Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@matmi schrieb am 5. Dezember 2018 um 18:33:03 Uhr:


Ich glaube, dein erster Gedanke war richtig.
Das geförderte Volumen hinter dem DBV sinkt bei steigender Viskosität, weil mehr Öl in den Bypass geht.

@matmi
Druckventile wirken bis auf eine Ausnahme* immer parallel zur Haupt-Druckleitung.
Bei steigender Viskosität vergrößert sich der abfließende Teil-Volumenstrom über das Druckventil, weil der Staudruck ansteigt.
siehe Druckventil im Bild, Blatt 3 und 5 von 14
https://www.agvs-beo.ch/cmsfiles/2013.01_af_mo_schmierung_diagnose.pdf

*Druckreduzierventil

Zitat:

Hat jemand eine bessere Idee woran der Ölverbrauch liegen könnte? Die Ölsorte scheint es eher nicht zu sein. Undicht ist der Motor auch nicht.

Die Ölnebelmenge im Luftfilterkasten ist auch nicht außergewöhlich hoch. (Der Motor hat eine seltsame KW Entlüftung).

Verdampfungsverlust ist bei vielen aktuellen Ölen ein großes Thema und einer der Punkte wo die HC Öle nicht so gut sind..wenn bei einem Öl Verbrauch eintritt und bei einem zweiten keiner oder deutlich weniger, dann kann es nur verdampfen

er hat aber, wenn ich es richtig verstehe, mit dem Shell (GTL) keinen höheren Verbrauch als mit dem Addinol (HC) und das Ravenol (PAO) hat eine sehr ähnlichen Wert
....also kann an dieser auf Theorie basierenden Mutmaßung in der Praxis irgendwas nicht stimmen...!

Genau. Ravenol und Addinol haben exakt den gleichen Ölverbrauch, obwohl die Öle ziemlich unterschiedlich sind. Beim NOAK und eigentlich auch allen anderen Werten.

Mit Shell gab es so gut wie keinen Verbrauch. Kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass es nur am Öl liegt.

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Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 6. Dezember 2018 um 09:47:27 Uhr:



Zitat:

@matmi schrieb am 5. Dezember 2018 um 18:33:03 Uhr:


Ich glaube, dein erster Gedanke war richtig.
Das geförderte Volumen hinter dem DBV sinkt bei steigender Viskosität, weil mehr Öl in den Bypass geht.

@matmi
Druckventile wirken bis auf eine Ausnahme* immer parallel zur Haupt-Druckleitung.
Bei steigender Viskosität vergrößert sich der abfließende Teil-Volumenstrom über das Druckventil, weil der Staudruck ansteigt.
siehe Druckventil im Bild, Blatt 3 und 5 von 14
https://www.agvs-beo.ch/cmsfiles/2013.01_af_mo_schmierung_diagnose.pdf

*Druckreduzierventil

Danke für die PDF. Natürlich ist die Bezeichnung Druckregelventil passender als Druckbegrenzungsventil. Hatte diesen Begriff hier aus dem Forum übernommen. Druck=Kraft / Fläche Da die Fläche gleich bleibt und die Kraft mit zunehmender Viskosität ansteigt, erhöht sich der Staudruck (wie du schon geschrieben hast).

Übrigens, wie jeder der PDF entnehmen kann, beträgt die Fördermenge der Ölpumpe etwa 5L pro Min.

Zitat:

@matmi schrieb am 6. Dezember 2018 um 20:39:33 Uhr:



Übrigens, wie jeder der PDF entnehmen kann, beträgt die Fördermenge der Ölpumpe etwa 5L pro Min.

Die Fördermenge von Konstantpumpen ist immer von der Motordrehzahl abhängig.
5 Liter pro Minute erscheint mir etwas wenig, hab 20 bis 60 Liter pro Minute in Erinnerung

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 6. Dezember 2018 um 23:03:18 Uhr:



Zitat:

@matmi schrieb am 6. Dezember 2018 um 20:39:33 Uhr:



Übrigens, wie jeder der PDF entnehmen kann, beträgt die Fördermenge der Ölpumpe etwa 5L pro Min.

Die Fördermenge von Konstantpumpen ist immer von der Motordrehzahl abhängig.
5 Liter pro Minute erscheint mir etwas wenig, hab 20 bis 60 Liter pro Minute in Erinnerung

Auf Seite 5:

"Fördermenge eines Oelkreislaufes

Eine Ölpumpe sollte zwischen 250 l/h bis 350 l/h fördern"

Für einen PKW Motor? Es gibt ja kleine und grosse Motoren.

