Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 27. Januar 2018 um 22:56:06 Uhr:



Okay, wir wissen nicht genau, was nun eigentlich in LecWec wirklich drin ist? Auf der Website habe ich keine detaillierte Inhaltsangabe der enthaltenen Stoffe gefunden. Weichmacher plustern die Dichtungen neu auf, höhöhö, sowas stand da in groben Zügen beschrieben. Ja, ja, wers glaubt wird seelig, wahrscheinlich ist doch nur irgendwelche Kautschuk- und Latexmilch drin, die sich an die Spalte anlagert, da zugegeben vorhandene Dichtungen auch wieder weich macht und um 3%, höhöhö, anschwellen lässt, und in Wirklichkeit beruht der Effekt aber doch darauf, dass drüber noch frisches Latex sich anlagert, was ja auch nicht falsch ist, wenn es nur wenig ist.

Aber solange ich nicht genau weiß, was wirklich in LecWec drin ist, würde ich das nicht in maßloser Überdosierung in meinen Motor kippen, wenn eben doch überwiegend nur Latexmilch usw. drin sein sollte, hat man nachher schöne Öl-Latex-Mischklumpen im Ölleitungskreislauf die dann alles verstopfen, dann verschleißt der Motor am Ende noch schneller, als wenn man kein LecWec reingetan hätte.

.

Lichtjahre Finsternis in der Schatzkammer des Lebens.
In Deiner unendlichen Weisheit hat Du wohl weiterführenden Informationen nicht gefunden.
Bitte lesen und versuchen es zu begreifen 🙄

Sicherheitsdatenblatt des Herstellers
http://autoteile.ch/.../90101+90102+90105_LecWec_SDB_2015.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Triphenylphosphat

https://...tings.brand.akzonobel.com/.../...010eu_AT_DE_20160614_1.pdf

Weichmacher.
Vereinfacht, wie der Name an sich schon aussagt, machen die etwas weicher. Weicher dadurch, das diese in das Molekulargerüst diffundieren, sich molekular vernetzen, den Ausgangsstoff elastifizieren.

https://de.wiktionary.org/wiki/elastifizieren

Bedingt durch den Zusatz von Bio-Kraftstoffen sind Weichmacher heutzutage in jedem Motoröl.
Je nach Molekulareigenschaft der Grundöle, kommen preiswerte, gute oder deutlich bessere zum Einsatz.
Motoröle mit PAO Grundöl werden Ester zugesetzt, diese wirken als Dichtungspfleger und dienen zur Anhebung des VI.

Zitat:

@UTrulez schrieb am 27. Januar 2018 um 11:50:49 Uhr:


Diesmal kann ich über Delti nicht klagen. Gestern bestellt, heute ausreichend frisch geliefert.

Ich glaube langsam, das Thema Frische bei Motorölen wird deutlich überschätzt. Vor kurzem hab ich ein knapp 10
Jahre altes Gebinde High Star 5w40 (noch aus einem Praktiker Aktionsverkauf 😁 ) für einen Ölwechsel geöffnet. Das Öl sah aus wie immer und es waren auch keine Ablagerungen auf dem Boden festzustellen. .

@Skynetworld
Ohhh Gott 10 Jahre....da sind die ganzen Selbstheilungsmoleküle längst durch den Kanister entwichen, haben sich mit Schicksalsgenossen aus anderen alten Neuölen getroffen.
Möglicherweise sind sie nun als entartete Heiler unterwegs und haben den Motor von TwoLaneBlacktop geentert.

Frage:
Die TSI Direkteinspritzer des allseits beliebten VW Konzerns sollen ja mit LL Ölen schnell verkoken (Stichwort Einlassventile).

Ich hab nen Golf 6 Variant 1,4 TSI 90KW 122PS mit CAXA Motor und da bisher immer Castrol Edge LL 5W30 mit VW Freigabe reingekippt (bringe ich immer selbst mit zur Inspektion 😉 ).

Gibt's da was besseres? und wenn ich mit ner anderen Plörre ankomme, bleibt dann das (LL) Wechselinterwall trotzem oder muss ich dann jedes Jahr hin zum Freundlichen.. das wäre nämlich bei der geringen Laufleistung die das Fahrzeug im Jahr macht ziemlich nervig.

Danke!

