Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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@Type-IV

Zitat:

Ich kann nur noch einmal eindringlich auf die Tatsache hinweisen das die 0/5W-40/50 Mobil-1 u. LM Öl Empfehlungen wie sie in diesem Threat gegeben wurden
es zu den geschilderten Problemen kommen wird.
Startprobleme sind noch das kleinste Übel.

Diese Zetec Probleme sind mittlerweile Schnee von Gestern,

was sollte deiner Meinung nach schlimmes passieren, wenn man oben genannte Öle in einen Ford Motor einfüllt?

Überhaupt nichts passiert, ausser dass die Motoren länger halten, besonders manche Diesel, denen tut dieses Super Ford Öl nämlich gar nicht gut.

MfG

Mein Mondeo in Deutschland läuft damit bestens und der hat einen 1.8i 16V Zetec mit den ach so anfälligen Hydrostößeln und vorher hatte ich einen Sierra 2.0i DOHC der über 10 Jahre und 200tkm mit vollsynth. Aral 5W40 keine Probleme am Motor hatte und auch nicht an den Hydros. Ach doch, einen Nachteil hatte das Öl: Mir ist mal der Froststopfen hinten am Motor durchgerostet und durch den Kühlmittelverlust war eine neue ZKD fällig. Der Motor war eben so gut dicht (habe NIE zwischen den Intervallen Öl nachgefüllt) das er Null Öl verloren hat und somit der Froststopfen von außen zu rosten begann.

Mein damaliger Werkstattmeister hat mir zu dem vollsynth. Ölen geraten und nach allem, was uns Sterndocktor hier geschrieben hat, bin ich ihm heute noch dankbar dafür und Sterndocktor natürlich noch viel mehr.

Und mein Renault 19 in Brasilien würde auch nur Mobil 1 bekommen, wenn ich das hier problemlos und nicht veraltet oder mit US Formulierung (15W50 und weiß der Geiger was für Additiven) bekommen würde. Leider hat mir Sterndocktor ja nichts weiter über die Öle der Petrobras geschrieben. Offenbar haben die also keinen Test in seinem Labor durchgemacht und die Freigaben sind auch nur Herstellermeinungen.

Zitat:

Erste Zahl ist jeweils für das M1 u. die zweite für ein typisches dieser Fordöle. Angaben in mm2/s bei jeweiliger Temperatur:

Zitat:

100°C = 14,3 / 10,0
40°C = 80 / 60
20°C = 192 / 154
1°C = 558 / 500
-5°C = 830 / 779
-10°C = 1.186 / 1.165
-15°C = 1.740 / 1.800
-20°C = 2.626 / 2.882

Da die Qualität des M1 nicht dabei steht habe ich mal "geraten" das es das 0w40 ist.

Nur jemand der Motorentechnik nicht wirklich verstanden hat kann diese Gegenüberstellung als Argument für die Richtigkeit seiner falschen Ölempfehlungen Posten!

Die Tabelle zeigt doch eindeutig das das selbst das 0w40 von M1 bei Betriebstemperatur zu dick ist mit dem 5w50 ist es noch extremer.

Die Probleme mit den "hängenden" Ventilen treten natürlich auch bei Betriebstemperatur unter Last mit zu "dicken" Ölen auf und nicht nur beim Kaltstart.

Zitat:

Eins hätte ich jetzt aber fast vergessen: Kann ein 0/5W-40er bewirken, dass sogar die Ventilteller gegen die Kölbenböden stoßen (hätte nicht gedacht, dass ich hier mal so verrückte Sachen erklären muß)? = Nein, natürlich nicht! Und bis auf wieder den einen bestimmten User dürfte das eh allen klar gewesen sein.

Da der Motor kein Freiläufer ist werden die Ventile "Feindberührung" bekommen und der Motor ist Platt.

Jemand der sich mit Motoren auskennt sollte Wissen das durch schlecht arbeitende Hydros sich die Steuerzeiten ändern und der Freigang der Kolben und Ventile nicht mehr gegeben ist.

Da auch die 5w50 für diesen Motor im Forum vorgeschlagen wurde macht die Empfehlung nicht besser.

Nochmal der Aufruf :

Kauft Freigegebene Öle.

Wie ist denn nun die 35W Visco bei gebrauchten Motorenölen zu sehen? Ideen?

Zitat:

Original geschrieben von fofo18


Überhaupt nichts passiert, ausser dass die Motoren länger halten, besonders manche Diesel, denen tut dieses Super Ford Öl nämlich gar nicht gut.

