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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hut ab

 

Riesiges Kompliment an alle die an diesem Hammer Thread mit gemacht haben. Habe ihn leider erst gerade Heute entdeckt.

Ein absoluten High-Light auf MT.

Habe erst kürzlich Sterndoktor in einem anderen Thread bezüglich 2T Öl und Diesel kennengelernt.

Wollte ihn gelegentlich zur Motorölfrage ansprechen. Das hat sich ja jetzt erübrigt...

Werde demnächst wohl eine Woche Urlaub nehmen und alles durchlesen. ;)

Der Index weiter vorne ist ebenfalls Spitzenmässig.

Also denn, frohes Schaffen.

Danke auch von mir!

Ein Strang, der beweist, dass es neben gefährlichem Halbwissen und dummem Herumgepöbel auch noch fachlich sehr gute Beiträge gibt!

Ich bleibe allerdings dennoch bei meinem 10 W 40 ausm Supermarkt! Euro 3,25 der Liter und Motor nach 18 Jahren immernoch OK!

*EDIT*:

Ich stehe diesem Sternendocktor äußerst skeptisch gegenüber.

Diese ganzen Spezialexperimente wie "Zweitaktöl in Diesel" und "innere Motorreinigung" kommen mir einfach zu bizarr vor!

Das steht ja jedem frei, sich seine eigene Meinung zu bilden und danach zu handeln.

Das Dein Motor seid 18 Jahren mit dem einfachen Öl läuft, ist zumindest dann kein Wunder, wenn er auch schon ähnlich alt ist. Aber würdest Du dieses Öl auch in einen moderenen Motor, etwa den PD-Diesel füllen? Eben, da wohl nicht, aber nicht nur für diese Motoren ist die Entwicklung weitergegangen und bei den Ölen noch viel mehr und durch die neuen Abgasvorschriften wird die Entwicklung nochmal beschleunigt, die Vielfalt steigt und man steigt noch weniger durch, ohne Sterndocktors Orientierungshilfen.

Die Farbe vom Diesel ist egal, der kann rot, grün oder blau sein, hauptsache es ist kein Furfurol drin. Die rote Farbe im Heizöl ist nur als eine Anhaltpunkt, da man das Furfurol farblos ist. Natürlich guckt der Zoll doof, wenn was rotes im Tank ist, aber bei der Analyse kommt dann raus, das es kein Heizöl war. Ärgerlich wäre es aber trotzdem.

Ölgütesensoren

 

Hallo Sterndocktor,

bei ams habe ich heute in diesem Artikel http://www.auto-motor-und-sport.de/d/80629 folgendes gefunden "Für optimale Arbeitsbedingungen innerhalb des Motors hingegen sorgt ein Öl-Zustandssensor, der den Schmiermittelzustand überwacht. "

Sowas ähnliches müsste ja auch im Assyst sein, oder? Wie funktioniert so ein Sensor und was kann er wirklich messen? Für eine vollständige Ölanalyse braucht man ja nun mal Labor, daß kann man nicht im Motorblock unterbringen. Kann man die Viskosität messen? Würde aber wohl auch nichts über die Güte aussagen. Den Wassergehalt? Wie kann so ein Sensor mit den verschiedenen Öl klarkommen und was passiert, wenn man ein anderes Öl nachfüllt als das ursprünglich verwendete?

@ holt:

schaust Du hier

am 12. April 2005 um 20:02

@schröderweg

Ich kann Deiner Meinung nur teilweise zustimmen. Was Dein Pseudonym angeht - da hast Du meine volle Unterstützung - Schöder muß weg.

Was Deine Meinung zum Sterndokter angeht, kann ich Dir nicht zustimmen. Der Mann hat Ahnung.

Wenn er empfielt, daß man vollsynthetisches Öl verwendet, weil das am besten ist, hat er sicher recht. Daß gerade ältere, robuste Motoren problemlos mit einfachem Öl betreiben kann, sagt ja noch lange nicht, daß dies bei jedem Motor und Fahrgewohnheit so ist.