Also habe ich den Mittelwert genommen und durch 60 dividiert. So kam ich auf 5L pro Min. Leider steht nicht die Drehzahl dazu. Die unterschiedliche Drehzahl wird wohl auch der eigentliche Grund für das Druckregeventil sein.

Zitat:

@matmi schrieb am 7. Dezember 2018 um 06:20:01 Uhr:



Die unterschiedliche Drehzahl wird wohl auch der eigentliche Grund für das Druckregelventil sein.

.

Die Druckventile an der Konstant-Pumpe sind mit Federdruck vorgespannte Kugel- oder Kolbenventile die über eine Sitzfläche abdichten und den Öldruck durch überströmen begrenzen.
Sie funktionieren wie Rückschlagventile, erst wenn der Motoröldruck die Vorspannkraft der Druckfeder übersteigt hebt sich die Kugel bzw der Kolben aus dem Ventilsitz. Dann strömt das Öl im Ventilsitz über und erzeugt so den Staudruck in der Pumpe.
https://de.wikipedia.org/.../R%C3%BCckschlagarmatur?...

Mit steigender Drehzahl steigt die Fördermenge, dadurch der Staudruck weiter an und es strömt mehr Öl über den Ventilsitz ab. Mit steigender Betriebstemperatur dadurch fallender Viskosität, Vergrößerung der Lagerspiele über Verschleiß, fließt mehr Öl in die Schmierstellen und weniger über das Druckventil ab.
Der Staudruck fällt dadurch ab.

In der Fachliteratur werden Ölfördermengen bis zu 60 Liter in der Minute angegeben werden. Das konnte mir bei den Innendurchmesser der Ölleitung >= Ø 10mm nach der Pumpe nur so erklären daß das am Ventil überströmende Öl direkt in die Saugleitung zurückgeführt wird.
So die Pumpe immer nur die Menge Öl aus der Wanne nachsaugt die über die Schmierstellen abfließt. Das hat bei Kaltstart und bei der Luftabscheidung in der Verweilzeit/Umlaufzahl Vorteile.
Auslegung der Fördermenge, aus Handbuch Verbrennungsmotor.
3 Liter pro Minute je Kurbelwellenlager
4 bis 5 Liter pro Minute je Pleuellager
12 Liter pro Minute im Ventiltrieb
4 bis 5 Liter pro Minute je Kolbenspritzdüse
4 bis 5 Liter pro Minute je Turbolader
Im Neumotor strömen von der Ölfördermenge ca 60% über das Druckventil ab.

Dann komm ich bei mir so auf 70-80 l/min ...ganz schön viel... wobei das glaube ich für max Nenndrehzahl angegeben ist

Ich habe aber schon immer so hohe Werte gelesen..... Hauptsache es schmiert gut 🙂

Leuchtet auch ein daß dafür ganz schön Energie aufgebracht werden muß und daß man heute deshalb immer häufiger bedarfsgesteuerte Ölpumpen verwendet

Is die nicht durch die Drehzahl eh Bedarfs gesteuert?

Zitat:

@HL66 schrieb am 7. Dezember 2018 um 12:55:30 Uhr:


Dann komm ich bei mir so auf 70-80 l/min ...ganz schön viel...

Dito. Fast acht Eimer. Pro Minute. Das kann nur für n/max gelten.

Solche enormen Mengen können mit ein Grund sein für die hohe Lebensdauer von richtig konstruierten Motoren. Man hat ja über 100 Jahre Erfahrung sammeln können.

Uebrigens.

Ich wollte euch mal ein Additiv ans Herz legen. Ich glaube ja normalerweise nicht an diese Wundersuppen, aber hoert her.

Vor vier Wochen hatte ich einen nicht ganz so entspannten Heimweg. Da hockte ich frohen Mutes in meinem Auto, sang lustig Sugar Magnolia mit und aus dem nichts erleuchtet eine kleine rote LED im KI und ein schallender Alarm heulte los. Meine Eigenbau-MKL macht 90db...

Also Gang raus, Auto aus, rechts ran. Was war passiert? Mir ist bei 3.500UPM der Vorlauf vom Oelkuehler weggeflogen. Passiert den Besten. Also die freundlichen angerufen, zum Autoteileladen, neuen Schlauch und 2 Liter Oel drauf und ab nach Hause.

Tag spaeter rappelte ein Hydrostoessel froehlich vor sich hin. Ist ein 16V von VW und der Kopf hat so 120t km runter. Also ich ueberlegt hmmm machste jetzt 16 Stueck neu. Muss ich aus Europa bestellen, dauert, kostet (8 Euro pro Stueck...) dann muss eigentlich auch der Zahnriemen gleich neu und Wasserpumpe, aber die Brocken haben erst 20t auf der Uhr. Ne alles doof.

