Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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15W-40 war bei Opel in den 80er- und frühen 90er-Jahren Standard.

Also beim Ascona C EZ 87mit den C16LZ ( 1.6i mit geregelten 3 Wege Kat) war kein 15W40 vorgesehen, es wurde von Opel auch immer 10W40 eingefüllt. Ach in der Betriebsanleitung stand nichts vom 15W40 drin. Ich kann mich da auch noch gut erinnern, ich war zwischendurch mal bei einer freien Werkstatt, kann sogar ATU gewesen sein, die hatten erst 15W40 rein gefüllt, ich war da skeptisch das das richtig ist, daraufhin haben die sich informiert und das 15W40 musste wieder raus.

Dass die Hersteller heute 5W-30 oder 0W-20 (oder was auch immer) empfehlen, hat sehr wenig mit der Wintertauglichkeit zu tun, sondern in erster Linie mit der Kraftstoffersparnis im Vergleich zu einem 10W-40 oder 15W-40.

Wenn man 1980 das ganze Jahr mit einem 15W-40 herumfahren konnte, dann könnte man das heute auch noch. So stark haben sich die Regeln der Physik in den letzten 37 Jahren nun auch wieder nicht verändert. Natürlich geht der Kaltstart bei -10 °C mit einem 0W-40 leichter als mit 15W-40, aber pumpbar ist das 15W-40 immer noch.

Sicher stellen die Motoren heute ganz andere Anforderungen an das Öl als 1980, aber das hat recht wenig mit einer vermeintlichen Winter-Untauglichkeit von 15W-40 in Mitteleuropa zu tun.

Ich denke, wenn es ein -10W30 geben würde, wäre es heutzutage der Renner.
Irgendwie wohnen fast alle in Sibirien. 😉

Gruß
Franzose

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Ich gebs auf. An solchen Beiträgen merkt man, dass hier die Leute alles einfach ignorieren, was nicht zu ihrer Stammtischmeinung passt. Dann macht mal weiter so. 😉

Nein, gib bitte nicht auf - zumindest nicht, bevor ich dich von meiner "Stammtischmeinung" überzeugt habe 😉

Nichts ist langweiliger als eine Diskussion, bei der mir alle zustimmen!

(Aber das "W" in "15W-40" steht nun mal für "Winter"...)

In den 80er und 90er gab es genug Motoren die mit 15W40 nicht klar kamen , die alten Ford Zetec mit Hydrostösseln konnten das gar nicht ab haben .
Die sportlicheren Fahrer riskierten mit dieser Mineralbrühe auch gerne mal eingelaufene Nockenwellen oder Pleullagerschäden , im Grunde sollte man 15W40 und generell Mineralöle bis auf wenige Ausnahmen komplett vom Radar verbannen !

Thema HTHS Wert war hier auch schon öfters auf dem Tisch , toll , Angabe bei 150° und wenn es mal 200 - 250° sind ?
Da hätte ich gerne mal gesehen wo der HTHS Wert dann liegt , dann sind die angegebenen Werte sicherlich nicht mehr zu schaffen , da denkt man bei Vollgas immer wieder gerne drüber nach ! 😁

Zitat:

@FrankyStone schrieb am 30. November 2017 um 16:07:17 Uhr:


Nein, gib bitte nicht auf - zumindest nicht, bevor ich dich von meiner "Stammtischmeinung" überzeugt habe 😉

Nichts ist langweiliger als eine Diskussion, bei der mir alle zustimmen!

(Aber das "W" in "15W-40" steht nun mal für "Winter"...)

OK...

Du hast ja Recht mit W für Winter und dass ein 15W für unsere Temperaturen meistens ausreichend ist.

Auch wenn das 15W bei 0°C noch nicht so fest ist wie ein Stück Butter, ist es viel zäher als ein 0w und das ist nun mal ein Nachteil gegenüber dem 0W.

Deshalb will ich auch hier, und nicht nur in Sibirien, keinen Honig im Motor haben, sondern ein halbwegs flüssiges Öl.

