer Lagerung (starke Temperaturschwankungen, hohe Luftfeuchtigkeit) kommt es durch " Atmung der Gebinde " zur Aufnahme von Feuchtigkeit. Jedes Gebinde ist zwar "flüssigkeitsdicht", jedoch nicht "gasdicht".

Wasser kann zu einer Eintrübung und nicht zuletzt zu Ausfällungen im Produkt führen. Öle in Kunststoffgebinden können bei langanhaltender direkter Sonnenbestrahlung (UV-Licht) altern. "

Naja , Wikipedia hat die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen.

Ein hygroskopischer Stoff hat dei Eiegnschaft, Wasser aktiv an sich zu ziehen. Auf Deutsch : Ich lasse z.B. ein hygroskopisches Salz an der Luft liegen. Dann zerfliesst es im Extremfall irgendwann. Da kann man bei Öl wohl nicht von ausgehen. Da sind zwar Additive drin, die Kondenswasser aus dem Verbrennungsvorgang emulgieren sollen.

Aber aktiv Wasser anziehen , ne.

Und bei der Lagertemperatur einigen wir uns evtll. auf den Passus " konstante Raumtemperatur" . Wenn der Raum trocken und der Behälter geschlossen ist, dürfte dann auch bei Frost nix passieren.

Irgendwie schreibt Castrol auch zumindest diskussionswürdige sachen. Bevor ich mir Gedanken über UV-Alterung des Öls machen sollte, hätte ich eher Angst, dass mir der Henkel der durch UV bröseligen Kunststoffflasche abbricht.

phobie :-)

 

Ja leute ! restek weiss was er schreibt ...

öl ist hydrophob . Durch konntakt mit wasser kann es über längeren zeitraum bakteriell zersetzt werden und über einige jahre wird es durch luftfeuchtigkeit und luftsauerstoff ranzig , also nimmt die Schmierwirkung ab und die Viskosität steigt . Bei Minus temperaturen verdickt es in abhängigkeit der viskosität , nur hier wuesste ich nicht warum nicht , wenn manns wieder genügend auftaut ... also unter luftausschluss halten . Ach ja die paranoia mit durch die packung diffundierende mengen könnt ihr euch schenken , weil das so gering ist das ihr wahrscheinlich die einzelnen atömchen zählen musst :-)

Das eigentliche Problem beim Motoröl sind die synthetischen öle auf Silikon-Basis !

Wer mit seiner Maschine ohne Ölverbrauch fährt , fährt zu langsam :-) Und die die nachschütten sollten mineralisches Öl verwenden , denn das fehlende öl verbrennt und trotz das die Si-Öle sehr temp.stabil sind bleibt ein bischen nachgeschmack von sand im brennraum übrig . Wems gut tut ?

Ansonsten sind die normen für Motorenöle gutgenug ausgelegt , so dass man sich nicht fragen muss welches das bessere ist wenn die Kennzahlen stimmen . Ich nehme immer nur das billigste :-)

am 3. März 2007 um 8:38

Ich nehme grundsätzlich nur das Öl, was in der Betriebsanleitung steht oder was mir mein Mechaniker des Vertrauens rät. Basta

Ich will hier lieber keine (sinnfreie) Debatte über Öle, deren Additivierung und deren Langzeitstabilität usw. anfangen... wozu auch.

Jedenfalls kann man Öl durchaus bis zu 5 Jahren (kein akademischer Wert, eine Richtschnur) lagern. Eine Lagerung bei "normaler" und konstanter Temperatur empfehle ich auch, aber das dürfte ja auch üblich sein, oder will das einer in die Gefriertruhe packen?

Bei der Qual der Wahl ... ja, da macht´s SebCyg schon richtig. Insbesondere, wenn der Schrauber der Wahl nicht pauschal auf ein Megaöl fixiert ist und Erfahrung hat ;)

Mit der Bedienungsanleitung ist das so eine Sache.... idR sind da ja doch mehrere Öle angegeben, was mitnichten bedeutet, dass alle immer gleich gut geeignet sind.

Die erste Frage ist der Einsatzzweck - Viel Kurzstrecken ohne Leistungseinsatz - BAB mit ständig hoher Drehzahl - Landstrasse mit Powerplay....?... je nachdem ist das sinnigste Öl zu wählen.

Viskosität ... würde ich (gerade bei Bikes) mit einer möglichst engen Spanne wählen...

Synth. oder mineralisch... da hab ich ja schon öfter drüber geschrieben... wie eigentlich über den ganzen Themenkomplex ;)

Achja... öfter mal wechseln ist gut....

Das GPS Power ist jedenfalls das Nachfolgeprodukt des GPS... hierzu:

http://www.motor-talk.de/t1181964/f16/s/thread.html

Ein xW40 würd ich mir jedenfalls nur in Sibirien oder auf Schleichfahrt ins Möpperl kippen..... Ausnahmen fallen mir da wenig zu ein.

Castrol und Motorschäden... auf die ganzen Geschichten geb ich nen Furz! Schön regelmässig fehlen die Angaben der restlichen Rahmenbedingungen und wenn ich mir so anschau, was da der eine oder andere "zwanghaft" in seinen Motor kippt.... "So´n Scheiss, da hab ik mir sogar das jute Schlappi 5W40 megasysnth in die Mopette gekippt und dann zerbröselts mir den Motor nach 45min bei 12500 Umin im Sommer auf die Bahn... also Schlappi hat echt nur Scheissöl!" :rolleyes:

Castrol macht nicht per se schlechtes Öl, das ist Unsinn. Derzeit finde ich pers. aber auch nichts in deren Sortiment, das meinen Prämissen entspricht. Das alte RS4T nehm ich noch gerne mal...

Jedenfalls, Ollizx, kannst Du das Öl ruhig verwenden, keine Bedenken insofern. Ob Du ein 10W aufgrund Kurzstrecken, Winterfahrt usw. brauchst bzw. ob ein W40 für deinen "Heizwert" ausreichend ist, musst Du natürlich selber wissen ;)

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