Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von M15a
Viel lustiger finde ich die "Tests" der Auto-BILD, vor allem der peinlich getürkte Test von DaimlerChrysler, wo die Distronic "getestet" wurde und der Trottel von "Redakteur" voll in den Vorderwagen gefahren ist und vergessen hat, dass die Mikrofone noch eingeschaltet waren. War einfach der Brüller, vor allem das herumgedruckse dann bei STERN-TV bei Jauch.
Seitdem ist o.g. "Premiumhersteller" und AUTO-BLÖD bei mir unten komplett durch...
Glaubst Du denn im Ernst das die "Anderen" besser (sprich: ehrlicher) sind? 😉
Gruß
kik
Mobil 1 0 W 40 Natürlich!!
Hab gehört das Mobil 1 Öle für die VW Gruppen unter anderem auch Porsche, Seat, Skoda, Audi speziell entwickelt haben.
nen Kumpel war mal auf einem Lehrgang für Motoren Öle
die haben da genau das gleiche gesagt. Also muss da was dran sein.
zur Info Castrol soll ein Öl besitzen das soll Schweine geil sei aber auch Schweine Teuer! Mit dem Öl kann man 100Jahre alte Autos Befüllen oder Neuste Sportwagen, es soll wohl egal sein.
Vielleicht weiß ja einer von Euch mehr darüber?
@krankimkopf: Nein, natürlich nicht! Die "anderen" sind natürlich auch nicht besser, aber seitdem ich mich eingehend mit Methoden der Manipulation beschäftigt habe, verstehe ich auch Figuren wie Jan0815 (Nomen est omen) wesentlich besser und sehe diese Marionetten wesentlich amüsierter und lockerer...
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Jetzt wo Du es sagst...
Es sind mir tatsächlich selten Typen begegnet, die so locker sind wie Du! 😁
@cpu:
Bleib doch einfach beim Mobil 1, mehr kannst Du da nicht tun. Sorgen wegen der Standzeiten würde ich mir nicht machen.
@VWSG:
Lies doch wenigstens mal die Zusammenfassung.
HTHS von
@Sterndocktor
Ich hätte da nochmal eine Frage.
Ich bin bei einer Diskussion über diese unsäglichen Fordnormen über das
Mobil 1 Fuel Economy 0W-30
gestolpert.
Klingt an sich gut, vollsynthetisch, SuperSyn-Technologie und ist eben nach diesen Ford-Normen freigeben.
Allerdings auch hier ein HTHS-Wert von nur 2,99 .
Nun erinnere ich mich, dass du schriebst, dass beim Mobil 1 0W-40, dass ja auch "nur" einen HTHS-Wert von 3,6 ausweist, dieser durch die SuperSyn-Additive in der Messung verfälscht wäre, effektiv eigentlich höher ist.
Frage: Ist dir bekannt, ob dies auch beim "Mobil 1 Fuel Economy 0W-30" der Fall ist, der HTHS-Wert dort auch effektiv höher liegt?
Falls ja, kannst du sagen, in welcher Größenordnung ca.?
Gruss und Dank im voraus.
>teht das Problem des "Trockenlaufens" durch die lange >Standzeit gar nicht?
>Ab welcher Standzeitdauer könnte es hier Probleme geben?
Eine Standzeit von einigen Tagen oder Wochen sehe ich nicht als kritisch an ... wenn es in die Monate geht müßte man sich generell und nicht nur wegen dem Öl überlegen, wie man das Auto vorbereitet.
und selbst wenn jeglicher Ölfilm abgelaufen oder sonst wie entfernt ist wird er bei solchen Ölen ja selbst bei tiefen Temperaturen innerhalb weniger Sekunden wieder aufgebaut, Ein 0W Öl hat ja selbst bei Minusgraden eine Durchölzeit von 1-2s...vielleicht ist dann noch keine perfekte Schmierung da aber das gröbste ist überstanden.. und bis dahin gibt es ja noch die viel diskutieren Verschleißschutzadditive.... ob die allerdings nach längerer Standzeit noch auf dem Metall wirksam sind, kann ich nicht sagen.
Und niemand holt sein eingemottetes Auto aus der Garage, starte und dreht gleich mal an den Begrenzer...obwohl, hab ich schon zugeschaut :-(
Macht euch nicht soviele Gedanken mit dem "Trockenlaufen". Das Öl haftet an den Kolben und an den Laufflächen viel, viel länger als wir uns das vorstellen können. Außerdem sind die EP-AW Additivanteile auch noch da und haften an den Laufflächen.
Unsere über den Winter gestandenen Autos (6 Monate) werden überhaupt nicht auf den Widerstart vorbereitet. Die überwinterte, aufgeladene Batterie aus dem Keller wieder ins Auto , angeschlossen, und dann wird ganz normal gefahren.