Entrez-vouz, Liqui Moly Hydrostoessel Additiv. Was ein geiles Zeug. Reingeschuettet, 500km gefahren und alles ist wieder in Butter. Nein, dadurch bekommt man keine Mehrleistung, keinen besseren Verbrauch, kein Gewichtsverlust gar nichts ausser das laute Hydros wieder etwas leiser werden.

Sehr zu empfehlen.

Gruss
Steiny

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 7. Dezember 2018 um 17:07:24 Uhr:


Uebrigens.

Ich wollte euch mal ein Additiv ans Herz legen. Ich glaube ja normalerweise nicht an diese Wundersuppen, aber hoert her.

Vor vier Wochen hatte ich einen nicht ganz so entspannten Heimweg. Da hockte ich frohen Mutes in meinem Auto, sang lustig Sugar Magnolia mit und aus dem nichts erleuchtet eine kleine rote LED im KI und ein schallender Alarm heulte los. Meine Eigenbau-MKL macht 90db...

Also Gang raus, Auto aus, rechts ran. Was war passiert? Mir ist bei 3.500UPM der Vorlauf vom Oelkuehler weggeflogen. Passiert den Besten. Also die freundlichen angerufen, zum Autoteileladen, neuen Schlauch und 2 Liter Oel drauf und ab nach Hause.

Tag spaeter rappelte ein Hydrostoessel froehlich vor sich hin. Ist ein 16V von VW und der Kopf hat so 120t km runter. Also ich ueberlegt hmmm machste jetzt 16 Stueck neu. Muss ich aus Europa bestellen, dauert, kostet (8 Euro pro Stueck...) dann muss eigentlich auch der Zahnriemen gleich neu und Wasserpumpe, aber die Brocken haben erst 20t auf der Uhr. Ne alles doof.

Entrez-vouz, Liqui Moly Hydrostoessel Additiv. Was ein geiles Zeug. Reingeschuettet, 500km gefahren und alles ist wieder in Butter. Nein, dadurch bekommt man keine Mehrleistung, keinen besseren Verbrauch, kein Gewichtsverlust gar nichts ausser das laute Hydros wieder etwas leiser werden.

Sehr zu empfehlen.

Gruss
Steiny

Ich sehe nur keinen direkten Zusammenhang zu Deinem beinahe Motorschaden und dem Additiv... das LM Additiv hat zwei Komponenten: Reinigende Additive reinigen die Ölbohrungen im Kopf und im Hydro damit diese wieder richtig Öl bekommen, falls Ablagerungen vorhanden sind.. die zweite Komponente sind VI Verbesserer zur Anhebung der Viskosität...
Ehrlich gesagt vermute ich eher daß Luft in den Ölkreislauf und die Hydros gekommen ist .. ich kenne das von meinem Motor, da höre ich direkt nach einem Ölwechsen für 2-3 Tage die Hydros im Leerlauf bei heißer Maschine.. danach verwindet es wieder bis zum nächsten Ölwechsel

Na, die Hydros waren schon wochenlang etwas lauter. Hinterher erst recht.

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 8. Dezember 2018 um 08:13:10 Uhr:


Na, die Hydros waren schon wochenlang etwas lauter. Hinterher erst recht.

.

@SteinOnkel, bist Du der Märchenprinz mit Geschichten aus 1000+1 Bürener Nacht ?
Bestellst du deine Ersatzteile immer in de EU ? 🙄

Zu den unwirksamen Mirakeln gegen Hydroklappern gibt es hier im MT viele Beiträge.
Hydroklappern resultiert oft aus undichten Rückflußverhinderer in der Schmierleitung. So gelangt beim Ölwechsel Luft unter die Hydrostößel. Verschmutztes Motoröl behindert die Luftabscheidung aus dem Motoröl.
Anstelle der Mirakel ist es besser 1 Liter Motoröl absaugen und mit Motoröl der Spezifikation BMW LL-04
auffüllen.
Noch wirksamer ist das Fuchs Silkolene Pro 4 10W-40 XP. (Angebote 1 Liter auf Idealo suchen)
Das Motoröl hat stark polare Additive die die Metallflächen benetzen den Schmutz unterwandern und ablösen. Da das Silkolene auch zur Getriebeschmierung ausgelegt ist hat es hochwirksame Entschäumer.
Alternativ bietet sich das ERC NANO 10-9 an.

Nach einer Probefahrt zum Einkaufen sollte das Klappern weg sein, wenn nicht liegt ein Schaden vor

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