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 30. November 2017 um 16:44:02 Uhr:



Thema HTHS Wert war hier auch schon öfters auf dem Tisch , toll , Angabe bei 150° und wenn es mal 200 - 250° sind ?
Da hätte ich gerne mal gesehen wo der HTHS Wert dann liegt , dann sind die angegebenen Werte sicherlich nicht mehr zu schaffen , da denkt man bei Vollgas immer wieder gerne drüber nach ! 😁

Guck dir mal diese Grafik an:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/oils16mfl35xuba.jpg

Fällt dir etwas auf?
Der Unterschied bei 100°C ist schon minimal zwischen den Ölen. Bei 150°C wird es noch weniger und bei 200-250 quasi nicht mehr vorhanden.
Bei 200-250 kommt es eher auf die Additive und andere Chemikalien im Öl an ob und wann sie anfangen zu verdampfen oder zu verbrennen.

(Auch wenn die Grafik nur bis 100°C geht, kann man sich "ausmalen" wie es weiter geht...
Die Werte bei 150°C kennt man ja. Da sind es, wie ich bereits schrieb, Unterschiede zwischen 0w-20 und 10w-40 im 1-2mm²/s Bereich.)

Interessant wäre mal, was der Unterschied zwischen dem Addi 0540 und dem Highstar ist. Letzteres nutze ich zur Zeit und bin völlig unbesorgt. Von Mannol und Fanfaro würde ich aber definitiv nichts kaufen. Wer weiss, ob die Qualitätskontrolle bei denen richtig funktioniert. Davon abgesehen ist der Preisunterschied zu "seriösen" Herstellern zu gering, als dass es sich lohnen würden.

Wie man hier https://www.ebay.de/.../272088703335 sieht, wird das Zeug aber wie geschnitten Brot verkauft. Da sieht man wieder, dass Viele nur nach dem Preis kaufen. Es würde mich nichtmal wundern, wenn in mancher Werkstatt das Fanfaro-Fass stehen würde, um dem Kunden dann Liqui Moly zu berechnen.

Diese Bewertund ist super ;D

Zitat:

Dieses Öl ist qualitativ höherpreisigen Produkten mit bekannten Namen ebenbürtig, nur viel billiger. Liegt wahrscheinlich daran, dass es nur noch wenige Raffinerien gibt, und alle ihr Öl dort beziehen. Das dann noch unterschiedliche Additive dazukommen, ist klar.
Lieber einmal jährlich wechseln und preisgünstiges Öl einfüllen, als die 27 €/ltr Plörre 24 Monate zu fahren.
Bin seit 35 Jahren Mechaniker und das ist meine persönliche Meinung

Zu diesem Fachmechaniker würde ich das Auto nicht bringen, wenn es mit seinem Wissen in allen Bereichen so schlecht aussieht.

Die Frage ist doch gar nicht ob das Öl noch bei 0 oder -15 Grad pumpbar ist, wenn nicht ist der Motor eh Schrott.
Die Frage ist wie viel Öl nach dem Druckbegrenzungsventil noch übrig ist um durch die Kanäle gepresst zu werden.
Man kann zwar den Druck auslesen der am Ventil anliegt aber nicht wieviel Ölvolumen für die Schmierung übrig bleibt.
Blöderweise kommt es aber nach dem Anlassen auf das Volumen an und weniger auf den Druck.

Übrigens waren die Zetec auch nicht für 10W geeignet, nur waren Schäden nicht ganz so Häufig und Gravierend.

Als der Astra F auf den Markt kamen waren längst 5/10W40 üblich.
Problem dabei ist das viele Werkstätten beim Öl nicht auf dem Laufenden sind und entweder Blind einfüllen was Vorgeschrieben wird oder am Überholten festhalten.
Und was Mannol einfüllen und LM berechnen angeht, die allermeisten Werkstätten unterscheiden preislich bestenfalls nach Viskosität und nicht nach Ölmarke. Denn da steht dann eh nur ein Faß rum und der Hersteller kann je nach Preislage zum Zeitpunkt des Einkaufs variieren. Aber ob das Öl dann 2,30€ oder 3,20€/l beim 200L Fass kostet wird sich an der Rechnung nicht bemerkbar machen. In weniger seriösen Werkstätten kann dann halt passieren das ein 10W40 statt einem 5W40/30 im Motor landet. Nur werden Vertragswerkstätten schon seit Jahren nicht mal mehr ein 10W40 vorhalten.

