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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@dodo32 schrieb am 19. Juli 2016 um 09:41:49 Uhr:

Zitat:

@Rothmanns schrieb am 19. Juli 2016 um 09:37:19 Uhr:

@Dodo32 : ja, es geht immer noch um den m20. Eventuell wäre nicht unwichtig zu erwähnen, was alles am Motor verändert wurde...

Was spricht denn gegen 5W50 ? Warum muss es eine 10 vor dem W sein ?

Im Grunde nur die höhere Viskositätsspreizung und die ältere Freigabe. 5W brauchst Du bei einem solchen Motor nicht.

Die Spreizung ist nur dann (potentiell) problematisch, wenn man möglichst lange Intervalle fahren möchte. Dann gehen nämlich die VI-Verbesserer kaputt und dann wird das Öl im heißen Zustand dünn wie Wassersuppe.

Bei kürzeren Intervallen ist das aber egal, bzw dann ist ein hoher Viskositätsindex im Gegenteil sehr positiv: Du profitierst dann vom beim Kaltstart schon recht dünnflüssigen Öl. Der M20 hat keine Kette, sondern einen Zahnriemen, richtig? Damit ist der Motor schonmal tendentiell etwas netter zu den VI. Bei meinem Fahrstil hätte ich überhaupt keine Bedenken, in dem Motor ein 0w-40 (nach MB 229.5) für ein zehn- bis fünfzehntausender Intervall zu fahren. Aber ich fahre im allgemeinen recht verhalten.

Wenn die Maschine aber öfter und vor Allem für längere Strecken am Stück Knallgas sieht, dann wäre mir mit etwas heißviskoserem (und mit höherem HTHS!) auch wohler.

Da Du nach eigener Aussage den Wagen sehr gründlich schonend warmfährst dürfte eine 10w-Kaltvisko also durchaus vertretbar sein. Wobei mir hier noch einmal die Ansage gestattet sei, daß die SAE-Klassen genau das sind: Klassen mit relativ willkürlichen Grenzen. Solange die Öle sich innerhalb der Klassengrenzen bewegen heißen sie alle gleich, aber die tatsächlichen Viskositäten können gewaltig abweichen. Beispiel: das Aral 0w-40 ist eigentlich nur ein etwas besser im Futter stehenden 0w-30 und überschreitet die Klassengrenze in der Heißviskosität nur knapp. Andersrum gibt es mindestens ein Castrol 5w-30, dem nicht mehr viel zur 0w-40 fehlt, und das Mobil1 5w-50 "Peak Life" ist, wenn man sich die Viskosität bei 40°C und bei 100°C anschaut, eigentlich eher ein 10w-40 auf Steroiden - die 100° Viskosität liegt nur knapp über der Klassengrenze und ist so harrscharf in den 50er-bereich reingerutscht, und die 40°C-Visko ist so hoch wie bei vielen 10w-40. (Aber es ist bei tieferen Temperaturen pumpbar, deshalb 5w-x. Die "w"-Klassifikation stellt ja nur auf Pumpbarkeit bei erheblichen Minusgraden ab).

Ich würde an Deiner Stelle und unter Berücksichtigung Deines Profils also erstmal irgendein 5w-50 reinschütten, das zumindest eine MB 229.3 schafft. (Die 229.5 kann kein 5w-50 schaffen, weil die Norm auch eine Kraftstoffersparnis ggü einem 15w40 erfordert.) und dann mal eine Ölanalyse machen - und dann weitersehen. Die meisten 10w-60 sind halt nochmal eine GANZE Ecke dicker, die würde ich nicht ohne Not reinschütten. "Not" hieße zum Beispiel deutlich erhöhte Verschleißmetalle in einer Analyse. Oder beispielsweise absurd hohe Kolbengeschwindigkeiten. (Was genau wurde an Deinem Motor denn modifiziert? Kurbelwelle vom eta etwa? Drezahlbegrenzer weit nach oben verschoben? Dann könnte es mit zu dünnflüssigen Ölen in der Tat böse enden.)

 

Mal was ganz anderes: Du könntest auch eine Standheizung (oder zumindest den Skandinavien-Tauchsieder) nachrüsten (um den Kaltstart etwas angenehmer zu machen) und dann ein 15w-40 fahren. Die haben nämlich meistens auch HTHS weit jenseits der 4 und perverse Druckaufnahmevermögen...

Zitat:

@HL66 schrieb am 19. Juli 2016 um 08:20:34 Uhr:

Zitat:

...wenn wir schon mal dabei sind, wie ist es eigentlich um ROWE bestellt, haben die ein herausragendes Öl im Programm...?

Habe (noch) keines gefunden

Hallo,

ich schon:

http://rowe-mineraloel.com/produkte/hightec-multi-synt-dpf-sae-0w-30/

Seit dem 21.06 auf dem Markt.