(Sorgfältiges , niedertouriges Warmfahren betrachte ich immer als selbstverständlich).
Eines der so behandelten Autos (Audi 100 mit Mitteldruckmotor von MB) ist jetzt 36 Jahre alt.
Imho kann man sich auch zuviel Sorgen machen und über-übervorsichtig und besorgt sein .(Too much of a good thing)😉
@M15a:
Wenn ich Deine Beiträge hier mal so Revue passieren lasse, dann stellt sich mir nur eine Frage - nämlich: Was, um Himmels Willen, hat Dir DC angetan? Hattest Du Dich da vielleicht mal beworben u. man wollte Dich nicht? Irgendetwas in der Art muß es jedenfalls gewesen sein, anders kann ich mir diesen Groll nicht erklären.
Was das Starten des Motors nach einer längeren Standzeit betrifft:
Ob am nächsten Morgen oder drei, vier Wochen später spielt mit den empf. Ölen überhaupt keine Rolle. Als ich drei Wochen in Ägypten war (vielleicht könnt ihr euch noch daran errinnern, dass ich da zusammen mit noch einigen anderen Verrückten rund 2.000 km durch die Wüste gefahren bin - erst am Nil-Delta entlang an El Alamain vorbei zum Meer hoch - von dort dann runter zur großen Oase namens Siwa u. von dort quer durch die libysche (inkl. schwarzer u. weißer) Wüste bis nach Luxor) und mein Auto drei Wochen gestanden hatte, war der Ventiltrieb genauso ölig wie das auch jeden Morgen der Fall ist (kann bei meinem da sehr gut die Steuerkette u. die Zahnräder sehen).
Will man ein Fahrzeug viel länger (z. B. über den ganzen Winter) stehen lassen, dann sollte man das grundsätzl. mit frischem Öl im Motor abstellen. Optimalerweise stellt man dann bei der Wiederinbetriebnahme erst mal die Spritzufuhr ab u. dreht den Motor erst ein paar mal nur mit dem Anlasser durch - also so, dass er nicht gleich anspringt. Unbedingt nötig wäre mit den empf. Ölen das aber nicht mal dann.
@martins42:
Das 0W-30er M1 hatten wir hier auch schon. Und auch, dass ich mit einem recht niedrigen HTHS kein Problem hätte, wenn das Öl trotzdem einen stabilen Schmierfilm hat. Z. B. beim 0W-20er TITAN GT1 von Fuchs liegt der HTHS sogar nochmal deutlich unter 3,0 u. hat das trotzdem einen verblüffend stabilen Schmierfilm. Solange solche Öle aber nicht die Regel sondern die absolute Ausnahme sind, bleibts bei MB bei min. 3,5 mPas.
Außerdem ist das 0W-40er M1 da nochmal deutlich besser als das 0W-30er u. auch noch günstiger! Wüßte deshalb keinen Grund, warum ich das 0W-30er nehmen sollte!
Nochmal zu Reifen u. sog. Reifentests (dann sollten wir das hier mit den Reifen aber wieder gut sein lassen):
Der verrückteste "Test" den ich mal gelesen hatte, war in der "Gute Fahrt" (diese Autozeitschrifft, wo nur VWs u. Audis "getestet" werden). Da gings um Sommerreifen der Dimension 205/55 R16W. U. a. war da die "Normal-Ausführung" vom Michelin Pilot Primacy dabei (welcher ab Werk sehr häufig auf Audis montiert ist). Und zum "Vergleich" hat man da "unseren", also die "MO"-Ausführung mal "mitgestestet".
Das Ergebnis war das, das der "normale" ein wurderbarer Reifen ist, u. unser "MO" eine einzige Katastrophe. Nicht nur dass der A4 damit kaum auf der Straße zu halten wäre, sondern war beim "MO" auch noch der Rollwiderstand höher (also schlechter) u. auch der Fahrkomfort war angeblich sogar deutlich schlechter (also welche Eigendämpfung der Reifen hat).
Beim "normalen" wurde der Federungs-Komfort mit "sehr gut" u. beim "MO" sogar mit nur "ausreichend" (eine noch schlechtere Bewertung hatte keiner) bewertet.
Und jetzt kommts: Was denkt ihr, worin sich der "MO" vom "normalen" unterschieden hatte, also was beim "MO" geändert wurde?