Thema Motorinnenreiniger: ich hab das Motorclean von LM in meinem Audi 80 ausprobiert. Der hat gut 220 tkm runter und ist eine echter Ölsäufer - ca. 1 Liter auf 1000 km, bei rabiater Autobahnfahrt eher 1,5 Liter. Schon als ich ihn gebraucht gekauft hatte, damals mit ca. 100 tkm, hatte er annähernd den Ölverbrauch. Mir war der Ölverbrauch immer egal - billiges Praktikeröl für 2 Euro pro Liter. Man hat mir hier in dem Thread gesagt, daß ich einen Knall habe und meine Ventilschaftabdichtungen wechseln soll, wozu ich keine Lust hatte.

So und nun hau ich also den LM Motorclean rein und laß den Motor gleich eine halbe Stunde laufen. Am abgelassenen Öl hat man nichts gemerkt, das war mittelbraun - wegen dem hohen Ölverbrauch wird das Öl nicht schwarz.

Und jetzt kommt die große Überraschung. Ich bin jetzt ca. 1000 km gefahren und was sehe ich am Ölstab? Allerhöchstens 1/3 Liter fehlt, eher 0,2 Liter!

Ich kann mir das nur so erklären: der Vorbesitzter hat wohl nur mineralisches Öl einfüllen lassen - ich hab aller Rechnungen von dem Mann bekommen. Und da haben sich wohl Ablagerungen gebildet - vermutlich saß der Ölabstreifring vom 3. Zylinder fest. Jedenfalls war die Kerze immer deutlich verölt, alle andern waren sauber.

Mein billiges Praktiker-Öl, das ich seit Jahr und Tag fahre konnte die Ablagerungen nicht lösen. Das hat das Motorclean geschafft.

Der ADAC hat sich mal darüber aufgeregt, daß ATU bei der Inspektion den Kunden immer Motorinnenreiniger aufschwatzt. Er ist sicher in viele Fällen überflüssig, aber das heißt nicht, daß er wirkungslos ist und manchal segenreich, wie bei mir.

Ich werde in Zukunft, wenn mein Ölverbrauch weiter so niedrig bleibt auf das LM Syntoil umsteigen.

Herzliche Grüße,

Bernhard

Zitat:

Ich stehe diesem Sternendocktor äußerst skeptisch gegenüber.

Wenn du Dir die Zeit genommen hast, alle Seiten dieses Threads durchzulesen, wirst du die Sache sicherlich entspannter sehen.

Meine Zusammenfassung erfasst zwar die wichtigsten Aussagen aber sicherlich längst nicht jeden Beitrag vom sterndoctor und schon gar nicht die positive Resonanz auf seine Ideen und Tipps. Wenn du dieses Thema aber mal durcharbeitest, dann wird Dir klar werden, dass der Mann mit jeder Aussage einfach Recht hat.

@Bernhard G.

Ein Reiniger ist sicherlich ab und an mal von Vorteil, aber wenn dein Ölverlust vorher deutlich höher war als jetzt, dann kann es auch sehr gut daran liegen, dass sich das alte billige Öl viel zu schnell verflüchtigt hat und somit ist dies jetzt besser als vorher.

Ich fahre jetzt auch seit ca. 1 Jahr das LM Synthoil und habe schon nach wenigen Minuten nach dem Umstellen auf das LM Öl gemerkt, dass der Motor etwas leiser wurde im Leerlauf.

Also zu dem Verschleißschutz kann ich nix sagen, da bei mir noch alles am Motor funktioniert ( zum Glück tadelos )

Aber das was ich beurteilen kann ist fast ausnahmslos von Vorteil.

Aber wie alles Gute, gibts auch etwas negatives, aber nix wildes.

Nur hat mein Motor keinen Tropfen öl verbraucht, vom Einfüllen bis hin zum nächsten Ölwechsel war es am Messstab nicht erkennbar, also extrem wenig.

Dies ist mit dem LM etwas anders, da frisst er etwas vom Öl.

Ich musste letztens ca 1,5 Liter nachfüllen um wieder auf max. zu kommen.

Also ca 1,5 Liter hat sich der Motor auf 10 tkm gegönnt. Noch o.k., aber das ist das Negativbeispiel was ich bisher kenne.

Könnte natürlich auch sein, dass sich etwas im Motor verschlechtert hat und es gar nicht am Öl liegt, aber ich denke und hoffe, dass es nicht am Motor liegt.

Bei mir kommt auf alle Fälle nur noch das LM rein oder später eventuell was anderes, wenn das Öl langsam von neueren Produkten überholt wird.