Grüße

am 19. Juli 2016 um 9:24

@aero84 : eigentlich hatte ich das Peak Life (5W-50) anvisiert. Nach deinem Text (danke dafür) allerdings, bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Dieses auf gepuschte Peak Life klingt jetzt für mich so, als ob die "Steroide" nach 10.000km am Ende wären.

Ich wechsle mein Öl immer genau bei 10.000km. Ich suche halt nach einem 5W-50 das bei 10.000km noch Reserven hat - fahre nicht gerne auf letzter Rille.

am 19. Juli 2016 um 9:35

Teilsynthetisch

Hmmm

Retro ist ja im Trend

Aber Teilsythetisch ich weiss ja nicht

Das ist spannender

rowe-mineraloel.com/produkte/hightec-synth-rs-sae-5w-40-2/

glaub ich

am 19. Juli 2016 um 9:39

Zitat:

@Rothmanns schrieb am 19. Juli 2016 um 11:24:02 Uhr:

@aero84 : eigentlich hatte ich das Peak Life (5W-50) anvisiert. Nach deinem Text (danke dafür) allerdings, bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Dieses auf gepuschte Peak Life klingt jetzt für mich so, als ob die "Steroide" nach 10.000km am Ende wären.

Ich wechsle mein Öl immer genau bei 10.000km. Ich suche halt nach einem 5W-50 das bei 10.000km noch Reserven hat - fahre nicht gerne auf letzter Rille.

Das dürfte deinen Ansprüchen gerecht werden

www.ato24.de/...nature-series-5w-50-synthetisches-motorol-0-946-l.html

Selbst auf ein 0w bräuchtest du nicht zu verzichten

www.ebay.de/.../231472198527?clk_rvr_id=1063966430881&rmvSB=true

@Rothmanns

Das Peak Life hat MB 229.3, also variable Wechselintervalle irgendwo um die 15tkm. Kannst du bedenkenlos 10tkm fahren. Die 229.3 ist schon ne ordentliche Freigabe.

Zitat:

@Rothmanns schrieb am 19. Juli 2016 um 11:24:02 Uhr:

@aero84 : eigentlich hatte ich das Peak Life (5W-50) anvisiert. Nach deinem Text (danke dafür) allerdings, bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Dieses auf gepuschte Peak Life klingt jetzt für mich so, als ob die "Steroide" nach 10.000km am Ende wären.

Ich wechsle mein Öl immer genau bei 10.000km. Ich suche halt nach einem 5W-50 das bei 10.000km noch Reserven hat - fahre nicht gerne auf letzter Rille.

Naja, das Peak Life wird im worst case nach 10.000km ein (sehr) schweres 5w-40 geworden sein. Gibt schlimmeres. Vor Allem, weil das Peak Life ja ein ziemlich gutes Additivpaket hat. (Reichlich ZDDP zum Verschleißschutz, etwas Bor zum Spritsparen, und viel Kalzium zum Putzen.)

Du könntest zum Beispiel mit einem billigsten 10w-40, bei dem ein schwaches mineralisches Grundöl mit absurden Mengen VI-Verbesserern in diese Spanne gepusht wird, am Ende noch schlechter dastehen.

Ist ja auch nicht so, daß der Motor mit einem 5w40 von jetzt auf gleich kaputt ginge. Andere fahren fröhlich jahrzehntelang damit herum. (Wie gesagt: ich unterelle mal, Daß Dein Motor recht seriennah ist und keine absurden Kolbengeschwindigkeiten erreicht.)

Ich würde das PL bedenkenlos einfüllen. Wenn bei einer Ölanalyse der Verschleiß auffällig wird, dann würde ich weiter eskalieren. Aber nur dann. Es spricht aber (außer dem Mehrverbrauch) auch nichts dagegen, bei einem entsprechenden Fahrprofil (kaum Kurzstrecken, pedantisches Warmfahren vor Drehzahlorgien) das Total 10w-50 oder das Shell 10w-60 reinzupacken. Unterschiede in der Haltbarkeit des Motors werden wohl eher akademisch sein...

 

PS: Der M20 kann 1,6 Millionen Kilometer laufen (wenn man maximal 85 mph fährt).

Zitat:

@Hunter123 schrieb am 17. Juli 2016 um 20:12:34 Uhr:

Ja das 10w40 für 30 Euro ist dann auch die letzte Brühe die ich nicht im auto haben will. Geschweige denn die drecks billig Ölfilter von atu. Für 30 Euro bekomme ich nen man Filter und ein top 0w40 von shell . Dafür krieche ich dann gerne unters Auto bzw nehme Auffahrrampen. Zum einen habe ich da immer ein wenig Bewegung ( nicht das ist nicht genug hätte ) und zum anderen weiß ich welche Öl und Filter ich drine habe. Ausserdem mir macht das Öl wechseln auch immer noch spass

Oder man fährt statt zu ATU zu MrWash - für die 30 Doppelmark gibt's da nen Mann-Filter, das Shell HX6* und man macht sich die Finger nicht selber schmutzig.