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Zwei Jahre das Öl im Motor lassen ifinde ich nicht gut. In so einem Fall würde ich einen "heimlichen" Zwischenölwechsel und Filterwechsel machen. Meinetwegen auch mit der Longlifeplörre. Dann ist der Garantie und dem Motor genüge getan. Bessere Öle gibt es, klar. Diese jedoch ohne Freigabe.

Zitat:

@olsql schrieb am 28. Januar 2018 um 07:18:25 Uhr:



Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 28. Januar 2018 um 01:08:00 Uhr:



Vom Niveau meiner Beiträge hier, sollten sich manche eine Scheibe abschneiden, das würde dann auch das Niveau der gesamten Diskussion hier, erheblich steigern!

Diagnose: Horst!

Was hat das der Pferd damit zu tun?

Zitat:

@UTrulez schrieb am 27. Januar 2018 um 11:50:49 Uhr:


Diesmal kann ich über Delti nicht klagen.
Gestern bestellt, heute ausreichend frisch geliefert.

.
.
Denke die Umschlagsgeschwindigkeit bei Delti für dieses Öl ist hoch, das MaxLife wird wohl nicht alt im Lager.
Für Deinen E36 325i BJ 1991 Euro 1, mit Sportauspuff & 200 Zellen Metallkat
ist das Valvoline Maxlife 5W40 eine gute Wahl.
Bedingt durch den C02-Wahn, erfüllt das Motoröl nicht die neueste MB 229.3.
Das macht nichts und ist auch gut so, weil die neuste 100°C Visko Spezifikation von MB für 5W40 etwas über dem Level des XW30 liegen.
Somit ist die Aussage von Valvoline im Datenblatt über die Spezifikationseignung richtig.
Je nach Fahrprofil ist ein auf alle 10000km verkürztes Ölwechselintervall sinnvoll.

Zitat:

@muelltonne7777 schrieb am 28. Januar 2018 um 13:07:57 Uhr:


Frage:
Die TSI Direkteinspritzer des allseits beliebten VW Konzerns sollen ja mit LL Ölen schnell verkoken (Stichwort Einlassventile).

Ich hab nen Golf 6 Variant 1,4 TSI 90KW 122PS mit CAXA Motor und da bisher immer Castrol Edge LL 5W30 mit VW Freigabe reingekippt (bringe ich immer selbst mit zur Inspektion 😉 ).

Gibt's da was besseres? und wenn ich mit ner anderen Plörre ankomme, bleibt dann das (LL) Wechselinterwall trotzem oder muss ich dann jedes Jahr hin zum Freundlichen.. das wäre nämlich bei der geringen Laufleistung die das Fahrzeug im Jahr macht ziemlich nervig.

Danke!

.

Bauart bedingt begünstigen alle Benzin-DI, mit Absaugung des Blow-by aus dem Kurbelgehäuse, die Verkokung der Ansaugkanäle, ursächlich ist der bei der Direkteinspritzung anfallende Feinstruß im Brennraum. Dein Fahrprofil begünstigt die Verkokung.

Abschwächen kannst Du diesen Effekt nur mit verkürzten Ölwechselintervall und Motoröl das geringere Verdampfungsverluste hat. Die Kostenhöhe der BEDI-Saugkanalreinigung ist mit den Mehrkosten für Motoröl und Ölwechsel abzuwägen. Die Preise für eine mechanische BEDI-Reinigung inklusive einer chemischen Reinigung liegen bei ~ 800 €

Denke auch mit Longlife, kann man einen zwischen durch Ölwechsel wie im Festintervall praktizieren.
Oder auf ein C3 5W40 Motoröl der Spezifikation 50501/50200 im Festintervall umstellen.

https://www.ravenol-shop.de/.../...cing_Ultra_Performance_SAE_5W40.pdf
http://www.lubadmin.com/upload/produit/FichePDF/lang_44/8508.pdf

Bemerkung, Opel hat einen 1,4 Liter 140 PS Turbo mit Saugrohreinspritzung im Programm

Zitat:

@TwoLaneBlacktop schrieb am 27. Januar 2018 um 23:19:48 Uhr:



Einfach mal dem Motor, oder auch dem restlichen Fahrzeug, liebevoll und gut zureden!

Dann baut der Motor innen quasi aus gutem Willen diese Verkokungen von selbst auf,
die alles wieder abdichten,
so das kein Motoröl mehr raussickt oder noch schlimmer in den Kühlkreislauf gelangt.

.