Zitat:

@rikki007 schrieb am 30. November 2017 um 08:34:05 Uhr:


Servus zusammen,

was könnt ihr denn für öl für einen BMW f11 530 d empfehlen ?
und welche wechselintervalle fahrt ihr trotz longlife ?

viele grüße

.

Vorab sollte man wissen
Welches Baujahr,
Leistung in KW
Touring oder Limo
Schalter oder Automatik
540Nm-1750U/min oder 560Nm-1500U/min
Mit DPF oder ohne
Laufleistung pro Jahr mit welchem Fahrprofil
Selbstschrauber mit Diagnosegerät oder zeitnaher BMW-Werkstattservice.
Noch im Kulanzbereich

Zitat:

@UTrulez schrieb am 30. November 2017 um 18:31:13 Uhr:


Interessant wäre mal, was der Unterschied zwischen dem Addi 0540 und dem Highstar ist. Letzteres nutze ich zur Zeit und bin völlig unbesorgt. Von Mannol und Fanfaro würde ich aber definitiv nichts kaufen. Wer weiss, ob die Qualitätskontrolle bei denen richtig funktioniert. Davon abgesehen ist der Preisunterschied zu "seriösen" Herstellern zu gering, als dass es sich lohnen würden.

Wie man hier https://www.ebay.de/.../272088703335 sieht, wird das Zeug aber wie geschnitten Brot verkauft. Da sieht man wieder, dass Viele nur nach dem Preis kaufen. Es würde mich nichtmal wundern, wenn in mancher Werkstatt das Fanfaro-Fass stehen würde, um dem Kunden dann Liqui Moly zu berechnen.

Diese Bewertund ist super ;D

Zitat:

@UTrulez schrieb am 30. November 2017 um 18:31:13 Uhr:



Zitat:

Dieses Öl ist qualitativ höherpreisigen Produkten mit bekannten Namen ebenbürtig, nur viel billiger. Liegt wahrscheinlich daran, dass es nur noch wenige Raffinerien gibt, und alle ihr Öl dort beziehen. Das dann noch unterschiedliche Additive dazukommen, ist klar.
Lieber einmal jährlich wechseln und preisgünstiges Öl einfüllen, als die 27 €/ltr Plörre 24 Monate zu fahren.
Bin seit 35 Jahren Mechaniker und das ist meine persönliche Meinung

Zu diesem Fachmechaniker würde ich das Auto nicht bringen, wenn es mit seinem Wissen in allen Bereichen so schlecht aussieht.

laut einem großen I-Net Händler wurde das High Star aus Marketinggründen optisch abgewertet

ich persönlich glaube, identisches Produkt, anderer Vertriebsweg

aber gerade die Verpackung finde ich bei Addinol sehr gut gelöst....besonders bei den 1L Gebinden
...damit lässt sich super gut ein-/nachfüllen, auch bei schwer zugänglichen Öl-Einfüllstutzen

Zitat:

@AE01a schrieb am 30. November 2017 um 10:15:11 Uhr:


LL04 mit MB 229.51 in 0/5W-40 würde ich nehmen. Beispiele:

Motul 8100 X-clean 5W-40
eni-i-sint MS 5W-40
Aral High Tronic 5W-40
Aral Super Tronic 0W-40
Mobil1 ESP 0W-40
Total Quartz Ineo MC3 5W-40
SWD Primus DXM 5W-40
Valvoline SynPowe Xtreme MST C3 SAE 5W-40
Gulf Formula ULE 5W-40
Divinol Syntholight 505.01 SAE 5W-40.