Deine Kombination - Mann Filter + Shell HU 0w-40 - kostet dann 70 Doppelmark. Klar, teurer als selbermachen, aber für Zehndäumlinge und Doppellinkshänder mit Phobie vor schmutzigen Fingern immer noch ein super Preis-Leistungsverhältnis.

 

*Das HX6 würde ich in einem ölmordenden Motor nicht allzulange fahren, in meinen Saab turbos (B201, B202L) und dem M117.968 im Benz hat es nach 5000km abgebaut und wurde deutlich dünner, erkennbar an plötzlich auftretendem Ölverbrauch und niedrigerem Öldruck. Aber in einem Bauernmotor mit Zahnriemen? Warum nicht...

am 19. Juli 2016 um 10:36

...werde etwas später, nach getaner Arbeit, was zum Motorumbau (M20) schreiben. Könnte mir vorstellen, das thermisch andere Zustände als "seriennah" herrschen.

Gruß & bis später

Ich hab nochmal etwas zurückgeblättert.

Das hier:

Zitat:

@Rothmanns schrieb am 13. Juli 2016 um 23:50:39 Uhr:

 

 

Ach übrigens, bevor ich es noch vergesse:

Mein Fahrprofil: mind. 15km warmfahren. Keine Kurzstrecken. Einmal die Woche weil´s im "Blut" kocht lasse ich es knallen. Ansonsten fahre ich bedacht und Materialschonend

Motor: m20 b25 (e30)

... liest sich nämlich gar nicht so wild. Eigentlich sind das sogar fast Idealbedingungen.

Zu klären wäre nur, was "lasse ich es knallen" jetzt bedeutet. Mal ein paar Gänge ausdrehen und ein oder zwei Autobahnabfahrten lang auf Reiseflughöhe zwei Meter zu gehen ist was anderes als auf ner Rundstrecke Bestzeiten zu brennen oder Alpenpässe zu stürmen (unter der Woche, bei Nieselregen, damit einem keine Motoradfahrer im Weg rumstehen) oder regelmäßig Frankfurt (Oder) -> München in knapp vier Stunden und zwoeinhalb Tankfüllungen abzureißen.

Das wäre der erste Punkt. Der zweite wäre zu wissen, was denn bei Deinem Motortuning passiert ist. Wie oben schon geschrieben: wenn mehr Hub (Kurbelwelle vom eta ist da recht beliebt) oder mehr Drehzahl, dann hat man aufgrund der höheren Kolbengeschwindigkeiten eine etwas andere Situation.

Ist Dein Motor aber recht seriennah und Dein "kochendes Blut" eher kanadisch zu verstehen, dann kann man die Ölempfehlung abkürzen: mach halt Öl rein! :cool::D

In dem Fall wäre ein 0w-40 oder ein 5w-40 nach MB 229.5 schon ziemlich geil, aber selbst mit einem beliebigen billigen 10w-40 würde der Motor bei diesen Bedingungen ewig und drei Tage halten (Ölwechsel alle 10k bzw max 1 Jahr vorausgesetzt).

Also: was heißt "knallen lassen" und was ist an Deinem Motor nicht mehr serienmäßig?

 

Tante Edith sagt: Da überschnitten sich wohl die Beiträge. Gerade gesehen daß Du was zum Motor ankündigst. Brav so, weitermachen! :)

am 19. Juli 2016 um 12:21

Das wohl billigste lieferbare Öl im ganzen Netz

www.ato24.de/.../ravenol-turbo-extra-sae-20w-50.html

Zitat:

oder regelmäßig Frankfurt (Oder) -> München in knapp vier Stunden und zwoeinhalb Tankfüllungen abzureißen

mach ich in 2 1/2 Sunden...

Von Haustür zu Haustür mit einem Schnitt jenseits der 260km/h?

Ganz sicher nicht. :cool:

 

 

Von Frankfurt am Main aus könnte es aber in zwoeinhalb Stunden klappen.

Hier:

http://e-distance.com/

werden fast sechs Stunden mit durchschnittlich 112km/h für 652 km veranschlagt. Diese Strecke in 2 1/2 Stunden ist nur fliegerisch zu bewältigen.

Zitat:

@aero84 schrieb am 19. Juli 2016 um 10:18:40 Uhr:

Zitat:

@dodo32 schrieb am 19. Juli 2016 um 09:41:49 Uhr:

 

Im Grunde nur die höhere Viskositätsspreizung und die ältere Freigabe. 5W brauchst Du bei einem solchen Motor nicht.

Mal was ganz anderes: Du könntest auch eine Standheizung (oder zumindest den Skandinavien-Tauchsieder) nachrüsten (um den Kaltstart etwas angenehmer zu machen) und dann ein 15w-40 fahren. Die haben nämlich meistens auch HTHS weit jenseits der 4 und perverse Druckaufnahmevermögen...

Da muss sich aber verdammt viel geändert haben das man so eine Drecksbrühe so beschreibt !

Bitte mal Fakten liefern die das bestätigen , aber nicht so superduper Special Exotenzeug aus USA oder so !

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