Genauso ist das!

Aber auch für die Ottos sind diese 5W-30er A1/B1 nicht gut. Besonders für die sportlichen ST-Modelle!

Glücklicherweise verwenden die meisten Ford-Werkstätten diese Öle aber eh nicht, sondern "gescheite". Ein größerer Fordhändler den ich gut kenne, hat nicht einmal so ein Fordöl vorrätig. Besorgen die nur, wenn das jemand ausdrücklich verlangt. Allerdings raten sie davon ab. Finde ich gut!

Und die sportlichen Fahrer mit ihren ST-Modellen, die ihr Auto nicht nur als reinen Gebrauchs-Gegenstand betrachten, verwenden oder verlangen meistens von sich aus ein gescheites u. keins dieser Fordöle.

Das ist auch der Grund, warum sich hierzulande die Schäden bei den Fordmotoren in Grenzen halten.

@Holt:

Sorry, hatte ich vergessen. Würde das "Lubrax-Sintetico" nehmen, falls Du das zu einem vernünftigen Preis vor Ort bekommst.

Also das hier:

http://www2.petrobras.com.br/.../sintetico-i.pdf

Mit den hier empf. 5W-40ern von Meguin u. Fuchs kann das zwar nicht ganz mithalten. Im Vergleich zu den anderen Lubrax-Ölen u. was dort so üblich ist, ist das aber schon ein sehr gutes.

Grüße

Edit-P. S. So wie es aussieht, wird wohl auch Ford zumin. für Europa seine Öl-Normen ändern, und wie VW auch wieder zu HTHS min. 3,5 züruck kehren.

Wann genau das offiziell sein wird, kann ich allerdings nicht sagen. Als ich das für VW hier zum ersten Mal angekündigt hatte, hat das noch rund 1,5 Jahre gedauert, bis die neue Norm (LL III) da war.

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@Sterndocktor

bzgl. Z06: Vielen Dank, GENAUSO hatte ich mir das schon gedacht. M1 0w-40 hatte ich ohnehin als Minimum angesehen.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


@Sterndocktor

bzgl. Z06: Vielen Dank, GENAUSO hatte ich mir das schon gedacht. M1 0w-40 hatte ich ohnehin als Minimum angesehen.

Wieso Minimum?

Für den Alltagseinsatz ist das das absolute Maximum - ein 5W50 ist für den "Normalverkehr" tendenziell schlechter als ein 0W40 von Mobil1.
Nur für den Rennstreckeneinsatz ist es umgekehrt - wobei sich die Unterschiede in extrem engen Grenzen halten werden, da es beides absolute Spitzenöle sind.

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Genauso ist das!

Aber auch für die Ottos sind diese 5W-30er A1/B1 nicht gut. Besonders für die sportlichen ST-Modelle!

Glücklicherweise verwenden die meisten Ford-Werkstätten diese Öle aber eh nicht, sondern "gescheite". Ein größerer Fordhändler den ich gut kenne, hat nicht einmal so ein Fordöl vorrätig. Besorgen die nur, wenn das jemand ausdrücklich verlangt. Allerdings raten sie davon ab. Finde ich gut!

Und die sportlichen Fahrer mit ihren ST-Modellen, die ihr Auto nicht nur als reinen Gebrauchs-Gegenstand betrachten, verwenden oder verlangen meistens von sich aus ein gescheites u. keins dieser Fordöle.

Das ist auch der Grund, warum sich hierzulande die Schäden bei den Fordmotoren in Grenzen halten.

Edit-P. S. So wie es aussieht, wird wohl auch Ford zumin. für Europa seine Öl-Normen ändern, und wie VW auch wieder zu HTHS min. 3,5 züruck kehren.

Wann genau das offiziell sein wird, kann ich allerdings nicht sagen. Als ich das für VW hier zum ersten Mal angekündigt hatte, hat das noch rund 1,5 Jahre gedauert, bis die neue Norm (LL III) da war.

da bin ich mal gespannt, was dann einige sagen werden, die immer darauf pochen, das nur "vorgeschriebenes" öl eingefüllt werden sollte.

Zitat:

Original geschrieben von der-goolem


da bin ich mal gespannt, was dann einige sagen werden, die immer darauf pochen, das nur "vorgeschriebenes" öl eingefüllt werden sollte.

Tut das hier noch einer? Außerdem unserem Haustroll, meine ich.

