Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@exgubblah schrieb am 18. Dezember 2018 um 12:29:46 Uhr:
Das rasseln der Kette kommt davon, dass der Kettenspanner beim V6 TDI durch Öldruck erst gespannt wird. Wenn der Wagen also etwas gestanden hat, läuft der Spanner so zu sagen leer.
Eigentlich müsste die Kette eine Vorspannung haben die durch eine Feder erzeugt wird. Vielleicht lässt die Federkraft im Laufe der Zeit nach.
@Turbo5050 5W40 beschreibt nur die “ Zähflüssigkeit “ bei einer Referenztemperaturen. https://de.oelcheck.com/wiki/Viskosit%C3%A4t
Das sagt nichts über das Herstellungsverfahren oder dessen Qualität aus.
@Laurin-2008 Von Gleichstellung habe ich da nichts gesehen, lediglich das der Anteil aus Gas to Liquid - GTL Öle wächst. Zu Gruppe 4 Öl die ich persönlich bevorzuge ist es hier gut beschrieben. Solange wie man sich in dem schier unüberschaubaren Dschungel der ständig wachsenden Bezeichnungen verliert, ist die Bezeichnung in Deutschland geschützt mit eben diesen 80% Anteil. Da bekommt man wie unten beschrieben etwas Gutes, dass natürlich zum Fahrzeug passen muss.
Das Aral 0W40 passt für Diesel und Benziner sollte aber je nach Freigabe betrachtet werden.
Gruppe IV – Chemische Reaktionen:
Gruppe IV-Grundöle sind chemisch konstruierte Grundstoffe. Polyalphaolefine (PAO's) sind ein gängiges Beispiel eines synthetischen Grundstoffes. Synthetics, d. h. additivierte synthetische Basiskomponenten, bieten ein ausgezeichnetes Leistungsvermögen hinsichtlich zahlreicher Schmierungseigenschaften. Sie besitzen eine sehr stabile chemische Zusammensetzung und sehr einheitliche Molekülketten. Gruppe IV-Grundöle werden zunehmend gebräuchlicher zur Formulierung synthetischer und teilsynthetischer Produkte für Auto- und Industrieanwendungen.
Zitat:
@exgubblah schrieb am 18. Dezember 2018 um 17:32:53 Uhr:
Danke, werd’s mir mal bestellen.
Es rasselt ca. bei jedem 2. Kaltstart. Werde nen teufel tun, den Trieb neu zu machen solange es nur kurz beim Kaltstart rasselt.@a3Autofahrer
Wie sieht’s bei dir aus?
Muss sagen, dass ich Schwein habe und vielleicht auch ein bisschen aus der Rolle falle. Warum weiß ich nicht, aber die Kette höre ich nur ab und zu, und dann auch nur gehäuft, wenn der Motor nicht mehr warm aber auch noch nicht richtig kalt ist. Die Geräuschneigung nimmt zu, wenn das Öl sich im Laufe seiner Zeit allmählich etwas mit Diesel verdünnt, also so ab 10 tkm nach Ölwechsel. Als ich damals stärker verdünntes Öl hatte (bis zu 13% Diesel im Öl), war das Startrasseln gefühlt häufiger. Das hatte sogar schon mein Verhalten beeinflusst, also dass ich stets nach dem Anspringen mit gespitzten Ohren auf das Klappern/Rasseln warte.
Aber interessant zu wissen, dass es auch Federn gibt, die über den Spanner die Kette vorspannt. War mir nicht bewusst.
Zitat:
@exgubblah schrieb am 17. Dezember 2018 um 21:11:12 Uhr:
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 16. Dezember 2018 um 01:38:37 Uhr:
exgubblah, dann hast Du mich fast eingeholt, bin jetzt bei 322 tkm. (ich fahre aber nur 1/3 Deiner Jahresstrecke)Ich halte bei Deinem Fahrprofil, dem gut bekannten BPP und Deinem beschriebenen Ölservice viel mehr, als die 400 tkm, für realistisch. Vermutich wird gemäß Statistik eher ein Wildschwein/Reh/Hirsch dem Wagen den Garaus machen, als ein platter Motor.
Der Audi steht wohl den Rest des Jahres warm und trocken in der Garage, da der Ölwechsel fällig ist, ich durch die Arbeit aber gerade alle Hände voll zu tun habe, bin ich erstmal mit dem Passat unterwegs. Der im
Übrigen bei gleichem Fahrweg (nachts, kein Verkehr, Landstraße) 6,8 Liter nimmt im Vergleich zu meinem A4 mit 5,3. Da spielt sicherlich Gewicht und Reifen (235 zu 245 Passat) eine wichtige Rolle.Ich würde den Audi immer reparieren, solange die Karosse nicht krumm ist. Vielleicht schaffe ich ja die halbe Million 🙂
Zum Öl zurück: bin gespannt, ob es Auswirkungen auf das kettenrasseln hat. Ich hatte schon Valvoline SynPower 5W40, Aral supertronic 0W40, Castrol Edge 5W40 und aktuell noch das Motul X-Clean 5W40 drin.