Normalerweise hat dieser Reifen in dieser Größe so eine Felgenschutzkante (soll eine Alufelge zumin. bei leichtem Bordsteinkontakt vor Kratzern schützen). Der "MO" hat diese Kannte nicht (damit bei Stahlfelgen mit Kunstoff-Abdeckungen diese von dieser Kante nicht abgedrückt werden u. davon fliegen). Das ist alles! Die Reifen selber sind absolut identisch. 🙄
Frage zu Winterreifen: Mit folgenden kann man nichts falsch machen (egal in welcher Dimension genau):
*Conti WinterContact TS 810 (bzw. in kleinen Dimens. der WC TS 800)
* Dunlop SP Wintersport 3D (ist der Nachfolger vom M3)
* Semperit Speed-Grip (Nachfolger des Sport-Grip)
* Goodyear UG 7
Am TS 810 gefällt mir z. B. besonders der neue, reaktive Weichmacher, wodurch die Reifen über die Jahre nicht so stark aushärten.
Beim Semp. Speed-Gr. die neuen Lamellen, welche nicht nur in Längs-, sondern auch in Querrichtung wirken, weshalb dieser Reifen auf Schnee eine besonders gute Seitenführung hat.
Der Goodyear ist insges. auch ein sehr guter Reifen, nur stört mich da, dass die (wie fast alle Goodyear) sehr schmal bauen u. praktisch eine Nummer kleiner ausfallen.
Meinem "Pflegepolo" hatte ich als letztes die UG6 v. Goodyear in 185/55 R14 spendiert (auf 6X14 Stahlfelgen mit den originalen VW-Abdeckungen). Die UG6 waren super u. haben der Besitzerin den Schrecken vor dem Schnee genommen (vorher, mit den alten Hankook, hatte sie immer große Angst vorm Fahren, wenns geschneit hatte). Nur leider so schmal, dass man direkt von vorne oder hinten hinter die Kunststoff-Deckel sehen konnte (trotz Serienfelgen in 6x14). Hatte etwas doof ausgesehen. Bei dem habe ich jetzt die WC TS 800 montiert. Die fallen min eine Nummer größer aus, sind deutlich breiter als die Felgen u. sieht man auch nicht mehr hinter die Kunstoffdeckel.
Fühlen sich auf trockener u. nasser Straße besser wie die Sommerreifen, in der gleichen Größe, an. Auto lenkt sich fast wie ein Go-Kart. Und das, obwohl die auch solche Lamellen haben, welche in beiden Richtungen wirken. Die haben so eine Bienenwaben-Form, nur jetzt beim TS 800 mehr in die Breite getreckt als beim Vorgänger (TS 780), weshalb die sich in Querrichtung besser abstützen können u. das Auto dadurch sehr viel direkter einlenkt. War ein sehr guter Kauf. Dass die auch auf Nässe u. Schnee super sind, weiß ich ja eh.
Unserere alte C-Klasse brauchte diesen Winter auch neue. Da habe ich die o. g. Dunlop (den neuen "3D"😉 genommen. Grund: Hat von den o. g., also von den für mich in Frage kommenden, als einziger in der Dimension 205/55-16 einen Felgenschutz. Bei 7x16 bräuchte man den nicht, bei 7,5x16 ist das aber sinnvoll. Zumin. bei leichtem Bordsteinkontakt ist man dann nicht gleich mit der Felge dran. Außerdem sieht ein Reifen mit Felgenschutz auch noch besser aus, finde ich.
Z. B. den "Sottozero" von Pirelli mag ich nicht, weil das "steinharte Holzreifen" sind.
Und die neuen Michelin Alpin3 bzw. Pilot Alpin3 (Pilot = H), kann man zwar einen Winter länger als die anderen fahren, haben aber auf Schnee deutlich weniger Grip (sowohl in Längs- wie auch in Querrichtung). Die wären zum "km-Fressen" auf trockener Straße optimal - nur könnte man dann ja gleich die Sommerreifen drauf lassen.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
[...]
@martins42:Das 0W-30er M1 hatten wir hier auch schon. Und auch, dass ich mit einem recht niedrigen HTHS kein Problem hätte, wenn das Öl trotzdem einen stabilen Schmierfilm hat. Z. B. beim 0W-20er TITAN GT1 von Fuchs liegt der HTHS sogar nochmal deutlich unter 3,0 u. hat das trotzdem einen verblüffend stabilen Schmierfilm. Solange solche Öle aber nicht die Regel sondern die absolute Ausnahme sind, bleibts bei MB bei min. 3,5 mPas.
Außerdem ist das 0W-40er M1 da nochmal deutlich besser als das 0W-30er u. auch noch günstiger! Wüßte deshalb keinen Grund, warum ich das 0W-30er nehmen sollte!
[...]
Das das hier schon dran war, ist mir klar. Ich habe aber eine spezifische Frage gestellt, die bisher nicht diskutiert, geschweige den beantwortet wurde.
Die Motivation für die Fragestellung ist, dass ich Leute kennengelernt habe, die aus Gründen der Gewährleistung sozusagen um keinen Preis der Welt die vorgegebenen Fordnormen verlassen wollen und wo eben auch nicht die Fachwerkstatt bereit ist, de jure in die Gewährleistungskette einzutreten, einfach ein anderes Öl einzufüllen, stattdessen auf den Vorgaben beharrt.
