Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
@dannmalzu schrieb am 14. August 2017 um 15:22:41 Uhr:
Seitdem ich vor 4.000 km auf Addinol MV546 LL01 5W-40 umgestiegen bin, habe ich kräftig Ruß am Endrohr. Vorher mit Castrol Motoröl EDGE FST 5W-30 war das nicht so. Sonst gibt's nichts weiter auffälliges zu berichten.
Wo hast du denn das MV0546 noch aufgetrieben ???
Hallo ölfreunde,
Hat jemand gehört von KOMPRESSOL Oelwerke aus Köln?
Sollte seit 1918 mit Öl beschäftigt sein.
Laut datenblatt soll es doch nicht schlecht sein.
Sehe Bilder
Wass denkt euch über dieses öl?
maximaal... Die Informationen sind etwas seltsam aufgebaut. Das 0W40 habe ich mir mal angesehen. Sieht nach sehr "klassischem" Synthetik mit einem kleinen Schuss ZDDP und einem ebenfalls "klassischen" Additivpaket aus. Übrigens wohl eher sparsam additiviert, was kein Schaden ist. Guter PP von -56 Grand deutet darauf hin, dass wirklich ordentlich viel PAO drin ist.
Ich schieße hier aber ziemlich ins Blaue. Die Informationen sind eher dürftig.
Wenn es günstig ist, kann man es in sagen wir mal 10 bis 20 Jahre alten Benzinern sicher bedenkenlos verwenden.
Es gibt übrigens eine ganze Reihe kleinerer Buden, die sich als Ölhersteller verkaufen. Meist mischen sie einfach zugekaufte Öle und Additive zusammen. Meist nicht das allermodernste Zeug, war aber je nach Auto auch kein Schaden sein muss.
Ich hatte mal Kuttenkeuler-Öl - auch so ein "traditonsreicher Ölhersteller" - und war damit weniger zufrieden. Den günstigen Preis war es gerade mal so wert. Immerhin so gut wie (das aus welchen Gründen auch immer) höchst beliebte Liqui Moly, das beim gleichen Öltyp fast doppelt so teuer war.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 14. August 2017 um 17:05:08 Uhr:
Steht so im Wartungsplan mit dem 160 tkm Wechselintervall für Zündkerzen.
Dann aber nur mit Platin oder Iridum Elektrode.
Normale Nickel Elektroden schließe ich mal aus, denen gebe ich max. 60.000 km, höchstens 90.000 km.
Ähnliche Themen
Zitat:
@maximaal schrieb am 15. August 2017 um 04:57:34 Uhr:
Hallo ölfreunde,Hat jemand gehört von KOMPRESSOL Oelwerke aus Köln?
Sollte seit 1918 mit Öl beschäftigt sein.
Laut datenblatt soll es doch nicht schlecht sein.
Sehe BilderWass denkt euch über dieses öl?
Ich denke, dass es nicht den geringsten Grund gibt, dieses Öl zu verwenden - es sei denn man bekäme es geschenkt.
Zitat:
@UTrulez schrieb am 15. August 2017 um 12:25:34 Uhr:
Zitat:
@maximaal schrieb am 15. August 2017 um 04:57:34 Uhr:
Hallo ölfreunde,Hat jemand gehört von KOMPRESSOL Oelwerke aus Köln?
Sollte seit 1918 mit Öl beschäftigt sein.
Laut datenblatt soll es doch nicht schlecht sein.
Sehe BilderWass denkt euch über dieses öl?
Ich denke, dass es nicht den geringsten Grund gibt, dieses Öl zu verwenden - es sei denn man bekäme es geschenkt.
Da spricht wohl der Experte ... Aus welchem Grund sollte man es nicht einsetzen?
Die Spezifikationen sind ausgewiesen und man das Produkt auch hierfür ohne Probleme verwenden.
Falls es Probleme gibt muss der Abfüller / Hersteller dafür haften.
Wahrscheinlich kommt das Produkt Ursprünglich aus einem großen zertifizierten Werk aus Deutschland oder Europa. Wo auch viele andere Markenprodukte hergestellt werden.
Wahrscheinlich ist das Produkt vergleichsweise günstig da es der Anbieter in größeren Mengen lose im Tankwagen bezieht und es selbst abfüllt. Spricht doch eigentlich nichts dagegen oder ?
Ja aber das sind eben richtige Experten. Ich würde das Öl nicht fahren. Warum ? 1. Auf dem kanister stehen andere Freigaben wie auf dem Datenblatt. Sehr kompetent was stimmt denn jetzt. .?
2. Sollte das was auf dem kanister steht stimmen handelt es sich hier um einen Steinzeit Additiv Paket den die vw 500.00 gibt es schon bestimmt 15 Jahre nicht mehr. 3. Keine MB 229.5 . Das schaffen mittlerweile alle 5w40 und das sollte bei einem 5w40 Standart sein um so schlimmer das wir hier von einem 0w40 sprechen.