An den der mit den Motoren spricht,
Siehe und versuche zu begreifen was ab der Minute 14:04 erklärt wird.
https://www.youtube.com/watch?v=HSwYPLRlwN4

Verkokungen behindern einen ordentlichen Motorlauf. Sie dichten nicht, sondern behindern das Dichten. Wenn die Kolbenringe Anhaftungen haben sind sie nicht mehr in der Art beweglich, wie es konstruktiv vorgesehen und erforderlich ist. Sie dichten nicht mehr. Sie pressen sich nicht mehr wie vorgesehen an die Zylinderwand. Ein verkokter Ölabstreifring streift nichts ab, der Motor beginnt Öl zu fressen. Wenn an den Ventilen Anhaftungen angebacken sind, wird der Gasstrom behindert, sie werden heiß, verbrennen vielleicht.
Fast allen hier ist das klar. Ich schreibe das nur, weil eine gegenteilige, nach meiner Meinung falsche, Auffassung hier kursiert. Ich will verhindern, dass ein neu hinkommender Mitleser diese glaubt. Verkokungen sind ein Schadensbild und kein Werk der Selbstheilung des Motors.
Hauptursache von Verkokung an den Kolbenringen ist ein ungünstiges Fahrprofil im Zusammenspiel mit falscher Ölversorgung. Damit ist das Topic wieder erreicht.
https://www.youtube.com/watch?v=IO0FnXJ567I
http://www.christiani.de/pdf/83382_probe.pdf
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Kurbeltrieb/Kolbenringe.htm
http://korihandbook.federalmogul.com/de/section_18.htm

Es wird ein Öl für unseren Zafira B gesucht:

  • Motor: Z18XE, 1,8 Liter mit 140PS
  • Baujahr: 2007
  • KM-Stand: ca 80.000km
  • Kurzstreckenfahrzeug

Das Öl soll GM-LL-A-025 bzw. Dexos2 Freigabe haben, da es noch eine Gebrauchtwagengarantie hat. Das Auto haben wir seit dem April 2017 und mussten noch kein Öl nachfüllen.

Ich hätte gern irgendwas in Richtung 5W40, sowas wie:

  • Motul 8100 X-clean 5W40
  • Shell Helix HX7 5W40

Vorschläge?

Zitat:

@Achswellenmanschette schrieb am 28. Januar 2018 um 13:04:04 Uhr:


@Skynetworld
Ohhh Gott 10 Jahre....da sind die ganzen Selbstheilungsmoleküle längst durch den Kanister entwichen, haben sich mit Schicksalsgenossen aus anderen alten Neuölen getroffen.
Möglicherweise sind sie nun als entartete Heiler unterwegs und haben den Motor von TwoLaneBlacktop geentert.

😁

Zitat:

@BMW850CIaM70 schrieb am 28. Januar 2018 um 23:03:00 Uhr:


Ich hätte gern irgendwas in Richtung 5W40, sowas wie:
  • Motul 8100 X-clean 5W40
  • Shell Helix HX7 5W40

Vorschläge?

Genau diese. Vorzugsweise das Motul, da direkt dexos2. Das Motul bestelle ich bei ato24. Die sind Vertriebspartner von Motul und wurden mir von denen selber als Lieferant empfohlen.

Für den Einsatz als Kurzstreckenauto empfehle ich max. 10tkm oder jährlichen Wechsel.

Zitat:

AE01a
Verkokungen behindern einen ordentlichen Motorlauf. Sie dichten nicht, sondern behindern das Dichten. Wenn die Kolbenringe Anhaftungen haben sind sie nicht mehr

Von den Verkokungen lösen sich auch immer wieder mal kleine Stückchen...das Zeug ist überraschend hart und das führt dann zu schönen Riefen im Zylinder ... Ablagerungen jeglicher Art braucht ein moderner Motor nicht

Zitat:

@HL66 schrieb am 29. Januar 2018 um 08:41:26 Uhr:



Von den Verkokungen lösen sich auch immer wieder mal kleine Stückchen...das Zeug ist überraschend hart und das führt dann zu schönen Riefen im Zylinder ... Ablagerungen jeglicher Art braucht ein moderner Motor nicht

Das nennt man dann Patina bei den Oltimern, damit sind die gleich viel Mehr weil sie ne Geschichte erzählen. Und wenn es nur die ist mir billig Baumarkt Öl 😉

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