Aber sicherlich wird es auch in 10 Jahren das LM Synthoil noch geben und dann als 2015 Edition mit neuem Additivpaketen :D

am 13. April 2005 um 6:11

Zitat:

Ein Reiniger ist sicherlich ab und an mal von Vorteil, aber wenn dein Ölverlust vorher deutlich höher war als jetzt, dann kann es auch sehr gut daran liegen, dass sich das alte billige Öl viel zu schnell verflüchtigt hat und somit ist dies jetzt besser als vorher.

Nein, das ist ja genau der Punkt. Ich hab wieder das gleiche Öl eingefüllt: Praktiker High Star 5W40. Es kann in meinem Fall nur die Motorspühlung sein. Ich hab von dem Praktiker-Öl noch zwei Kanister im Keller, da ich immer bei den 20%-Aktionen auf Vorrat gekauft habe.

Herzliche Grüße,

Bernhard

am 13. April 2005 um 6:29

Bleibt noch hinzuzufügen, dass das Praktiker High Star ja beileibe kein schlechtes Öl ist, immerhin VW 502.00 u.a. Freigaben. Wer am Ölpreis sparen möchte, liegt hier sicher richtig, ohne einem Standart-Motor zu schaden. Jedenfalls macht dieses Öl wohl alle 10w-40 oder 15w-40 überflüssig.

Hi !

Wie ich aber auch schon einmal geschrieben habe, habe ich auch das Gefühl das der Motor (in meinem Fall der Motor im Wagen meiner Freundin - kleiner Hyundai Atos 1.0ltr) das Öl rel.schnell verbrennt.

Allerdings kann das auch wirklich am Motor liegen, da sich inzwischen das ganze etwas eingependelt hat und nicht mehr so viel verbraucht wird. Bei dem Wagen meines Bruder (Seat Ibiza 1.0) ist dagegen fast gar kein Ölverbrauch mit dem Praktiker festzustellen. Der Wagen wird allerdings auch fast ausschließlich in der Stadt bewegt, während der kleine Atos oft mit hoher Drehzahl über die AB düst und daher wohl andere Temp. im Motor herschen...

Gruß

browi

Danke TG.JB, das war schon mal sehr aufschlußreich:

"Im Gegensatz dazu liefert der neuartige Ölzustandssensor von Bosch durch Erfassung der physikalischen Größen Temperatur, Viskosität, Leitwert und Permittivität Informationen über den tatsächlichen Zustand des Motoröls. In Verbindung mit einem Motoröl-Managementsystem lässt sich so der beste Zeitpunkt für den Ölwechsel wesentlich präziser bestimmen als bisher. Zusätzlich misst der Sensor den Ölfüllstand"

Wobei mir jetzt nicht klar ist, was sie mir Permittivität meinen, weil ich da die elektrische Leitfähigkeit drunter verstehen würde, aber der Leitwert ist ja noch mal extra angegeben. "Die Permittivität ist die abgeleitete SI-Größe, welche die Durchlässigkeit von Materie für elektrische Felder angibt."

Für Viskositätsmessung werden sie wohl etwas Öl durch eine kleine Öffnung drücken und die nötige Kraft messen. Über den ele. Leitwert kommen sie auf den Wasseranteil und durch die Verarbeitung der Temperaturwerte kann der Motorsteuerung das Fahrverhalten wie die Anzahl der Kaltstarts ausrechnen.

Bleibt dann aber mal zu sehen, wie so ein Sensor damit umgeht, wenn man statt es empfohlenen z.B. 5W30 ein 5W50 einfüllt und ob man dann im BC sehen kann, welche Viskoeinteilung das eingefüllte Öl wirklich hat, etwa um es mit der Werkstattrechnung zu vergleichen.

Wo wir beim Sparen sind: Bei Wal-Mart gibt es vollsyn. 5W40 für unter 19 Euro aus dt. Prodktion. Wir hatten das Thema hier schon mal und Sterndocktor kannte die Marke auch. Wer also nur halb so viel zahlen will wie für LM, der sollte sich diese Alternative mal überlegen.

Hallo,

ich habe mir die PDF Datei angesehen und finde es toll dass es so etwas hier gibt.

Nur:

Ich (und viele andere hier) fahren ein älteres Auto.

Und dieses Auto hat - insbesondere im Motor - verschiedene Dichtungen und Schläuche, die wiederum aus den verschiedensten Materialien bestehen.