Würde gerne mal das Rowe 0W40 testen, aber über 40€ 5 Liter ist nicht ohne.
Interessant mit dem Verbrauchsunterschied. Wundert mich aber nicht wirklich. Der Passat ist einerseits getrimmt auf Schadstoffe, da wird leider nicht so effizient verbrannt, wie es möglich wäre. Die Kompression bei den Dieselmotoren ist seit Jahren rückläufig, wo mein Golf 2 Diesel noch mit 21:1 rumgedieselt ist, liegen unsere V6 BPP bei 17:1, der Passat B8 soll wohl bei 16,5:1 liegen.
Und wenn die Federwege größer werden, steigt ebenfalls der Verbrauch. 245er Bereifung spricht auch für etwas mehr. 😉
Ist Euer Passat so schwer? Mein 2.7 B7 steht mit 1769 kg im fahrbereiten Zustand im COC-Papier eingetragen.
500 tkm sollte er locker schaffen, wenn Dir nicht eine Wildsau im Wege stehen sollte. Du bist mit dem Öl hinterher, hast große Strecken mit mäßiger bis schwacher Belastung. Alles optimal.
Mit Kettenrasseln und den hier vorgebrachten positiven Additiv-Erfahrungen stimmt mich natürlich auch sehr neugierig. Ich habe bisher nur einmal variiert, von Addinol 5W30 Megalight auf 0W40 Supertronic. Das macht bei mir seine Aufgabe bisher einwandfrei. 🙂
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Zitat:
@klausram schrieb am 18. Dezember 2018 um 18:38:33 Uhr:
Gruppe IV-Grundöle sind chemisch konstruierte Grundstoffe. Polyalphaolefine (PAO's) sind ein gängiges Beispiel eines synthetischen Grundstoffes. Synthetics, d. h. additivierte synthetische Basiskomponenten, bieten ein ausgezeichnetes Leistungsvermögen hinsichtlich zahlreicher Schmierungseigenschaften. Sie besitzen eine sehr stabile chemische Zusammensetzung und sehr einheitliche Molekülketten. Gruppe IV-Grundöle werden zunehmend gebräuchlicher zur Formulierung synthetischer und teilsynthetischer Produkte für Auto- und Industrieanwendungen.
Ja, aber PAO ist so eintönig und phantasielos. Wir leben doch jetzt im Zeitalter der Toleranz und Vielfalt. Bei HC gibt es so vieles mehr. HC
HC-Synthese, HC-synthetisch, synthetisch und als Krönung hydrosynthetisch.
Zitat:
@klausram schrieb am 18. Dezember 2018 um 18:38:33 Uhr:
@Laurin-2008
Von Gleichstellung habe ich da nichts gesehen, lediglich das der Anteil aus Gas to Liquid - GTL Öle wächst.
Gruppe IV – Chemische Reaktionen:
.
Gleichstellung.
Hatte doch geschrieben das ich den betreffenden Link über die Einigung nicht mehr finde.
Grundöle der Gruppe 4 sind zwar Arteigen scherstabil und kommen sogar im heißen Bereich der KKW zum Einsatz, haben jedoch auch sehr negative Eigenschaften.
Im Longlife Modus greifen Sie die Verklebung, Imprägnierung der Filterpapiere an. Weiterhin lösen sie die Weichmacher aus Dichtungen und benötigen deshalb Ester zur Dichtungspflege.
Zitat:
@exgubblah schrieb am 17. Dezember 2018 um 21:11:12 Uhr:
Zum Öl zurück: bin gespannt, ob es Auswirkungen auf das kettenrasseln hat. Ich hatte schon Valvoline SynPower 5W40, Aral supertronic 0W40, Castrol Edge 5W40 und aktuell noch das Motul X-Clean 5W40 drin.
Würde gerne mal das Rowe 0W40 testen, aber über 40€ 5 Liter ist nicht ohne.
Kettenrasseln
Da es viele Arten von Kettenspanner gibt darf man das Rasselen nicht auf die leichte Schulter nehmen,
Rasseln bei Kaltstart ist am gefährlichsten, Kette könnte dann überspringen.
Hydraulisch vorgespannte Spanner haben meistens eine Halteraste welche beim Spannen den Spanner am Rücklauf hindert. Wenn die Kettenlängung oder der Verschleiß in den Kettenschienen zu groß ist beginnt auch dort das Rasseln.
Motoröle in der Visko 0W40 eignen sich besser für Kettenspanner weil der 0W Öldruck bei Kaltstart etwas niedriger ist, so die hydraulische Vorspannung (Halteraste) nicht so stark ausfällt.
Mal mit dem Suchworten, PKW Typ, Motorkennbuchstaben, Steuerkettenrasseln bei Google suchen.
Das ERC NANO 10-9 reduziert den Verschleiß, (Polygoneffekt) in der Steuerkette, den Antrieb der Ausgleichswelle und der Ölpumpe.