Als Wechselintervall würde ich je nach Fahrprofil vorgehen. Als Langstreckenfahrer würde ich sogar bis über 20tkm gehen, als Kurzstreckenfahrer deutlich unter 10tkm.

danke ;-)

ich würde gern in Richtung 5 w 40 gehen . . . wobei die BMW Niederlassungen - aus welchem grund auch immer - scheinbar mehr und mehr zu 0 w 30 tendieren - wo sie doch noch in den letzten jahren ehr 5 w 30 genommen haben - oder auch schon mal 5 w 40 . . . keine Ahnung warum

viele grüße

Zitat:

@kev300 schrieb am 30. November 2017 um 16:58:47 Uhr:



Zitat:

@FrankyStone schrieb am 30. November 2017 um 16:07:17 Uhr:


Nein, gib bitte nicht auf - zumindest nicht, bevor ich dich von meiner "Stammtischmeinung" überzeugt habe 😉

Nichts ist langweiliger als eine Diskussion, bei der mir alle zustimmen!

(Aber das "W" in "15W-40" steht nun mal für "Winter"...)


OK...
Du hast ja Recht mit W für Winter und dass ein 15W für unsere Temperaturen meistens ausreichend ist.
Auch wenn das 15W bei 0°C noch nicht so fest ist wie ein Stück Butter, ist es viel zäher als ein 0w und das ist nun mal ein Nachteil gegenüber dem 0W.

Deshalb will ich auch hier, und nicht nur in Sibirien, keinen Honig im Motor haben, sondern ein halbwegs flüssiges Öl.

Zitat:

@kev300 schrieb am 30. November 2017 um 16:58:47 Uhr:



Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 30. November 2017 um 16:44:02 Uhr:



Thema HTHS Wert war hier auch schon öfters auf dem Tisch , toll , Angabe bei 150° und wenn es mal 200 - 250° sind ?
Da hätte ich gerne mal gesehen wo der HTHS Wert dann liegt , dann sind die angegebenen Werte sicherlich nicht mehr zu schaffen , da denkt man bei Vollgas immer wieder gerne drüber nach ! 😁

Guck dir mal diese Grafik an:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/oils16mfl35xuba.jpg

Fällt dir etwas auf?
Der Unterschied bei 100°C ist schon minimal zwischen den Ölen. Bei 150°C wird es noch weniger und bei 200-250 quasi nicht mehr vorhanden.
Bei 200-250 kommt es eher auf die Additive und andere Chemikalien im Öl an ob und wann sie anfangen zu verdampfen oder zu verbrennen.

(Auch wenn die Grafik nur bis 100°C geht, kann man sich "ausmalen" wie es weiter geht...
Die Werte bei 150°C kennt man ja. Da sind es, wie ich bereits schrieb, Unterschiede zwischen 0w-20 und 10w-40 im 1-2mm²/s Bereich.)

Genau , die Grafik geht nur bis 100° !
Was soll man mit 100° anfangen , nicht ohne Grund wurde die Angabe später auf 150° erhöht , aber erst ab da wird es interessant nach oben .
Der Aussage wegen Unterschied , "wird es weniger und bei 200-250° quasi nicht mehr vorhanden" , wiederspreche ich mal !
Ich behaupte einfach mal das Gegenteil ist der Fall .
Additive hin oder her , wenn ein Öl anfängt zu verdampfen oder zu verbrennen , hat man auf kurz oder lang schon verloren !
In der Ölwanne ist mir die Öltemp relativ Wurst , taugt höchstens als Anhaltspunkt , an den Kolbenringen muss das Öl stabil bleiben , warum wohl sterben dort die Öle die nix taugen ?
Je sportlicher man unterwegs ist , umso wichtiger ist die Ölwahl !
Man muss das ganze Drumrum auch berücksichtigen , gerade bei hohen Drehzahlen braucht man einen stabilen Schmierfilm und kein Öl was zb. von der Nockenwelle nur weg geschleudert wird um den Ventildeckel von innen gegen Rost zu schützen , eine brauchbare Haftung muss auch da gewährleistet sein , sonst kommt es zum Schaden !
Darüber muss sich OTTO NORMALO kaum Gedanken machen !

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