4. API SM zwar in Deutschland nicht relevant aber das geht auch schon besser.
Alles in allem gibt es weit aus bessere öl wie dieses für kleine Kasse
Sicher muss es nicht schlecht für alte Brot und butter Motoren aber es gibt genug günstige Alternative die eben besser sind und von denen man viel hört. Ich habe von dem öl noch nix gehört
Gruß hunter
Zitat:
@Hunter123 schrieb am 15. August 2017 um 13:31:30 Uhr:
@amorphTSJa aber das sind eben richtige Experten. Ich würde das Öl nicht fahren. Warum ? 1. Auf dem kanister stehen andere Freigaben wie auf dem Datenblatt. Sehr kompetent was stimmt denn jetzt. .?
2. Sollte das was auf dem kanister steht stimmen handelt es sich hier um einen Steinzeit Additiv Paket den die vw 500.00 gibt es schon bestimmt 15 Jahre nicht mehr. 3. Keine MB 229.5 . Das schaffen mittlerweile alle 5w40 und das sollte bei einem 5w40 Standart sein um so schlimmer das wir hier von einem 0w40 sprechen.
4. API SM zwar in Deutschland nicht relevant aber das geht auch schon besser.
Alles in allem gibt es weit aus bessere öl wie dieses für kleine Kasse
Sicher muss es nicht schlecht für alte Brot und butter Motoren aber es gibt genug günstige Alternative die eben besser sind und von denen man viel hört. Ich habe von dem öl noch nix gehört
Gruß hunter
ja zwingt dich ja auch niemand im Rahmen der Spezifikationen ist das Produkt ok für neue Fahrzeuge gibt es sicherlich passendere Produkte.
Zu Punkt 1. Gelegentlich werden Datenblätter auch mal aktualisiert, es kann natürlich sein das das Etikett schon etwas älter ist. Die Abweichungen sind nicht gravierend. In dem Fall würde auf die Spezifikationen auf dem Kanister achten. Das passiert öfter als man denkt. Man schmeißt ja nicht hunderte oder tausenden Etiketten weg nur weil sich die API Klasse verbessert hat...
Zu 2.& 3. Ahhjaa ist ja mal was ganz neues. Aber warum soll es deshalb nicht ein 0W40 mit der 229.3 und der 500.00 und 505.00 geben? Der Hersteller weist die Spezifikationen aus die dem Produkt entsprechen nicht mehr nicht weniger. Wenn diese für das Fahrzeug genügen kann man das Produkt einsetzen. Schlimmer sind die die nicht wissen was sie auf Ihre Datenblätter und Kanister schreiben. Habe schon einigen Schwachsinn gesehen. Z.b. ACEA A5/B5 mit der ACEA C3 und Ford M2C-WSS 950A also 0W30 ... das ist schon sehr mutig.
Zu 4. Ahjjaa die API SN ... Naja mir kommen immer wieder Fahrzeuge unter die eine Qualität nach API fordern. Ist schon ganz hilfreich das es mit aufgeführt ist.
Ich sehe nach wie vor keinen vernünftigen Grund das Produkt im Rahmen der Spezifikationen nicht einzusetzen.
Nur weil da kein Liqui Moly oder Castrol dran steht?
Noch mal zu Punkt 2 und 3 du hast da was nicht ganz verstanden glaube ich.
Ein 0w40 mir nur 229.3 ist veraltet bedenkt man das es die 229.5 schon über 10 Jahre gibt . Eine 500.00 ist noch älter und über 50500 reden wir gar nicht mehr.
Ein gutes Öl hätte ne MB 229.5 eine vw 50200 min. Als Freigabe und die sind schon wieder alt .
Das wäre wir wenn ich mir einen s/w tv kaufe und sage der ist doch gut hat ein super Bild. Mehr aber auch nicht und womöglich noch für den Preis eines flat tv . Würde keiner machen. Deshalb kauft auch keiner das wenn er sich auskennt
Dein Vergleich hinkt. Warum? Weil man mit viel PAO die 229.5 kaum schafft, da nicht genug Reibwertminderer zugefügt werden können. Das Öl schafft somit die Norm wegen den "Spritspar-Anforderungen" nicht.
Nun ist es aber so, dass PAO nach wie vor das oxidationsbeständigste und damit haltbarste Grundöl ist. Es ist auch so, dass die Ölqualität mit der Zeit zuvorderst durch den "Abbau" der Additive sinkt. Weniger Additive und besseres Grundöl können somit auch bedeuten, dass ein "Schwarzweiss-TV-Öl" mit der Zeit auf einmal besser ist als ein "OLED-TV-Öl".
Es wird immer auch Zielkonflikte geben und hier besteht durchaus einer. Ich kann kein Öl mit wenig sich verbrauchenden Additiven machen, das lange eine sehr gute Performance hat UND dann auch noch die innere Reibung auf ein Minimum drückt. Und wenn ich die Reibung reduziere, dann werde ich irgendwo dafür eine andere Eigenschaft opfern müssen.
Heutzutage wird alles aufgrund der Gesetzgebung der Ersparnis des letzten Tropfens Sprit untergeordnet. Ob mit einem daraufhin optimierten Öl der Motor länger lebt ist nicht nur diskutabel, es ist durchaus anzunehmen, dass es eher nicht der Fall ist.