Parken mit eingelegtem Gang kann auch im Stillstand einen Zug an der Steuerkette erzeugen, welche dann gegen den hydraulischen Spanner drückt und damit das Öl rausdrückt. Habe ich mal so gehört.
Zitat:
@matmi schrieb am 19. Dezember 2018 um 04:10:38 Uhr:
Parken mit eingelegtem Gang kann auch im Stillstand einen Zug an der Steuerkette erzeugen,
welche dann gegen den hydraulischen Spanner drückt und damit das Öl rausdrückt.
Habe ich mal so gehört.
.
Es ist der Wind, bzw der Wirbelschlepp von vorbeifahrenden Fahrzeugen die die Karosserie bewegen. 😉
Das kann bei eingelegtem Gang auch zu Getriebeschäden führen weil die Wälzkörper immer an der gleichen Stelle reiben.
Nicht zu vergessen die Temperaturunterschiede tags und nachts, die zu unterschiedlichen Ausdehnungen der verschiedenen Materialien führen,und zusätzlichen Verschleiß erzeugen!
Dieser Bereich ist kaum erforscht. Ich glaube, die meisten Menschen könnten gar nicht mehr ruhig schlafen wenn sie wüssten, wie ihr Auto durch bloße Nichtbenutzung verschleißt. Bei Wetterschwankungen soll 3 Wetter Taft helfen (dem Hersteller).
Zitat:
@matmi schrieb am 18. Dezember 2018 um 21:32:12 Uhr:
Zitat:
@klausram schrieb am 18. Dezember 2018 um 18:38:33 Uhr:
Gruppe IV-Grundöle sind chemisch konstruierte Grundstoffe. Polyalphaolefine (PAO's) sind ein gängiges Beispiel eines synthetischen Grundstoffes. Synthetics, d. h. additivierte synthetische Basiskomponenten, bieten ein ausgezeichnetes Leistungsvermögen hinsichtlich zahlreicher Schmierungseigenschaften. Sie besitzen eine sehr stabile chemische Zusammensetzung und sehr einheitliche Molekülketten. Gruppe IV-Grundöle werden zunehmend gebräuchlicher zur Formulierung synthetischer und teilsynthetischer Produkte für Auto- und Industrieanwendungen.
Ja, aber PAO ist so eintönig und phantasielos. Wir leben doch jetzt im Zeitalter der Toleranz und Vielfalt. Bei HC gibt es so vieles mehr. HC
HC-Synthese, HC-synthetisch, synthetisch und als Krönung hydrosynthetisch.
Was soll an einem Hi End Produkt aufregend oder eintönig sein?
Phantasievoll an HC… Ölen sind nur die unendlichen Bezeichnungen der unterschiedlichen Hersteller.
Vollsynthetisch ist die einzig Konstante, wenn es um stets sehr gute Öle geht.
HC…. Ist über weite Strecken der größte Müll mit einigen wenigen guten Ölen.
Bei Vollsynthetischen erkennt man das an dem Aufdruck auf der Verpackung
Bei HC nicht.
Was den Druck auf die Steuerkette und die Philosophischen Anwandlungen angeht, stelle ich mir die Frage was Ihr für wirkungslose Feststellbremsen verbaut habt?
@jof Wer hat dir so ein dummes Zeug erzählt, mit dem Verschleiß durch Temperaturunterschiede der Bauteile?
Zitat:
@matmi schrieb am 19. Dezember 2018 um 04:10:38 Uhr:
Parken mit eingelegtem Gang kann auch im Stillstand einen Zug an der Steuerkette erzeugen, welche dann gegen den hydraulischen Spanner drückt und damit das Öl rausdrückt. Habe ich mal so gehört.
Nachdem ich geparkt habe, drehe ich den Motor kurz vor OT und drehe den Spanner etwas raus. Damit wird die Kette entlastet. Anschließend die Handbremse anziehen.
Zitat:
@lore8 schrieb am 19. Dezember 2018 um 18:32:33 Uhr:
Zitat:
@matmi schrieb am 19. Dezember 2018 um 04:10:38 Uhr:
Parken mit eingelegtem Gang kann auch im Stillstand einen Zug an der Steuerkette erzeugen, welche dann gegen den hydraulischen Spanner drückt und damit das Öl rausdrückt. Habe ich mal so gehört.Nachdem ich geparkt habe, drehe ich den Motor kurz vor OT und drehe den Spanner etwas raus. Damit wird die Kette entlastet. Anschließend die Handbremse anziehen. das erzeugt aber unnötigen Druck auf die Bremsscheiben
Zitat:
Nachdem ich geparkt habe, drehe ich den Motor kurz vor OT und drehe den Spanner etwas raus. Damit wird die Kette entlastet. Anschließend die Handbremse anziehen. das erzeugt aber unnötigen Druck auf die Bremsscheiben
Selbst wenn du das machen würdest, was ziemlich sinnlos wäre, müsstest du die Handbremse zuerst anziehen! Jetzt, bei der Kälte, sollte man der Handbremse schon etwas anziehen. Stand auch letztens so in der Apothekenumschau.