Darunter sind auch Materialien dabei, die nicht auf chemische Reinigungsmittel ausgelegt sind, erst Recht nicht nach so langer Zeit.

Und von da her finde ich es eben höchst bedenklich, bei solchen Fahrzeugen ein Mittel einzufüllen, das Öl und sonstigen Dreck entfernen soll, da dies wohl auf der chemischen Ebene arbeitet.

Weiterhin finde ich es bedenklich, in Motoren aus dieser Bauzeit flüssigere Öle als 10 W 40 einzufüllen.

Wer dies tun möchte, kann das ja gerne machen, mir fällt aber schon länger auf dass in einigen Fällen bald die Ernüchterung kommt.

Ob dies dann tatsächlich am Öl liegt kann ich natürlich nicht beweisen, aber ich finde es eben auffälig, wie häufig die Kombination "0W40" - alter Motor Probleme macht.

ICH bleibe jedenfalls dabei, dass es für ältere Motoren das Sicherste ist, KEINE Experimente aus Foren anzuwenden, sondern "traditionell" weiterzumachen.

Zum Thema "Zweitaktöl in 4-Taktern" stehe ich genauso:

So weit ich weiß sind alle km-Rekorde (Benz, Volvo) OHNE derartige Maßnahmen ausgekommen, von da her sehe ich keine Notwendigkeit so etwas zu probieren.

mfg

Zitat:

Original geschrieben von schroederweg

Hallo,

ich habe mir die PDF Datei angesehen und finde es toll dass es so etwas hier gibt.

Nicht nur ansehen, LESEN!!

Zitat:

Und dieses Auto hat - insbesondere im Motor - verschiedene Dichtungen und Schläuche, die wiederum aus den verschiedensten Materialien bestehen.

Darunter sind auch Materialien dabei, die nicht auf chemische Reinigungsmittel ausgelegt sind, erst Recht nicht nach so langer Zeit.

Hättest Du gelesen, wüsstest Du, daß diese 'Reinigungsmittel' auch im normalen Motorenöl vorhanden sind und die Dichtungen auch nicht in höhreren Konzentrationen während der 10 Minuten der Reinigung mit Motorclean schaden.

Zitat:

Und von da her finde ich es eben höchst bedenklich, bei solchen Fahrzeugen ein Mittel einzufüllen, das Öl und sonstigen Dreck entfernen soll, da dies wohl auf der chemischen Ebene arbeitet.

Es wird nicht das Öl entfernt, das Mittel wird dem warmen Öl beigegeben und nach 10 Minuten im Leerlauf mit diesem abgelassen, damit der alte Dreck nicht das neue Öl belastet.

Zitat:

Weiterhin finde ich es bedenklich, in Motoren aus dieser Bauzeit flüssigere Öle als 10 W 40 einzufüllen.

Und schon wieder beweister Du, daß Du es nicht gelesen hast. Ein 0W40 ist warm nicht dünner als ein 10W40 und kalt sind beide viel, viel dicker als warm. Außerdem läuft kein Öl aus einem heilen Motor und wenn die Dichtungen kaputt sind, läuft JEDES Öl raus, egal wie dick es ist. Schmutz kann das auch nicht verhindern.

Zitat:

Wer dies tun möchte, kann das ja gerne machen, mir fällt aber schon länger auf dass in einigen Fällen bald die Ernüchterung kommt.

Warum ein Motor nach dem Wechsel auf bessere Öl plötzlich mehr Öl verbrauchen kann, steht auch hier im Thread, selber lesen macht schlau!

Zitat:

ICH bleibe jedenfalls dabei, dass es für ältere Motoren das Sicherste ist, KEINE Experimente aus Foren anzuwenden, sondern "traditionell" weiterzumachen.

Das steht Dir ja auch frei, aber kommentiere bitte keine Threads, die Du nicht wenigstens gelesen hast, egal ob Du der allgemeinen Meinung zustimmst oder nicht. Und auch nicht nur für diesen Thread.

Zitat:

Zum Thema "Zweitaktöl in 4-Taktern" stehe ich genauso:

Wieso 2T-Öl im 4-Takter? Wo hast Du das gelesen? Wir reden hier nebenbei über 2T-Öl als Dieselzusatz.

Ja, nee, ist klar, ICH habe verstanden und werde mich demnächst schröderwegweg nennen.

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