Ich kann auch in meinen alten Benziner ein hypermodernes Low-SAPS einfüllen. Aber ich weiss jetzt schon, dass die Brühe weniger haltbar ist und der Verschleiß höher sein wird. Warum? Weil hier z.B. die besten Additive fehlen und das nicht, weil etwa das neue Ersatzzeugs etwas taugte, nein es macht nur nicht den Partikelfilter kaputt, darin besteht aber sein wirklich einziger Vorteil.
Und so sehe ich das auch mit den 229.3/ 5 Ölen. Ein 229.5 ist anders aber nicht unbedingt in ALLEN Belangen besser.
MB 229.3 reicht schon für Mercedes C180 Kompressor W203 mit M271.946 motor.
Und ich brauche auch keine "Spritspar" öle,sonst öle die gut sind für den Motor und nicht niedriger Qualität haben wegen Umweltschutz usw.
Ja der Vergleich hinkt allerdings ;-)
Man setzt ja auch nicht zwangsläufig die MB 229.51, 229.52, 229.31 usw. ein nur weile diese Freigabe neuer ist. Vor allem nicht bei Ottomotoren.
Ich habe soweit zu diesem Thema alles gesagt. Ich finde die ganze Öldiskussion insgesamt sehr amüsant 🙂
Hatte hier überhaupt schon mal jemand einen Schaden, der aufgrund des Schmierstoffes verursacht wurde?
Natürlich wenn die geforderte Spezifikation und der Wechselintervall eingehalten wurde?
Zitat:
@Smartie67 schrieb am 15. August 2017 um 15:42:54 Uhr:
Dein Vergleich hinkt. Warum? Weil man mit viel PAO die 229.5 kaum schafft, da nicht genug Reibwertminderer zugefügt werden können. Das Öl schafft somit die Norm wegen den "Spritspar-Anforderungen" nicht.Nun ist es aber so, dass PAO nach wie vor das oxidationsbeständigste und damit haltbarste Grundöl ist. Es ist auch so, dass die Ölqualität mit der Zeit zuvorderst durch den "Abbau" der Additive sinkt. Weniger Additive und besseres Grundöl können somit auch bedeuten, dass ein "Schwarzweiss-TV-Öl" mit der Zeit auf einmal besser ist als ein "OLED-TV-Öl".
Es wird immer auch Zielkonflikte geben und hier besteht durchaus einer. Ich kann kein Öl mit wenig sich verbrauchenden Additiven machen, das lange eine sehr gute Performance hat UND dann auch noch die innere Reibung auf ein Minimum drückt. Und wenn ich die Reibung reduziere, dann werde ich irgendwo dafür eine andere Eigenschaft opfern müssen.
Heutzutage wird alles aufgrund der Gesetzgebung der Ersparnis des letzten Tropfens Sprit untergeordnet. Ob mit einem daraufhin optimierten Öl der Motor länger lebt ist nicht nur diskutabel, es ist durchaus anzunehmen, dass es eher nicht der Fall ist.
Ich kann auch in meinen alten Benziner ein hypermodernes Low-SAPS einfüllen. Aber ich weiss jetzt schon, dass die Brühe weniger haltbar ist und der Verschleiß höher sein wird. Warum? Weil hier z.B. die besten Additive fehlen und da nicht, weil etwa das neue Ersatzzeugs etwas taugte, nein es macht nur nicht den Partikelfilter kaputt, darin besteht aber sein wirklich einziger Vorteil.
Und so sehe ich das auch mit den 229.3/ 5 Ölen. Ein 229.5 ist anders aber nicht unbedingt in ALLEN Belangen besser.
Hallo
Da gebe ich recht das ein 229.5 nicht in allen Fällen besser ist als ein 229.3!
ZB ein 5w-50 gibt es nur in 229.3
Ein 10w-60 nur in 229.1!!
Aber punkto halbarkeit gebe ich dir kein Recht!
Warum schreibt Mercedes bei 229.5 max. 60.000km vor
Und bei 229.3 Max 30.000km vor?
Lg
Zitat:
@MartinPAu schrieb am 15. August 2017 um 16:03:33 Uhr:
Warum schreibt Mercedes bei 229.5 max. 60.000km vor
Und bei 229.3 Max 30.000km vor?Lg
Um die Kostenrechner der Flottenkunden zu bescheißen, warum sonst?!*
Zudem wird die Motorsteuerung immer besser, das reduziert auch die Belastung des Öls. Fängt beim Kaltstart (Spriteintrag...) an und hört bei der besseren Zündung auf. Da hält auch das Öl länger und das völlig ohne Zutun des Ölherstellers. Der Sprit wurde auch zwischendurch mal schwefelärmer.....
*und weil sie uns Bekloppte hier kennen wissen sie, dass wir das Öl deswegen noch lange nicht seltener wechseln... gut für die Mineralölindustrie...
Was geschieht eigentlich mit dem Altöl?
Wird das wieder aufbereitet und als neu verkauft?
Oder wird das als Schweröl in den Containerfrachtern übers Meer verblasen?