@boborola

Du hast Dir doch Deine Frage selbst beantwortet. Oder meinst Du, mit einer Z06 würde man NICHT auch auf die Rennstrecke fahren? Das ist doch geradezu Pflichtprogramm.

Zitat:

Und bei den VW-Normen ist das ähnlich. Genaues Datum habe ich zwar grade nicht im Kopf. Seither ist es aber auch bei denen so, dass ein XW>40 weder die 500 00, noch die 502 00 erfüllen kann.

moin sterndoc . das wundert mich jetzt aber ein bissel. habe vor ein paar tagen vom grosshändler mein frisches motorgold gekauft und da ist diese vw norm noch drauf (siehe bild)

wie kann das dann sein , oder sehe ich grad was falsch ? 😁

mfg Alex

Führe bitte den empirischen Beweis, dass 40 > 40 gilt, dann bekommst Du eine Antwort.

Zitat:

Original geschrieben von der-goolem


da bin ich mal gespannt, was dann einige sagen werden, die immer darauf pochen, das nur "vorgeschriebenes" öl eingefüllt werden sollte.

Tach,

ich habe auch nichts gegen höherwertiges Öl, aber wie lautet deine Empfehlung für Kunden deren Fahrzeughersteller einen Garantie-Kulanzantrag ablehnen. Da bekommt man einen Wisch, sie zeigen dir ne Pappnase und erklären:" ..Ablehnung wegen nicht freigegebener Ölsorte-Marke"

Was dann??

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von swohli


Tach,
ich habe auch nichts gegen höherwertiges Öl, aber wie lautet deine Empfehlung für Kunden deren Fahrzeughersteller einen Garantie-Kulanzantrag ablehnen. Da bekommt man einen Wisch, sie zeigen dir ne Pappnase und erklären:" ..Ablehnung wegen nicht freigegebener Ölsorte-Marke"
Was dann??

Gruß

selbst mein händler füllt anderes öl als das ford 5w30 ein. er ist ebenfalls der meinung das die fordvorgabe eher unvorteilhaft für den motor wären. auf ausdrücklichen wunsch füllen die natürlich 5w30 ein. er selber empfiehlt aber ein gutes vollsynth. mit acea a3/b3. wegen der garantie brauche ich mir keine sorgen zu machen. die spezifikation übertreffe die ford norm und kann schon alleine deswegen nicht zum garantieverlust führen. ich glaube kaum das sich ein händler es leisten kann, ein öl einzufüllen, welches dann zum verlust der garantie führt und er sellber dann dafür aufkommen sollte. ergo : selbst die werkstätten selber wissen, das die vorgaben absoluter mumpitz sind.

Mein Händler hat auch kein Öl nach der Fordnorm,in der Werksatt stehen exakt zwei Fässer.1x M1 0W40 und 1x M15W30 für die TDIs.In der Werkstatt hatten sie auch mal einen Sierra Coswort mit 300000km auf dem ersten Motor und Lader.😁 Der Motor hat auch nie ein "vorgeschriebenes" Öl gesehen.Ich frage mich langsam auch wo der Blödsinn herkommt das Ford Öl nach ihrer Norm vorschreibt.Ausser die Bedienungsanleitung lesen,ich finde da kein Wort das diese Norm Vorschrift ist,sondern auch noch verstehen würde was da geschrieben steht würde man darauf kommen das das Wort empfohlen eine Empfehlung aber eben keine Vorschrift ist.Die Fordnorm ist eben eine Mindestforderung die leicht zu übertreffen ist.😁 Schlechteres Öl haben bestimmt nur gewisse Typen.

Ach ja,die einzigen die gelegentlich Öl mit in die Werkstatt bringen sind Anhänger des reinen Mineralöls.Irgendwo pervers,in ander Werkstätten wird Öl mitgebracht das besser als die Werkstattmarke ist,in diese schlechteres.

@ Sterndocktor

Noch eine Frage zur Viskosität:

Welches ist denn für "übliche" Motore (also bei moderater Belastung und moderater Temperatur) die optimale Viscosität in mm2/s bei Betriebstemperatur?

Danke + Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Z18XE



moin sterndoc . das wundert mich jetzt aber ein bissel. habe vor ein paar tagen vom grosshändler mein frisches motorgold gekauft und da ist diese vw norm noch drauf (siehe bild)
wie kann das dann sein , oder sehe ich grad was falsch ? 😁

mfg Alex

@ Z18XE

Er meinte Öle deren Sommerviskosität größer (>) als 40 sind, also z.B. xW-50 oder xW-60.

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