Da stellte sich mir schlicht die Frage, ob dieses Öl ein Weg sein können, wie diese Anwender zum Einen formal ihre Nerven schonen können und zum Anderen wo die Risikosituation mit dem reduzierten HTHS nicht so akut ist, wie bei anderen Ölen nach dieser Spezifikation. Eben weil du erwähntest, dass die Mobil 1 Öle effektiv höheren HTHS haben als ausgewiesen.
Mit dem von dir jetzt geschriebenen stellt sich nur die ergänzende Frage ob man konkret beim Mobil 1 Fuel Economy 0W-30 "mit [dem] recht niedrigen HTHS kein Problem [hat], [da] das Öl trotzdem einen stabilen Schmierfilm hat". So eine Aussage - Pro oder Contra - konnte ich zu diesem konkreten Öl nicht finden.
Bezüglich Fuchs Ölen wäre für dies "folgsame" Klientel eher das
TITAN Supersyn F SAE 5W-30
interessant, weil das die entsprechenden Freigaben hat. Über das Öl in der Viskosität finde ich aber gar nichts. 🙁
Gruss
>aus Gründen der Gewährleistung sozusagen um keinen >Preis der Welt die vorgegebenen Fordnormen verlassen >wollen
Also mir ist kein Fall bekannt wo bei einem Motorschaden eine Ölprobe ins Werk geschickt wurde. Wenn die Inspektionen gemacht wurden und der Händler die Diagnose gestellt hat, war das Ausreichend.... die Fälle die ich mitbekommen habe waren aber auch nie auf falsches Öl zurückzuführen sondern so Dinge wie Ventilsitz gelöst, Loch im Kolben o.ä.
Das M1 0W30 würde ich auf jeden Fall irgendeinem 5W30 HC Öl vom Händler-Fass vorziehen.
Ansonsten gäbe es für die Freaks noch die Möglichkeit, einen leeren Ford-Öl-Kanister mit 0W40 o.ä, zu füllen und zur Inspektion mitzubringen oder eben in den sauren Apfel beißen und daheim nochmal nen Ölwechsel machen.. für Otto Normal Fahrer hat sich das nach 2 Jahren und 2-3 Inspektionen eh erledigt.
@Sterndocktor: Nein, ich habe mich ganz bestimmt nicht bei DC beworben und ich würde es auch sicher nicht tun. Ich habe nur etwas gegen Volksverdummung und total überbezahlte, grössenwahnsinnige und unfähige Manager und da bietet sich der "Globalplayer und Premiumanbieter" als Negativbeispiel halt geradezu an. Waren halt nur Beispiele, dass gerade DC einer der grössten Test-Faker überhaupt ist. Ein anderes gutes Beispiel ist die AMS, immer schon bekannt als Haus-und Hofzeitschrift von DC, die "Vergleichstests" gefaked und manipuliert bis zum geht nicht mehr. Wie es mit der "Premiumqualität" in Wirklichkeit aussieht, kann man immer schön in den Leserbriefkästen mitverfolgen.
Selbst die ADAC-Pannenstatistiken haben keinen Aussagewert, weil die liegengebliebenen DC-Buden dort nicht auftauchen, weil DC einen eigenen Pannendienst hat. Auch eine geschickte Art von Manipulation. Da kannst du das ins Lächerliche ziehen, wie du willst. Beispiele gibt es zuhauf. Wer das mal genauer verfolgt, macht sich eh seinen Reim darauf.
Zitat:
Original geschrieben von HL66
.. für Otto Normal Fahrer hat sich das nach 2 Jahren und 2-3 Inspektionen eh erledigt.
Besonders bei Ford, weil für die Kulanz ein ziemliches "Fremdwort" ist.
Davon abgesehen: Steht bei Ford nicht in den BAs, dass man auch eins nach ACEA A3/B3 o. A3/B4 nehmen kann, wenn grad kein anderes zur Hand ist? 😉
Bei den Fordhändlern welche ich kenne, ist so ein "spezielles Fordöl" grundsätzlich nicht zur Hand, sondern müßte man das erst bestellen, wenn ein Kunde das wirklich unbedingt haben möchte - weil die so einen Unsinn gar nicht auf Lager haben!
P. S. Wer möchte wetten wie lange es dauern wird, bis "M15a" auftaucht u. einen Fall weiß, wo es auch bei MB keine Kulanz gegeben hat?! 😉
Da brauchst du nicht lange zu warten, weiss doch jeder, dass die dummen Deutschen sich über "großzügige Kulanzleistungen" selbst offensichtlichster Konstruktionsfehler freuen...